DE19823067A1 - Beschichtungsanlage - Google Patents
BeschichtungsanlageInfo
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Abstract
Es wird eine Pulverbeschichtungsanlage angegeben, welche eine Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung für eine Pulverauftragseinrichtung, wie eine Pulverpistole hat, mittels der ein Pulverauftrag auf Teile in einer Kabine erfolgt. Beim Auftragsvorgang anfallendes überschüssiges Pulver wird einer Pulverabscheideeinrichtung zugeführt, die beispielsweise von einem Zyklon gebildet werden kann. Das in der Pulverabscheideeinrichtung abgetrennte überschüssige Pulver wird mittels einer Förderpumpe und gegebenenfalls einer Einrichtung zum Trennen von Pulver und Förderluft im geschlossenen Kreislauf zu der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurückgeführt. Zusätzlich kann auch an den Kabinenwänden haftendes Pulver mechanisch zu der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurückgefördert werden. Zweckmäßigerweise ist an einer Kabinenbegrenzungsfläche eine Durchgangsöffnung vorgesehen, welche direkt in den Pulverraum der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung geht, und über die sowohl das von der Pulverabscheideeinrichtung kommende Überschußpulver als auch jenes Pulver in die Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurückgebracht wird, welches an der Kabinenbegrenzungsfläche haften geblieben und mechanisch in einen Bereich der Durchgangsöffnung gebracht worden ist.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Pulverbeschichtungs
anlage, welche insbesondere, aber nicht ausschließlich, für
den Handbetrieb bestimmt ist.
Üblicherweise umfaßt eine Pulverbeschichtungsanlage eine
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung für eine
Pulverauftragseinrichtung, wie eine elektrostatisch betrie
benen Pulverbeschichtungspistole, mittels welcher Pulver
auf Teile in einer Kabine aufgetragen werden kann. Ferner
umfaßt eine Pulverbeschichtungsanlage eine Pulverabscheide
einrichtung, wie einen Zyklon, Patronenfilter oder derglei
chen, welche beim Beschichtungsvorgang anfallendes Über
schußpulver, abgezogen aus dem Kabineninnenraum, von der
Förderluft trennt. Die Abluft von der Pulverabscheideein
richtung kann dann über einen Nachfilter zur Umgebung abge
führt werden.
Insbesondere bei Klein-Pulverbeschichtungsanlagen konnte
das von der Pulverabscheideeinrichtung zurückgewonnene
Pulver nicht unmittelbar wieder für ein und denselben Pul
verauftragsvorgang genutzt werden, sondern das Pulver wurde
an der Pulverabscheideeinrichtung in entsprechende Behält
nisse abgefüllt, welche dann wieder für weitere Pulverbe
schichtungsvorgänge eingesetzt wurden. Diese Vorgehensweise
ist zeitraubend, umständlich und insbesondere ist bei der
so durchgeführten Einzelteilbeschichtung mit einem relativ
großen Pulververbrauch zu rechnen.
Die Erfindung zielt darauf ab, auf konstruktiv einfache
Weise einen möglichst pulververbrauchssparenden Betrieb
einer Pulverbeschichtungsanlage zu ermöglichen.
Nach der Erfindung wird eine Pulverbeschichtungsanlage mit
einer Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung für
eine Pulverauftragseinrichtung zum Pulverauftrag auf Teile
in einer Kabine bereitgestellt, von welcher überschüssiges
Pulver einer Pulverabscheideeinrichtung zuführbar ist und
welche Pulverbeschichtungsanlage sich dadurch auszeichnet,
daß das in der Pulverabscheideeinrichtung anfallende Pulver
im geschlossenen Kreislauf zu der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung zuruckförderbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Pulverbeschichtungsanlage wird
also ein geschlossener Pulverkreislauf bereitgestellt, und
das mittels der Pulverabscheideeinrichtung abgetrennte
Überschußpulver wird ohne Zwischenlagerung wieder direkt zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurück
geführt, um wieder für den Pulverauftragsvorgang mit Hilfe
der Pulverauftragseinrichtung eingesetzt zu werden. Hier
durch läßt sich der insgesamte Pulververbrauch bei derarti
gen Pulverbeschichtungsanlagen reduzieren, da das unver
meidbar bei dem Pulverauftrag anfallende überschüssige
Pulver im Pulverkreislauf gehalten wird und ohne Zwischen
lagerung direkt wieder eingesetzt und genutzt werden kann.
