DE19705523A1 - Bepuderungsanlage - Google Patents
BepuderungsanlageInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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- B05B14/40—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths
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- B01D2258/02—Other waste gases
- B01D2258/0258—Other waste gases from painting equipments or paint drying installations
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- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bepuderungsanlage, mit
einer Bepuderungseinrichtung, die wenigstens einen Fluideinlaß
zum Einleiten eines Fluids in die Bepuderungseinrichtung und
wenigstens einen Fluidauslaß zum Abführen des Fluids aus der
Bepuderungseinrichtung aufweist, mit einer
Fluidfördereinrichtung, mit der durch Fördern eines
Fluidstromes durch den Fluideinlaß und den Fluidauslaß aus der
Bepuderungseinrichtung ein Unterdruck in der
Bepuderungseinrichtung erzeugbar ist, und mit wenigstens einer
dem Fluidauslaß zugeordneten Filtereinrichtung zum Filtern des
aus der Bepuderungseinrichtung geförderten Fluidstromes.
Derartige Bepuderungsanlagen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Sie dienen dazu, z. B. einen Draht für elektrische
Leitungen vor dem Überziehen mit einem Isoliermaterial zu
bepudern. Durch das Bepudern wird das Abisolieren des Drahtes
erleichtert, da das Puder ein Verkleben des Isoliermaterials
mit dem Draht verhindert. Das Bepudern erfolgt in der
Bepuderungseinrichtung. Um zu verhindern, daß das Puder aus
der Bepuderungseinrichtung austritt, ist eine
Fluidfördereinrichtung vorgesehen, mit der ein Unterdruck in
der Bepuderungseinrichtung erzeugbar ist. Fluid, wie z. B. Luft
die sich in der Bepuderungseinrichtung befindet, wird durch
die Fördereinrichtung über den Fluidauslaß und die
Filtereinrichtung aus der Bepuderungseinrichtung abgeführt.
Die Filtereinrichtung verhindert dabei, daß das geförderte
Fluid das Puder aus der Bepuderungseinrichtung abführt. Das
Puder schlagt sich am Filter nieder.
Als problematisch bei derartigen Bepuderungsanlagen erweist es
sich, daß sich der Filter rasch mit dem Puder zusetzt. Um den
Filter zu reinigen ist es daher erforderlich, die
Bepuderungsanlage abzuschalten. Dies führt jedoch dazu, daß
der Unterdruck in der Bepuderungseinrichtung während des
Reinigens des Filters nicht aufrechterhalten bleibt. Dadurch
kommt es zu einer erheblichen Staubbildung, die zu
gesundheitlichen Schäden der Bedienperson der
Bepuderungsanlage führen kann. Zusätzlich verursacht der
Stillstand Nebenzeiten, die insbesondere dann nachteilig sind,
wenn die Bepuderungsanlage in einer Fertigungsstraße
eingesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bepuderungsanlage der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß einerseits
die Nebenzeiten reduziert und andererseits eine Staubbildung
auch während des Reinigens der Filtereinrichtung wirksam
verhindert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens eine zweite Filtereinrichtung und zumindest eine
Fluidleitleinrichtung vorgesehen ist, mit der abwechselnd der
Fluidstrom an einer der Filtereinrichtungen im wesentlichen
vollständig vorbeigeleitbar ist.
Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß die
Bepuderungsanlage auch während des Reinigens der
Filtereinrichtung in Betrieb bleiben kann. Während eine
Filtereinrichtung in Betrieb ist, kann die andere
Filtereinrichtung gereinigt werden. Dadurch werden die
Nebenzeiten erheblich reduziert. Gleichzeitig kann der
Unterdruck in der Bepuderungseinrichtung aufrechterhalten
werden, da während des Reinigens einer Filtereinrichtung der
Fluidstrom durch die andere Filtereinrichtung gefördert wird,
um den erforderlichen Unterdruck der Bepuderungseinrichtung zu
erzeugen. Dadurch kann wirksam eine Staubbildung auch während
des Reinigens einer Filtereinrichtung verhindert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
wenigstens ein zweiter Fluidauslaß vorgesehen sein, der der
zweiten Filtereinrichtung zugeordnet ist und kann die
Fluidleiteinrichtung wenigstens eine Verschließeinrichtung
aufweisen, mit welcher abwechselnd einer der Fluidauslässe
zwischen der zugeordneten Filtereinrichtung und der
Bepuderungseinrichtung verschließbar ist.
