DE19823028A1 - Sicherheitssteuervorrichtung für die Stromversorgungseinrichtung eines Computers - Google Patents
Sicherheitssteuervorrichtung für die Stromversorgungseinrichtung eines ComputersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die Stromver
sorgungseinrichtung eines Computersystems, insbesondere eine
Sicherheitssteuervorrichtung für die Stromversorgungseinrich
tung eines Computersystems zum Beschränken der Möglichkeiten
für einen unbefugten Zugriff auf das System und zum Vermeiden
eines möglichen Systemschadens als Folge des Einschaltens des
Systems durch wiederholte Zugriffsversuche.
Bei älteren Ausgestaltungen von typischen auf Mikroprozessoren
basierenden Personalcomputern oder Arbeitsplatzsystemen
(workstation systems) werden einfache mechanische Ein/Aus-Schalter
(Netzschalter) verwendet, um die Zufuhr oder das
Abschalten elektrischer Energie zu bzw. von der
Stromversorgungseinrichtung des Computersystems zu ermöglichen.
Wenn der in der Stromversorgungseinrichtung eines
Computersystems installierte mechanische Ein/Aus-Schalter
ausgeschaltet wird, wird die Zufuhr elektrischer Energie zur
Stromversorgungsschaltungsanordnung wegen des geöffneten
Zustands des Netzschalters beendet und das gesamte
Computersystem ausgeschaltet. Wenn andererseits derselbe
Netzschalter eingeschaltet wird, wird der Stromver
sorgungsschaltungsanordnung über den geschlossenen Netz
schalter elektrische Energie, z. B. von einer 110 Volt Wechsel
spannungsquelle, zugeführt, wobei die Stromversorgungs
schaltungsanordnung die Wechselspannung in geeignete Gleich
spannungen konvertiert, wie z. B. in positive und negative
Gleichspannungen von 5 und 12 Volt, um diese allen Subsystemen
des Computers zuzuführen. Mit der stabilen Zufuhr aller
erforderlichen Gleichspannungen kann das Computersystem seine
Startsequenz beginnen, und das System startet (bootet).
Die in solchen älteren Computersystemen verwendeten
mechanischen Ein/Aus-Schalter müssen manuell betätigt werden,
um das Computersystem ein- oder auszuschalten. Ohne das
Eingreifen einer Bedienperson, steht dem Computer kein Mittel
zur Verfügung, die Energiezufuhr selbst ein- oder auszu
schalten. Ist der Hauptnetzschalter einmal eingeschaltet worden
und bleibt dieser eingeschaltet, so beginnt das System die Aus
führung seiner Startsequenz-Operationen. Falls weder in der
Firmware (Basis-Ein/Ausgabesystem (BIOS) im Falle eines auf
einem x86-Mikroprozessor basierenden IBM-kompatiblen Computers)
des Systems noch auf der Betriebssystemebene ein wirksames
Kennwortkontrollprogramm vorgesehen ist, ist das gesamte
System, sofern es einmal eingeschaltet wurde, zusammen mit
allen seinen Daten für jeden offen, der Zugang zum System hat.
Bei den von der Firma Apple Computer Inc. aus Cupertino,
Kalifornien hergestellten Personalcomputersystemen nach den
Modellen der Macintosh-Serie wird eine bestimmte Taste der
Tastatur verwendet, um das Ein- und Ausschalten zu steuern.
Obwohl diese Personalcomputersysteme bequem zu bedienen sind,
mangelt es jedoch auch ihnen, wie den frühen IBM-kompatiblen
Computern, an einem wirksamen Sicherheitskonzept. Wenn einmal
das Netzkabel des Systems mit einer eine Versorgungsspannung
liefernden Steckdose verbunden ist, kann jeder, der Zugang zu
dem Computer hat, das System durch Betätigen der Einschalttaste
der Tastatur einschalten. Eine solche "Softpower-Steuerung" ist
für jeden offen, der Zugang zu der Tastatur des Systems hat.
Programmroutinen in der Firmware und/oder auf Betriebssyste
mebene, die ähnlich zu denen der oben angesprochenen, auf einem
x86-Mikroprozessor (x86) basierenden Systeme sind, werden zum
Beschränken der Möglichkeiten des Zugriffs auf diese Computer
systeme verwendet.
Anderseits hat die Firma Intel Corperation aus Santa Clara,
Kalifornien, eine als ATX-Standard bekannte Computerhaupt
platinenspezifikation vorgeschlagen, deren Stromversorgungs
einrichtungs-Subsystem nicht länger von einem einfachem
mechanischen Ein/Aus-Schalter zum direkten Ein- und Ausschalten
des Computersystems abhängig ist. Statt dessen wird durch den
ATX-Standard eine Art von Softpower-Steuerung geschaffen, die
von einer Schaltungsanordnung überwacht wird, die in dem
Computersystem integriert ist. Eine Hauptplatine nach dem
ATX-Standard bietet mehr Funktionalität als das einfache und
manuelle Ein- und Ausschalten des Netzhauptschalters, so daß
die Steuerung des Computersystems flexibler gestaltet werden
kann.
Im Fall der ATX-Spezifikation der Version 2.01 ist z. B. die
5VSB Bereitschafts-(Stand-by-)Stromquelle eine eine Spannung
von 5 Volt liefernde Gleichstromquelle, die einen maximalen
Strom von 0,7 A abgeben kann. Von dieser Stromquelle wird
Energie an die grundlegende Schaltungsanordnung für die
Energieverwaltung des Computersystems geliefert, wenn die
Hauptstromversorgung ausgeschaltet ist. Die Schaltungsanordnung
für die Energieverwaltung kann derart programmiert werden, daß
unterschiedliche, vorteilhafte Funktionalitäten des
Computersystems implementiert werden können. Das System kann
z. B. derart programmiert werden, daß es sich automatisch um
Mitternacht startet, ohne daß eine Bedienperson erforderlich
ist, um eine internationale Telefaxübertragung während der
kostengünstigen Zeiten einer örtlichen Telefongesellschaft
vorzunehmen. Oder das Computersystem kann sich am Abend als
Folge einer empfangenen Aufforderung zur Herstellung einer
Modemfernverbindung einschalten, um eine Datei zu empfangen.