Ein solcher geschlossener Pulverkreislauf für eine Pulver
beschichtungsanlage ist nicht nur für sogenannte Handkabi
nen geeignet, sondern der geschlossene Pulverkreislauf ist
auch bei Automatik-Kabinen von Vorteil.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
wird zur Förderung des Pulvers von der Pulverabscheideein
richtung zur Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung zweckmäßigerweise eine Förderpumpe eingesetzt, welche
vorzugsweise am Pulverauslaß der Pulverabscheideinrichtung
vorgesehen ist. Somit wird das mittels der Pulverabscheid
einrichtung abgetrennte Pulver unmittelbar vom Ausgang der
Pulverabscheideeinrichtung zu der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung zurückgefördert. In Abhängigkeit von
der Lage der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung kann die Förderpumpe über eine Schlauchleitung zu
einem entsprechenden Behältnis der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung zurückbefördert werden.
Vorzugsweise erfolgt die Rückförderung zu der Pulveraufbe
reitungs- und Versorgungseinrichtung über eine Durchgangs
öffnung in einer Kabinenbegrenzungsfläche, welche die Ver
bindung zu der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung herstellt. Hierdurch kann vermieden werden, daß das
rückgeförderte Pulver die Umgebung verschmutzen kann und
insbesondere kann die Förderluft im geschlossenen Luftsy-
stem der Kabine in verbrauchsgünstiger Weise genutzt wer
den.
Zusätzlich gestattet die Durchgangsöffnung, daß auch auf
der Begrenzungsfläche der Kabine haftendes Pulver zusätz
lich mechanisch in die Durchgangsöffnung eingebracht werden
kann. Hierzu kann beispielsweise ein Abstreifer oder der
gleichen vorgesehen sein. Somit kann bei der erfindungs
gemäßen Auslegung der Pulverbeschichtungsanlage auch das
Pulver effizient für die Pulverbeschichtung genutzt werden,
welches von dem Abzugsbereich der Kabine, welcher zu der
Pulverabscheidungseinrichtung führt, nicht erfaßt wird,
sondern an der Wandfläche als Begrenzungswand der Kabine
haften bleibt. Hierdurch läßt sich der Pulververbrauch
insgesamt optimieren.
Vorzugsweise ist die Durchgangsöffnung im Kabinenboden als
Kabinenbegrenzungsfläche vorgesehen. Insbesondere sammelt
sich auf der Bodenfläche noch von der Abzugseinrichtung
nicht erfaßtes Pulver. Daher ist es besonders zweckmäßig,
eine Möglichkeit zu schaffen, auch dieses überschüssige
Pulver im Pulverkreislauf effektiv zu nutzen und wieder zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurück
zufördern.
Vorzugsweise ist die Durchgangsöffnung derart ausgebildet
und angeordnet, daß sie direkt in die Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung mündet. Hierdurch lassen sich
insbesondere die Förderwege und hierdurch bedingte Verluste
in den Förderleitungen reduzieren.
Um eine konstruktiv möglichst einfache Lösung für die Rück
förderung des an der Kabinenbegrenzungsfläche haftenden
Pulvers und des von der Pulverabscheideeinrichtung kommen
den Pulvers zu verwirklichen, wird eine gemeinsame Durch
gangsöffnung für das von der Pulverabscheideeinrichtung
kommende und das mechanisch eingeförderte Pulver vorgese
hen. Hierdurch werden die beiden zurückzufördernden Pulver
ströme oder Pulveranteile an einer zweckmäßig geeigneten
Stelle zusammengefaßt und zusammengeführt, und zwar zweck
mäßigerweise unmittelbar bevor sie in den Pulverbehälter
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurück
gebracht werden.
Zweckmäßigerweise wird die Pulveraufbereitungs- und Ver
sorgungseinrichtung wenigstens teilweise unterhalb des
Kabinenbodens und in unmittelbarer Nähe der Durchgangsöff
nung angeordnet. Somit kann das Pulver auf möglichst kurzem
Wege wiederum in den Pulverbehälter der Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung eingebracht werden.
