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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Einschrauben von Befestigungselementen
mit einem Gewindeeingriff.
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Es
gibt Befestigungselemente, die in den Untergrund eingeschraubt werden
und dabei ein relativ großes
Drehmoment benötigen,
um den Einschraubvorgang durchführen
zu können. Üblicherweise
haben solche Befestigungselemente eine Ausbildung, an der mit einem
Werkzeug zur Einleitung des Drehmoments angegriffen werden kann.
Ein Beispiel ist ein Sechskantkopf einer Schraube, an der mit einem Schraubenschlüssel angegriffen
werden kann.
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Nun
gibt es auch Befestigungselemente, die beispielsweise so ausgebildet
sind, dass an ihnen ein weiteres Element angebracht werden kann,
das ebenfalls durch einen Schraubvorgang befestigt wird. Solche
Befestigungselemente haben zum Teil keinen eigenen Angriff für ein Werkzeug.
Das Werkzeug muss also an dem Gewinde angreifen, das zur Befestigung
eines weiteren Elements vorgesehen ist. Wenn nun ein solches Befestigungselement
sich nur mit großem
Drehmomentaufwand einschrauben lässt,
so tritt zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement eine
Verspannung auf, die nach dem endgültigen Setzen des Befestigungselements sich
nur schwer wieder lösen
lässt.
Dies kann dazu führen,
dass sich beim Rückwärtsdrehen
des Werkzeugs das Befestigungselement wieder heraus schraubt.
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Ein
Beispiel für
ein solches Befestigungselement ist ein Bolzenanker, wie er in
EP 1085220 dargestellt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Werkzeug zu schaffen,
das für
solche Fälle
geeignet ist und sich so wieder von dem Befestigungselement lösen lässt, dass
dieses befestigt bleibt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Einschraubwerkzeug mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
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Das
Einschraubwerkzeug hat einen Werkzeugkopf mit zwei axial hintereinander
angeordneten Teilen. Diese Teile sind derart miteinander verbunden,
dass sie sich um einen begrenzten Betrag von einander weg bewegen
können.
Ein Teil des Werkzeugkopfs ist dem Befestigungselement zugewandt, während das
andere Teil des Werkzeugkopfs eine Einrichtung aufweist, um einen
Gewindeeingriff mit dem Befestigungselement herstellen zu können. Dieser
Gewindeeingriff ist mindestens zugfest und/oder druckfest. Beim
Eindrehen des Befestigungselements mit Hilfe des mit ihm verbundenen
Werkzeugs tritt, wie eingangs erwähnt, die Spannung zwischen dem
Werkzeug und dem Befestigungselement in der gleichen Weise auf wie
bisher. Durch Verkleinern des Abstands zwischen den beiden Teilen
des Werkzeugkopfs wird es aber möglich,
die Spannung wieder aufzuheben, so dass anschließend durch Rückwärtsdrehen
der Gewindeeingriff wieder gelöst
werden kann.
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Dieses
Werkzeug kann also in allen Fällen angewendet
werden, wo die Verbindung zwischen dem einzuschraubenden Befestigungselement
und dem Werkzeug durch eine Gewindeverbindung hergestellt wird.
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Beispielsweise
ist es möglich,
dass an dem Befestigungselement ein Gewindebolzen vorhanden ist.
Dieser lässt
sich dann mit dem zugeordneten Teil des Werkzeugkopfs verbinden.
In diesem Fall besteht ein Außengewindeeingriff
zwischen dem Befestigungselement und dem Werkzeug, da der Gewindebolzen
des Befestigungselements ein Außengewinde aufweist.
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Es
ist aber ebenfalls möglich,
dass das Befestigungselement eine Gewindebohrung aufweist. Dann
kann ein mit dem zugeordneten Teil des Werkzeugkopfs verbundener
Gewindebolzen in diese Gewindebohrung des Befestigungselements eingeschraubt
werden. In diesem Fall besteht ein Innengewindeeingriff zwischen
dem Werkzeug und dem Befestigungselement.
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Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung der dem Befestigungselement abgewandte Teil des Werkzeugkopfs
eine axiale Gewindebohrung aufweisen. Diese stellt ein Mittel dar,
um eine zugfeste Verbindung zwischen dem Werkzeugkopf und dem Befestigungselement
herzustellen.