Solche Konzepte von Softpower-Verwaltung, die bei den jüngsten
Standards wie ATX implementiert sind, leiden jedoch noch immer
an dem Mangel, daß wie bei den oben beschriebenen Computer
systemen keine geeigneten Sicherheitsvorkehrungen zum Daten
schutz getroffen sind. Wenn ein Computersystem mit ATX-Standard
von einem Anwender (entweder berechtigt oder nicht) durch
Einschalten des Hauptnetzschalters eingeschaltet wird, wird die
Stromversorgungseinrichtung eingeschaltet, und das System
beginnt damit, seine Startsequenz-Operationen auszuführen. Wenn
zu diesem Zeitpunkt weder die System-Firmware noch das
Betriebssystem mit einem adäquaten Sicherheitsprogramm wie eine
Kennwortüberprüfung ausgestattet sind, hat jedermann direkten
Zugriff auf das System und damit Zugriff auf die im Computer
gespeicherten Daten. Solche Systeme sind genauso ungeschützt
wie die frühere Generation von Computern mit mechanischen
Hauptnetzschaltern.
Wenn solche herkömmlichen Computersysteme mit einem Sicher
heitssystem in der Firmware oder auf Betriebssystemebene zum
Vermeiden des unbefugten Zugangs ausgestattet sind, muß jeder,
der Zugang zum System haben möchte, ein richtiges Kennwort
eingeben. Viele herkömmliche Computersysteme verwenden jedoch
eine einfache Vorschrift zur Kennworteingabe, nämlich die, daß
der Anwender eine beschränkte Anzahl von Versuchen zur Eingabe
des Kennworts zur Verfügung hat. Falls nach der vorbestimmten
Anzahl von Versuchen der unberechtigte Anwender das richtige
Kennwort nicht eingegeben hat, ist das System für weitere
Eingaben gesperrt. Die Tastatur des Computersystems reagiert
nicht länger auf irgendwelche neuen Eingaben. In diesem Fall
wird der unberechtigte Anwender das Computersystem ausschalten
und danach erneut wieder einschalten. Dieses Vorgehen
ermöglicht dem unberechtigten Anwender die Kennworteingabe
erneut durchzuführen. Dieser Vorgang des Aus- und Einschaltens
muß in der Regel wiederholt durchgeführt werden, bevor das
richtige Kennwort von dem unberechtigten Anwender, der versucht
in das System einzudringen, eingegeben worden ist. Während des
Vorgangs des wiederholten Aus- und Einschaltens der Hauptstrom
versorgung, ist das Computersystem vielen Möglichkeiten eines
frühzeitigen Versagens ausgesetzt. Dies ist der Fall, da ein
herkömmliches Computersystem nicht dazu ausgelegt ist, in
dieser Art und Weise betrieben zu werden.
Auf diesem Fachgebiet erfahrene Personen sind damit vertraut,
daß es verboten ist oder zumindest nicht empfehlenswert ist,
ein auf einem Mikroprozessor basierendes Computersystem, das
mit einem Stromversorgungs-Subsystem betrieben wird, innerhalb
einer kurzen Zeitdauer ein- und auszuschalten. Das aufeinander
folgende Ein- und Ausschalten innerhalb einer kurzen Zeitdauer
ist als abnormaler Betrieb zu betrachten, obwohl das aufein
anderfolgende Ein- und Ausschalten bei gut ausgelegten Strom
versorgungseinheiten im Grunde genommen erlaubt ist. Diese
Stromversorgungseinrichtungen sind mit einer Schutzschaltungs
anordnung ausgestattet, die sie selbst vor dem Einschalten
innerhalb einer bestimmten Zeitdauer schützt, z. B. für einige
Sekunden nach dem Ausschalten. Obwohl die Platinen in einem
Computersystem somit vor möglichen Schäden als Folge eines auf
einanderfolgenden Aus- und Einschaltens geschützt sind, wenn
ein unberechtigter Anwender versucht, Zugang zu dem System zu
erlangen, sind andere Komponenten wie Plattenlaufwerke nicht so
gut geschützt. Dies ist der Fall, da die Spindelmotoren
moderner Festplattenlaufwerke nicht für derartige Betriebs
vorgänge ausgelegt sind. Die Motoren sind für einen längeren
Dauerbetrieb nach dem Einschalten ausgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist das Schaffen einer Sicherheitssteuer
vorrichtung für das Stromversorgungs-Subsystem eines Computers,
welche auf der Basis der Gültigkeit eines eingegebenen Kenn
worts bestimmt, ob die Hauptstromversorgung eingeschaltet wird
oder ausgeschaltet bleibt, und durch unberechtigte Zugriffs
versuche zum System hervorgerufene mögliche Beschädigungen von
Computersystemkomponenten vermeidet.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Sicherheits
steuervorrichtung für das Stromversorgungs-Subsystem eines
Computers geschaffen, mit einer Tastaturabfangeinheit zum
Abfangen der Tastatursignale, welche zwischen der Tastatur und
der Schnittstelle der Tastatursteuervorrichtung der Haupt
platinenschaltungsanordnung übertragen werden, wenn das
Computersystem ausgeschaltet ist. Ein Tastatureingabedaten
dekoder empfängt und dekodiert die von der Tastaturabfang
einheit abgefangenen Tastatursignale. Ein an den Ausgang des
Tastatureingabedatendekoders angeschlossener FIFO-Puffer
(first-in-first-out-Puffer) speichert die dekodierten Daten der
Tastatursignale in einem vorbestimmten Format. Ein Kennwort
speicher wird zum Speichern des voreingestellten Kennwortes
verwendet, das zum befugten Einschalten des Computersystems
bestimmt ist. Eine Vergleichseinheit ist mit ihrem einen Ein
gang mit dem Ausgang des FIFO-Puffers und mit ihrem anderen
Eingang mit dem Ausgang des Kennwortspeichers verbunden, wobei
die Vergleichseinheit die Tastatursignale und das
voreingestellte Kennwort auf Übereinstimmung überprüft und ein
das Ergebnis des Vergleichs kennzeichnendes Vergleichssignal
erzeugt. Eine Stromversorgungssteuereinheit empfängt das von
der Vergleichseinheit erzeugte Vergleichssignal zum Erzeugen
eines Steuersignals auf der Basis des logischen Zustands des
Vergleichssignals, um die Stromversorgungseinrichtung des
Computersystems bei von der Vergleichseinheit festgestellter
Übereinstimmung mittels des Steuersignals einzuschalten.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm, aus welchem eine
Schaltkreiskonfiguration eines herkömmlichen Computersystems
mit einer Tastatursteuervorrichtung ersichtlich ist, welche mit
einer externen Tastatureinheit verbunden ist,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, aus welchem die Schaltkreis
konfiguration eines Computersystems ersichtlich ist, das eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitssteuer
vorrichtung für die Tastatursteuervorrichtung zum Anschließen
einer externen Tastatureinheit verwendet,
Fig. 3 ein Blockdiagramm, aus welchem die Schaltkreiskon
figuration der Sicherheitssteuervorrichtung gemäß der
Ausführungsform nach Fig. 2 ersichtlich ist, und
Fig. 4 ein schematisches Diagramm, aus welchem die Schalt
kreiskonfiguration der Sicherheitssteuervorrichtung gemäß der
Ausführungsform ersichtlich ist.
