DE19820925A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Annahme von Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Annahme von VerpackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Annahme
von Verpackungen, insbesondere Dosen, Flaschen, Be
cher, Tetrapaks, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren zur Annahme von Verpackungen,
insbesondere Dosen, Flaschen, Becher, Tetrapaks,
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 12.
Vorrichtungen und Verfahren der hier angesprochenen
Art sind bekannt. Sie dienen der Annahme bezie
hungsweise Rücknahme von Verpackungen, zum Beispiel
Dosen, Becher, Flaschen und dergleichen, die bei
spielsweise von der Getränke- und Nahrungsmittel- sowie
Genußmittelindustrie verwendet werden. Die
bekannte Vorrichtung weist eine Komprimierungsein
richtung auf, die von einer Presse gebildet ist.
Die in einen Annahmeschacht der Annahmevorrichtung
eingebrachte Verpackung wird mittels der Presse zu
sammengedrückt und anschließend in einen Sammelbe
hälter überführt. Durch das Reduzieren der Größe
der Verpackung, wodurch auch deren Volumen abnimmt,
können in einen Sammelbehälter mehr Verpackungen
abgelegt werden, als im nicht komprimierten Zu
stand, so daß lange Entleerungsintervalle reali
sierbar sind. Des weiteren ist ein wirtschaftlicher
Abtransport der Verpackungen möglich, da ein Abhol
fahrzeug mehr Verpackungen aufnehmen kann. Die
Platzeinsparung wirkt sich auch vorteilhaft bei ei
ner Entsorgung der Verpackungen in einer Mülldepo
nie aus. Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung
ist, daß nicht alle Verpackungsmaterialien, bei
spielsweise aus Glas bestehende Flaschen, zusammen
gepreßt werden können bzw. nur mit einer Presse,
die eine massive Konstruktion aufweist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zu schaffen, mit deren Hilfe
praktisch alle Verpackungen angenommen und deren
Volumen verkleinert werden können, unabhängig da
von, aus welchem Material diese bestehen. Dabei
soll die Annahmevorrichtung einen einfachen und so
mit kostengünstigen Aufbau aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Annahmevorrich
tung vorgeschlagen, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist. Die Annahmevorrichtung umfaßt eine Vo
lumenreduzierungseinrichtung mit mindestens einer
Zerkleinerungsvorrichtung, mit deren Hilfe das Vo
lumen der angenommenen Verpackung reduziert werden
kann, indem die Verpackung in wenigstens zwei Teile
zerteilt oder in viele Teile zerstückelt wird. Die
Zerkleinerungsvorrichtung ist bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß praktisch
alle in der Verpackungsindustrie verwendeten Mate
rialien, das heißt, aus diesen Materialien herge
stellte Verpackungen mit nur dieser einen Zerklei
nerungsvorrichtung zerkleinert werden können. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die Annahmevorrichtung mehrere Zerkleinerungs
vorrichtungen umfaßt, die jeweils für aus einem be
stimmten Material bestehende Verpackungen einge
setzt werden, das heißt, mit einer ersten Zerklei
nerungsvorrichtung kann beispielsweise nur aus Glas
bestehende Verpackungen, beispielsweise Flaschen,
und mit einer anderen Zerkleinerungsvorrichtung nur
aus Kunststoff und/oder Karton oder Papier beste
hende Verpackungen, beispielsweise Getränkebecher,
zerkleinert werden. Durch das Zerteilen der Verpackun
gen kann eine große Volumenreduzierung reali
siert werden. Die beim Zerkleinern einer Verpackung
aufzubringenden bzw. von der Annahmevorrichtung ab
zustützenden Kräfte sind relativ gering, so daß ei
ne leichte Konstruktion der Annahmevorrichtung mög
lich ist.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der An
nahmevorrichtung umfaßt die Zerkleinerungsvorrich
tung mindestens ein um eine erste Achse drehbares
und/oder um eine zweite Achse schwenkbares Schneid
mittel. Das Zerkleinern der Verpackung kann durch
schneiden, abscheren und/oder abschlagen erfolgen.
Es ist möglich, eine der aus dem Stand der Technik
bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen, wie sie aus
vielen unterschiedlichen technischen Bereichen be
kannt sind, im Zusammenhang mit der Annahmevorrich
tung zu verwenden beziehungsweise deren Funkti
onsprinzip zu übernehmen und lediglich eine ent
sprechende Modifizierung der bekannte Konstruktion
vorzunehmen.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
der Annahmevorrichtung, bei dem eine Erkennungsein
richtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe mindestens
ein charakteristisches Merkmal der Verpackung, zum
Beispiel deren Höhe, Form, Farbe oder dergleichen
oder eine auf der Außenfläche der Verpackung vorge
sehene Information, ermittelbar ist. Die Informati
on ist beispielsweise mindestens ein Zeichen, ein
Symbol und/oder eine Anordnung von Zeichen und/oder
Symbolen. Durch die Erkennungseinrichtung kann si
chergestellt werden, daß nur eine oder mehrere spe
zielle Verpackungen, beispielsweise nur Dosen, Fla
schen und/oder Becher beziehungsweise nur bestimmte
Dosen, Flaschen und/oder Becher, von der Annahme
vorrichtung an- beziehungsweise zurückgenommen wer
den. Die Erkennungseinrichtung kontrolliert also
die vorzugsweise in einen Annahmeschacht der Annah
mevorrichtung eingebrachte Verpackung, wodurch ein
sortenreines Sammeln möglich und eine Beimengung
von nicht gewünschten Verpackungen beziehungsweise
anderen Objekten/Gegenständen vermieden werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zur
Annahme von Verpackungen mit den Merkmalen des An
spruchs 12 vorgeschlagen. Dieses sieht vor, daß die
Verpackung in wenigstens zwei Teile zerteilt wird.