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Die
Gewindebohrung kann sowohl dazu dienen, einen Gewindebolzen in den
Werkzeugkopf so einzuschrauben, dass er auf der dem Befestigungselement
zugewandten Seite des Werkzeugkopfs herausragt. Dieser Gewindebolzen
hat vorzugsweise auf seiner äußeren, das
heißt
dem Befestigungselement abgewandten Seite, eine Schlüsselfläche zum Angreifen
mit einem Werkzeug.
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Die
Gewindebohrung kann aber ebenfalls dazu dienen, einen an dem Befestigungselement
angeordneten Gewindebolzen aufzunehmen, um dadurch die zugfeste
Verbindung herzustellen.
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Ebenfalls
möglich
ist es, dass mit dem dem Befestigungselement abgewandten Teil des
Werkzeugkopfs ein Gewindebolzen einstückig verbunden ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden
Teile des Werkzeugkopfs miteinander verschraubt sind, so dass durch gegenseitiges
Verschrauben dieser Schraubverbindung der Abstand zwischen beiden
Teilen des Werkzeugkopfs verkleinert werden kann, um dadurch die Spannung
zwischen Befestigungselement und Werkzeugkopf zu beseitigen.
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Insbesondere
kann bei einem Innengewindeeingriff zwischen dem Werkzeug und dem
Befestigungselement vorgesehen sein, dass der Gewindesinn des die
beiden Teile miteinander verbindenden Gewindes dem Gewindesinn des
Gewindeeingriffs zwischen dem Gewindebolzen und dem Befestigungselement
entgegengesetzt ist.
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Bei
einem Außengewindeeingriff
zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement kann vorgesehen
sein, dass der Gewindesinn des die beiden Teile des Werkzeugkopfs
miteinander verbindenden Gewindes gleich dem Gewindesinn des Gewindeeingriffs
zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement ist. Dies gilt
dann, wenn das Befestigungselement und das Werkzeug druckfest miteinander
verbunden sind oder anders ausgedrückt, das Werkzeug an dem Befestigungselement
mit einem Druckangriff angreift.
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Findet
dagegen bei einem Außengewindeeingriff
zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement ein Zugangriff
statt, so ist der Gewindesinn des die beiden Teile des Werkzeugs
miteinander verbindenden Gewindes entgegengesetzt zu dem Gewindesinn
des Gewindeein griffs des Gewindebolzens mit dem Befestigungselement.
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Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Steigung des die beiden
Teile des Werkzeugkopfs verbindenden Gewindes größer, insbesondere deutlich
größer, ist
als die Steigung des Gewindebolzens, so dass an dieser Stelle keine
Selbsthemmung auftritt.
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Es
kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der Werkzeugkopf eine eigene
Schlüsselfläche zum
Ansetzen eines Schlüssels
aufweist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das die beiden Teile des Werkzeugkopfs
verbindende Gewinde ein eingängiges
oder mehrgängiges
Trapezgewinde ist.
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In
nochmaliger Weiterbildung kann die Einrichtung zum Verändern des
axialen Abstands zwischen den beiden Teilen des Werkzeugkopfs dazu dienen,
einen Längenunterschied
zwischen den Gewindebolzen und dem Gewindeeingriff mit dem Befestigungselement
auszugleichen.
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Es
kann erfindungsgemäß an dem
dem Befestigungselement zugeordneten Teil des Werkzeugkopfs ein
Bund zur Anlage an einer entsprechenden Gegenfläche des Befestigungselements
vorgesehen sein.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 einen
Axialschnitt durch die beiden Teile eines Werkzeugs nach der Erfindung;
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2 einen
Axialschnitt durch das zusammengesetzte Werkzeug;
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3 eine
Seitenansicht des Werkzeugs zur Verwendung mit einem Bolzenanker;
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung bei einem geänderten
Bolzenanker;
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5 einen
mit einem Werkzeug nach der Erfindung verwendbaren Gewindebolzen;
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6 einen
Axialschnitt durch ein Werkzeug nach einer zweiten Ausführungsform;
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7 die
Seitenansicht des Werkzeugs der 6;
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8 ein
Befestigungselement, das mit dem Werkzeug nach 6 und 7 eingeschraubt
werden kann;
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9 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines Werkzeugs zum Einschrauben
eines Befestigungselements mit einem Außengewindeeingriff.