Aus Fig. 1 ist eine Schaltkreiskonfiguration ersichtlich, die
den Tastaturschnittstellenteil eines herkömmlichen Computer
systems, wie ein auf einem x86 basierender IBM-kompatibler
Personalcomputer, zeigt, mit einer Tastatursteuerschnittstelle
(KBCI) 12, welche die innere Logik (core logic) des Computer
systems mit der externen Tastatureinheit (KB) 20 verbindet.
Diese Ausgestaltung ist für das Anschließen der externen
Tastatureinheit 20 an die Hauptplatine oder Mutterplatine (MB)
10 einer modernen Computersystemeinheit geeignet. In der
Tastatureinheit 20 ist ein Programmschaltwerk (Mikrokontroller)
(nicht gezeigt) installiert. Wegen der Tatsache, daß eine
herkömmliche Tastatureinheit nur dazu erforderlich ist, von
einer Bedienperson getippte Tastatureingaben zu handhaben, ist
die von dem in der Tastatureinheit installierten
Programmschaltwerk aufgenommene Leistung gering.
In einem Computersystem wird typischerweise eine serielle
Kommunikation zum Datenaustausch zwischen der Tastatureinheit
20 und der Hauptplatine 10 der Systemeinheit verwirklicht. Z.B.
werden im Fall der aus Fig. 1 ersichtlichen herkömmlichen
Schaltungsanordnung zwei Signale KBDATA und KBCLK verwendet, um
den Datenaustausch zwischen der Tastatureinheit 20 und der
Tastatursteuervorrichtung 12 der Hauptplatine 10 der System
einheit zu realisieren. Eine derartige serielle Kommunikation
erfüllt die an die Verarbeitung der von der Bedienperson
eingetippten Eingaben gestellten Anforderungen gut. Die
Verwendung eines leistungsarmen Programmschaltwerks und
serieller Kommunikationskanäle wirkt sich günstig auf die
Reduzierung der Kosten für das gesamte Computersystem aus.
Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen herkömmlichen Computersystem
sind zusätzlich zu den Leitungen für die Signale KBDATA und
KBCLK auch Leitungen für eine Versorgungsspannung VDD und für
Masse GND vorgesehen. Zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen
sind die beiden Versorgungsleitungen für die Tastatureinheit 20
im allgemeinen abgeschirmt. Im Fall der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 wird der Strom an die externe Tastatureinheit 20
von der Tastatursteuervorrichtung 12 geliefert.
Im Vergleich zu der Systemlogikschaltungsanordnung des
herkömmlichen Computersystems kann die erfindungsgemäße Sicher
heitssteuervorrichtung für das Stromversorgungs-Subsystem eines
Computers eine unabhängige Schaltungsanordnung sein, welche
einem herkömmlichen Computersystem nach Fig. 1 hinzugefügt
werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die
erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung zwischen die
externe Tastatureinheit 20 und die Tastatursteuervorrichtung 12
der Hauptplatine 10 geschaltet werden, wobei die die externe
Tastatureinheit 20 und die Tastatursteuervorrichtung 12 ver
bindenden Signalleitungen angezapft werden. Ein Blockdiagramm
dieser Ausführungsform ist aus Fig. 2 ersichtlich. Wie ersicht
lich, kann die gemäß der Ausführungsform konstruierte Sicher
heitssteuervorrichtung 40 in die Logikschaltungsanordnung eines
Computersystems eingegliedert werden und mit der Tastatur
steuervorrichtung 12 der Hauptplatine 10, der externen
Tastatureinheit 20 und der Stromversorgungseinrichtung (PSU) 30
zusammenwirken. Aus Fig. 2 ist die Konfiguration einer
derartigen Ausgestaltung ersichtlich.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, ist die Sicherheits
steuervorrichtung 40 gemäß der Ausführungsform ein unabhängiges
Schaltkreismodul, welches die Tastatursignale KBDATA und KBCLK
abfangen kann, welche zwischen der externen Tastatureinheit 20
und der Tastatursteuervorrichtung 12 der Computerhauptplatine
10 übertragen werden. Die Sicherheitssteuervorrichtung 40 kann
die Signalübertragung zwischen diesen beiden funktionalen
Blöcken überwachen, um zu erkennen, ob die Tastatur 20 von
einer befugten oder einer unbefugten Bedienperson betätigt
wird, indem die von dieser eingegebene Zeichenkette mit dem
gültigen Kennwort verglichen wird.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird die Sicherheits
steuervorrichtung 40 auch dann mit Strom von der Stromver
sorgungseinheit 30 versorgt, wenn der Computer ausgeschaltet
ist, wobei die Stromversorgungseinheit 30 den erforderlichen
Strom zum Aufrechterhalten der gewünschten Sicherheitsfunktion
liefert. Im Fall einer ATX-Hauptplatine kann die Sicher
heitssteuervorrichtung 40 von der 5VSB Stromquelle versorgt
werden, wenn sich das System im abgeschalteten Zustand
befindet. Die 5VSB Stromquelle der ATX-Hauptplatine kann in
ausreichendem Maße elektrische Energie zum Betrieb der Sicher
heitssteuervorrichtung 40 liefern, um eine Eingabe über die
Tastatur 20 zu überwachen, wenn das System ausgeschaltet ist.