In Abhängigkeit des Materials der Verpackung kann
diese zum Beispiel in einem Schneid-, Scher- und/oder
Abschlagvorgang zerteilt werden. Bei
spielsweise kann eine aus Glas bestehende Verpackung
durch einen Schlag in mindestens zwei Teile
getrennt werden oder in einem Schneidvorgang. Wel
ches Verfahren zum Zerteilen der jeweiligen Verpackung
eingesetzt wird, ist also unter anderem vom
Material abhängig. Wichtig ist, daß vorzugsweise
jede handelsübliche Verpackung zerteilbar und somit
im Volumen reduzierbar ist.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den üb
rigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Ausführungsbeispiels ei
ner Annahmevorrichtung in Seitenansicht
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Annahmevorrich
tung gemäß Fig. 1.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung zur An
nahme von Verpackungen ist universell einsetzbar,
zum Beispiel für Dosen, Flaschen, Becher und/oder
Tetrapaks oder dergleichen. Die Verpackungen können
beispielsweise aus Glas, Metall, zum Beispiel Alu
minium, Kunststoff, Papier und/oder Karton beste
hen. Im folgenden werden die oben genannten Gegen
stände, unabhängig von deren Material, Form und
Größe, allgemein als Verpackungen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines stark schematisiert
dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrich
tung 1 zur Annahme von Verpackungen in Seitenan
sicht. Die Annahmevorrichtung 1 umfaßt hier insge
samt zwei Annahmeschächte, von denen in der in Fig. 1
dargestellten Funktionsstellung der Annahme
vorrichtung 1 ein erster Annahmeschacht 3.1 in ei
nem Annahmebereich 5 und der zweite Annahmeschacht
3.2 in einem Verarbeitungsbereich 7 der Annahmevor
richtung angeordnet sind. Die hier von Hohlzylinder
gebildeten Annahmeschächte 3.1, 3.2 sind mit Hilfe
einer Transporteinrichtung 9 verlagerbar, die bei
diesem Ausführungsbeispiel einen um eine vertikal
ausgerichtete Achse 11 drehbaren Rotor 13 umfaßt,
an dem die Annahmeschächte 3.1, 3.2 auf gegenüber
liegenden Seiten angebracht sind. Die Annahme
schächte 3.1, 3.2 sind symmetrisch zur Drehachse 11
des hier in einer gedachten horizontalen Ebene
drehbaren Rotors 13 angeordnet, das heißt, deren
Abstand zur Drehachse 11 ist gleich. Die Drehrich
tung (Doppelpfeil 15) des mittels eines in Fig. 1
nicht dargestellten Antriebs, beispielsweise Elek
tromotor, antreibbaren Rotors 13 ist variierbar.
Den Annahmeschächten 3.1, 3.2 ist jeweils ein elek
tromagnetischer Schieber 17 zugeordnet, die jeweils
von einem separaten Antrieb 19 in zwei Funktions
stellungen verlagerbar sind. Die Schieber 17 und
die Antriebe 19 sind am Rotor 13 angebracht. In Fig. 1
sind die Schieber 17 in ihrer zweiten Funkti
onsstellung dargestellt, in der die - in vertikaler
Richtung gesehen - untere Öffnung 21 der Annahme
schächte 3.1, 3.2 freigegeben, das heißt nicht ab
gedeckt sind. In der ersten Funktionsstellung wer
den die drehbar am Rotor angelenkten Schieber 17 -
von der Drehachse 11 aus gesehen - radial nach außen
verlagert, so daß die Öffnung 21 verschlossen, das
heißt abgedeckt ist. Ein in den Annahmeschächten
3.1, 3.2 eingebrachter Gegenstand, beispielsweise
eine Verpackung, kann somit nicht der Schwerkraft
folgend aus den Annahmeschächten heraus fallen. Die
Schieber 17 sind unabhängig voneinander verlager
bar, so daß beispielsweise der dem Annahmeschacht
3.1 zugeordnete Schieber 17 in seiner ersten Funk
tionsstellung und zur gleichen Zeit der dem Annah
meschacht 3.2 zugeordnete Schieber 17 in der zwei
ten Funktionsstellung angeordnet sind.