Um eine möglichst dicht schließende Verbindung von Durch
gangsöffnung und Einfüllbereich in der Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung zu haben, kann die Pulveraufbe
reitungs- und Versorgungseinrichtung und insbesondere der
Pulverbehälter mittels einer Hubeinrichtung gegen die
Durchgangsöffnung angedrückt werden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform, bei der die Pul
veraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung und insbeson
dere deren Pulverbehälter teilweise unterhalb des Bodens
der Kabine angeordnet ist, aber noch ein Zwischenraum zwi
schen Durchgangsöffnung und Pulveraufbereitungs- und Ver
sorgungseinrichtung vorhanden ist, wird in die Durchgangs
öffnung ein Einsatz als zum Innenraum der Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung führendes Zwischenstück
lösbar eingesetzt. Bei einer vollständigen Kabinenreinigung
kann somit der Einsatz herausgenommen werden und der Ein
satz und die zugehörigen Teile können gesondert abgereinigt
werden.
Vorzugsweise hat der Einsatz einen zur Kabinenbegrenzungs
fläche offenen Bereich zum mechanischen Einfördern von
Überschußpulver, welches auf der Kabinenbegrenzungsfläche
haften geblieben ist, und einen Einführungsbereich für das
von der Pulverabscheideeinrichtung kommende Pulver. Somit
bildet der Einsatz die Zusammenführungseinrichtung beider
Pulverströme, und insbesondere wird hierdurch verhindert,
daß die Förderluft für das von der Pulverabscheideeinrich
tung kommende Pulver zu Verwirbelungen im Eintragsbereich
zur Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung führen
kann. Daher sind im Einsatz diese beiden Bereiche zwar
räumlich getrennt, aber in einem Bauteil vereinigt und hin
sichtlich der Rückführung zu der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung funktionell zusammengefaßt.
Zweckmäßigerweise ist im Einführungsbereich für das von der
Pulverabscheideeinrichtung kommende Pulver eine die Förder
luft vom Pulver trennende Einrichtung angeordnet, welche
vorzugsweise als ein Art Minizyklon ausgebildet sein kann.
Hierbei kann die abgetrennte Förderluft in den Kabinenraum
zurückgeleitet werden, ohne daß hierbei Pulver aus dem
Kabinenraum mitgerissen wird.
Vorzugsweise ist die die Förderluft vom Pulver trennende
Einrichtung lösbar am Einsatz gehalten.
Zweckmäßigerweise kann an dem Übergangsbereich von Einsatz
zu der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung eine
Siebeinrichtung angeordnet sein, welche zweckmäßigerweise
eine Vibrationsbewegung ausführt. Hiermit können möglicher
weise gebildete Klumpen aufgelöst werden, und gegebenen
falls können Verunreinigungen abgesondert werden.
Zweckmäßigerweise kann die Pulverbeschichtungsanlage nach
der Erfindung als Handkabine ausgebildet sein, und die Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung kann als eine transportable,
selbständige Einheit ausgeführt sein. Die Erfindung ist
jedoch hierauf nicht beschränkt, da der nach der Erfindung
wesentliche, geschlossene Pulverkreislauf auch bei Automa
tik-Kabinen verwirklicht werden kann, welche als Pulverauf
bereitungs- und Versorgungseinrichtung ein entsprechendes
Pulverzentrum haben.
Mit der erfindungsgemäßen Pulverbeschichtungsanlage läßt
sich nicht nur der Pulververbrauch optimieren, sondern die
Pulverbeschichtung ist auch weniger belastend für die Um
welt und insbesondere das Bedienungspersonal. Hierzu ist es
nach der Erfindung wesentlich, daß man das Pulver in einem
geschlossenen Kreislauf ausgehend von der Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung über die Pulverauftrags
einrichtung und die Pulverabscheideeinrichtung wiederum zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung auf
effektive und konstruktiv einfache Weise zurückfördert.