Dadurch kann abwechselnd einer der Fluidauslässe geschlossen
werden, so daß die zu reinigende Filtereinrichtung vollständig
von der Bepuderungseinrichtung abtrennbar ist. Zudem
ermöglicht diese Anordnung einen einfachen Aufbau der
Bepuderungsanlage.
Um einen kompakten Aufbau der Bepuderungsanlage zu
ermöglichen, können die Filtereinrichtungen zwischen
Bepuderungseinrichtung und Fluidfördereinrichtung angeordnet
sein. Dadurch kann mit der Fluidfördereinrichtung der bereits
gefilterte Luftstrom gefördert werden. Auch läßt sich dadurch
der Verschleiß der Fluidfördereinrichtung reduzieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die
Filtereinrichtungen jeweils in von der Verschließeinrichtung
verschließbaren Filterkammern angeordnet sein. Dadurch läßt
sich eine wirkungsvolle Trennung der beiden
Filtereinrichtungen voneinander bewerkstelligen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Verschließeinrichtung wenigstens einen Klappenverschluß
aufweisen, der zum wechselseitigen Verschließen der
Fluidauslässe um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Dadurch
läßt sich auf einfache Weise eine Verschließeinrichtung
realisieren.
Um die Bepuderungsanlage kompakter zu gestalten, können die
Filterkammern nebeneinander angeordnet sein und die
Schwenkachse des Klappenverschlusses zwischen den
Filterkammern angeordnet sein. Auch vereinfacht sich dadurch
der Aufbau der Bepuderungsanlage.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn der
Schwenkwinkel des Klappenverschlusses ca. 60° beträgt.
Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn sich der
Klappenverschluß von seiner Schwenkachse aus im wesentlichen
nach unten erstreckt. Dadurch läßt sich ein einfacher und
kostengünstiger Mechanismus für den Klappenverschluß
realisieren.
Auch kann es sich dabei als günstig erweisen, wenn der
Klappenverschluß unterhalb der Filtereinrichtung angeordnet
ist. Dann lassen sich die Bepuderungseinrichtung, der
Klappenverschluß und die Filtereinrichtungen übereinander
anordnen, wodurch eine besonders kompakte Bauweise der
Bepuderungsanlage realisierbar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
wenigstens eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen der
Filtereinrichtungen vorgesehen sein. Dann läßt sich der Filter
auf einfache Weise automatisch z. B. in der Filterkammer
reinigen.
Von Vorteil ist es zudem, wenn jeweils eine
Reinigungseinrichtung für jeden Filter vorgesehen ist, wobei
die Reinigungseinrichtungen jeweils in den Filterkammern
angeordnet sind. Dadurch lassen sich zwei unabhängig
voneinander betreibbare Reinigungseinrichtungen realisieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die
Reinigungseinrichtungen jeweils eine Blaseinrichtung zum
Ausblasen der Filtereinrichtungen aufweisen. Dadurch läßt sich
auf einfache Weise eine wirkungsvolle Reinigung der
Filtereinrichtungen realisieren.
Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die
Filtereinrichtungen jeweils im wesentlichen
zylinderrohrförmige Filter aufweisen. Dadurch läßt sich eine
große Filterfläche und somit ein großer Luftstrom realisieren.
Dabei kann es sich als günstig erweisen, wenn die
Blaseinrichtungen jeweils innerhalb der Filter angeordnet
sind. Auf diese Weise kann die Filtereinrichtung zusammen mit
der Reinigungseinrichtung kompakt gestaltet werden.
Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Filter im
Querschnitt gesehen einen im wesentlichen sternförmigen Umriß
aufweisen. Dadurch läßt sich die Oberfläche des Filters
zusätzlich vergrößern.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die
Blaseinrichtungen im wesentlichen lanzenförmig sein.
Dadurch können die zylinderrohrförmigen Filter über ihre
gesamte Länge schnell und gründlich gereinigt werden.
Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn sich die
lanzenförmigen Blaseinrichtungen im wesentlichen in der
Symmetrieachse der Filter erstrecken. Dadurch läßt sich die
Reinigungseinrichtung zusammen mit der Filtereinrichtung
kompakt gestalten.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Fluidfördereinrichtung ein Gebläse aufweisen. Dadurch läßt
sich auf einfache Weise ein großer Fluidstrom erzeugen.
Darüber hinaus kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das
Fluid im wesentlichen Luft ist. Dies ist immer dann der Fall,
wenn die Bepuderungsanlage in üblichen Werkhallen und
dergleichen aufgestellt ist.
Zudem kann es sich als günstige erweisen, wenn das Fluid zum
Ausblasen im wesentlichen aus Luft besteht. Dadurch läßt sich
einerseits eine wirkungsvolle Reinigung der
Filtereinrichtungen erzielen und andererseits erweist sich
Luft als vergleichsweise kostengünstiges Medium. Es kann z. B.
die Umgebungsluft verwendet werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine
Steuerungseinrichtung zum Steuern der Fluidleiteinrichtung und
der Reinigungseinrichtung vorgesehen sein, und kann die
Steuerungseinrichtung eine Zeitschalteinrichtung aufweisen,
mit der ein zeitlich abwechselndes Vorbeileiten des
Fluidstromes an einer der Filtereinrichtungen steuerbar ist,
wobei die Filtereinrichtung, an der der Fluidstrom
vorbeigeleitet wird, über die Steuerungseinrichtung durch die
Reinigungseinrichtung reinigbar ist.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum
Betreiben einer erfindungsgemäßen Bepuderungseinrichtung
beansprucht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,
daß abwechselnd beim Betrieb an einer der Filtereinrichtungen
der Fluidstrom vorbeigeleitet wird, während die
Filtereinrichtung, an der der Fluidstrom vorbeigeleitet wird
durch die Reinigungseinrichtung gereinigt wird.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Bepuderungsanlage in einer
Seitenansicht;
Fig. 2 die Bepuderungsanlage aus Fig. 1 in einer
Vorderansicht;
Fig. 3 die Bepuderungsanlage aus Fig. 1 in einer
Schnittansicht entlang der Linie III-III.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Bepuderungsanlage 1 in einer
Seitenansicht. Die Bepuderungsanlage weist ein Gehäuse 2 auf.
An dem Gehäuse 2 sind Bedieneinrichtungen 3 vorgesehen. Im
Gehäuse 2 ist eine mit den Bedieneinrichtungen 3 verbundene
Steuerungseinrichtung 4 vorgesehen.
Die Bepuderungsanlage 1 verfügt über eine
Bepuderungseinrichtung 5. Die Bepuderungseinrichtung 5 besteht
aus einer Bepuderungskammer 6, in welcher der eigentliche
Bepuderungsvorgang abläuft, und einer wannenförmigen
Puderaufnahme 7, in welcher das für den Bepuderungsvorgang
erforderliche Puder aufgenommen ist. Die Bepuderungskammer 6
und die Puderaufnahme 7 sind über einen Kanal 8 miteinander
verbunden. Die Bepuderungskammer 6 ist über eine
Stützeinrichtung 9 mit dem Gehäuse 2 verbunden. Der Kanal 8
weist eine fluidisierte Rutsche 10 auf. Die Puderaufnahme 7
ist innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet. Über eine
Befüllungsklappe 11 kann neues Puder in die Puderaufnahme 7
gefüllt werden. Die Befüllungsklappe 11 ist beim Betrieb der
Bepuderungsanlage geschlossen.
Die Bepuderungskammer verfügt über eine Drahteinlaßöffnung 12
und eine Drahtauslaßöffnung 13, durch welche ein nicht
dargestellter Draht durch die Bepuderungskammer 6 zum
Durchführen des Puderungsvorganges durchführbar ist.
Zusätzlich sind um die Bepuderungskammer 6
Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 vorgesehen. Die
Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 sind durch
Befestigungseinrichtungen 16 und 17 mit der Stützeinrichtung 9
bzw. der Bepuderungskammer 6 verbunden. Die
Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 weisen jeweils einen
Pudereinlaß und einen Puderauslaß auf. Der Puderauslaß 19
mündet dabei jeweils in die Bepuderungskammer 6. Die
Pudereinlässe 18 sind jeweils mit nur teilweise dargestellten
Puderleitungen 20 mit einer nicht dargestellten
Puderfördereinrichtung verbunden, die das Puder aus der
Puderaufnahme 7 den Puderzuführeinrichtungen 14 und 15
zuführt.