Im Annahmebereich 5 ist eine Annahmeeinheit 23 vor
gesehen, die in einem oberhalb der Annahmeschächte
3.1, 3.2 liegenden Bereich angeordnet ist. Die An
nahmeeinheit 23 umfaßt hier einen eine Durchgangs
öffnung aufweisenden Kanal 25, der zur Aufnahme ei
ner durch eine nicht dargestellte Einwurföffnung
der Annahmevorrichtung 1 in diese einbringbare Ver
packung dient, und eine Lichtschranke 27, mit deren
Hilfe das Einbringen einer Verpackung in den
Hohlzylinder 25 festgestellt werden kann. In der in
Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung der Annah
mevorrichtung ist der Annahmeschacht 3.1 im Annah
mebereich 5 angeordnet. Die dem Annahmeschacht 3.1
zugewandte, untere Seite 29 der Durchgangsöffnung
des Kanals 25 ist mittels eines Verschlußelements
31 verschließbar, das hier von einer mittels eines
Antriebs 32, beispielsweise Elektromotor, um eine
vertikale Achse 33 schwenkbaren Klappe 35 gebildet
ist. Die Klappe 35 ist bei dieser Anordnung in ei
ner senkrecht auf der Bildebene der Fig. 1 stehen
den Ebene verschwenkbar. Das Verschlußelement 31
und der Antrieb 32 sind stationär an einem Gestell
37 der Annahmevorrichtung 1 angebracht.
Unterhalb des sich im Annahmebereich 5 befindlichen
Annahmeschachts 3.1 ist ein Drehteller 39 stationär
angeordnet, der mittels eines Antriebs 41, bei
spielsweise Elektromotor, um eine vertikale Achse
43 drehbar ist. Der Drehteller 39 ist in einem Ab
stand vom Kanal 25 der Annahmeeinheit 23 und genau
unterhalb dieser angeordnet. Die Annahmeschächte
3.1, 3.2 sind mit Hilfe des horizontal schwenkbaren
Rotors 13 in den Zwischenraum 45 zwischen der An
nahmeeinheit 23 und dem Drehteller 39, wie in Fig. 1
dargestellt, einbringbar. Im Bereich des Drehtel
lers 39 ist eine Materialerkennungsvorrichtung 47
angebracht, die mindestens einen nicht dargestell
ten Sensor aufweist, mit dessen Hilfe das Material
der in den jeweiligen im Annahmebereich 5 angeord
neten Annahmeschacht eingebrachten Verpackung er
mittelbar ist.
An einer am Gestell 37 angebrachten Grundplatte 49
der Annahmevorrichtung 1 ist im Annahmebereich 5
ein erster Ständer 51 befestigt, an dem eine Erken
nungseinrichtung 53 angebracht ist. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die
Erkennungseinrichtung 53 eine nicht näher darge
stellte Leseeinrichtung für Strichcodes, 2-D-Codes
und/oder Stacked-Strichcodes. Die Leseeinrichtung
umfaßt mindestens eine Lichtquelle, beispielsweise
einen Laser, deren Lichtstrahl durch einen nicht
dargestellten vertikalen Schlitz im Mantel der An
nahmeschächte 3.1, 3.2 in das Innere der Annahme
schächte gerichtet werden kann. Der Aufbau der auch
als Scanner bezeichneten Leseeinrichtung ist an
sich bekannt, so daß diese nicht näher beschrieben
wird. Eine in den Annahmeschacht eingebrachte,
nicht dargestellte Verpackung kann mit der Erken
nungseinrichtung 53 kontrolliert werden. Wenn die
Verpackung auf ihrer Außenfläche mindestens ein
Strichcode, 2-D-Code und/oder Stacked-Strichcode
aufweist, kann dieser von der Leseeinrichtung gele
sen werden. Wird der Code von der Erkennungsein
richtung 53 akzeptiert, kann die Verpackung ange
nommen und in den Verarbeitungsbereich 7 überführt
werden. Bei einem Nichterkennen oder einem
"falschen" Code, der von der Erkennungseinrichtung
53 nicht akzeptiert wird, kann die Verpackung einer
nicht dargestellten Ausgabe der Annahmevorrichtung
1 oder einem separaten Sammelbehälter zugeführt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erken
nungseinrichtung 53 ist eine Leseeinrichtung vorge
sehen, mit deren Hilfe sowohl ein Strichcode, 2-D-
Code und/oder Stacked-Strichcode gelesen werden
kann, als auch das Image der Verpackung, das heißt
deren äußere Form/Kontur, ermittelbar beziehungs
weise erkennbar ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung
kann eine Annahmevorrichtung 1 mit einem einfachen
Aufbau realisiert werden. Ferner ist das Erkennen
einer "falschen" Verpackung mit hoher Sicherheit
möglich.
Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungs
beispiel umfaßt die der Erkennungseinrichtung eine
Videokamera, die den Inhalt des Annahmeschachts mit
gespeicherten Bildern vergleicht und entsprechend
den Vorgaben eine Verpackung akzeptiert oder auch
nicht. Es wird deutlich, daß noch andere Ausfüh
rungsformen der Erkennungseinrichtung möglich sind.
Wichtig ist, daß mittels der Erkennungseinrichtung
mindestens ein charakteristisches Merkmal der Ver
packung ermittelbar ist, so daß eine Unterscheidung
zwischen den Verpackungen, die von der Annahmevor
richtung angenommen werden sollen, und den Verpackun
gen oder Gegenständen, die nicht gewünscht sind,
möglich ist.