Vorzugsweise wird auch das noch möglicherweise insbesondere
am Kabinenboden haften bleibende Pulver zusätzlich und
unabhängig von der Pulverabscheideinrichtung zu der Pulver
aufbereitungs- und Versorgungseinrichtung zurückgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer schematischen
Darstellung einer Pulverbeschichtungsanlage nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausschnittsansicht zur Verdeutlichung der
Einzelheiten im Bereich der Rückführungszone zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung, und
Fig. 3 eine perspektivische Ausschnittsansicht zur Ver
deutlichung der Einzelheiten im Bereich der Rück
führungszone zu der Pulveraufbereitungs- und Ver
sorgungseinrichtung gemäß einer abgewandelten
Ausführungsvariante.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht schema
tisch eine Pulverbeschichtungsanlage 1 gezeigt, welche beim
dargestellten Beispiel als Handkabine beispielsweise ausge
legt ist. Diese Pulverbeschichtungsanlage 1 hat eine Pul
veraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2, welche auf
an sich übliche Weise ausgelegt sein kann und die zur Ver
sorgung einer Pulverauftragseinrichtung 3 dient, welche
beim dargestellten Beispiel als eine Beschichtungspistole
verdeutlicht ist. Mit Hilfe einer Fördereinrichtung 4 wird
zu beschichtendes Gut durch eine Beschichtungskabine 5
gefördert, welche an ihren Seitenbereichen Schleusen 6 für
den Durchgang der Fördereinrichtung 4 und der dort vorzugs
weise hängend angeordneten zu beschichtenden Teile hat. Die
Kabine 5 umfaßt allseitig Begrenzungsflächen und beispiels
weise einen Zugangsbereich 7 für eine Bedienungsperson zur
Handbeschichtung der nicht näher dargestellten Teile in der
Kabine 5. Auch hat die Kabine 5 als eine der Kabinenbegren
zungsfläche einen Kabinenboden 8. Im Bereich einer Rückwand
9 ist schematisch eine Abzugseinrichtung 10 dargestellt,
mit welcher in der Kabine 5 anfallendes Überschußpulver zu
einer insgesamt mit 11 bezeichneten Pulverabscheideeinrich
tung förderbar ist. Diese Pulverabscheideeinrichtung 11
kann, wie dargestellt, von einem Zyklon oder auch einer
anderen Abscheideeinrichtung, wie einer Filtereinrichtung
oder dergleichen, gebildet werden. In der Pulverabscheide
einrichtung 11 wird das Pulver vom Luftstrom getrennt, und
die Abluft über einen Abluft-Auslaß 12 zu einer nicht näher
dargestellten Nachfiltereinrichtung geleitet. Das in der
Pulverabscheideeinrichtung 11 abgetrennte Pulver gelangt zu
einem Pulverauslaß 13, an welchem eine Förderpumpe 14 vor
gesehen ist, welche über eine Schlauchleitung 15 zur Rück
förderung des in der Pulverabscheideeinrichtung 11 angefal
lenen Pulvers mit der Pulveraufbereitungs- und Versorgungs
einrichtung 2 verbunden ist. Vor der Zurückführung in die
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 ist eine
Einrichtung 16 zum Trennen von Pulver und Förderluft vor
gesehen.
Vorzugsweise ist im Bereich des Kabinenbodens 8 eine Durch
gangsöffnung 17 vorgesehen, welche direkt mit dem nicht
näher dargestellten Pulverraum der Pulveraufbereitungs- und
Versorgungseinrichtung 2 in Verbindung steht.
Aus Fig. 2 sind Einzelheiten dieser bevorzugten Ausge
staltungsform für die Rückförderung des Uberschußpulvers zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 ge
zeigt. Zweckmäßigerweise ist als Zwischenstück ein Einsatz
18 vorgesehen, welcher vorzugsweise abnehmbar ist. Dieser
Einsatz 18 umfaßt einen offenen Bereich 19, welcher zum
Kabinenboden 8 offen ist. In diesen offenen Bereich 19
kann an der Begrenzungswandfläche, wie dem Kabinenboden 8,
haften gebliebenes Pulver mechanisch beispielsweise mit
Hilfe eines nicht näher dargestellten Abstreifers gefördert
werden und fällt dann direkt in die Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung 2. Ferner umfaßt der Einsatz 18
einen Einführungsbereich 20 für das von der Pulverabschei
deeinrichtung 11 kommende Pulver. In diesem Bereich ist
beispielsweise lösbar die Einrichtung 16 zum.Trennen von
Pulver und Förderluft angeordnet, welche in Form eines
Minizyklons ausgelegt sein kann. Die abgetrennte Förderluft
kann über einen Luftauslaß 12 in den Kabineninnenraum zu
rückgeleitet werden. Das über die Schlauchleitung 15 von
der Pulverabscheideeinrichtung 11 zurückgeförderte Pulver
wird über einen Pulverauslaß 13 in die Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung 2 zurückgebracht.