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Das
von der Erfindung vorgeschlagene Werkzeug enthält einen Werkzeugkopf, der
aus zwei miteinander verbundenen Teilen aufgebaut ist. Diese beiden
Teile sind in 1 in voneinander gelöstem Zustand
dargestellt, während
die 2 sie in dem Zustand zeigt, wenn sie beide miteinander
verbunden sind. Der in 1 und 2 oben dargestellte Teil 10 des
Werkzeugkopfs ist zylindrisch ausgebildet und weist im Bereich seines
unteren Endes, das heißt
seines dem Befestigungselement zugeordneten Endes, einen Ansatz 11 mit
gegenüber
dem restlichen Teil verringertem Durchmesser und einem Außengewinde 12 auf.
Bei dem Außengewinde 12 handelt
es sich um ein eingängiges
oder mehrgängiges Trapezgewinde
mit einer Steigung, die so groß gewählt ist,
dass keine Selbsthemmung auftritt. In dem hier beschriebenen Beispiel
handelt es sich um ein Linksgewinde. Anstelle eines Trapezgewindes
kann auch ein Flachgewinde vorgesehen sein.
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Der
gerade beschriebene erste Kopfteil 10 des Werkzeugkopfs
enthält
einen axialen abgestuften Durchgang 13. Dieser Durchgang
weist im Bereich des Ansatzes 11 ein Innengewinde 14 auf.
Daran schließt
sich, von unten nach oben fortschreitend, ein Bereich 15 mit
einer glatten Wand an. Oberhalb dieses Bereichs 15 ist
koaxial ein Bereich mit einem nochmals größeren Durchmesser 16 vorhanden.
Im Übergang
zu der äußeren Stirnfläche 17 ist
ein Bereich 18 mit einem sechseckigen Querschnitt vorgesehen,
der zum Einsetzen eines Schraubenschlüssels dienen kann.
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Mit
diesem ersten Teil des Werkzeugkopfs wird ein zweiter Teil 20 verbunden,
der in 1 und 2 unterhalb des ersten Teils 10 dargestellt
ist. Der zweite Teil 20 des Werkzeugkopfs ist auf der dem Befestigungselement
zugewandten Seite des ersten Teils 10 angeordnet. Auch
der zweite Teil 20 des Befestigungselements enthält einen
axialen Durchgang 21, der in seinem mittleren Bereich ein
Innengewinde 22 enthält.
Dieses Innengewinde 22 ist das Gegenstück zu dem Außengewinde 12 des
Ansatzes 11 des ersten Kopfteils 10. An seiner
unteren Stirnseite 23 ist ein zylindrischer Ansatz 24 vorgesehen,
durch den eine glatte Bohrung 25 hindurch führt. Der
Durchmesser dieser Bohrung 25 ist etwas größer als
der Außendurchmesser
des Innengewindes 14, so dass ein in das Innengewinde 14 eingeschraubter
Gewindebolzen frei durch die Bohrung 25 hindurch greifen kann.
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Dieser
zweite Teil 20 wird jetzt auf den Ansatz 11 des
ersten Teils 10 aufgeschraubt. Das Ergebnis ist in 2 dargestellt.
Hier liegen die beiden Teile 10, 20 axial hintereinander
mit geringem Abstand zwischen den einander zugewandten Stirnflächen 19 und 27.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 die
Anwendung dieses Werkzeugs beschrieben. 3 zeigt
einen Bolzenanker, der einen Schaft 30 mit einem Betongewinde 31 enthält. An seiner äußeren Seite,
in 3 oben, ist mittig in der dort vorhandenen Stirnfläche 32 des
Schafts 30 ein Gewindebolzen 33 angeordnet, der
einstückig
mit dem Schaft 30 des Bolzenankers ausgebildet ist. An
diesem Gewindebolzen 33 soll nach dem Setzen des Bolzenankers
ein weiteres Element befestigt werden, beispielsweise eine Mutter.