Ferner wird die Stromversorgungseinheit 30 auch dazu verwendet,
die für den Betrieb der externen Tastatureinheit 20 erforder
liche elektrische Energie derselben zuzuführen, so daß die
Schaltungsanordnung zum Abtasten von Tastatureingaben unter der
Steuerung von dem Programmschaltwerk der Tastatur betrieben
wird.
Falls ein befugter oder unbefugter Anwender Tasten der externen
Tastatur 20 betätigt, um Zugang zu dem Computersystem zu
erlangen und dabei versucht dem Computersystem eine Zeichen
kette einzugeben, die dem voreingestellten Kennwort entspricht,
überwacht die Sicherheitssteuervorrichtung 40 die betätigten
Tasten und vergleicht diese mit dem vorab gespeicherten
Kennwort. Falls das Ergebnis des Vergleichs des gespeicherten
Kennworts mit der eingegebenen Zeichenkette positiv ist, wird
ein Freigabesignal von der Sicherheitssteuervorrichtung 40
erzeugt, um die Stromversorgungseinheit 30 einzuschalten,
welche dann das gesamte Computersystem startet.
Wenn die Stromversorgungseinheit 30 einmal eingeschaltet ist,
fährt das Computersystem mit seiner normalen Startsequenz fort,
und der Computer funktioniert normal. Wenn zum Beispiel bei
einer ATX-Spezifikation die Sicherheitssteuervorrichtung 40
feststellt, daß eine eingegebene Zeichenkette ein gültiges
Kennwort ist, wird das von der Sicherheitssteuervorrichtung 40
erzeugte Freigabesignal dem PS-ON-Eingang der ATX-Stromver
sorgungseinheit 30 zugeführt. Wie es dem Fachmann bekannt ist,
schaltet die ATX-Stromversorgungseinrichtung 30 die Stromver
sorgungseinheit ein, wenn ein logisch positives Signal, d. h.
ein Signal mit logischem L-Pegel dem PS-ON-Eingang zugeführt
wird, wodurch das Computersystem gestartet wird.
Falls andererseits die Sicherheitssteuervorrichtung 40 fest
stellt, daß das eingegebene Kennwort nicht gültig ist, bleibt
der PS-ON-Eingang der ATX-Stromversorgungseinrichtung auf einem
logisch negativen Status. Das logische H-Pegel-Signal erhält
den ausgeschalteten Zustand der ATX-Stromversorgungseinheit 30
aufrecht. In diesem Fall bleibt mit Ausnahme der externen
Tastatureinheit 20 und der Sicherheitssteuervorrichtung 40 das
gesamte Computersystem einschließlich der CPU, den Platten
laufwerk-Subsystemen und der Tastatursteuervorrichtung 12 der
Hauptplatine 10 ausgeschaltet. Mit anderen Worten, unabhängig
davon, wie oft der unbefugte Anwender versucht, über die
externe Tastatureinheit 20 das Computersystem zu starten,
bleibt die Stromversorgungseinheit 30 so lange in ihrem
ausgeschalteten Zustand, bis das richtige Kennwort eingegeben
wird. Da die Stromversorgungseinheit 30 ausgeschaltet bleibt,
während der unbefugte Anwender versucht das Kennwort zu
erraten, werden wesentliche Komponenten des Computersystems,
insbesondere das empfindliche und relativ ungeschützte Platten
laufwerk-Subsystem nicht wiederholt innerhalb einer kurzen
Zeitspanne ein- und ausgeschaltet. Mögliche Beschädigungen der
Komponenten des Computersystems als Folge eines wiederholten
Ein- und Ausschaltens innerhalb einer kurzen Zeitspanne können
damit praktisch vermieden werden.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Sicherheits
steuervorrichtung 40 ein anderes Steuersignal SW, das an die
Tastatursteuervorrichtung 12 der Hauptplatine 10 übertragen
werden kann. Wenn das Computersystem im ausgeschalteten Zustand
ist, ermöglicht das von der Sicherheitssteuervorrichtung 40
erzeugte Steuersignal SW das Abfangen der Tastatursignale
KBDATA und KBCLK, um die Gültigkeit einer Kennworteingabe zu
überwachen, falls die Tasten der Tastatur 20 betätigt werden.
Wenn andererseits das Computersystem erfolgreich eingeschaltet
ist (d. h. über die Eingabe des richtigen Kennworts), kann das
Steuersignal SW dafür verwendet werden, den normalen Signalfluß
der Tastatursignale KBDATA und KBCLK zwischen der Tastatur
steuervorrichtung 12 und der externen Tastatureinheit 20 wieder
herzustellen, wie dies in einem herkömmlichen Computersystem
normalerweise der Fall ist.
Während die Sicherheitssteuervorrichtung 40 den Status der
Tasten der externen Tastatureinheit 20 im ausgeschalteten
Zustand des Computersystems überwacht, wird die Versorgungs
spannung VKB für die Tastatureinheit 20 von der Bereitschafts-Strom
versorgung 5VSB der ATX-Stromversorgungseinheit 30
geliefert. Dies ist erforderlich, da die eine Spannung von 5
Volt liefernde Hauptstromversorgung VDD bei einem ATX-System
abgeschaltet ist, wenn das Computersystem im ausgeschalteten
Zustand ist. Die eine Spannung von 5 Volt liefernde
Bereitschafts-Stromversorgung 5VSB bleibt jedoch auch dann
eingeschaltet und kann elektrische Energie abgeben, wenn das
Computersystem im ausgeschalteten Zustand ist. Nach dem
normalen Einschalten des Computersystems kann die Stromver
sorgung für die externe Tastatureinheit von der 5VSB Bereit
schafts-Stromversorgung zu der Hauptstromversorgung VDD umge
schaltet werden. Das Computersystem ist jedoch auch dann
betriebsfähig, wenn die externe Tastatureinheit an der Bereit
schafts-Stromversorgung nach dem normalen Startvorgang des
Computersystems angeschaltet bleibt.
