DE19820544A1 - Behälterdeckeleinrichtung sowie Verfahren zur Herstellung einer Deckelhalterung hierfür - Google Patents
Behälterdeckeleinrichtung sowie Verfahren zur Herstellung einer Deckelhalterung hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behälterdeckeleinrichtung mit
einem Behälterdeckel und einer damit verbundenen Deckelhal
terung, die ein mit dem Behälterdeckel verbundenes Haltee
lement und ein daran angeschlossenes Halteband aufweist,
wobei Halteelement und Halteband über komplementäre Kupp
lungselemente miteinander gekuppelt sind. Die Erfindung be
trifft desweiteren ein Verfahren zur Herstellung einer
Deckelhalterung für eine solche Behälterdeckeleinrichtung,
bei dem ein mit dem Behälterdeckel zu verbindendes Haltee
lement und ein mit dem Halteelement zu verbindendes Halte
band unter Ausbildung von komplementären Kupplungselementen
getrennt gefertigt und Halteelemente und Halteband dann
über die Kupplungselemente miteinander verbunden werden.
Als Tankverschlüsse an Fahrzeugen werden häufig Behälter
deckeleinrichtungen verwendet, bei denen der Behälterdeckel
über eine Deckelhalterung mit dem Tankstutzen oder einem
benachbarten Karosserieteil verbunden ist, damit der Behäl
terdeckel nach Öffnen des Tanks nicht verlorengehen kann.
Die Deckelhalterung besteht gewöhnlich aus einem den Behäl
terdeckel umschließenden, ringförmigen Halteelement und ei
nem daran angeschlossenen, flexiblen Halteband, dessen
freies Ende mit dem Tankstutzen oder der Karosserie verbun
den ist.
Das Halteelement und das zugehörige Halteband sind aus fer
tigungstechnischen Gründen zweiteilig ausgebildet. Im Stand
der Technik werden Halteelemente und Halteband über eine
Rastverbindung miteinander gekuppelt, indem ein Vorsprung
an einem der beiden Teile in eine Ausnehmung an dem anderen
Teil eingeknüpft wird. Diese Verbindung hält den auftreten
den Kräften nicht zuverlässig stand.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Behäl
terdeckeleinrichtung der eingangs genannten Art so zu ge
stalten, daß die Verbindung zwischen Halteelement und Hal
teband hohe Kräfte aufnehmen kann. Eine weitere Aufgabe be
steht darin, für diese Behälterdeckeleinrichtung ein einfa
ches Herstellungsverfahren bereitzustellen.
Der erste Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Kupplungselemente wenigstens eine Lochfolge
von fluchtenden Kupplungslöchern aufweisen und in jeder
Lochfolge ein Kupplungsstift eingepreßt ist. Eine solche
Kupplung ist bei entsprechender Dimensionierung in der La
ge, hohe Kräfte aufzunehmen. Der Behälterdeckel ist auch
bei rauher Behandlung gegen Verlust gesichert. Aufgrund des
Preßsitzes des Kupplungsstiftes müssen keine besondere Maß
nahmen für dessen Sicherung getroffen werden.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an einem
Teil der Deckelhalterung, zweckmäßigerweise an dem Haltee
lement, zwei Kupplungselemente vorgesehen sind, die ein
Kupplungselement an dem anderen Teil der Deckelhalterung,
zweckmäßigerweise an dem Halteband, einfassen, wobei der
bzw. die Kupplungsstift(e) alle Kupplungselemente durch
setzt bzw. durchsetzen. Hierdurch ergibt sich eine beson
ders stabile Kupplung zwischen Halteelement und Halteband.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschla
gen, daß in jeder Lochfolge wenigstens eines der Kupplungs
löcher sowie der zugehörige Kupplungsstift untereinander in
Eingriff stehende Rastelemente aufweisen. Zusammen mit dem
Preßsitz ergibt sich hierdurch eine besonders sichere Fi
xierung des jeweiligen Kupplungsstiftes innerhalb der zuge
hörigen Lochfolge. Dabei können die Rastelemente als Ring
stege einerseits und Ringnut andererseits ausgebildet sein,
welche in Eingriff stehen.