Dieser Gewindebolzen 33 ist die einzige Möglichkeit,
wie überhaupt
ein Werkzeug zum Einschrauben des Befestigungselements mit diesem
verbunden werden kann. Für
diesen Anwendungsfall wird das Werkzeug auf den Bolzenanker 33 aufgeschoben
und der erste Teil mit seinem Innengewinde 14, das natürlich an
das Außengewinde
des Gewindebolzen 32 angepasst sein muss, aufgeschraubt.
Dies Aufschrauben geschieht solange, bis die Stirnfläche 26 des
Ansatzes 24 auf der Stirnfläche 32 des Bolzenankers 30 aufliegt.
Dabei muss ein Spalt von beispielsweise mindestens 1 mm zwischen
den einander zugewandten Flächen 19 und 27 der
beiden Werkzeugkopfteile 10 und 20 bleiben. Bei
einem weiteren Verdrehen des Werkzeugkopfs verspannt sich das Befestigungselement
gegenüber
dem zweiten Teil 20, bis die erreichte Verspannung ausreicht,
um jetzt durch Drehen des Werkzeugkopfs den Bolzenanker zu verdrehen.
Auf diese Weise erfolgt das Einschrauben des Bolzenankers 30 in
ein vorgebohrtes Loch. Sobald der Bolzenanker gesetzt ist, wird
an dem Werkzeugkopf in umgekehrter Richtung gedreht. Wegen der größeren Steigung
des Trapezgewindes 12, 22, das keine Selbsthemmung
aufweist, löst
sich die Verspannung zwischen der Stirnseite 32 der Schraube
und der Stirnfläche 26 des
Werkzeugkopfs. Anschließend lässt sich
das Werkzeug von dem Bolzenanker 33 leicht abschrauben.
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Die
Verspannung zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement geschieht
bei diesem Beispiel dadurch, dass das Werkzeug durch Angreifen an
dem Gewindebolzen 33 das Befestigungselement mit seiner
Fläche 32 gegen
den Ansatz 26 zieht. Es handelt sich also um einen Zugangriff
zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement.
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4 zeigt
abgebrochen einen Bolzenanker 40, bei dem aus der Stirnfläche 32 kein
Gewindebolzen heraus ragt, sondern bei dem in der Stirnfläche 32 eine
axiale Gewindebohrung 41 ausgebildet ist. In diesem Fall
muss das Werkzeug leicht modifiziert werden, indem in das Innengewinde 14 des
Durchgangs des ersten Teils 10 des Werkzeugkopfs ein Gewindebolzen 43 eingeschraubt
wird, der an seinem dem Befestigungselement abgewandten Ende eine
Schlüsselfläche aufweist.
Das Ergebnis ist in 4 oben dargestellt. Jetzt ragt
aus dem Werkzeug ein Gewindebolzen 43 heraus, der sich
in das Innengewinde der Gewindebohrung 41 einschrauben lässt. Die
Wirkungsweise und das weitere Vorgehen ist die gleiche wie bei der
Ausführungsform
nach 3.
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Der
Gewindebolzen 43, der dem Werkzeug zugeordnet ist, kann
dazu verwendet werden, eine Sollbruchstelle zu bilden. Wenn der
Widerstand beim Einschrauben des Bolzenankers zu groß wird,
kann dieser Gewindebolzen 43 reißen. Dies kann dazu verwendet
werden, einen Gewindebolzen einer bestimmten Festigkeit auszuwählen, um
dadurch bestimmte Sicherheitsvorschriften bei dem Setzen von Bolzenankern
zu erfüllen.
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Es
ist auch denkbar, wenn es sich nur um Bolzenanker des in 4 dargestellten
Typs handelt, dass ein Gewindebolzen einstückig mit dem Werkzeug verbunden
ist. Die hier beschriebene Ausführungsform,
bei der ein Gewindebolzen 43 lösbar mit dem Werkzeug verbunden
ist, hat den Vorteil, dass das Werkzeug sowohl für die Bolzenanker der Ausführungsform
nach 3 als auch für
die nach 4 verwendet werden kann. Darüber hinaus
ist es natürlich
auch möglich,
bei Ausführungsform
der 4, Gewindebolzen mit abgestuftem Durchmesser zu verwenden,
da dann das Innengewinde 14 nicht auf die Gewindebohrung 41 abgestimmt
zu sein braucht.