Die Schaltungsanordnung der Sicherheitssteuervorrichtung gemäß
der Ausführungsform wird nun beschrieben. Aus Fig. 3 ist die
Schaltkreiskonfiguration der Sicherheitssteuervorrichtung gemäß
der Ausführungsform ersichtlich. Wie aus den Fig. 2 bis 4
ersichtlich, weist die Sicherheitssteuervorrichtung gemäß der
Ausführungsform einen Tastatureingabedatendekoder (KBDEC) 41,
einen FIFO-Puffer 42, einen Kennwortspeicher (PWM) 43, eine
Vergleichseinheit (CL) 44, eine Tastaturabfangeinheit (KBIL) 45
und eine Stromversorgungssteuereinheit (PSCL) 46 auf.
Die Tastaturabfangeinheit 45 erzeugt ein Tastatursignal
abfangsteuersignal SW in Abhängigkeit davon, ob das
Computersystem ein- oder ausgeschaltet ist. Gemäß der Aus
führungsform kann die Tastaturabfangeinheit 45 ein Logikschalt
kreis sein, der ein logisches Signal SW in negativer Logik
erzeugt, um den eingeschalteten bzw. den ausgeschalteten Zu
stand des Computersystems zu repräsentieren. Wenn das Computer
system ausgeschaltet ist, kann der logische Zustand des Signals
SW dazu verwendet werden, das Abfangen der Tastatursignale
KBDATA und KBCLK zum Überwachen der Kennworteingabe zu steuern.
Wenn andererseits das Computersystem eingeschaltet ist, kann
der umgekehrte logische Zustand des Signals SW dazu verwendet
werden, zur normalen Tastatursignalübertragung zwischen der
externen Tastatureinheit 20 und der Tastatursteuervorrichtung
12 der Hauptplatine 10 zurückzukehren, wie dies aus dem Block
diagramm nach Fig. 2 ersichtlich ist.
Zum Beispiel kann gemäß der Ausführungsform für jedes der
Tastatursignale KBDATA und KBCLK ein separater Puffer mit
Tristate-Ausgang (Tristate-Puffer) verwendet werden. Dies
vereinfacht das Steuern des Abfangens der beiden Tastatur
signale KBDATA und KBCLK zwischen der externen Tastatureinheit
20 und der Tastatursteuervorrichtung 12 der Hauptplatine 10 des
Computersystems. Aus Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm der
Schaltungsanordnungskonfiguration der Sicherheitssteuer
vorrichtung 40 gemäß der Ausführungsform ersichtlich. Die
Sicherheitssteuervorrichtung 40 fängt die Tastatursignale
KBDATA und KBCLK ab, um festzustellen, ob ein von dem System
empfangenes Kennwort gültig ist oder nicht und das Starten des
Computersystems entsprechend zu steuern. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, weist die Tastatursteuerungsschnittstelle 12 ein
typisches Programmschaltwerk 120 auf, welches in herkömmlichen
IBM-kompatiblen Systemen ein Intel 8042/8048 8-Bit Programm
schaltwerk oder ein ähnliches Programmschaltwerk sein kann. Bei
der Tastatursteuerschnittstelle 12 eines IBM-kompatiblen
Systems weist das die Schnittstelle steuernde Programmschalt
werk 120 zwei Ein-Ausgabe-Kanäle (Ports) P27 und P26 auf,
welche die Tastatursignale KBDATA und KBCLK jeweils über einen
Puffer mit Open-Collector-Ausgang ausgeben. Bei einem die
erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung verwendenden
Computersystem können die beiden Puffer mit Open-Collector-
Ausgängen durch zwei Tristate-Puffer 121 bzw. 122 ersetzt
werden.
Gemäß der Ausführungsform können die beiden Tristate-Puffer 121
und 122 mit derselben Versorgungsspannung VKB gespeist werden,
welche der externen Tastatureinheit 20 zugeführt wird. Dies ist
der Fall, da diese beiden Puffer zusammen mit der externen
Tastatur aktiviert bleiben müssen.
Wenn das Computersystem ausgeschaltet wird, erzeugt die
Tastaturabfangeinheit 45 der Sicherheitssteuervorrichtung 40
ein Steuersignal SW, welches einen logischen L-Pegel aufweist.
Da die gemäß der bevorzugten Ausführungsform verwendeten und
aus Fig. 4 ersichtlichen Tristate-Puffer 121 und 122 jeweils
einen für positive Logik ausgelegten Freigabeeingang aufweisen,
versetzt das einen logischen L-Pegel aufweisende Steuersignal
SW die Ausgänge beider Puffer in den hochohmigen Zustand. In
diesem Zustand kann angenommen werden, daß die vor dem
Eingangsanschluß der Puffer angeordnete Schaltungsanordnung
praktisch von den Tastatursignalleitungen KBDATA bzw. KBCLK
abgetrennt ist. Wenn andererseits als Folge einer richtigen
Kennworteingabe das Computersystem eingeschaltet wird, erzeugt
die Tastaturabfangeinheit 45 das nun dem eingeschalteten
Zustand entsprechende Steuersignal SW mit einem logischem
H-Pegel. Dieser Zustand des Steuersignals SW bewirkt eine
Verbindung der Ports P27 und P26 des Programmschaltwerks 120
mit der externen Tastatureinheit 20. Diese Verbindung
ermöglicht die Datenübertragung der Tastatursignale KBDATA und
KBCLK über die beiden aktivierten Tristate-Puffer 121 und 122.
Dadurch ist die normale elektrische Signalverbindung zwischen
der externen Tastatureinheit 20 und der Hauptplatine 10 des
Computersystems wieder hergestellt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform kann daher die
Tastaturabfangeinheit 45 durch die eine Spannung von 5 Volt
liefernde Hauptstromversorgung VDD der Stromversorgungseinheit
30 ersetzt werden. Mit anderen Worten können die Freigabe
eingänge der beiden Tristate-Puffer 121 und 122 für die
Tastaturschnittstelle direkt oder über geeignete Pull-Up-
Widerstände an die Stromversorgung VDD angeschlossen werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist, sobald das Computersystem
abgeschaltet ist, die Tastaturabfangeinheit 45 fähig, die
Tastatursignale KBDATA und KBCLK abzufangen und der Sicher
heitssteuervorrichtung 40 zuzuführen. Die abgefangenen
Tastatursignale können daher zum Dekodieren derselben direkt an
den Tastatureingabedatendekoder 41 übermittelt werden. Der
Dekoder 41 kann dann die von der Tastatur empfangenen Signale,
welche alphanumerische Zeichen repräsentieren, nacheinander in
Standardcodes konvertieren, die im Computersystem verwendet
werden. Diese konvertierten Codes repräsentieren die über die
Tastatur eingegebenen Zeichen und werden dem FIFO-Puffer 42
zugeführt, um die Codes für eine weitere Verarbeitung in einem
vorbestimmten Datenformat zu speichern.