Zu Reinigungszwecken kann der als Zwischenstück ausgebilde
te Einsatz 18 sowie die Einrichtung 16 zum Trennen von
Pulver und Förderluft aus der Durchgangsöffnung 17 heraus
genommen werden. Der Einsatz 18 ist ferner derart ausge
legt, daß er vom Kabinenboden 8 bis in den Pulverraum der
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 reicht,
so daß sowohl das in dem offenen Bereich 19 mechanisch
eingebrachte Überschußpulver als auch das von der Pulver
abscheideeinrichtung 11 kommende Pulver im geschlossenen
Kreislauf direkt in die Pulveraufbereitungs- und Versor
gungseinrichtung 2 zurückgebracht wird.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der
die Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 mit
tels einer Hubeinrichtung 23 heb- und senkbar ist. Hierbei
ist die Durchgangsöffnung 17 von einer Dichtungseinrichtung
23 umgeben, so daß beim Anheben der Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung 2 ein dichter Abschluß von
Durchgangsöffnung 17 und Pulverraum der Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung 2 sichergestellt ist, da
die Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 mit
Hilfe der Hubeinrichtung 23 geringfügig gegen den Kabinen
boden 8 angedrückt wird. Bei einer solchen Ausführungsva
riante kann der in Fig. 2 gezeigte Einsatz 18 entfallen,
und der Pulverauslaß 22 der Einrichtung 16 zum Trennen von
Pulver und Förderluft kann direkt in den Pulverraum der
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 reichen.
Ferner begrenzt dann die Durchgangsöffnung 17 selbst auch
den offenen Bereich 19, über welchen am Boden haften ge
bliebenes Überschußpulver mechanisch zu der Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung 2 zurückgefördert werden
kann.
Bei der dargestellten Pulverbeschichtungsanlage 1 werden
mit Hilfe der Pulverauftragseinrichtung die Teile in der
Kabine 5 durch Aufsprühen von Pulver beschichtet. Über
schußpulver wird über die Abzugseinrichtung 10 zu der Pul
verabscheideeinrichtung 12 gefördert, in welcher das Pulver
abgeschieden wird und über einen Pulverauslaß 13 vermittels
einer Förderpumpe 14, die Schlauchleitung 15 und die Ein
richtung 16 zum Trennen von Pulver und Förderluft zur Pul
veraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 zurückgeför
dert wird. Somit erhält man bei der erfindungsgemäßen Pul
verbeschichtungsanlage 1 einen geschlossenen Pulverkreis
lauf, um eine möglichst effektive Ausnutzung des Pulvers zu
gewährleisten.
Natürlich kann der Verbindungsbereich für die Rückführung
zur Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 auch
an einer anderen geeigneten Kabinenbegrenzungsfläche vor
gesehen sein. Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Ausle
gung ist es jedoch, daß man bei dem geschlossenen Pulver
kreislauf eine direkte Verbindung über eine Durchgangsöff
nung in einer der Kabinenbegrenzungswände bzw. Begrenzungs
flächen zu der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung 2 erhält. Somit können die näheren Ausgestaltungen des
geschlossenen Pulverkreislaufs in Abhängigkeit von den
tatsächlichen Gegebenheiten und der Auslegungsforn der
Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung 2 variiert
werden.