Bei entsprechender Dimensionierung reicht schon das Vorse
hen von einem Kupplungsstift aus. Es können jedoch auch
zwei oder mehr parallele Lochfolgen mit darin jeweils ein
gepreßtem Kupplungsstift vorgesehen sein.
Das Halteelement ist in an sich bekannter Weise als Halte
ring ausgebildet, welcher drehbar an dem Behälterdeckel an
geordnet ist.
Der zweite, sich auf das Herstellungsverfahren beziehende
Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in die Kupplungselemente Kupplungslöcher derart eingeformt
werden, daß beim Aneinandersetzen der Kupplungselemente we
nigstens eine Lochfolge fluchtender Kupplungslöcher gebil
det wird, und daß dann in jede Lochfolge ein Kupplungsstift
eingepreßt wird. Dieses Verfahren läßt sich besonders ein
fach gestalten, wenn jeweils an einem der Kupplungselemente
im Bereich je eines Kupplungsloches pro Lochfolge ein Stif
trohling angeformt wird, der nach dem Aneinandersetzen der
Kupplungselemente in die jeweils zugehörige Lochfolge ein
gestoßen wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Stif
trohling jeweils auf das zugehörige Kupplungsloch unter
Bildung einer Sollbruchlinie am Lochrand koaxial aufgesetzt
wird. Das Einstoßen des Stiftrohlings geschieht dann in
axialer Richtung der Lochfolge.
Was die Ausbildung der Kupplungselemente selbst angeht, ist
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an einem Teil der Halte
rung zwei eine Ausnehmung einfassende Kupplungselemente
ausgebildet werden und daß an dem anderen Teil der Halte
rung eine in die Ausnehmung passende Kupplungslasche ausge
formt wird. Dabei sollte der Stiftrohling bzw. sollten die
Stiftrohlinge an einem der die Ausnehmung einfassenden
Kupplungselemente angeformt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Behäl
terdeckeleinrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Behälterdeckeleinrichtung
gemäß Fig. 1 in der Ebene A-B;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Behälterdeckeleinrichtung
gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Deckelhalterung zu der Be
hälterdeckeleinrichtung gemäß den Fig. 1 bis
3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Halteband zu der Deckel
halterung gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Verbindung zwischen
Haltering und Halteelement der Deckelhalterung ge
mäß Fig. 4 vor dem Einstoßen der Kupplungsstifte
und
Fig. 7 die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 6 nach
dem Einstoßen der Kupplungsstifte.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Behälterdeckelein
richtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Behälterdeckel
2 und einer Deckelhalterung 3, die drehbar an dem Behälter
deckel 2 angebracht ist.
Der Behälterdeckel 2 hat ein Außengehäuse 4 mit einem
Griffsteg 5, das als Kunststofformteil ausgebildet ist. In
nenseitig ist ein Gewindezylinder 6 ausgeformt, welcher
außenseitig ein Gewinde 7 trägt und der dazu bestimmt ist,
in einen Tankstutzen eingeschraubt zu werden. Die in dem
Innenraum des Behälterdeckels 2 vorgesehenen Teile sind für
die Beschreibung der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung,
so daß auf deren Beschreibung verzichtet wird.
Der untere Rand des Außengehäuses 4 des Behälterdeckels 2
weist außenseitig eine umlaufende Haltenut 8 auf. In diese
Haltenut 8 eingeknüpft ist ein Haltering 9 (in Schnittebene
gedreht), der zu der Deckelhalterung 3 gehört. Der Halte
ring 9 ist in der Haltenut 8 unverlierbar, jedoch in Um
fangsrichtung drehbar, gehalten. Mit dem Haltering 9 ver
bunden ist ein Halteband 10, welches an seinem freien Ende
eine Befestigungslasche 11 aufweist. Über ein Befestigungs
loch 12 kann die Befestigungslasche 11 an dem Tankstutzen
oder an einem benachbarten Karosserieteil angeschraubt wer
den. Auf diese Weise ist der Behälterdeckel 2 unverlierbar
gehalten. Er läßt sich jedoch gegenüber dem Haltering 9
verdrehen, so daß er in den Tankstutzen ein- und wieder
herausgeschraubt werden kann.
