DE19820897C2 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents
ReinigungsvorrichtungInfo
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- B60S1/46—Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
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- B60S1/522—Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms
- B60S1/528—Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms the spreading means being moved between a rest position and a working position
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahr
zeuges, insbesondere Streuscheibe einer Kraftfahrzeugleuchte, mit einer mittels
eines Heizelementes beheizbaren, zum Besprühen der Scheibe mit Waschflüs
sigkeit vorgesehenen Waschdüse, welche von einer Ruheposition in eine Be
triebsposition verfahrbar angeordnet ist.
Solche Reinigungsvorrichtungen werden in heutigen Kraftfahrzeugen vielfach für
als Frontscheinwerfer ausgebildete Kraftfahrzeugleuchten eingesetzt und sind aus
der Praxis bekannt. In der Regel ist die Waschdüse in einem Stoßfänger vor der
Scheibe angeordnet und mittels eines axial verschieblichen Kolbens von einer in
der Kontur des Kraftfahrzeuges versenkten Ruheposition in eine gegenüber der
Kontur des Stoßfängers vorspringende Position verfahrbar.
In einer anderen Vorrichtung ist eine Streuscheibe eines Frontscheinwerfers mit
einem Rahmen umgeben, auf dessen Umfang Düsen angeordnet sind (FR 2 681 031).
Zur Reinigung der Streuscheibe wird der Rahmen ausgefahren, um die Dü
sen in eine Spritzposition zu bringen.
Bei solchen Reinigungsvorrichtungen stellt sich ähnlich wie bei nicht verfahrbaren
Waschdüsen zur Reinigung der
Frontscheibe des Kraftfahrzeuges das Problem, dass die
Waschdüse bei Frost zum Einfrieren neigt. Um dies zu ver
hindern, wird bei bekannten Reinigungsvorrichtungen die
Waschdüse elektrisch beheizt. Hierzu wird das Heizelement
von einem Steuerelement bei Unterschreiten einer kriti
schen Umgebungstemperatur betätigt und verhindert so das
Einfrieren der Düse. Nachteilig wirkt sich hierbei die
relativ umständliche und verschleißanfällige Kontaktie
rung der elektrisch beheizbaren Waschdüse aus. Die Kon
taktierung erfolgt beispielsweise über flexible Drähte
oder Schleifkontakte, die in dem besonders häufig belas
teten Stoßfängerbereich des Kraftfahrzeuges leicht be
schädigt werden und zur Funktionsstörung der Reinigungs
vorrichtung führen können.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Reini
gungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit einem
Heizelement auszustatten, ohne dass hierzu an der von ei
ner Ruheposition in eine Betriebsposition verfahrbaren
Waschdüse eine flexible, elektrische Kontaktierung erfor
derlich ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Heizelement ortsfest in unmittelbarer Nähe zu der in
Ruheposition befindlichen Waschdüse positioniert ist.
Hierdurch kann das Heizelement an einem unbeweglichen
Teil der Reinigungsvorrichtung angeordnet sein und erfor
dert daher keine die Verfahrbewegung der Waschdüse aus
gleichende, elektrische Kontaktierung. Da in der Ruhepo
sition der Waschdüse das Heizelement in unmittelbarer
Nähe der Waschdüse liegt, ist ein problemloses Beheizen
der Waschdüse möglich, so dass das Einfrieren der Wasch
düse zuverlässig verhindert wird. Während sich die Wasch
düse in der ausgefahrenen Betriebsposition befindet, sind
das Heizelement und die Waschdüse voneinander entfernt.
Dies ist aufgrund des lediglich relativ kurzen Zeitraumes,
in dem sich die Waschdüse in ihrer Betriebsposition
befindet, unerheblich. Ein Einfrieren ist, während sich
die Waschdüse in ihrer Betriebsposition befindet, nahezu
ausgeschlossen, weil dann die Reinigungsflüssigkeit
strömt. Das Heizelement kann relativ leicht an der an
sich bekannten Reinigungsvorrichtung angeordnet werden.
Besonders einfach ist das Heizelement bei bekannten Rei
nigungsvorrichtungen auch nachträglich anzuordnen, wenn
das Heizelement zum Beheizen der Waschdüse durch Wär
mestrahlung ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Heizelement an einem Karosse
rieelement angeordnet ist. Hierdurch sind an einer her
kömmlichen, unbeheizten Reinigungsvorrichtung keine kon
struktiven Änderungen erforderlich. Das Heizelement kann
dabei ohne großen Aufwand an einer die Reinigungsvorrich
tung aufnehmenden Halterung angeordnet werden. Dabei ist
eine weitgehende Vormontage des Heizelementes beispiels
weise im Inneren eines Stoßfängers möglich. Weiterhin
kann hierdurch bei einer Beschädigung der Reinigungsvor
richtung auf den Austausch des Heizelementes verzichtet
werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Heizele
ment bei bestehenden Reinigungsvorrichtungen nachzurüs
ten.