Des weiteren ist im Annahmebereich 5 eine Höhenver
messungseinrichtung 55 vorgesehen, die eine An
triebseinheit 57, bestehend aus einem Motor und ei
nem Zahnstangengetriebe, umfaßt. Mittels der An
triebseinheit 57 ist eine Zahnstange 59 in vertika
ler Richtung (Doppelpfeil 61) verlagerbar. Mit Hil
fe der oberhalb des Annahmeschachts angeordneten
Höhenvermessungseinrichtung 55 ist die Höhe einer
in dem im Annahmebereich 5 angeordneten Annahme
schacht eingebrachten Verpackung ermittelbar.
Die Erkennungseinrichtung 53, die Materialerken
nungsvorrichtung 47 und die Höhenvermessungsein
richtung 55 dienen dem selben Zweck, nämlich der
Ermittlung mindestens eines charakteristischen
Merkmals der im Annahmebereich 5 in den Annahme
schacht eingebrachten Verpackung. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel der Annahmevorrichtung ist bei
spielsweise nur eine oder zwei dieser Einrichtungen
vorgehen. Wenn die Annahmevorrichtung beispielswei
se zur Annahme von nur aus Kunststoff bestehenden
Verpackungen dient, ist die Verwendung der Materia
lerkennungsvorrichtung ausreichend, um die Verpackung
zu kontrollieren.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung
der Annahmevorrichtung 1 ist der Annahmeschacht 3.2
im Verarbeitungsbereich 7 angeordnet. In dem ober
halb des Annahmeschacht 3.2 liegenden Bereich ist
eine Komprimierungseinrichtung 63 vorgesehen, die
Teil einer Volumenreduzierungseinrichtung ist. Die
an einem Querträger 65 des Gestells 37 befestigte,
auch als Presse bezeichnete Komprimierungseinrich
tung 63 umfaßt eine Antriebseinrichtung 67 mit ei
nem Motor und einem Zahnstangengetriebe sowie eine
Zahnstange 69, die mittels der Antriebseinrichtung
67 in vertikaler Richtung (Doppelpfeil 61) verla
gerbar ist. An der Zahnstange 69 ist ein Preßstem
pel 73 angebracht. Unterhalb der Komprimierungsein
richtung 63 ist gegenüberliegend ein an der Grund
platte 49 angebrachter Preßtisch 75 vorgesehen, auf
dem eine von dem Annahmeschacht 3.2 vom Annahmebe
reich 5 in den Verarbeitungsbereich 7 überführte
Verpackung abgelegt werden kann. Durch ein Verfah
ren der Zahnstange 69 nach unten fährt der Preß
stempel 73 in das Innere des Annahmeschachts ein,
wodurch die darin befindliche, auf dem Preßtisch 75
liegende Verpackung zusammengedrückt beziehungswei
se -gepreßt wird.
Der Preßstempel 73 umfaßt bei diesem Ausführungs
beispiel eine starr mit der Zahnstange 69 verbunde
ne erste Druckplatte 74a und eine mit einer auf dem
Preßtisch 75 liegenden Verpackung in Anlage bring
bare, zweite Druckplatte 74b, die relativ gegenüber
der ersten Druckplatte 74a verlagerbar ist. Zwi
schen den Druckplatten 74a, 74b sind Federelemente
76, beispielsweise Druckfedern, vorgesehen. Der
hier beschriebene Preßstempel 73 ist besonders vor
teilhaft zur Komprimierung von Dosen einsetzbar.
Bei einem Herunterfahren des Preßstempels 73 wird
die zweite Druckplatte 74b gegen die Dose gedrückt.
Dabei ist eine Verkippen der zweiten Druckplatte
entgegen der Federkraft der Federelemente 76 gegen
über der ersten Druckplatte möglich. Dadurch be
ginnt das Zusammendrücken der Dose an deren
schwächsten Stelle. Durch den mit den Federelemen
ten realisierten Kraftausgleich werden beim Preß
vorgang nur relativ geringe Kräfte erzeugt, so daß
ein einfacher und leichter Aufbau der Annahmevor
richtung realisierbar ist.
Die Volumenreduzierungseinrichtung umfaßt hier fer
ner eine auch als Shredder bezeichnete Zerkleine
rungsvorrichtung 77, die unterhalb des Preßtisches
75 in einem nicht dargestellten, zu einem Sammelbe
hälter führenden Kanal beziehungsweise in dessen
Mündungsbereich angeordnet ist. Die Zerkleinerungs
vorrichtung 77 ist - in Draufsicht auf die Annahme
vorrichtung 1 gesehen (Fig. 2) - seitlich versetzt
zum Preßtisch 75 angeordnet. Der Aufbau einer der
artigen Zerkleinerungsvorrichtung, die eine Verpackung,
die gegebenenfalls zuvor zusammengepreßt wor
den ist, in mindestens zwei, vorzugsweise in viele
Teile zerstückelt, ist an sich bekannt, so daß auf
deren Beschreibung verzichtet wird. Durch die An
ordnung der Zerkleinerungsvorrichtung in dem Kanal
kann die zerteilte Verpackung unmittelbar aus dem
Verarbeitungsbereich 7 der Annahmevorrichtung 1
ausgebracht werden. Der Kanal, in dem die Zerklei
nerungsvorrichtung 77 angeordnet ist, ist Teil ei
ner Sortiereinheit 79, die wenigstens einen zu ei
nem nicht dargestellten Sammelbehälter führenden
Kanal aufweist. Bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel weist die Sortiereinheit 79 mehrere, vor
zugsweise zwei bis sechs Kanäle für die vom Annah
mebereich 5 in den Verarbeitungsbereich 7 über führ
te Verpackungen auf. Die Kanäle der Sortiereinheit
79 führen vorzugsweise jeweils in einen separaten
Sammelbehälter.