Durch im voraus ausgeführte Betriebsabläufe kann andererseits
das bestimmte Kennwort in dem Kennwortspeicher 43 gespeichert
werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist dieser Kenn
wortspeicher 43 ein nicht-flüchtiger Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (NVRAM), wobei der Speicher seine gespeicherten
Informationen nach dem Abschalten der Stromversorgung dauerhaft
aufrecht erhalten kann. Im Fall eines IBM-kompatiblen Computers
kann der Kennwortspeicher 43 auch ein bestimmter Speicher
bereich im CMOS-Speicher sein, der zum Speichern von
Informationen für die Konfiguration der Hardware des Computer
systems vorgesehen ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann der Kennwortspeicher 43 auch ein einfacher statischer
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (SRAM) sein, wobei der Speicher
eine Pufferbatterie aufweist, um seinen Speicherinhalt nach dem
Abschalten des Computersystems aufrechtzuerhalten.
Beim Aktivierungsvorgang der Stromversorgungseinrichtung des
Computersystems über die Kennworteingabe, kann das Kennwort
z. B. durch Betätigen der Eingabetaste ("Return"-Taste) der
Tastatur abgeschlossen werden. Mit anderen Worten, die für ein
Kennwort nicht zugelassenen Eingabetaste wird zum Kennzeichnen
des Endes der Kennworteingabe verwendet. Nach dem Empfangen des
die Eingabetaste kennzeichnenden Signals kann eine Firmware-
Routine des Computersystems gestartet werden, welche die
Vergleichseinheit 44 veranlaßt, das eingegebene, in dem
FIFO-Puffer 42 gespeicherte Kennwort zu laden und mit dem gültigen,
in dem Kennwortspeicher 43 vorgespeicherten Kennwort zu ver
gleichen. Als Folge des Vergleichs erzeugt die Vergleichs
einheit 44 ein Vergleichssignal PM, welches dann der Stromver
sorgungssteuereinheit 46 zugeführt wird.
Auf der Basis des logischen Zustands des Vergleichssignals PM
erzeugt die Stromversorgungssteuereinheit 46 ein Stromver
sorgungssteuersignal, welches direkt der Stromversorgungs
einheit des Computersystems zum Steuern derselben zugeführt
werden kann. Im Fall einer ATX-Stromversorgungseinrichtung kann
z. B. das erzeugte Stromversorgungssteuersignal ein der
ATX-Spezifikation entsprechendes PS-ON-Signal in negativer Logik
sein, welches direkt dem PS-ON-Eingang der ATX-Stromversorgungs
einrichtung zugeführt wird. Im Fall einer ATX-Strom
versorgungseinrichtung hat ein logisches H-Pegel-Signal an
dem PS-ON-Eingang zur Folge, daß die Stromversorgungsein
richtung im ausgeschalteten Zustand bleibt. Andererseits wird
ein logisches L-Pegel-Signal am PS-ON-Eingang die Stromver
sorgungseinrichtung aktivieren und das Computersystem starten.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können
andere, von der Steuerlogik des Computersystems abgeleitete
Steuersignale der Stromversorgungssteuereinheit 46 zugeführt
werden. Diese zusätzlichen Steuersignale können als mitwirkende
Faktoren beim Vorgang der Erzeugung des Stromversorgungssteuer
signals verwendet werden, welches dem aus Fig. 3 ersichtlichen
PS-ON-Signal entspricht, das zum Steuern der ATX-Stromver
sorgungseinheit 30 verwendet wird. Falls das Computersystem
z. B. mit einem Hauptnetzschalter ausgestattet ist, kann ein
Signal MSW, welches zum Bestimmen des logischen Ein/Aus-Zustandes
des Schalters verwendet wird, dem Eingang der
Stromversorgungssteuereinheit 46 zugeführt werden, wie aus
Fig. 3 ersichtlich. Für den Fall einer positiven Logik kann
von der Stromversorgungssteuereinheit 46 das Vergleichssignal
PM mit dem Hauptnetzschalterzustandssignal MSW einer logischen
UND-NICHT-Verknüpfung unterzogen werden, um das PS-ON-Ausgangs
signal in negativer Logik zu erhalten.
Herkömmliche IBM-kompatible Computersysteme verwenden z. B. ein
einfaches 8-Bit Programmschaltwerk, um die Tastaturschnitt
stellensteuerung auf der Hauptplatine des Systems zu
implementieren. Die typische externe Tastatureinheit, welche in
derartigen, auf einem x86-Prozessor basierenden Computern
verwendet wird, kann daher ein Programmschaltwerk aufweisen,
das eine entsprechend kompatible Verarbeitungsfähigkeit
aufweist, um das Steuern der unabhängigen Tastatureinheit
auszuführen. Die Programmschaltwerke auf beiden Seiten der
Tastaturschnittstelle können miteinander seriell kommunizieren.
Jedoch sind auch andere Arten der Kommunikation möglich, um die
erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung zu auszuführen.
Da auch andere Peripheriegeräte an den XA/XD-Peripheriebussen
angeschlossen sind, an denen auch das Programmschaltwerk der
Tastaturschnittstelle angeschlossen ist, kann für das Programm
schaltwerk eine größere Leistungsfähigkeit als die des
herkömmlichen 8042/8048-Bauelements von Intel erforderlich
sein, welches im Fall von IBM-kompatiblen Computern verwendet
wird. Auch bei einer solchen Systemkonfiguration ist die
erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung anwendbar.