Besonders günstig ist hierbei eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der das Heizelement ein elektrisches Wi
derstandselement hat. Solche Heizelemente ermöglichen ei
nen einfachen Einbau und besitzen dabei eine relativ ge
ringe Baugröße. Sie eigenen sich daher auch für den Ein
satz bei vergleichsweise ungünstigen Platzverhältnissen.
Weiterhin kann das elektrische Widerstandselement mittels
einer die Außentemperatur erfassenden Steuereinheit re
gelbar ausgeführt sein. Die hierzu erforderlichen Temperatursensoren
sind in heutigen Fahrzeugen häufig bereits
vorhanden, so dass die Ansteuerung des Widerstandselemen
tes problemlos in die Steuereinheit integrierbar ist.
Besonders sinnvoll ist hierbei eine Weiterbildung der Er
findung, bei der das Heizelement ein PTC-Element hat. Ein
solches PTC-Element (Positive Temperature Coefficient),
welches auch als Kaltleiter bekannt ist, erfordert kei
nerlei zusätzliches Steuerelement, da der elektrische Wi
derstand des PTC-Elementes temperaturabhängig ist und so
mit keine zusätzliche Erfassung der Außentemperatur er
forderlich ist. Hierdurch ist eine leichte Nachrüstung
des Heizelementes, insbesondere auch bei Kraftfahrzeugen,
die keinen Temperatursensor besitzen, möglich.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der Erfindung,
bei der das Heizelement ein die Abwärme des Antriebsmo
tors des Kraftfahrzeuges übertragendes Wärmeleitelement
hat. Dieses Wärmeleitelement ist beispielsweise mit dem
Antriebsmotor direkt verbunden und kann so die an dem An
triebsmotor entstehende Abwärme zum Beheizen der Wasch
düse nutzen. Hierbei sind für das Heizelement keinerlei
elektrische Kontaktierungen erforderlich und ein zusätz
licher Energieverbrauch entsteht im Gegensatz zu einem
elektrisch betriebenen Heizelement nicht.
Hierbei ist eine Ausführungsform der Erfindung besonders
gut geeignet, bei der das Heizelement ein die Wärmeener
gie des Kühlwassers des Antriebsmotors nutzender Wärme
tauscher ist. Das Heizelement kann hierzu in den Kühlwas
serkreislauf mittels einer Schlauchverbindung direkt ein
gebunden werden und ermöglicht so eine problemlose Nut
zung der vorhandenen Wärmeenergie. Durch Verwendung fle
xibler Schlauchleitungen lassen sich dabei auch schwer
zugängliche Positionen an dem Kraftfahrzeug erreichen.
Bei einer besonders wirkungsvollen Weiterbildung der Er
findung, bei der das Heizelement in der Ruheposition der
Waschdüse gegen diese anlegbar ausgeführt ist, lassen
sich die bei der Übertragung der Wärme von dem Heizele
ment auf die Waschdüse entstehenden Verluste reduzieren.
Der hierbei verbesserte Wirkungsgrad des Heizelementes
ermöglicht die Verwendung eines Heizelementes geringerer
Heizleistung bei unveränderter Leistung. Hierdurch lassen
sich Energieeinsparungen erreichen und kostengünstigere
Heizelemente verwenden.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
lässt sich auch dadurch erreichen, dass das Heizelement
in der Betriebsposition der Waschdüse ausgeschaltet ist.
In der Betriebsposition der Waschdüse ist diese von dem
Heizelement relativ weit entfernt, so dass das Heizele
ment wirkungslos ist. Unnötiger Energieverbrauch und da
mit Kosten können daher durch Ausschalten des Heizelemen
tes vermieden werden.
Hierzu ist eine Weiterbildung besonders gut geeignet, bei
der die Kontaktierung des Heizelementes in der Betriebs
position der Waschdüse unterbrochen ist. Ein separates
Steuerelement, welches zunächst den Betriebszustand er
fasst und gegebenenfalls die Energiezufuhr zu dem Heize
lement unterbricht, falls sich die Waschdüse in der Be
triebsposition befindet, ist daher nicht notwendig. Bei
spielsweise kann dies durch Kontaktstifte geschehen, die
in der eingefahrenen Ruheposition der Waschdüse einen
elektrischen Kontakt herstellen und in der ausgefahrenen
Betriebsposition die Kontaktierung unterbrechen.
Die Waschdüse könnte mittels des Flüssigkeitsdrucks der
Waschflüssigkeit verfahrbar ausgeführt sein. Eine beson
ders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist hin
gegen erreicht, wenn die Waschdüse elektromotorisch verfahrbar
ist. Hierdurch ist es möglich, zunächst die
Waschdüse in die gewünschte Betriebsposition zu verfahren
und anschließend den Waschflüssigkeitsfluss auszulösen.
Dadurch wird lediglich die zur Reinigung erforderliche
Menge der Waschflüssigkeit verbraucht, wobei die die
Scheibe verfehlende Menge der Waschflüssigkeit unerheb
lich ist. Weiterhin wird das bei mittels Flüssigkeits
druckes betriebenen Reinigungsvorrichtungen als störend
empfundene, bauartbedingte Auslaufen überschüssiger
Waschflüssigkeit nach Beendigung des Waschvorganges ver
mieden.
Mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung lässt
sich eine relativ großflächige Scheibe ohne Nachwischen
reinigen, wenn die Waschdüse als Fluidic-Düse ausgebildet
ist. Als Fluidic-Chip ausgebildete Waschdüsen erzeugen
einen zyklisch hin- und herschwingenden Waschflüssig
keitsstrahl mit einem besonders geringen Querschnitt.
Durch das Hin- und Herschwingen des Waschflüssigkeits
strahls lässt sich beispielsweise ein streifenförmiger
Bereich der Scheibe mit Waschflüssigkeit benetzen. Der
Waschflüssigkeitsstrahl hat dabei einen sehr hohen Druck,
so dass auf der Scheibe anhaftender Schmutz weggespült
wird. Diese Waschdüsen haben ovale oder streifenförmige
Sprühbereiche, die einfach zu einem großen Sprühbereich
addiert werden können.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine seitliche, teilweise geschnittene Dar
stellung einer erfindungsgemäßen Reinigungs
vorrichtung in einer Ruheposition,
Fig. 2 die Reinigungsvorrichtung in einer Betriebs
position.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
1 in einer eingefahrenen Ruheposition. Die Reinigungsvor
richtung 1 hat einen Hohlzylinder 2 mit einer elektromo
torischen Antriebseinheit 3, welche an ihrer Unterseite
mit zwei elektrischen Kontakten 4, 5 versehen ist. In den
Hohlzylinder 2 ist in der dargestellten Ruheposition eine
als Schubstange ausgeführte und geschnitten dargestellte
Kolbenstange 6 eingeschoben, in deren Innerem ein Wasch
flüssigkeitskanal 7 angeordnet ist. An einem als Düsen
horn 8 ausgeführten, oberen Endabschnitt der Kolbenstange
6 besitzt diese eine kugelförmig ausgeführte und beweg
lich angeordnete Waschdüse 9. Die Waschdüse 9 ist mit dem
Waschflüssigkeitskanal 7 verbunden und ermöglicht zur
Einstellung des optimalen Sprühwinkels eine individuelle
Ausrichtung. In der dargestellten Ruheposition befindet
sich die Waschdüse 9 in unmittelbarer Nähe eines Heizele
mentes 10, welches mittels eines Gehäuses 11 mit dem
Hohlzylinder 2 verbunden ist. Zur Versorgung der Reini
gungsvorrichtung 1 mit Waschflüssigkeit ist der Hohlzy
linder 2 an seiner Unterseite mit einer lediglich ab
schnittsweise dargestellten Waschflüssigkeitsleitung 12
verbunden.
Die Fig. 2 zeigt die Reinigungsvorrichtung 1 in einer
Betriebsposition, in der die Kolbenstange 6 aus dem
Hohlzylinder 2 mittels der Antriebseinheit 3 gegenüber
dem unbeweglichen Heizelement 10 herausgefahren ist. An
deutungsweise ist das Austreten von Waschflüssigkeit aus
der mit dem Waschflüssigkeitskanal 7 verbundenen Wasch
düse 9 dargestellt. In dieser Position kann das Düsenhorn
8 beispielsweise durch eine nicht dargestellte Öffnung
eines Stoßfängers nach außen hervortreten und so in eine
zur Scheibenreinigung günstige Position gelangen. Ebenfalls
nicht dargestellt ist die in der Betriebsposition
unterbrochene Verbindung der elektrischen Kontakte 4, 5,
die eine unnötige Energieversorgung des Heizelementes 10
in der Betriebsposition verhindert.
Claims (12)
1. Reinigungsvorrichtung für eine Scheibe eines Kraft
fahrzeuges, insbesondere Streuscheibe einer Kraftfahr
zeugleuchte, mit einer mittels eines Heizelementes be
heizbaren, zum Besprühen der Scheibe mit Waschflüssigkeit
vorgesehenen Waschdüse, welche von einer Ruheposition in
eine Betriebsposition verfahrbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Heizelement (10) ortsfest in
unmittelbarer Nähe zu der in Ruheposition befindlichen
Waschdüse (9) positioniert ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Heizelement (10) zum Beheizen der
Waschdüse (9) durch Wärmestrahlung ausgebildet ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Heizelement (10) an einem Karosseriee
lement angeordnet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Heizelement (10) ein elektrisches Widerstandselement hat.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Heizelement (10) ein PTC-Element hat.
6. Reinigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Heizelement (10) ein die Abwärme des Antriebsmotors des
Kraftfahrzeuges übertragendes Wärmeleitelement hat.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Heizelement (10) ein die Wärmeenergie
des Kühlwassers des Antriebsmotors nutzender Wärmetau
scher ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Heizelement (10) in der Ruheposition
der Waschdüse (9) gegen diese anlegbar ausgeführt ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Heizelement (10) in der Betriebsposition der Waschdüse
(9) ausgeschaltet ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kontaktierung des Heizelementes
(10) in der Betriebsposition der Waschdüse (9) unterbro
chen ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Waschdüse (9) elektromotorisch verfahrbar ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach zumindest einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Waschdüse (9) als Fluidic-Düse ausgebildet ist.
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