Im folgenden wird die Funktion der Annahmevorrich
tung 1 anhand eines Annahmevorgangs näher beschrie
ben:
Eine nicht dargestellte Verpackung wird von oben in den Kanal 25 der Annahmeeinheit 23 eingebracht, dessen Öffnung auf der dem Annahmeschacht zugewand ten Seite mittels der schwenkbaren Klappe 35 ver schlossen ist. Nachdem ein leerer Annahmeschacht, beispielsweise der Annahmeschacht 3.1 durch eine Drehbewegung des Rotors 13 unterhalb der Annahme einheit 23 positioniert worden ist, wird die Klappe 35 verschwenkt und die Verpackung fällt vorzugswei se selbsttätig in den Annahmeschacht 3.1 und kommt auf dem Drehteller 39 zu liegen. Die Klappe 35 wird nun wieder zurückgeschwenkt, um den Kanal 25 auf seiner dem Annahmeschacht 3.1 zugewandten Seite zu verschließen. Durch eine Rotation des Drehtellers 39 wird die innerhalb des Annahmeschachts 3.1 ange ordnete Verpackung weitgehend zentriert. Die Dre hung der Verpackung ermöglicht der stationär ange ordneten Erkennungseinrichtung 51 mindestens ein charakteristisches Merkmal der Verpackung, hier ein auf der Außenfläche der Verpackung vorgesehener Code, zu lesen. Alternativ oder zusätzlich werden mittels der Höhenvermessungseinrichtung 55 die Höhe der Verpackung und/oder mittels der Materialerken nungsvorrichtung 47 das Material, aus dem die Ver packung besteht, ermittelt. Nachdem die Verpackung kontrolliert und akzeptiert worden ist, wird der dem Annahmeschacht 3.1 zugeordnete Schieber 17 in seine erste Funktionsstellung verlagert, in der er die untere Öffnung des Annahmeschachts 3.1 ver schließt. Der Schieber 17 dient also als Boden, um die Verpackung im Annahmeschacht 3.1 zu halten. Durch eine horizontale Drehung des Rotors 13 wird der Annahmeschacht 3.1 mit der darin gehaltenen Verpackung vom Annahmebereich 5 in den Verarbei tungsbereich 7 überführt. Dabei wird der zweite An nahmeschacht 3.2 , der auch am Rotor 13 angebracht ist, vom Verarbeitungsbereich 7 in den Annahmebe reich 5 verlagert und für das Einbringen einer wei teren Verpackung bereitgestellt.
Eine nicht dargestellte Verpackung wird von oben in den Kanal 25 der Annahmeeinheit 23 eingebracht, dessen Öffnung auf der dem Annahmeschacht zugewand ten Seite mittels der schwenkbaren Klappe 35 ver schlossen ist. Nachdem ein leerer Annahmeschacht, beispielsweise der Annahmeschacht 3.1 durch eine Drehbewegung des Rotors 13 unterhalb der Annahme einheit 23 positioniert worden ist, wird die Klappe 35 verschwenkt und die Verpackung fällt vorzugswei se selbsttätig in den Annahmeschacht 3.1 und kommt auf dem Drehteller 39 zu liegen. Die Klappe 35 wird nun wieder zurückgeschwenkt, um den Kanal 25 auf seiner dem Annahmeschacht 3.1 zugewandten Seite zu verschließen. Durch eine Rotation des Drehtellers 39 wird die innerhalb des Annahmeschachts 3.1 ange ordnete Verpackung weitgehend zentriert. Die Dre hung der Verpackung ermöglicht der stationär ange ordneten Erkennungseinrichtung 51 mindestens ein charakteristisches Merkmal der Verpackung, hier ein auf der Außenfläche der Verpackung vorgesehener Code, zu lesen. Alternativ oder zusätzlich werden mittels der Höhenvermessungseinrichtung 55 die Höhe der Verpackung und/oder mittels der Materialerken nungsvorrichtung 47 das Material, aus dem die Ver packung besteht, ermittelt. Nachdem die Verpackung kontrolliert und akzeptiert worden ist, wird der dem Annahmeschacht 3.1 zugeordnete Schieber 17 in seine erste Funktionsstellung verlagert, in der er die untere Öffnung des Annahmeschachts 3.1 ver schließt. Der Schieber 17 dient also als Boden, um die Verpackung im Annahmeschacht 3.1 zu halten. Durch eine horizontale Drehung des Rotors 13 wird der Annahmeschacht 3.1 mit der darin gehaltenen Verpackung vom Annahmebereich 5 in den Verarbei tungsbereich 7 überführt. Dabei wird der zweite An nahmeschacht 3.2 , der auch am Rotor 13 angebracht ist, vom Verarbeitungsbereich 7 in den Annahmebe reich 5 verlagert und für das Einbringen einer wei teren Verpackung bereitgestellt.