1
Pulverbeschichtungsanlage insgesamt
2
Pulveraufbereitungs- und Versorgungs
einrichtung
3
Pulverauftragseinrichtung
4
Fördereinrichtung
5
Kabine
6
Schleuse
7
Zugangsbereich für Bedienungsperson
8
Kabinenboden
9
Rückwand
10
Abzugseinrichtung
11
Pulverabscheideeinrichtung
12
Abluft-Auslaß
13
Pulverauslaß von Pulverabscheideein
richtung
11
14
Förderpumpe
15
Schlauchleitung
16
Einrichtung zum Trennen von Pulver und
Förderluft
17
Durchgangsöffnung
18
Einsatz als Zwischenstück
19
offener Bereich
20
Einführungsbereich für Pulver von
Pulverabscheideeinrichtung
11
21
Luftauslaß
22
Pulverauslaß
23
Dichtungseinrichtung
Claims (18)
1. Pulverbeschichtungsanlage mit einer Pulveraufberei
tungs- und Versorgungseinrichtung für eine Pulverauf
tragseinrichtung zum Pulverauftrag auf Teile in einer
Kabine, von welcher überschüssiges Pulver einer Pul
verabscheideeinrichtung zuführbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das in der Pulverabscheideinrich
tung anfallende Pulver im geschlossenen Kreislauf zu
der Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung
zurückförderbar ist.
2. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Förderung des Pulvers von der
Pulverabscheideeinrichtung zur Pulveraufbereitungs-
und Versorgungseinrichtung eine Förderpumpe, vorzugs
weise am Pulverauslaß der Pulverabscheideeinrichtung,
vorgesehen ist.
3. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückförderung über
eine Durchgangsöffnung in einer Kabinenbegrenzungs
fläche erfolgt, welche die Verbindung zu der Pulver
aufbereitungs- und Versorgungseinrichtung herstellt.
4. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Durchgangsöffnung auch auf
der Begrenzungsfläche haftendes Pulver zusätzlich
mechanisch förderbar ist.
5. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur mechanischen Förderung ein
Abstreifer oder dergleichen vorgesehen ist.
6. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöff
nung im Kabinenboden als Kabinenbegrenzungsfläche
vorgesehen ist.
7. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung direkt in
die Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung
mündet.
8. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame
Durchgangsöffnung für das von der Pulverabscheideein
richtung kommende und das mechanisch eingeförderte
Pulver vorgesehen ist.
9. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulveraufbe
reitungs- und Versorgungseinrichtung wenigstens teil
weise unterhalb des Kabinenbodens angeordnet ist.
10. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pulveraufbereitungs- und Ver
sorgungseinrichtung gegen die Durchgangsöffnung mit
tels einer Hubeinrichtung angedrückt ist.
11. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durch
gangsöffnung ein Einsatz als zum Innenraum der Pul
veraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung führen
des Zwischenstück lösbar eingesetzt ist.
12. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz einen zur Kabinenbe
grenzungsfläche offenen Bereich zum mechanischen Ein
fördern von Überschußpulver und einen Einführungsbe
reich für das von der Pulverabscheideeinrichtung kom
mende Pulver hat.
13. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Einführungsbereich für das von
der Pulverabscheideeinrichtung kommende Pulver eine
die Förderluft vom Pulver trennende Einrichtung an
geordnet ist.
14. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Förderluft vom Pulver
trennende Einrichtung als Minizyklon ausgebildet ist,
und die abgetrennte Förderluft in den Kabinenraum
zurückgeht.
15. Pulverbeschichtungsanlage nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderluft vom
Pulver trennende Einrichtung lösbar am Einsatz gehal
ten ist.
16. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt
in die Pulveraufbereitungs- und Versorgungseinrich
tung eine vorzugsweise vibrierende Siebeinrichtung
angeordnet ist.
17. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, die Pul
verbeschichtungsanlage als Handkabine ausgebildet
ist.
18. Pulverbeschichtungsanlage nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pul
veraufbereitungs- und Versorgungseinrichtung als
transportable, selbständige Einheit ausgeführt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823067A DE19823067A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Beschichtungsanlage |
PCT/EP1999/003525 WO1999061165A1 (de) | 1998-05-22 | 1999-05-21 | Pulverbeschichtungsanlage mit direkter wiederverwendung des überschusspulvers |
EP99953309A EP1077776A1 (de) | 1998-05-22 | 1999-05-21 | Pulverbeschichtungsanlage mit direkter wiederverwendung des überschusspulvers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823067A DE19823067A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Beschichtungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823067A1 true DE19823067A1 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7868699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823067A Withdrawn DE19823067A1 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Beschichtungsanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1077776A1 (de) |
DE (1) | DE19823067A1 (de) |
WO (1) | WO1999061165A1 (de) |
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