Aufgrund der Tatsache, daß moderne Personalcomputer mittler
weile mit ASICs (anwenderspezifische integrierte Schaltkreise)
ausgestattet sind, kann die erfindungsgemäße Sicherheitssteuer
vorrichtung auch in einem ASIC implementiert und in die Kern
logik-Chipsätze (core logic chipsets) des Computersystems
eingegliedert werden. Da die logische Schaltungsanordnung der
erfindungsgemäßen Sicherheitssteuervorrichtung im Vergleich zur
Kernlogik des Computers relativ einfach ist, ist das
Eingliedern der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einen ASIC der
Kernlogik des Computers kaum als Kostenerhöhung für das gesamte
Computersystem wahrnehmbar. Mit anderen Worten erhöht das
Eingliedern der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einen ASIC die
gesamten Halbleiter-Fabrikationskosten nur unwesentlich. Da die
erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung andererseits eine
relativ einfache logische Schaltungsanordnung aufweist, wird
nur wenig elektrische Leistung aufgenommen. Mit anderen Worten
eignet sich die erfindungsgemäße Sicherheitssteuervorrichtung
gut für die Eingliederung in ein Computersystem, dessen Strom
versorgungseinheit, wie z. B. eine Stromversorgungseinheit gemäß
der ATX-Spezifikation, eine Bereitschafts-Stromversorgung
aufweist.
Ferner sind neben einer Stromversorgungseinheit gemäß der
ATX-Spezifikation auch andere Standards, wie z. B. NLX oder PS/2,
welche durch einen aktivierbaren Eingang zum Ausführen einer
Softpower-Steuerung gekennzeichnet sind, zum Verwenden mit dem
erfindungsgemäßen Gegenstand geeignet.
Claims (15)
1. Sicherheitssteuervorrichtung für ein Computersystem mit
einer Hauptplatinenschaltungsanordnung, einer Stromversorgungs
einrichtung und einer Tastatur (20), die Vorrichtung (40) mit:
einer Tastaturabfangeinheit (45), von der Tastatursignale abfangbar sind, welche zwischen der Tastatur (20) und der Tastatursteuerschnittstelle (12) der Hauptplatinenschaltungs anordnung übertragen werden, wenn das Computersystem ausge schaltet ist,
einem Tastatureingabedatendekoder (41), von dem die von der Tastaturabfangeinheit (45) abgefangenen Tastatursignale empfangbar und dekodierbar sind,
einem an den Ausgang des Tastatureingabedatendekoders (41) angeschlossenen FIFO-Puffer (42), von dem die dekodierten Daten der Tastatursignale in einem vorbestimmten Format speicherbar sind,
einem Kennwortspeicher (43), in dem ein voreingestelltes Kennwort gespeichert ist, das für den befugten Zugriff auf das Computersystem vorgesehen ist,
einer Vergleichseinheit (44), die einen an den Ausgang des FIFO-Puffers (42) angeschlossen Eingang und einen an den Aus gang des Kennwortspeichers (43) angeschlossen anderen Eingang aufweist, wobei von der Vergleichseinheit (44) die Tastatur signale und das voreingestellte Kennwort auf Übereinstimmung vergleichbar sind und ein das Ergebnis des Vergleichs kenn zeichnendes Vergleichssignal erzeugbar ist, und
einer Stromversorgungssteuereinheit (46), von welcher das von der Vergleichseinheit (44) erzeugte Vergleichssignal empfangbar und ein Steuersignal auf der Basis des logischen Zustands des Vergleichssignals erzeugbar ist, derart, daß die Stromversorgungseinrichtung des Computersystems bei von der Vergleichseinheit festgestellter Übereinstimmung mittels des Steuersignals einschaltbar ist.
einer Tastaturabfangeinheit (45), von der Tastatursignale abfangbar sind, welche zwischen der Tastatur (20) und der Tastatursteuerschnittstelle (12) der Hauptplatinenschaltungs anordnung übertragen werden, wenn das Computersystem ausge schaltet ist,
einem Tastatureingabedatendekoder (41), von dem die von der Tastaturabfangeinheit (45) abgefangenen Tastatursignale empfangbar und dekodierbar sind,
einem an den Ausgang des Tastatureingabedatendekoders (41) angeschlossenen FIFO-Puffer (42), von dem die dekodierten Daten der Tastatursignale in einem vorbestimmten Format speicherbar sind,
einem Kennwortspeicher (43), in dem ein voreingestelltes Kennwort gespeichert ist, das für den befugten Zugriff auf das Computersystem vorgesehen ist,
einer Vergleichseinheit (44), die einen an den Ausgang des FIFO-Puffers (42) angeschlossen Eingang und einen an den Aus gang des Kennwortspeichers (43) angeschlossen anderen Eingang aufweist, wobei von der Vergleichseinheit (44) die Tastatur signale und das voreingestellte Kennwort auf Übereinstimmung vergleichbar sind und ein das Ergebnis des Vergleichs kenn zeichnendes Vergleichssignal erzeugbar ist, und
einer Stromversorgungssteuereinheit (46), von welcher das von der Vergleichseinheit (44) erzeugte Vergleichssignal empfangbar und ein Steuersignal auf der Basis des logischen Zustands des Vergleichssignals erzeugbar ist, derart, daß die Stromversorgungseinrichtung des Computersystems bei von der Vergleichseinheit festgestellter Übereinstimmung mittels des Steuersignals einschaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei von der Stromversorgungs
steuereinheit (46) die Stromversorgungseinrichtung zum Zuführen
von Strom zu dem Computersystem einschaltbar ist, wenn das von
der Vergleichseinheit (44) gelieferte Vergleichssignal eine
Übereinstimmung kennzeichnet, und die Stromversorgungsein
richtung im ausgeschalteten Zustand haltbar ist, wenn das von
der Vergleichseinheit (44) gelieferte Vergleichssignal keine
Übereinstimmung kennzeichnet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Stromversorgungs
einrichtung des Computersystems einen Freigabeeingang aufweist,
und die Stromversorgungseinrichtung einschaltbar ist, wenn die
Stromversorgungssteuereinheit (46) dem Freigabeeingang der
Stromversorgungseinrichtung ein Freigabesignal zuführt, um die
Stromversorgungseinrichtung zum Starten des Computersystems
einzuschalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Stromversorgungs
steuereinheit (46) ferner eine Logikschaltungsanordnung auf
weist, und die Stromversorgungssteuereinheit (46) das Ergebnis
einer logischen Verknüpfung ausgibt, welche mit dem Vergleichs
signal und einem den logischen Zustand des Hauptschalters des
Computersystems kennzeichnenden Signal ausgeführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Stromversorgungs
einrichtung dem ATX-Standard entspricht, und die Stromversor
gungssteuereinheit (46) ein logisches UND-NICHT-Gatter auf
weist, von dem eine logische UND-NICHT-Verknüpfung von dem
Vergleichssignal und einem den logischen Zustand des Haupt
schalters des Computersystems kennzeichnenden Signal ausführbar
ist, und das Ergebnis der Verknüpfung von der Stromversorgungs
steuereinheit (46) an den PS-ON-Eingang der ATX-Stromver
sorgungseinrichtung ausgebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei alle der Schaltungs
anordnungs-Subsysteme des Computersystems mit Ausnahme der
Vorrichtung (40) und der Tastatur (20) ausgeschaltet sind, wenn
das Computersystem ausgeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei alle der Schaltungs
anordnungs-Subsysteme des Computersystems mit Ausnahme der
Vorrichtung (40) und der Tastatur (20) ausgeschaltet sind, wenn
das Computersystem ausgeschaltet ist, und wobei die Vorrichtung
(40) und die Tastatur (20) über die 5VSB Bereitschafts-Strom
quelle einer ATX-Stromversorgungseinrichtung mit Strom versorgt
werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein nicht-flüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein bestimmter Speicherbereich im CMOS-Konfigurations
speicher des Computersystems ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein statischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff ist, der
von einer Pufferbatterie mit Strom versorgt wird, wenn das
Computersystem ausgeschaltet ist.