Nachdem der die Verpackung aufweisende Annahme
schacht 3.1 im Verarbeitungsbereich 7 angekommen
ist, wird diese beispielsweise in Abhängigkeit des
Verpackungsmaterials, der Höhe der Form und/oder
der von der Erkennungseinrichtung gelesenen Infor
mation auf der Außenfläche der Verpackung, entspre
chend behandelt. Getränkedosen können beispielswei
se mittels der Komprimierungseinrichtung 63 zusam
mengepreßt werden. Dazu wird der dem Annahmeschacht
3.1 zugeordnete Schieber 17 in die zweite Funkti
onsstellung (Fig. 1) verlagert, so daß die Geträn
kedose auf dem Preßtisch 75 zu liegen kommt. Dann
kann der Preßstempel 73 - wie oben beschrieben - die
Getränkedose zusammenpressen. Anschließend kann die
volumenreduzierte Getränkedose durch eine Bewegung
des Annahmeschachts 3.1 vom Preßtisch 75 geschoben
bzw. gestoßen und in den zu dem entsprechenden Sam
melbehälter führenden Kanal der Sortiereinheit 79
eingebracht werden. Bei einer aus Glas bestehenden
Verpackung, beispielsweise Flasche, wird diese bei
diesem Ausführungsbeispiel nicht zusammengepreßt,
sondern beispielsweise der Zerkleinerungsvorrich
tung 77 zugeführt oder aber unbehandelt, das heißt
weder zusammengepreßt noch zerkleinert, direkt in
den dafür vorgesehenen Sammelbehälter eingebracht.
Aus den obenstehenden Ausführungen ergibt sich das
Verfahren zur Annahme von Verpackungen nach An
spruch 12 ohne weiteres. Dieses sieht vor, daß die
Verpackung in wenigstens zwei Teile zerteilt wird.
Hierdurch kann in vorteilhafter Weise das Volumen
der Verpackung reduziert werden. Dadurch, daß vor
zugsweise alle gängigen, aus unterschiedlichen Ma
terialien bestehende Verpackungen mittels vorzugs
weise einer einzigen Zerkleinerungsvorrichtung zer
teilbar sind, kann der Aufbau der Annahmevorrich
tung vereinfacht werden. Auf eine Komprimierungs
einrichtung zur Reduzierung des Verpackungsvolumens
kann also verzichtet werden.
Die Be- beziehungsweise Verarbeitung einer Verpackung
im Verarbeitungsbereich 7 ist bei diesem Aus
führungsbeispiel variierbar und wird zum Beispiel
in Abhängigkeit vom Material und/oder der Form der
Verpackung gewählt. Zum Beispiel können PET-
Flaschen unkomprimiert oder volumenreduziert gesam
melt werden, wobei die Volumenreduzierung durch zu
sammenpressen und/oder zerkleinern realisiert wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Zerkleinerungsvorrichtung 77 - wie oben beschrieben -
so konzipiert, daß mit deren Hilfe ein Zerstückeln
der unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise
Glas, Kunststoff, Metall, zum Beispiel Aluminium,
und Faserstoffen (Papier, Karton, Pappe) möglich
ist. Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungs
beispiel sind mehrere unterschiedliche Zerkleine
rungsvorrichtungen vorgesehen, die zum Zerkleinern
verschiedener Materialien dienen; zum Beispiel eine
Zerkleinerungsvorrichtung für Kunststoff, eine wei
tere Zerkleinerungsvorrichtung für Glas und eine
dritte für Metall.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Annahmevor
richtung gemäß Fig. 1. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern
auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Funktionsstellung
der Annahmevorrichtung 1 wird der Rotor 13, bei
spielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wo
durch der Annahmeschacht 3.1 vom Annahmebereich 5
in den Verarbeitungsbereich 7 und der Annahme
schacht 3.2 vom Verarbeitungsbereich 7 in den An
nahmebereich 5 überführt wird. Die hier von jeweils
einem Hohlzylinder mit einem kreiszylindrischen
Querschnitt gebildeten Annahmeschächte 3.1, 3.2
sind auf einer gedachten, die Drehachse 11 des Ro
tors 13 schneidenden Geraden G angeordnet, also auf
gegenüberliegenden Seiten des Rotors 13. Durch die-
in Drehrichtung des Rotors 13 gesehen - in einem
Abstand von 180° vorgesehene Anordnung der Annahme
schächte 3.1, 3.2 ist die Drehachse 11 des Rotors
gleichzeitig die Symmetrieachse. Der Rotor 13 ist
hier von einem scheibenförmigen Flügel gebildet,
der drehfest mit einer Antriebswelle 81 verbunden
ist, die von einer Antriebseinheit 83 mit einem An
triebs- oder Bremsmoment beaufschlagbar ist. Die
Antriebseinheit 83 weist vorzugsweise einen Motor,
beispielsweise einen Elektromotor, und ein Getriebe
auf.