Der Haltering 9 weist an der Verbindung zum Halteband 10
zwei beabstandete und radial nach außen vorspringende Kupp
lungsstege 13, 14 auf. Passend dazu ist das zugehörige Ende
des Haltebandes 10 als Kupplungslasche 15 ausgebildet. Sie
ist in den Zwischenraum zwischen den Kupplungsstegen 13, 14
eingeschoben. Die Kupplungslasche 15 weist zwei nebeneinan
der angeordnete Kupplungslöcher 16, 17 auf, die mit ent
sprechenden Kupplungslöchern in den Kupplungsstegen 13, 14
fluchten und auf diese Weise jeweils eine Lochfolge bilden.
In beide Lochfolgen sind Kupplungsstifte 18, 19 eingepreßt,
über die die Verbindung zwischen Haltering 9 und Halteband
10 hergestellt wird.
Diesen Vorgang machen die Fig. 6 und 7 deutlich. Der
Haltering 9 wird aus einem Kunststoffmaterial aus Polyuret
han oder Polyamid unter Ausbildung der Kupplungsstege 13,
14 spritzgegossen. Dabei werden im unteren Kupplungssteg 14
zwei Kupplungslöcher 20 ausgebildet, von denen in den Fig.
6 und 7 nur das eine zu sehen ist. In den Kuppungslö
chern 20 ist jeweils eine Ringnut 21 ausgeformt. Auch der
obenseitige Kupplungssteg 13 weist mit den Kupplungslöchern
20 fluchtende Kupplungslöcher 22 auf, die hier jedoch durch
jeweils einen angeformten und nach oben heraus stehenden
Stiftrohling 23 verschlossen sind, und zwar in der Weise,
daß der Stiftrohling 23 teilweise unter Ausbildung einer
dünnen Sollbruchlinie 24 in das jeweils zugehörige Kupp
lungsloch 22 hineinragt. Unmittelbar oberhalb des Kupp
lungssteges 13 weist jeder Stiftrohling 23 einen Ringsteg
25 auf, der komplementär zu der Ringnut 21 ausgeformt ist.
Nach Einschieben der Kupplungslasche 15 des Haltebandes 10
in den Zwischenraum zwischen den Kupplungsstegen 13, 14 er
gibt sich die aus Fig. 6 ersichtliche Situation, bei der
die Kupplungslöcher 16, 17 in der Kupplungslasche 15 mit
den Kupplungslöchern 20, 22 in den Kupplungsstegen 13, 14
fluchten. Mittels einer entsprechenden Vorrichtung werden
nun die beiden Stiftrohlinge 23 in die Kupplungslöcher 16,
17, 20, 22 vollständig eingestoßen, bis der jeweilige Ring
steg 25 in die Ringnut 21 einschnappt. Die Stiftrohlinge 23
bilden dann - wie aus Fig. 7 ersichtlich - Kupplungsstifte
18, 19, die die Verbindung zwischen Haltering 9 und Halte
band 10 herstellen. Aufgrund ihres Preßsitzes in den Kupp
lungslöchern 16, 17, 20, 22 und der zusätzlichen Fixierung
über Ringnuten 21 und Ringstege 25 sind die Kupplungsstifte
18, 19 unverlierbar gehalten.