Die Drahteinlaßöffnung 12 und die Drahtauslaßöffnung 13 bilden
gleichzeitig Fluideinlässe 21 und 22. Je nachdem, auf welche
Weise die Puderfördereinrichtung das Puder zu den
Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 fördert, können die
Puderauslässe 19 auch gleichzeitig Fluideinlässe für die
Bepuderungseinrichtung 5 bilden.
In Gehäuse 2 sind zwei Fluidauslässe 23 und 24 oberhalb der
Puderaufnahme 7 vorgesehen. Die Fluidauslässe 23 und 24 sind
durch eine Fluidleiteinrichtung 25 wechselseitig
verschließbar. Die Fluidleiteinrichtung 25 weist eine
Verschließeinrichtung 26 zum jeweils wechselseitigen
Verschließen der Fluidauslässe 23 und 24 auf. Die
Verschließeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Klappenverschluß 27, der um eine Schwenkachse 28 um ca. 60°
schwenkbar ist. Das Schwenken erfolgt dabei durch zwei
Pneumatikzylinder 29 und 30. Der Klappenverschluß erstreckt
sich im wesentlichen nach unten von der Schwenkachse aus
gesehen.
Oberhalb des Klappenverschlusses 27 sind Filterkammern 31 und
32 vorgesehen. Die Filterkammern 31 und 32 sind parallel
zueinander angeordnet und durch die Verschließeinrichtung 26
wechselseitig gegenüber der Bepuderungseinrichtung 5
verschließbar.
Innerhalb der Filterkammern 31 und 32 sind jeweils
Filtereinrichtungen 33 und 34 vorgesehen, die jeweils einen im
wesentlichen zylinderrohrförmigen, stirnseitig verschlossenen,
einen im Querschnitt gesehen im wesentlichen sternförmigen
Umriß aufweisenden Filter 35 und 36 aufweisen. Nach oben sind
die Filter 35 und 36 stirnseitig offen. Innerhalb der Filter
35 und 36 sind im wesentlichen lanzenförmige, als
Blaseinrichtungen ausgebildete Reinigungseinrichtungen 37 und
38 angeordnet. Die Reinigungseinrichtungen 37 und 38 stehen
mit einem gemeinsamen Druckbehälter 39 zur Aufnahme von
Preßluft über Druckluftleitungen 40 und 41 in Verbindung. In
den Druckluftleitungen 40 und 41 sind jeweils Ventile 42 und
43 angeordnet, mit denen die Druckluftleitungen 40 und 41
geöffnet, bzw. gesperrt werden können. Die Ventile 42 und 43
stehen mit der Steuerungseinrichtung 4 in Verbindung. Oberhalb
des Druckluftbehälters 39 ist eine Fluidfördereinrichtung 44
vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Elektromotor 45 und
einem durch den Elektromotor angetriebenen Gebläse 46 besteht.
Die Fluidfördereinrichtung 44 ist dabei auf einem
Zwischenboden 47 des Gehäuses 2 montiert. Über ein Einlaßrohr
48 und eine Zwischenbodenöffnung 49 kann die
Fluidfördereinrichtung 44 Luft unterhalb des Zwischenbodens 47
ansaugen und durch ein Auslaßrohr 50 abführen.
Oberhalb der Fluidfördereinrichtung 44 ist ein
Gehäuseauslaßrohr 51 vorgesehen, durch welches die durch die
Fluidfördereinrichtung 44 geförderte Luft aus dem Gehäuse 2
austreten kann. Neben dem Gehäuseauslaßrohr 51 sind
Rückführeinrichtungen 52 und 53 vorgesehen, die jeweils im
wesentlichen aus Rückführleitungen 54 und 55 bestehen. Die
Rückführleitungen 54 und 55 werden aus dem Gehäuse 2 oberhalb
der Fluidfördereinrichtung 44 herausgeführt und münden in die
Bepuderungskammer 6.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Erfindung näher
erläutert:
Eine Bedienperson nimmt über die Bedieneinrichtungen 3 die Bepuderungsanlage 1 in Betrieb. Beim Betrieb der Bepuderungsanlage 1 wird ein nicht dargestellter Draht, wie z. B. ein Kupferdraht oder dergleichen durch die Drahteinlaßöffnung 12 in die Bepuderungskammer 6 eingeführt und durch die Drahtauslaßöffnung 13 aus der Bepuderungskammer 6 herausgeführt. Während der Draht durch die Bepuderungskammer 6 hindurchgeführt wird, fördert die Puderförderungseinrichtung das Puder aus der Puderaufnahme 7 zu den Puderzuführeinrichtungen 14 und 15. Über diese Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 wird der durch die Bepuderungskammer 6 hindurchgeführte Draht mit dem Puder eingepudert.