Im Annahmebereich 5 sind in der Grundplatte 49
Durchbrüche 85, 87 vorgesehen, die auf jeweils ei
ner Seite des Drehtellers 39, seitlich versetzt zu
diesem, angebracht sind. Die Durchbrüche 85 und 87
dienen dazu, bei einem Nichterkennen einer Verpackung,
also bei einer im sensorischen Sinne
"falschen Verpackung", diese aus dem Annahmebereich
5 auszubringen. Die in einem der Annahmeschächte
angeordnete, auf dem Drehteller 39 aufliegende Ver
packung wird bei einer Drehbewegung des Rotors 13
mittels des Annahmeschachtes vom Drehteller 39 ge
worfen und fällt - in Abhängigkeit der Drehrichtung
des Rotors 13 - in den Durchbruch 85 oder 87 und ge
langt von dort aus beispielsweise in einen separa
ten Sammelbehälter oder aber zu einer nicht darge
stellten Ausgabe der Annahmevorrichtung 1. Es wird
deutlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel der
als Boden für den Annahmeschacht dienende Schieber
17 ausschließlich für die Überführung einer Verpackung
vom Annahmebereich 5 in den Verarbeitungsbe
reich 7 benötigt wird.
Die im Verarbeitungsbereich 7 vorgesehene Sor
tiereinheit 79 umfaßt bei diesem Ausführungsbei
spiel insgesamt vier Kanäle 88a, 88b, 88c und 88d,
die vorzugsweise jeweils zu einem separaten - nicht
dargestellten - Sammelbehälter führen. Die Kanäle
88a, 88b, sind in ihrem dem Preßtisch 75 zugewand
ten Öffnungsbereich durch eine um eine Achse 89
schwenkbare Sortierklappe 91 und die Kanäle 88c,
88d von einer um eine Achse 89' schwenkbaren Sor
tierklappe 91' voneinander getrennt. Nachdem die
Verpackung erkannt und gegebenenfalls im Verarbei
tungsbereich 7 mittels der Komprimierungseinrich
tung 63 zusammengedrückt worden ist, wird diese
durch eine Bewegung des Annahmeschachts vom Preß
tisch 75 gestoßen. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Funktionsstellung der Sortierklappen 91, 91' würde
die Verpackung bei einer Drehung des Rotors 13 ent
gegen dem Uhrzeigersinn in den Kanal 88a gelangen
und bei einer Drehung des Rotors 13 im Uhrzeiger
sinn in den Kanal 88c. Es wird noch darauf hinge
wiesen, daß die in Fig. 2 nicht dargestellte Zer
kleinerungsvorrichtung 77 in einem der Kanäle der
Sortiereinheit 79 vorgesehen ist.
Bei einem anderen - nicht dargestellten - Ausfüh
rungsbeispiel sind mehrere Zerkleinerungsvorrich
tungen vorgesehen, die vorzugsweise in unterschied
lichen Kanälen der Sortiereinheit angeordnet sind
und beispielsweise für die Zerkleinerung unter
schiedlicher Materialien dienen. Diese können einen
identischen Aufbau aufweisen.
In Fig. 2 ist noch eine im Verarbeitungsbereich 7
an einen mit der Grundplatte 49 verbundenen zweiten
Ständer angebrachte Sensorik 95 gezeigt, mittels
derer die Annahmeschächte 3.1, 3.2 positionsgenau
im Verarbeitungsbereich 7 unterhalb der Komprimie
rungseinrichtung beziehungsweise oberhalb des Preß
tisches 75 angeordnet werden können. Da bei diesem
Ausführungsbeispiel die Annahmeschächte 3.1, 3.2-
in Drehrichtung des Rotors gesehen - in einem Ab
stand von 180° voneinander angeordnet sind, wird
auch der andere der beiden Annahmeschächte im An
nahmebereich 5 exakt positioniert.
Aus allem wird deutlich, daß die Annahmevorrichtung
1 auch mehr als zwei Annahmeschächte für die Ver
packung aufweisen kann, vorzugsweise drei, vier,
sechs oder acht Annahmeschächte. Dadurch kann die
Zeitdauer zwischen zwei Annahmevorgängen, also die
Wartezeit des Benutzers, weiter verkürzt werden.
Die Annahmeschächte sind vorzugsweise unabhängig
von ihrer Anzahl - in Drehrichtung des Rotors gese
hen - im gleichen Abstand voneinander angeordnet.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt die Annahmevorrichtung 1 einen in den Fig. 1
und 2 nicht dargestellten Glücksspielautoma
ten. Dieser dient dazu, die Attraktivität der An
nahmevorrichtung zu verbessern. Beispielsweise wird
nach erfolgter Annahme einer Verpackung ein Spiel
gestartet, bei dem ein Preis gewonnen werden kann.
Der Start des Spiels kann durch manuelle Betätigung
oder automatisch durch eine Steuerung erfolgen. Der
in die Annahmevorrichtung 1 integrierbare Glücks
spielautomat weist mindestens eine Ausgabe für den
Preis auf, der bei einem gewonnen Spiel der Ausgabe
entnommen werden kann. Als Preis für ein gewonnenes
Spiel kann beispielsweise Bargeld, Süßigkeiten
(Schokolade, Bonbons), Naturalien, Sachwerte, zum
Beispiel CD, ein Gutschein und/oder dergleichen
ausgegeben werden. Bei einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform des Glücksspielautomaten ist vorgesehen,
daß für jeden unterschiedlichen Gewinn (ein Preis
kann aus mehreren Gewinnen bestehen) eine separate
Ausgabe vorgesehen ist.