Claims (13)
1. Behälterdeckeleinrichtung (1) mit einem Behälterdeckel
(2) und einer damit verbundenen Deckelhalterung (3),
die ein mit dem Behälterdeckel (2) verbundenes Haltee
lement (9) und ein daran angeschlossenes Halteband (10)
aufweist, wobei Halteelement (9) und Halteband (10)
über komplementäre Kupplungselemente (13, 14, 15) mit
einander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungselemente (13, 14, 15) wenigstens eine
Lochfolge von fluchtenden Kupplungslöchern (16, 17, 20,
22) aufweisen und in jeder Lochfolge ein Kupplungsstift
(18, 19) eingepreßt ist.
2. Behälterdeckeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Teil (9) der Deckelhalterung
(3) zwei Kupplungselemente (13, 14) vorgesehen sind,
die ein Kupplungselement (15) an dem anderen Teil (10)
der Deckelhalterung (3) einfassen, wobei der bzw. die
Kupplungsstift(e) (18, 19) alle Kupplungselemente (13,
14, 15) durchsetzt bzw. durchsetzen.
3. Behälterdeckeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Kupplungselemente (13,
14), die das dritte Kupplungselement (15) einfassen, an
dem Halteelement (9) angeordnet sind.
4. Behälterdeckeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lochfolge
wenigstens eines der Kupplungslöcher (20) sowie der
Kupplungsstift (18, 19) untereinander in Eingriffste
hende Rastelemente (21, 25) aufweist.
5. Behälterdeckeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastelemente als Ringsteg (26)
einerseits und Ringnut (21) andererseits ausgebildet
sind.
6. Behälterdeckeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Loch
folgen mit darin jeweils eingepreßtem Kupplungsstift
(18, 19) vorgesehen sind.
7. Behälterdeckeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement als
Haltering (9) ausgebildet ist.
8. Behälterdeckeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltering (9) drehbar an dem Be
hälterdeckel (2) angeordnet ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Deckelhalterung (3) für
eine Behälterdeckeleinrichtung (1) nach einem der An
sprüche 1 bis 8, bei dem ein mit dem Behälterdeckel (2)
zu verbindendes Halteelement (9) und ein mit dem Hal
teelement (9) zu verbindendes Halteband (10) unter Aus
bildung von komplementären Kupplungselementen (13, 14,
15) miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeich
net, daß in die Kupplungselemente (13, 14, 15) Kupp
lungslöcher (16, 17, 20, 22) derart eingeformt werden,
daß beim Aneinandersetzen der Kupplungselemente (13,
14, 15) wenigstens eine Lochfolge fluchtender Kupp
lungslöcher (16, 17, 20, 22) gebildet wird, und daß
dann in jede Lochfolge ein Kupplungsstift (18, 19) ein
gepreßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils an einem der Kupplungselemente (13, 14, 15) im
Bereich je eines Kupplungsloches (22) pro Lochfolge ein
Stiftrohling (23) angeformt wird, der nach dem Aneinan
dersetzen der Kupplungselemente (13, 14, 15) in die je
weils zugehörige Lochfolge eingestoßen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stiftrohling bzw. die Stiftrohlinge (23) jeweils
auf das zugehörige Kupplungsloch (22) unter Bildung ei
ner Sollbruchlinie (24) am Lochrand koaxial angeformt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Teil (9) der Deckelhalte
rung (3) zwei eine Ausnehmung einfassende Kupplungsele
mente (13, 14) ausgebildet werden und daß an dem ande
ren Teil (10) der Deckelhalterung (3) eine in die Aus
nehmung passende Kupplungslasche (15) ausgeformt wird.
13. Verfahren nach mindestens den Ansprüchen 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftrohling bzw. die
Stiftrohlinge (23) an einem der die Ausnehmung einfas
senden Kupplungselemente (13) angeformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120544 DE19820544C2 (de) | 1998-05-08 | 1998-05-08 | Behälterdeckelhalterung sowie Verfahren zur Herstellung einer Behälterdeckelhalterung dafür |
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Publications (2)
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DE19820544A1 true DE19820544A1 (de) | 1999-11-11 |
DE19820544C2 DE19820544C2 (de) | 2002-06-13 |
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