11. Sicherheitssteuervorrichtung für ein Computersystem mit
einer Hauptplatinenschaltungsanordnung, einer Stromversor
gungseinrichtung und einer Tastatur (20), die Vorrichtung (40)
mit:
einer Tastaturabfangeinheit (45), von der Tastatursignale abfangbar sind, welche zwischen der Tastatur (20) und der Tastatursteuerschnittstelle (12) der Hauptplatinenschaltungs anordnung übertragen werden, wenn das Computersystem ausge schaltet ist,
einem Tastatureingabedatendekoder (41), von dem die von der Tastaturabfangeinheit (45) abgefangenen Tastatursignale empfangbar und dekodierbar sind,
einem an den Ausgang des Tastatureingabedatendekoders (41) angeschlossenen FIFO-Puffer (42), von dem die dekodierten Daten der Tastatursignale in einem vorbestimmten Format speicherbar sind,
einem Kennwortspeicher (43), in dem ein voreingestelltes Kennwort gespeichert ist, das für den befugten Zugriff auf das Computersystem vorgesehen ist,
einer Vergleichseinheit (44), die einen an den Ausgang des FIFO-Puffers (42) angeschlossen Eingang und einen an den Aus gang des Kennwortspeichers (43) angeschlossen anderen Eingang aufweist, wobei von der Vergleichseinheit (44) die Tastatur signale und das voreingestellte Kennwort auf Übereinstimmung vergleichbar sind und ein das Ergebnis des Vergleichs kenn zeichnendes Vergleichssignal erzeugbar ist, und
einer eine logische Schaltungsanordnung aufweisende Stromversorgungseinheit (46), von welcher das von der Ver gleichseinheit (44) erzeugte Vergleichssignal empfangbar ist und ein Steuersignal auf der Basis des Ergebnisses einer von dem Logikschaltkreis ausgeführten logischen Verknüpfung von dem Vergleichssignal und einem den Zustand eines Hauptnetzschalters des Computersystems kennzeichnenden Signal erzeugbar ist, der art, daß die Stromversorgungseinrichtung des Computersystems bei von der Vergleichseinheit festgestellter Übereinstimmung mittels des Steuersignals einschaltbar ist.
einer Tastaturabfangeinheit (45), von der Tastatursignale abfangbar sind, welche zwischen der Tastatur (20) und der Tastatursteuerschnittstelle (12) der Hauptplatinenschaltungs anordnung übertragen werden, wenn das Computersystem ausge schaltet ist,
einem Tastatureingabedatendekoder (41), von dem die von der Tastaturabfangeinheit (45) abgefangenen Tastatursignale empfangbar und dekodierbar sind,
einem an den Ausgang des Tastatureingabedatendekoders (41) angeschlossenen FIFO-Puffer (42), von dem die dekodierten Daten der Tastatursignale in einem vorbestimmten Format speicherbar sind,
einem Kennwortspeicher (43), in dem ein voreingestelltes Kennwort gespeichert ist, das für den befugten Zugriff auf das Computersystem vorgesehen ist,
einer Vergleichseinheit (44), die einen an den Ausgang des FIFO-Puffers (42) angeschlossen Eingang und einen an den Aus gang des Kennwortspeichers (43) angeschlossen anderen Eingang aufweist, wobei von der Vergleichseinheit (44) die Tastatur signale und das voreingestellte Kennwort auf Übereinstimmung vergleichbar sind und ein das Ergebnis des Vergleichs kenn zeichnendes Vergleichssignal erzeugbar ist, und
einer eine logische Schaltungsanordnung aufweisende Stromversorgungseinheit (46), von welcher das von der Ver gleichseinheit (44) erzeugte Vergleichssignal empfangbar ist und ein Steuersignal auf der Basis des Ergebnisses einer von dem Logikschaltkreis ausgeführten logischen Verknüpfung von dem Vergleichssignal und einem den Zustand eines Hauptnetzschalters des Computersystems kennzeichnenden Signal erzeugbar ist, der art, daß die Stromversorgungseinrichtung des Computersystems bei von der Vergleichseinheit festgestellter Übereinstimmung mittels des Steuersignals einschaltbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Stromversorgungs
einrichtung dem ATX-Standard entspricht, und die Stromversor
gungssteuereinheit (46) ein logisches UND-NICHT-Gatter auf
weist, von dem eine logische UND-NICHT-Verknüpfung von dem
Vergleichssignal und dem den logischen Zustand des Haupt
schalters des Computersystems kennzeichnenden Signal ausführbar
ist, und das Ergebnis der Verknüpfung von der Stromversorgungs
steuereinheit (46) an den PS-ON-Eingang der ATX-Stromver
sorgungseinrichtung ausgebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein nicht-flüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein bestimmter Speicherbereich im CMOS-Konfigurations
speicher des Computersystems ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Kennwortspeicher
(43) ein statischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff ist, der
von einer Pufferbatterie mit Strom versorgt wird, wenn das
Computersystem ausgeschaltet ist.
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