DE3028588A1 - Pulver-beschichtungsanlage - Google Patents
Pulver-beschichtungsanlageInfo
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Description
- Pulver-Beschichtungsanlage
- Die Erfindung betrifft eine Pulver-Beschichtungsanlage mit einer zum Aufnehmen der zu beschichtenden Gegenstände bestimmten Kabine, in der wenigstens eine sprühvorrichtung zur Abgabe von pulverförmigem Beschichtungsmaterial vorgesehen ist und deren Boden durch das obere Trum eines antreibbaren endlosen Filterbandes gebildet ist, und mit einer pneumatischen Rückgewinnvorrichtung zum Zurückgewinnen von sich in der Kabine auf dem oberen Trum ablagerndem Pulver, sowie mit einem Filter für die Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung.
- Bei ähnlichen Anlagen, wie sie aus den DE-PS 24 30 517 (entsprechend US-PS 3 902 455) und DE-AS 25 46 920 (entsprechend US-PS 3 918 641) bekannt sind, gelangt das zurückgewonnene Pulver in einen Behälter und die immer noch leicht pulverhaltige Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung wird in die Kabine zurückgeleitet. Letzteres stört den Beschichtungsvorgang in der Kabine. In der Praxis wird deshalb die Abluft häufig über einen sogenannten Filterabscheider, der sackartige oder taschenartige Filterpatronen enthält, in die umgebende Abmosphäre abgegeben. Solche Filterabscheider sind sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb teuer, da sie ohne Betriebsunterbrechung ständig gereinigt werden müssen, weil sonst der Luftwiderstand zu groß wird.
- Von der Anlage mit einem Filter für die in das Freie führende Abluft gibt es zwei Varianten.
- Bekannte Variante 1: Die pneumatische Rückgewinnungsvorrichtung saugt das absinkende, auf dem Filterband der Kabine anfallende Pulver durch ein sich selbst reinigendes Filtersystem, Das im Filterabscheider anfallende Pulver wird über eine Siebvorrichtung einem Pulverbehälter der Sprühvorrichtung zurückgeführt. Das Reinigen des Filterabscheiders erfolgt durch Gegenblasen. Die Abluft des rilterabscheiders gelangt durch einen Schutzfilter über ein Gebläse ins Freie, Die Nachteile bestehen darin, daß sich dieses System nur für den sogenannten Einfarbenbetrieb eignet, d.h. nur für eine einzige Pulverfarbe, da das Filtersystem für einen Farbwechsel (Pulverwechsel) nicht automatisch ausreichend gereinigt werden kann. Man hat einen hohen Abscheidegrad an zurückgewonnenem Pulver. Jedoch ist die Möglichkeit des Undichtwerdens der Filterpatronen des Filterabscheiders sehr groß und es sind zusätzliche, komplizierte Überwachungsvorrichtungen erforderlich. Das Filtersystem benötigt spezielle Maßnahmen für Explosionsschutz.
- Bekannte Variante 2; Anstelle der Filterpatronen wird ein Mini-Zyklon verwendet. Dessen Abluft gelangt wieder über einen Filterabscheider ins Freie.
- Diese Variante eignet sich nur für Mehrfarbenbetrieb, d.h. für den Betrieb mit nacheinander verwendeten verschiedenen Farben und Pulvern, da sich das Pulver bei längerer Betriebsdauer entmischt (feine Pulver scheiden aus dem Zyklon aus). Das System ist explosionssicher. Die Funktion des Zyklons hängt direkt proportional von der Dichtheit der an der Entnahmevorrichtung des Zyklons für das zurückgewonnene Pulver erforderlichen Schleuse ab. Abnutzungen der Schleuse ergeben Pulververluste, Ansonsten sind die gleichen Nachteile wie bei Variante 1 gegeben. Auch hier ist die Möglichkeit des Undichtwerdens der Filterpatronen des Filterabscheiders sehr groß und es sind zusätzliche, komplizierte Überwachungsvorrichtungen erforderlich.
- Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den konstruktiven Aufwand, die Energiekosten und den beim Wechsel von einer Farbsorte bzw, einer Pulversorte auf eine andere Sorte erforderlichen Aufwand zu verringern und gleichzeitig die Anlage so zu gestalten, daß sie ollne besondere überwachungseinrichtungen betriebssicher und explosionssicher ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Filter für die Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung das genannte Filterband verwendet wird.
- Durch die Erfindung werden die in der Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung befindlichen Pulverteilchen vollständig zurückgewonnen und der Farbwechsel (Wechsel der Pulversorte) wird wesentlich vereingfacht. Die erfindungsgemäßeAnlage ist sowohl im Einfarbenbetrieb als auch im Mehrfarbenbetrieb einsetzbar; konstruktiv einfach und dadurch billig; explosionssicher; betriebssicher; robust und einfach. Es treten praktisch keine Pulververluste und keine Pulverentmischung auf. Es ist keine überwachung des Betriebsablaufes erforderlich. Der Filterabscheider entfällt, weil seine Funktion vom Filterband übernommen wird.
- Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung als I3eispiele. Es zeigen Figur 1 eine schematische Längsansicht einer Pulver-Beschichtungsanlage nach der Erfindung, und Figur 2 eine andere Ausführungsform in ähnlicher Darstellung nach der Erfindung.
- In einer Kabine 1 werden an einer Förderkette 2 hängende Gegenstände 3 mit einer pistolenartigen Sprühvorrichtung 4 mit Pulver 5 beschichtet.
- Letzteres kann in an sich bekannter Weise elektrostatisch aufgeladen sein. Das Pulver wird der Sprühvorrichtung 4 mit Treibgas, vorzugsweise in an sich bekannter Weise mit Druckluft einer Druckluftquelle 13, aus einem Behälter 6 zugeführt. Am Gegenstand 3 nicht haftendes Pulver 7 fällt in der Kabine 1 auf das obere Trum 8 eines endlosen Filterbandes 9. Dieses läuft in Richtung eines Pfeiles 10 über eine Antriebswalze 11 und eine Umlenkwalze 12.
- Das überschüssige Pulver 7 wird, in Bandbewegungsrichtung gesehen, nach der Kabine 1 vom oberen Bandtrum 8 mit einer sich über die gesamte Bandbreite reichenden Saugdüse 16 in einenZyklon 17 gesaugt, in welchem das Pulver nach unten fällt und über eine Schleuse 18 und über eine Siebmaschine 35 in einen Pulverbehälter 6 gelangt.
- Die Abluftleitung 21 des Zyklons 17 führt zu einer Filterkammer 22 und von dieser zu einem Gebläse 25, welches den erforderlichen Unterdruck für die Saugdüse 16 und den Zyklon 17 erzeugt. Als Filter für die Filterkammer 22 dient ein Bereich 23 des oberen Filtertrums 8 unmittelbar vor dem Einlaufen des Filterbandes 9 in die Kabine 1. Dadurch wird in der Abluft der Leitung 21 gegebenenfalls noch vorhandenes Restpulver vom Filterband 9 filtriert sowie vom Filterband 9 an die Saugdüse 16 abgegeben.
- Es entstehen keine Pulververluste und es ist kein zusätzlicher Filter erforderlich. Die vom Gebläse 25 abgegebene Abluft 24 ist völlig rein und kann ohne weitere Nachfilterung in die umgebende Atmosphäre gelangen oder in die Filterbandabluft 33. Die Filterkammer 22 hat auf der Hochdruckseite eine Verteilerdüse 26 und auf der Niederdruckseite eine sich in gleicher Weise erstreckende Saugdüse 27. Dies stellt die bevorzugte Ausführungsform dar. In anderer Ausführungsform kann die Filterkammer 22 auch nach der Kabine 1, vor oder nach der Saugdüse 16, gegebenenfalls auch im unteren Bandtrum 28 des Filterbandes 9 angeordnet sein.
