DE102009006280A1

DE102009006280A1 - Scheinwerferreinigungsanlage

Info

Publication number: DE102009006280A1
Application number: DE200910006280
Authority: DE
Inventors: Bartosz Dipl.-Ing. Metschke (FH)
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2009-01-27
Filing date: 2009-01-27
Publication date: 2010-07-29

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferwaschvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einem Spritzdüsenkörper (1), der an einem in einem Gehäuse (2) der Waschvorrichtung (3) axial beweglichen Kolbenrohr (4) befestigt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheinwerferreinigungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der ein einfacher und wirksamer Schutz gegen ein Einfrieren der bewegten Funktionselemente erreicht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die elektrische Heizeinrichtung in die Rückholfeder (4), welche den Spritzdüsenkörper (1) aus seiner Arbeitsstellung in einem ausgefahrenen Zustand wieder in seine Ruhestellung in einen eingefahrenen Zustand zurückzieht, integriert ist. Durch die direkte Berührung und damit Beheizung zwischen Rückholfeder (4) und Heizeinrichtung wird ein Einfrieren der bewegten Teile der Scheinwerferreinigungsanlage weitgehend verhindert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferwaschvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einem Spritzdüsenkörper, der an einem in einem Gehäuse der Waschvorrichtung axial beweglichen Kolbenrohr befestigt ist.
Scheinwerferwaschvorrichtungen der eingangs genannten Art sind bekannt. Beispielswiese offenbart die DE 35 18 685 C1 eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage mit einem Vorratsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit, mit einer Druckerzeugungseinrichtung zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit, mit einer Sprüheinrichtung, die wenigstens eine Düse und einen Düsenträger umfasst. Der Düsenträger ist aus einer im Aufbau des Fahrzeugs versenkten Ruhelage in eine Arbeitsstellung in einen Bereich vor den Scheinwerfer bewegbar. Dabei ist der Düsenträger teleskopartig ausgebildet, mit einem im Aufbau des Fahrzeugs im Bereich des Scheinwerfers angebrachten Zylinder, in dem ein Kolben mit Kolbenstange so verschiebbar angeordnet ist, dass der Kolben mit Kolbenstange und der Zylinder durch eine Feder in ihre zusammengeschobene Stellung gedrängt sind. Ein Druckraum des Zylinders ist mit der Druckerzeugungseinrichtung bzw. dem Vorratsbehälter so verbunden, dass bei unter Druck anstehender Reinigungsflüssigkeit der Kolben entgegen der Kraft der Feder verschoben wird und die Kolbenstange in die Arbeitsstellung ausgefahren wird. Im Kopf der Kolbenstange ist wenigstens eine Düse angebracht, die in der Arbeitsstellung auf die Scheinwerferscheibe gerichtet ist. Dabei ist die Düse mit dem Druckraum des Zylinders über eine Leitung zum Besprühen der Scheibe verbunden.
Gerade in kälteren Gegenden dieser Erde oder im Winter besteht latent die Gefahr, dass ein reibungsloses Ein- und Ausschieben des beweglichen Kolbenrohrs mit der daran angeordneten Sprüheinrichtung durch innere Vereisungen eintretenden Wassers behindert wird oder sonstige in diesem Zusammenhang stehende Funktionselemente einfrieren. Die DE 42 37 856 C1 zeigt eine Scheinwerferwaschvorrichtung für einen Personenkraftwagen, mit einem Spritzdüsenkörper, der an einem in einem Gehäuse der Waschvorrich tung axial beweglichen Kolbenrohr befestigt ist, sowie mit einer elektrischen Heizeinrichtung zum Beheizen von Teilen der Waschvorrichtung, wobei die elektrische Heizeinrichtung in der Wandung des axial beweglichen Kolbenrohres angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheinwerferreinigungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der ein einfacher und wirksamer Schutz gegen ein Einfrieren der bewegten Funktionselemente erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die elektrische Heizeinrichtung in die Rückholfeder, welche einen Spritzdüsenkörper aus seiner Arbeitsstellung in einem ausgefahrenen Zustand wieder in seine Ruhestellung in einen eingefahrenen Zustand zurückzieht, integriert ist. Durch die direkte Berührung und damit Beheizung zwischen Rückholfeder und Heizeinrichtung wird ein Einfrieren der bewegten Teile der Scheinwerferreinigungsanlage weitgehend verhindert.