Eine Bedienperson nimmt über die Bedieneinrichtungen 3 die Bepuderungsanlage 1 in Betrieb. Beim Betrieb der Bepuderungsanlage 1 wird ein nicht dargestellter Draht, wie z. B. ein Kupferdraht oder dergleichen durch die Drahteinlaßöffnung 12 in die Bepuderungskammer 6 eingeführt und durch die Drahtauslaßöffnung 13 aus der Bepuderungskammer 6 herausgeführt. Während der Draht durch die Bepuderungskammer 6 hindurchgeführt wird, fördert die Puderförderungseinrichtung das Puder aus der Puderaufnahme 7 zu den Puderzuführeinrichtungen 14 und 15. Über diese Puderzuführeinrichtungen 14 und 15 wird der durch die Bepuderungskammer 6 hindurchgeführte Draht mit dem Puder eingepudert.
Die Bepuderungsanlage 1 kann Teil einer längeren
Fertigungsstraße für z. B. die Herstellung von Stromkabeln
sein. Der Draht wird zum Bepudern konstant durch die
Bepuderungskammer hindurchbewegt und dabei mit dem Puder
beaufschlagt. Zuviel auf den Draht aufgebrachtes Puder fällt
in der Bepuderungskammer 6 ab und wird über die Rutsche 10 des
Kanales 8 in die Puderaufnahme 7 zurückgeführt.
Dadurch, daß der durch die Bepuderungskammer 6
hindurchgeführte Draht eine bestimmte Menge aus der
Bepuderungskammer 6 herausführt, wird der Vorrat an Puder in
der Puderaufnahme 7 konstant weniger. Durch die
Befüllungsklappe 11 kann die Puderaufnahme 7 jedoch wieder mit
Puder aufgefüllt werden. Dazu kann die Befüllungsklappe 11
geöffnet werden und nach dem Befüllen wieder geschlossen
werden.
Da das Puder sehr feinkornig ist, entsteht beim Betrieb der
Bepuderungsanlage 1 Puderstaub. Um zu verhindern, daß dieser
Puderstaub aus der Bepuderungsanlage 1 bzw. der
Bepuderungseinrichtung 5 austritt, wird durch die
Fluidfördereinrichtung 44 ein Unterdruck in der
Bepuderungseinrichtung 5 erzeugt. Dazu fördert die
Fluidfördereinrichtung 44 Luft, die sich in der
Bepuderungseinrichtung 5 befindet aus der
Bepuderungseinrichtung 5 heraus. Dabei entsteht ein Kreislauf,
wobei Fluid bzw. Umgebungsluft z. B. durch die
Drahteinlaßöffnung 12 und die Drahtauslaßöffnung 13 eingesaugt
wird und durch die Fluidauslässe 23 und 24 aus der
Bepuderungseinrichtung 5 abgesaugt wird. Ebenso kann
Umgebungsluft durch nicht dargestellte Öffnungen angesaugt
werden. Eine solche Öffnung könnte z. B. eine Ansaugöffnung für
eine mit Druckluft betriebene Puderfördereinrichtung sein.
Anschließend wird die angesaugte Luft zusammen mit Puder in
die Bepuderungskammer 6 eingebracht und anschließend das
Puder-Luftgemisch über die Fluidauslässe 23 und 24 aus der
Bepuderungseinrichtung 5 abgesaugt.
Der Fluidstrom aus Luft und Puder wird, wenn er aus der
Bepuderungseinrichtung 5 herausgeführt wird, durch die Filter
35 und 36 der Filtereinrichtungen 33 und 34 hindurchgeleitet.