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Nun
zu der in den 5 bis 7 dargestellten
Ausführungsform,
die zum Einschrauben eines Befestigungselements dient, das schematisch
in 8 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist. Bei dem Befestigungselement handelt es sich um eine Hülse 50,
die ein Außengewinde 51 und
ein nicht dargestelltes Innengewinde aufweist. Das Befestigungselement
soll mit seinem Außengewinde 51 in
eine Bohrung eingedreht werden, in der es sich ein Gewinde selbst
formt. Es ist auch möglich,
die Gewindebuchse in ein bereits teilweise oder vollständig gefertigtes
Gewinde einzudrehen.
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Der
Eingriff mit dem Werkzeug geschieht also über das Innengewinde der Hülse 50.
Zum Eingriff in dieses Innengewinde ist ein Gewindebolzen 43 ähnlich wie
bei der Ausführungsform
der vorherigen Figuren vorgesehen, siehe auch 4.
Dieser Gewindebolzen 43 enthält einen vorderen Abschnitt 53 mit
einem Außengewinde,
das dem Innengewinde der Hülse 50 entspricht.
An den vorderen Abschnitt 53 mit Außengewinde schließt sich
ein längerer
Abschnitt 54 mit einer glatten zylindrischen Oberfläche an.
An dem dem vorderen Abschnitt 53 mit Außengewinde entgegengesetzten
Teil ist wiederum ein Außengewinde 55 vorgesehen,
sowie auf einer Seite eine Abflachung 56, die zur Dreharretierung
dienen kann.
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Das
in 6 für
diesen Fall im Schnitt dargestellte Werkzeug ist ähnlich aufgebaut
wie das Werkzeug nach den vorherigen Ausführungsformen. Es enthält einen
Werkzeugkopf mit einem oberen Teil 10 und einem mit diesem
verschraubten unteren Teil 20. In dem dem Befestigungselement
abgewandten oberen Teil 10 des Werkzeugkopfs ist eine Gewindebohrung 57 koaxial
zur Außenseite
angeordnet. Der obere Teil 10 greift mit einem Ansatz 58 mit
einem Außengewinde 59 in
ein entsprechend komplementäres Innengewinde
des zweiten Teils 20 des Werkzeugkopfs ein. Bei dem Außengewinde 59 und
dem zugeordneten Innengewinde des unteren Teils 20 des Werkzeugkopfs
handelt es sich im dargestellten Beispiel um ein Linksgewinde mit
einer Steigung, die so groß ist,
dass keine Selbsthemmung auftritt.
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In
den unteren Teil 20 des Werkzeugkopfs ist ein Adapterelement 60 eingesetzt,
das eine glattflächige
Innenbohrung 61 mit einem Durchmesser aufweist, der dem
Außendurchmesser
des Abschnitts 54 des Gewindebolzen 43 entspricht.
Das Adapterelement weist einen Führungsansatz 62 auf,
der sich in Richtung auf das Befestigungselement, nämlich die
Hülse 50,
erstreckt.
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Die
beiden Teile 10, 20 des Werkzeugkopfs sind miteinander
verschraubt. Dies entspricht insoweit auch der Ausführungsform
der vorhergehenden Figuren. Der Gewindebolzen 43 wird durch
das Adapterelement 60 in den Werkzeugkopf eingeführt und mit
dem oberen Teil 10 des Werkzeugkopfs verschraubt. In dieser
zusammengesetzten Stellung wird dann eine Madenschraube oder eine
sonstige Schraube durch eine radial verlaufende Gewindebohrung 63 hindurchgeschraubt,
die an der abgeflachten Fläche 56 des
Gewindebolzen 42 angreift und diesen gegen ein Lockern
sichert.
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Wie
man der Seitenansicht des Werkzeugkopfs in 7 entnehmen
kann, enthält
sowohl der obere Teil 10 eine Schlüsselfläche 64 als auch der untere
Teil 20 eine Schlüsselfläche 65.
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In
zusammengesetztem Zustand ragt der Gewindeabschnitt 53 des
Gewindebolzens 43 mit dem Rechtsgewinde nach unten aus
dem Ansatz 62 heraus. Auf diesen herausragenden Gewindeabschnitt
wird die Hülse 50 aufgeschraubt.
