DE19820021C2 - Betätigungseinrichtung, insbesondere für Güterwagen mit verschiebbaren Wänden oder Hauben - Google Patents

Betätigungseinrichtung, insbesondere für Güterwagen mit verschiebbaren Wänden oder Hauben

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DE19820021C2
DE19820021C2 DE1998120021 DE19820021A DE19820021C2 DE 19820021 C2 DE19820021 C2 DE 19820021C2 DE 1998120021 DE1998120021 DE 1998120021 DE 19820021 A DE19820021 A DE 19820021A DE 19820021 C2 DE19820021 C2 DE 19820021C2
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Andreas Ernst
Dieter Goering
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WBN Waggonbau Niesky GmbH
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DWA Deutsche Waggonbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D39/00Wagon or like covers; Tarpaulins; Movable or foldable roofs
    • B61D39/006Opening and closing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im Schienenfahrzeugbau sind bei Güterwagen mit verschiebbaren Wänden oder Hauben verschiedene Ausführungen von Betätigungseinrichtungen zum Ausheben und/oder Ausschwenken der Wände oder Hauben bekannt.
Dabei sind, unabhängig von der übrigen technischen Ausführung, folgende drei Merkmale bei der überwiegenden Zahl der bisher verwendeten Betätigungseinrichtungen gleich: 1.) Um an der Längsseite des Güterwagens den Ladequerschnitt für eine schnelle und ungehinderte Be- und Entladung frei zu halten, sind unterschiedliche Betätigungselemente für die verschiebbaren Wände bzw. Hauben an der Stirnwand des Wagens angeordnet. 2.) Um die Bedienbarkeit der Wände oder Hauben sowohl von den üblichen Entladerampen als auch von Gleishöhe (SO) zu gewährleisten, sind die Handhebel der Betätigungseinrichtung im Bereich von 1400 mm bis etwa 1700 mm über Schienenoberkante angeordnet. 3.) Da die Wände oder Hauben an deren Ober- und/oder Unterseiten verriegelt, ausgehoben und/oder ausgeschwenkt werden, sind Verbindungsgetriebe von den Handhebeln an die Ober- und/oder Unterseiten der Wände oder Hauben erforderlich. Neben diesen Betätigungseinrichtungen sind an den Stirnwänden von Güterwagen, verbindlich festgelegt, durch entsprechende Bestimmungen der DE-Norm: UIC 535-2, Tritte und Griffe für das Rangierpersonal anzuordnen. Über den Tritten sind freizuhaltende Räume festgelegt, die durch andere wagenbauliche Teile nicht verletzt werden dürfen. Um die Tritte herum sind Sicherheitsabstände (Grifffreiheit) zu gewährleisten. Die bisher ausgeführten Betätigungseinrichtungen wurden entsprechend dieser Vorschriften angeordnet. Zusätzlich in die DE-Norm: UIC 535-2 aufgenommene Bestimmungen zur Erhöhung der Sicherheit des Rangierpersonals, fordern an den Stirnwänden von Güterwagen größere freizuhaltende Räume und einen zusätzlichen Griff für die Rangierer. Durch diese verbindlichen Forderungen werden die möglichen Einbauräume für die Anordnung der Betätigungseinrichtung (insbesondere für den Handhebel) nachteilig stark eingeschränkt. Bei den bisher ausgeführten Betätigungseinrichtungen für Güterwagen mit verschiebbaren Wänden oder Hauben wurden die Handgriffe auf einer Drehachse mit einem Winkel entweder von 0° oder 90° zur Stirnwand angeordnet. Bei einem Winkel von 0°, ausgeführt z. B. beim Schiebewandwagen der Bauart 305 der DB, ergeben sich ungünstige Kraftverhältnisse beim Betätigen, da die Bahnkurve des Handhebels rechtwinklig zum Körper des Bedieners verläuft. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten für den Sicherheitsabstand (Handfreiheit) am Handhebel, wenn der lt. DE-Norm: UIC 535-2 zulässige Bauraum für Betätigungseinrichtungen eingehalten werden soll.
Bei 2 × 2achsigen und 4achsigen Schiebewandwagen (Prospekt: Waggonbau Niesky GmbH (1995) "2 × 2achsige Schiebewandwageneinheit mit überdecktem Firstträger") ist die Drehachse des Handhebels in einem Winkel von 90° zur Stirnwand angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung besteht einerseits in den günstigen Kraftverhältnissen, weil die Bahnkurve des Griffbereiches des Handhebels auf den Körper des Bedieners gerichtet ist, andererseits ist die Unfallgefahr für das Bedienpersonal geringer als bei der Anordnung der Drehachse des Handhebels in einem Winkel von 0°, weil die Öffnungsbewegung weg von der Ladekante führt und so die Gefahr des Abrutschens und des Sturzes zwischen die Güterwagen auf das Gleis vermindert wird. Bei der Anordnung mit einem Winkel von 90° entstehen zwar günstige Kraftverhältnisse, weil die Bahnkurve des Handhebels auf den Körper des Bedieners gerichtet ist, durch die neuen Forderungen der UIC jedoch werden unweigerlich die freizuhaltenden Räume verletzt oder es kommt zur Kollision mit den Griffen für die Rangierer und diese Anordnung der Drehachse des Handhebels läßt sich bei Einhaltung der sicherheitstechnischen Bestimmungen nicht mehr verwirklichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die durch ihre besondere Bauart die nötigen freizuhaltenden Räume an der Stirnwand nicht verletzt und damit den erhöhten Sicherheitsanforderungen für das Rangierpersonal genügt, eine einfache und sichere Bedienung ermöglicht und mit geringen Baukosten zu realisieren ist.
Die Aufgabe wird durch eine Betätigungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1: eine Seitenansicht des Güterwagens mit verschiebbaren Wänden,
Fig. 2: eine Stirnansicht des Wagens nach Fig. 1,
Fig. 3: den Schnitt A-A nach Fig. 2.
An jeder Stirnwand 3 eines Güterwagens 1 mit verschiebbaren Seitenwänden 2 ist je Wagenlängsseite eine Betätigungseinrichtung, im wesentlichen bestehend aus einem Handhebel 4, einem Anschlußstück 5, einem Lagerzapfen 6, einem oberen Verbindungsgetriebe 7 und einem unteren Verbindungsgetriebe 8, vorgesehen. Der Handhebel 4 ist dabei auf dem Lagerzapfen 6 drehbar gelagert und fest mit dem Anschlußstück 5 verbunden. Der Lagerzapfen 6 ist so an der Stirnwand 3 angebracht, daß eine Drehachse 12 des Handhebels 4 einen bestimmten Winkel α zur Stirnwand 3 bildet. Der Winkel α wird so gewählt, daß der Handhebel 4 sich bei geschlossener Seitenwand 2 außerhalb eines freizuhaltenden Raumes 15 befindet und notwendige Sicherheitsabstände 16 zu Rangierergriffen 17 gewährleistet sind und daß sich beim Öffnen der Seitenwand 2 der Handhebel 4 auf einer Bahnkurve bewegt, die in jedem Punkt die notwendigen Sicherheitsabstände 16 zu den Rangierergriffen 17 gewährleistet. Dabei dürfen lt. UIC 535-2 Betätigungseinrichtungen von der Stirnwand 3 aus bis zu einem definierten Maß in den freizuhaltenden Raum 15 gebaut werden. Die an dem Anschlußstück 5 drehbar befestigten Verbindungsgetriebe 7, 8 haben an einem oberen Lager 10 eine Drehachse 13 mit um einen Winkel β bzw. an einem unteren Lager 11 eine Drehachse 14 mit um einen Winkel γ abweichenden Winkel vom Winkel α. Dadurch kommt es bei der Bewegung des Handhebels 4 mit dem Anschlußstück 5 auf dem Lagerzapfen 6 zu einer Verspannung der Verbindungsgetriebe 7, 8. Diese Verspannungen lassen sich über vorhandene Lagerspiele und Elastizitäten ausgleichen. Wird aber der Winkel β bzw. γ zu groß und/oder die Verbindungsgetriebe 7, 8 sehr kurz, ist die Betätigungseinrichtung mit Drehgelenken 9 auszurüsten.
Der Handhebel 4 auf der Drehachse 12 ist mit dem in horizontaler Ebene liegenden Winkel α so angeordnet, daß die Beziehung α ≧ 90°-arctan [h1/(l1 + l2)] eingehalten wird, wobei ein Längenmaß h1 der Höhe des Rangierergriffes 17 über einem linken Endtritt 18 an einer Ecksäule 19 in Wagenlängsrichtung und ein Längenmaß l1 dem Abstand Mitte Grifffläche des Rangierergriffes 17 zu Schnittpunkt Drehachse 12 mit der Pufferbefestigungsebene bzw. Außenseite Stirnwand 3 entspricht. Ein Längenmaß l2 entspricht dem Abstand Schnittpunkt Drehachse 12 mit der Pufferbefestigungsebene bzw. Außenseite Stirnwand 3 zu Mitte Grifffläche des Handhebels 4. Der Handhebel 4 ist in Wagenlängsrichtung mit seiner zur Stirnwand 3 weisenden Hinterkante mindestens um ein Längenmaß r1 von der Pufferbefestigungsebene nach außen versetzt.