Dabei wird das Puder aus dem Puder-Luftgemisch
herausgefiltert.
Bei diesem Filtervorgang setzt sich der jeweilige Filter sehr
rasch mit Puder zu. Es ist dann erforderlich, den Filter zu
reinigen. Dazu kann mit der Verschließeinrichtung 26, bzw. dem
Klappenverschluß 27 alternativ eine der beiden Filterkammern
31 und 32 verschlossen werden, so daß der Fluidstrom jeweils
nur durch einen der Filter 35 oder 36 hindurchgeleitet wird.
Das Verschwenken des Klappenverschlusses 27 erfolgt dabei über
die Pneumatikzylinder 29 und 30, die ebenfalls mit der
Steuerungseinrichtung 4 verbunden sind. Der Filter 35 oder 36
der zugehörigen Filterkammer 31 oder 32 kann, sofern seine
zugehörige Filterkammer 31 oder 32 geschlossen ist, gereinigt
werden.
Das Reinigen erfolgt durch die Reinigungseinrichtungen 37 oder
38, wobei aus einem Druckluftbehälter 39 durch entsprechendes
Ansteuern des Ventiles 42 oder 43 Druckluft in die
lanzenförmigen Reinigungseinrichtungen 37 oder 38 geleitet
wird. Durch diese Druckluft wird jeweils ein Überdruck in dem
entsprechenden Filter 35 oder 36 erzeugt, so daß das den
Filter verstopfende Puder radial weggeblasen wird und dadurch
der Filter gereinigt wird. Das ausgeblasene Puder fällt nach
unten auf den Klappenverschluß 27. Dadurch, daß die
Seitenwände der Filterkammer schräg sind, fällt das Puder nach
dem Verschwenken der Verschlußkappe nach unten in die
Puderaufnahme.
Wenn nun einer der Filter 35 oder 36 gereinigt worden ist,
kann der Klappenverschluß 27 derart verschränkt werden, daß
jeweils die andere Filterkammer verschlossen ist. Dadurch wird
der Fluidstrom durch den anderen Filter geleitet.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Reinigen der
Filtereinrichtungen 32 und 33 vorzunehmen, ohne daß es
erforderlich ist, die Bepuderungsanlage 1 abzustellen. Dadurch
werden unnötige Nebenzeiten vermieden. Gleichzeitig kann der
Unterdruck in der Bepuderungseinrichtung 5 ständig
aufrechterhalten werden, so daß vermieden wird, daß Puder
unbeabsichtigt aus der Bepuderungsanlage 1, bzw. der
Bepuderungseinrichtung 5 oder Bepuderungskammer 6 austritt.
Dadurch lassen sich Gesundheitsschäden der Bedienpersonen
vermeiden.
Das gefilterte Fluid, welches nunmehr im wesentlichen
vollständig aus Luft besteht, wird durch die
Fluidfördereinrichtung 44 und das Auslaßrohr 50 an die
Umgebung abgelassen. Ein Teil des Fluides bzw. der Luft wird
jedoch über die Rückführleitungen 54 und 55 der
Bepuderungskammer 6 zugeführt. Auf diese Weise wird ein Teil
des von der Fluidförderungseinrichtung 44 geförderten Fluides
in einen Kreislauf eingebracht. Die Rückführleitungen 54 und
55 sind derart bemessen, daß ca. nur 50% des von der
Fluidfördereinrichtung geförderten Fluids aus der Umgebung der
Bepuderungsanlage 1 über die Fluideinlässe 21 und 22 angesaugt
wird. Der andere Teil besteht aus bereits gefiltertem Fluid.
Dadurch erfolgt eine Trocknung des geförderten Fluides, so daß
ein Verklumpen des Puders während des Bepuderungsvorganges
vermieden wird.