In der Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückholfeder mit einem elektrischen Heizdraht umwickelt. Dadurch wird eine direkte Berührung und damit Wärmeübertragung von dem elektrischen Heizdraht auf die Rückholfeder gewährleistet. Es können sich somit keine Eisstücke zwischen den besonders frostgefährdeten Windungen der Rückholfeder bilden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung umwickelt nur streckenweise an dem karosserieseitigen Ende der Rückholfeder der elektrische Heizdraht die Rückholfeder. Dadurch kann sich die Rückholfeder ungestörter zusammenziehen, ohne durch den elektrischen Heizdraht mechanisch behindert zu werden. Eine für die Eisfreihaltung ausreichende Erwärmung der Rückholfeder kann auch in dieser Ausführungsform trotzdem gewährleistet werden, da Metalle wie Federstahl einen hohen Wärmeleitkoeffizient aufweisen und somit die auf einem Ende eingebrachte Wärme ohne zu große Verluste auf die gesamte Rückholfeder verteilt werden kann.
Die Erfindung wird anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele, unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
1.: einen Schnitt durch die Scheinwerferreinigungsanlage in eingefahrenem Zustand
2.: einen Schnitt durch die Scheinwerferreinigungsanlage in ausgefahrenem Zustand
3.: eine perspektivische Ansicht der Rückholfeder
1. zeigt einen Schnitt durch die Scheinwerferreinigungsanlage 3 mit eingefahrenem Spritzdüsenkörper 1. In diesem eingefahrenen Zustand ist nur der nach oben abschließende Deckel des Spritzdüsenkörpers 1 in einer entsprechenden Öffnung einer Stoßfängerverkleidung 10 sichtbar. Der Spritzdüsenkörper 1 ist an einem in einem Gehäuse 2 der Scheinwerferreinigungsanlage 3 axial beweglichen Kolbenrohr 4 befestigt. Durch eine Rückholfeder 5 wird der Spritzdüsenkörper 1 in seine Ruhestellung in einen eingefahrenen Zustand zurückgezogen und dort auch in seiner Ruhestellung fixiert.
2. zeigt einen Schnitt durch die Scheinwerferreinigungsanlage 3 mit ausgefahrenem Spritzdüsenkörper 1. In diesem ausgefahrenen Zustand ist der Spritzdüsenkörper 1 mit seinem axial beweglichen Kolbenrohr 4 welcher aus dem Gehäuse 2 der Scheinwerferreinigungsanlage 3 herausgefahren ist, sichtbar. Auch eine zum Fahrzeug zeigende Spritzdüse 12 wird sichtbar; diese Spritzdüse 12 hat die Aufgabe, die Wischwasserflüssigkeit in einem Sprühbereich 7 auf einen Scheinwerfer 8 zu sprühen. Die Rückholfeder 5 ist in diesem Zustand gespannt und versucht gegen den Staudruck der Wischwasserflüssigkeit, welche über einen Schlauchanschluss 9 in das Kolbenrohr 4 gepresst wird, den Spritzdüsenkörper 1 in seine in 1 dargestellte Ruhestellung zurückzuziehen. Ebbt der Staudruck der Wischwasserflüssigkeit, welche über einen Schlauchanschluss 9 in das Kolbenrohr 4 gepresst wird, ab, so wird auch der Spritzdüsenkörper 1 in seine Öffnung in der Stoßfängerverkleidung 10 durch die überhandnehmende Kraft der Rückholfeder 5 zurückgezogen.
3. zeigt eine perspektivische Ansicht der Rückholfeder 5 ohne weiter Anbauteile. Auf der Rückholfeder 5 ist ein elektrischer Heizdraht 6 angeordnet. In dieser Ausführungsart ist der elektrische Heizdraht 6 um die Rückholfeder 5 gewickelt. An dem unbewegten Ende der Rückholfeder 5 sind zumindest zwei elektrische Anschlüsse 11 zur Versorgung des elektrischen Heizdrahts 6 angeordnet. Es bietet sich an, die elektrischen Anschlüsse 11 zur Versorgung des elektrischen Heizdrahts 6 mit einem Steuergerät zu koppeln, welche bei Temperaturen nahe oder unterhalb des Gefrierpunktes elektrischen Strom durch den Heizdraht 6 fließen lässt. In dieser Darstellung sind nur die ersten Windungen der Rückholfeder 5 mit elektrischem Heizdraht 6 umwickelt, damit sich die Rückholfeder 5 ungestörter zusammenziehen kann, ohne durch den elektrischen Heizdraht 6 mechanisch behindert zu werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 3518685 C1 [0002]
- DE 4237856 C1 [0003]

Claims

Scheinwerferwaschvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einem Spritzdüsenkörper (1) der an einem in einem Gehäuse (2) der Scheinwerferreinigungsanlage (3) axial beweglichen Kolbenrohr (4) befestigt ist und der durch eine Rückholfeder (5) aus seiner Arbeitsstellung in einem ausgefahrenem Zustand wieder in seine Ruhestellung in einen eingefahrenen Zustand zurückgezogen werden kann, sowie mit einer elektrische Heizeinrichtung zum Beheizen von Teilen der Scheinwerferwaschvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizeinrichtung in die Rückholfeder (5) integriert ist.
Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholfeder (5) mit einem elektrischen Heizdraht (6) umwickelt ist.
Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur an dem karosserieseitigen Ende der Rückholfeder (5) der elektrische Heizdraht (6) die Rückholfeder (5) streckenweise umwickelt.