Die Kosten für die Annahmevorrichtung 1 können bei
spielsweise mit Werbung finanziert werden. Hierfür
kann die Annahmevorrichtung beispielsweise Fenster
für Werbeplakate umfassen, die zum Beispiel mittels
einer Lichtquelle hinterleuchtet werden können. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die Annahmevorrichtung einen Monitor umfaßt,
auf dem Werbevideos gezeigt werden.
Die Annahmevorrichtung 1 kann des weiteren eine au
tomatische Füllstands-Meßeinrichtung umfassen, die
mittels einer Daten-Fern-Übertragungseinrichtung
den Füllstand in dem mindestens einen Sammelbehäl
ter übermittelt. Anhand der übermittelten Daten
können beispielsweise die Wege der Abholfahrzeuge
optimiert werden. Sofern die Annahmevorrichtung ei
nen Glücksspielautomaten umfaßt, kann alternativ
oder zusätzlich zu den Daten des Füllstands im Sam
melbehälter auch die Anzahl der Spiele, der ausge
gebenen Preise und/oder die Anzahl der noch im Au
tomaten befindlichen Preise übermittelt werden.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, daß durch die
räumliche Trennung zwischen Annahme einer Verpackung
im Annahmebereich 5 und einer Verarbeitung der
Verpackung im Verarbeitungsbereich 7 eine kurze
Zeitdauer zwischen zwei Annahmevorgängen realisiert
werden kann. Die Wartezeit für eine Person, die die
Verpackungen in die Annahmevorrichtung 1 einbringen
möchte, ist also sehr kurz. Dadurch, daß nach dem
Einbringen einer Verpackung mindestens ein charak
teristisches Merkmal von dieser ermittelt wird, ist
ein sortenreines Sammeln der Verpackungen möglich.
Die Volumenreduzierung der Verpackung im Verarbei
tungsbereich mit Hilfe der Komprimierungseinrich
tung und/oder der Zerkleinerungsvorrichtung ermög
lichen größere Zeitintervalle zwischen zwei Entlee
rungen des/der die Verpackung aufnehmenden Sammel
behälters/Sammelbehälter, ohne daß hierfür ein Sam
melbehälter mit einem größeren Volumen eingesetzt
werden muß. Durch die Verwendung einer Volumenredu
zierungseinrichtung kann eine kompakt bauende An
nahmevorrichtung realisiert werden. Besonders vor
teilhaft ist weiterhin, daß die anhand der Fig. 1
und 2 beschriebene Annahmevorrichtung 1 zur An
nahme von verschiedenen Verpackungen, beispielswei
se Dosen, Flaschen, Becher, Tetrapaks und derglei
chen, einsetzbar ist. Die Verpackungen können aus
unterschiedlichen Materialien bestehen, beispiels
weise Kunststoff, Metall, Glas und/oder Pa
pier/Pappe. Die Annahmevorrichtung ist also univer
sell einsetzbar, wobei trotz der Annahme von unter
schiedlichen Verpackungen ein sortenreines Sammeln
möglich ist.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Annahme von Verpackungen, insbe
sondere Dosen, Flaschen, Becher, Tetrapaks, mit ei
ner Volumenreduzierungseinrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Volumenreduzierungseinrichtung
mindestens eine Zerkleinerungsvorrichtung (77) um
faßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung (77)
mindestens ein um eine erste Achse rotierbares
und/oder um eine zweite Achse schwenkbares Schneid
mittel umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Volumenreduzierungseinrich
tung mindestens eine Komprimierungseinrichtung
(63), insbesondere Presse, umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung
aus Metall, Glas, Kunststoff, Papier und/oder Kar
ton besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Er
kennungseinrichtung (53), mit deren Hilfe minde
stens ein charakteristisches Merkmal der Verpackung
ermittelbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erken
nungseinrichtung (53) eine Leseeinrichtung, insbe
sondere für Strichcodes, 2-D-Codes und Stacked-
Strichcodes, umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Materialerken
nungsvorrichtung (47), mit deren Hilfe das Material
der Verpackung ermittelbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komprimie
rungseinrichtung (63) - in vertikaler Richtung gese
hen - oberhalb eines Annahmeschachts (3.1; 3.2) für
die Verpackung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleine
rungsvorrichtung (77) - in vertikaler Richtung gese
hen - unterhalb des Annahmeschachts (3.1; 3.2) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleine
rungsvorrichtung (77) in einem zu einem Sammelbe
hälter für die Verpackungen führenden Kanal
(88a; 88b; 88c; 88d) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerkleinerungsvorrichtung (77) im Mündungsbereich
eines zu einem Sammelbehälter für die Verpackungen
führenden Kanals (88a; 88b; 88c; 88d) angeordnet ist.
12. Verfahren zur Annahme von Verpackungen, insbe
sondere Dosen, Flaschen, Becher, Tetrapaks, insbe
sondere mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, bei
dem das Volumen der Verpackung reduziert wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Verpackung in wenig
stens zwei Teile zerteilt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verpackung in mindestens einem
Schneid- und/oder Schervorgang zerteilt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verpackung zusammengepreßt wird, bevor sie zerteilt
wird.
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