Claims (22)
1. Bepuderungsanlage, mit einer Bepuderungseinrichtung (5),
die wenigstens einen Fluideinlaß (21, 22) zum Einleiten
eines Fluids in die Bepuderungseinrichtung (5) und
wenigstens einen Fluidauslaß (23, 24) zum Abführen des
Fluids aus der Bepuderungseinrichtung (5) aufweist, mit
einer Fluidfördereinrichtung (44), mit der durch Fördern
eines Fluidstromes durch den Fluideinlaß und den
Fluidauslaß aus der Bepuderungseinrichtung ein Unterdruck
in der Bepuderungseinrichtung erzeugbar ist, und mit
wenigstens einer dem Fluidauslaß zugeordneten
Filtereinrichtung (32, 33) zum Filtern des aus der
Bepuderungseinrichtung geförderten Fluidstromes, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine zweite
Filtereinrichtung (33, 34) und eine Fluidleiteinrichtung
(25) vorgesehen ist, mit der abwechselnd der Fluidstrom
an einer der Filtereinrichtungen (33, 34) im wesentlichen
vollständig vorbeileitbar ist.
2. Bepuderungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweiter Fluidauslaß
(23, 24) vorgesehen ist, der der zweiten
Filtereinrichtung zugeordnet ist und daß die
Fluidleiteinrichtung wenigstens eine
Verschließeinrichtung (26) aufweist, mit welcher
abwechselnd einer der Fluidauslässe zwischen der
zugeordneten Filtereinrichtung und der
Bepuderungseinrichtung verschließbar ist.
3. Bepuderungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtungen zwischen
Bepuderungseinrichtung und Fluidfördereinrichtung
angeordnet sind.
4. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtereinrichtungen jeweils in von der
Verschließeinrichtung verschließbaren Filterkammern
angeordnet sind.
5. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließeinrichtung wenigstens einen Klappenverschluß
(27) aufweist, der zum wechselseitigen Verschließen der
Fluidauslässe um eine Schwenkachse (28) schwenkbar ist.
6. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern
nebeneinander angeordnet sind und die Schwenkachse des
Klappenverschlusses zwischen den Filterkammern angeordnet
ist.
7. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel
des Klappenverschlusses ca. 60° beträgt.
8. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Klappenverschluß von seiner Schwenkachse aus im
wesentlichen nach unten erstreckt.
9. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klappenverschluß unterhalb der Filtereinrichtung
angeordnet ist.
10. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Reinigungseinrichtung (37, 38) zum Reinigen der
Filtereinrichtungen vorgesehen ist.
11. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine
Reinigungseinrichtung für jeden Filter vorgesehen ist,
wobei die Reinigungseinrichtung jeweils in den
Filterkammern angeordnet sind.
12. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungseinrichtungen jeweils eine Blaseinrichtung zum
Ausblasen der Filtereinrichtungen aufweisen.
13. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtereinrichtungen jeweils im wesentlichen
zylinderrohrförmige Filter aufweisen.
14. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blaseinrichtungen jeweils innerhalb der Filter angeordnet
sind.
15. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter im
Querschnitt gesehen einen im wesentlichen sternförmigen
Umriß aufweisen.
16. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blaseinrichtungen im wesentlichen lanzenförmig sind.
17. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
lanzenförmigen Blaseinrichtungen im wesentlichen in der
Symmetrieachse der Filter erstrecken.
18. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluidfördereinrichtung ein Gebläse aufweist.
19. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft
aufweist.
20 Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid zum
Ausblasen im wesentlichen aus Luft besteht.
21. Bepuderungsanlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuerungseinrichtung (4) zum Steuern der
Fluidleiteinrichtung und der Reinigungseinrichtung
vorgesehen ist, und die Steuerungseinrichtung eine
Zeitschalteinrichtung aufweist, mit der ein zeitlich
abwechselndes Vorbeileiten des Fluidstromes in einer der
Filtereinrichtungen steuerbar ist, wobei die
Filtereinrichtung, an der der Fluidstrom vorbeigeleitet
wird, über die Steuerungseinrichtung durch die
Reinigungseinrichtung reinigbar ist.
22. Verfahren zum Betreiben einer Bepuderungsanlage nach
einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Betrieb abwechselnd an einer der
Filtereinrichtungen der Fluidstrom vorbeigeleitet wird,
während die Filtereinrichtung, an der der Fluidstrom
vorbeigeleitet wird, durch die Reinigungseinrichtung
gereinigt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19705523A DE19705523C2 (de) | 1997-02-13 | 1997-02-13 | Bepuderungsanlage |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROLF SCHLICHT GMBH, 22145 HAMBURG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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