- Unterhalb des oberen Bandtrums 8 befindet sich eine Wanne 31, die an einen Saugventilator 32 angeschlossen ist. Dadurch wird in der Kabine 1 ein Unterdruck erzeugt und das Absinken des überschüssigen Pulvers 7 auf das Förderband 9 beschleunigt sowie dieses Pulver filtriert.
- In Figur 2 sind bereits beschriebene Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen. Ein Unterschied besteht darin, daß das Saug-Gebläse 25 seine Abluft nicht ins Freie abgibt, sondern über eine Blasdüse 34 durch das Filterband 9 hindurch in die Saugdüse 16 der Wiedergewinnungsvorrichtung. Dadurch ergibt sich ein in sich geschlossener Luftkreislauf, Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist bei allen Ausführungsformen, daß in der Abluftleitung 21 kein zusätzlicher Filter benötigt wird, sondern der erforderliche Filter durch das sowieso vorhandene Filterband 9 gebildet wird.
Claims (9)
- Patentansprüche 1. Pulver-Beschichtungsanlage mit einer zum Aufnehmen der zu beschichtenden Gegenstände bestimmten Kabine, in der wenigstens eine Sprühvorrichtung zur Abgabe von pulverförmigem Beschichtungsmaterial vorgesehen ist und deren Boden durch das obere Trum eines antreibbaren endlosen Filterbandes gebildet ist, und mit einer pneumatischen Rückgewinnungsvorrichtung zum Zurückgewinnen von sich in der Kabine auf dem oberen Trum ablagerndem Pulver durch Absaugen oder Abblasen desselben von dem Filterband, sowie mit einem Filter für die Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter (22,23,26,27) für die Abluft der Rückgewinnungsvorrichtung (16 bis 18, 21 bis 23) das genannte Filterband (9) verwendet wird.Rückgewinnungsvorrichtung (16 bis 18, 21 bis 23) das genannte Filterband (9) verwendet wird.
- 2. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abluftfilter (22,23,26,27) ein außerhalb der Kabine (1) gelegener Bereich (23) des Filterbandes (9) verwendet wird.
- 3t Beschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftfilter (22,23,26,27) im oberen Trum (8) des Filterbandes (9) angeordnet ist.
- 4. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzechnet daß sich der Abluftfilter (22,23,26,27) in einem von Pulver gereinigten Abschnitt (23) des Filterbandes (9) befindet, vorzugsweise unmittelbar vor dessen Einlauf stelle in die Kabine (1).
- 5. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abluftfilter (22,23,26,27) im wesentlichen über die ganze Breite des Filterbandes (9) erstreckt.
- 6. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine Filterkammer (22) vorgesehen ist, durch welche das Filterband (9) hindurchläuft.
- 7. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Niederdruckseite (25,27) der Filterkammer (22) der Einlaß einer Absaugvorrichtung (25) angeschlossen ist.
- 8, Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hochdruckseite des Abluftfilters (22,23, 26,27) der Luftauslaß eines Zyklons (17) angeschlossen ist, dessen Lufteinlaß mit einer Absaugeinrichtung zum Absaugen von Pulver vom Filterband (9) verbunden ist.
- 9. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigte Abluft des Abluftfilters (22, 23,26,27) einer Blasdüse (34) zugeführt wird, welche gegenüber einer Saugdüse (16) der Rückgewinnungsvorrichtung auf der anderen Seite des Filterbandes (9) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3028588A DE3028588C2 (de) | 1980-07-28 | 1980-07-28 | Pulver-Beschichtungsanlage |
Publications (2)
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DE3028588A1 true DE3028588A1 (de) | 1982-02-18 |
DE3028588C2 DE3028588C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=6108295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3028588A Expired DE3028588C2 (de) | 1980-07-28 | 1980-07-28 | Pulver-Beschichtungsanlage |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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