Da das Innengewinde der Hülse 50 nicht
vollständig
ausgeformt ist, wird die Hülse 50 soweit
auf den Gewindeabschnitt 53 des Gewindebolzen 43 aufgeschraubt, bis
der Gewindeanfang des Gewindebolzens 43 am Ende des Innengewindes
der Hülse 50 anliegt.
Dann wird das dem Befestigungselement, also der Hülse 50,
zugewandte Teil des Werkzeugs, nämlich
der Teils 20, so weit verdreht, bis die untere Stirnkante des
Ansatzes 62 an dem oberen Ende der Hülse 50 anliegt. Dann
wird das Werkzeug in genau der gleichen Weise verwendet wie das
in 1, 2 und 4 dargestellte
Werkzeug. Zum Angriff mit einem Schraubenschlüssel dient jetzt nicht mehr
eine Vertiefung 18, sondern die Schlüsselfläche 64 am oberen Teil 10 des
Werkzeugkopfs. Sobald die Hülse 50 vollständig eingeschraubt
ist, wird an dem oberen Teil 10 des Werkzeugkopfs links
gedreht, was die Verspannung zwischen den beiden Teilen 10, 20 des Werkzeugs
löst. Nun
wird im dargestellten Beispiel das Teil 20 näher an das
Teil 10 herangeschraubt, damit das Gewinde 53 des
Gewindebolzens 43 weiter aus dem Werkzeugansatz 62 herausragt.
Damit sich das dem Befestigungselement zugewandte Teil 20 später nicht
mehr löst,
was aufgrund der fehlenden Selbsthemmung des Gewindes möglich ist,
kann eine an dem oberen Teil 10 des Werkzeugkopfs angebrachte
Blattfeder oder dergleichen verwendet werden, die an einer Schlüsselfläche 65 des
unteren Teils des Werkzeugkopfs anliegt. Da nun das Gewinde 53 weiter
herausragt, kann das Werkzeug dazu verwendet werden, durch weiteres
Einschrauben in die Gewindehülse 50 das
Innengewinde im unteren Bereich der Hülse 50 vollständig auszuformen.
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Die
Schlüsselfläche 65 und
eine Schlüsselfläche am Abschnitt 60 sind
dazu bestimmt, den Adaptereinsatz 60 aus dem unteren Teil 20 des
Werkzeugs herauszuschrauben. Dies kann dazu dienen, einen anderen
Adapter 60 einzusetzen, der für andere Größen geeigneter ist.
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Nun
zu 9. 9 zeigt einen Werkzeugkopf,
der zum Einschrauben eines Befestigungselements dient, das ein Außengewinde
zur Verbindung mit dem Werkzeug aufweist. Es handelt sich also um eine
Verbindung zwischen Werkzeug und Befestigungselement mit einem Außengewindeeingriff.
Als Beispiel werden eine einfache Gewindestange, ein Stehbolzen
mit metrischem Gewinde, eine Stockschraube oder eine Gewindestange
mit Holzgewinde genannt.
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Der
Werkzeugkopf besteht wiederum aus zwei miteinander verschraubten
Teilen 10, 20. Der dem Befestigungselement abgewandte
Teil 10 des Werkzeugkopfs enthält eine Schlüsselfläche 64.
Mit einem Ansatz 58 greift der obere Teil 10 in
den unteren Teil 20 ein. Der Ansatz 58 enthält, da die
zu befestigende Gewindestange ein Rechtsgewinde hat, ebenfalls ein
Rechtsgewinde 66. Der dem Befestigungselement zugewandte
untere Teil 20 des Werkzeugkopfs enthält eine Durchgangsbohrung mit
einem Innengewinde 67, das dem Außengewinde der Gewindestange
entspricht. Die Festlegung zwischen dem Werkzeug und dem Befestigungselement
geschieht dadurch, dass das freie Ende der Gewindestange oder der
Stockschraube innerhalb des Werkzeugkopfs an der Stirnfläche 68 des
Ansatzes 58 zur Anlage gelangt. Das Werkzeug greift also
mithilfe eines Druckangriffs an dem freien Ende des Befestigungselements
an. Aus diesem Grunde hat das Gewinde 66 zwischen den beiden
Teilen 10, 20 des Werkzeugkopfs den gleichen Gewindesinn
wie das Gewinde 67 des Befestigungselements.