Claims (3)

1. Betätigungseinrichtung, insbesondere für Güterwagen mit verschiebbaren Wänden oder Hauben, wobei die Schiebewände oder Hauben über Handhebel mit Verbindungsgetrieben versehen sind und die Achse der Handhebel in horizontaler Ebene in einem Winkel zwischen 0° und 90° zur Pufferbefestigungsebene ausgebildet ist, an den Stirnwänden bedient, d. h. ausgehoben und/oder ausgeschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (4) auf einer Drehachse (12) mit einem in horizontaler Ebene liegenden Winkel (α) zur Pufferbefestigungsebene angeordnet ist, der der Beziehung α ≧ 90°-arctan [h1/(l1 + l2)] folgt, wobei h1 der Höhe eines Rangierergriffes (17) über einem linken Endtritt (18) an einer Ecksäule (19) in Wagenlängsrichtung und l1 dem Abstand Mittelachse der Grifffläche des Rangierergriffs (17) zu Schnittpunkt Drehachse (12) des Handhebels (4) mit der Pufferbefestigungsebene und Außenseite Stirnwand (3) und l2 dem Abstand Schnittpunkt Drehachse (12) des Handhebels (4) mit der Pufferbefestigungsebene zur Mittelachse der Grifffläche des Handhebels (4) entspricht und der Handhebel (4) in Wagenlängsrichtung mit seiner zu der Stirnwand (3) weisenden Hinterkante mindestens um ein Maß r1 von der Pufferbefestigungsebene nach außen versetzt ist, wobei r1 einen benötigten Sicherheitsabstand (16) um den Handhebel (4) darstellt und wobei die Drehachse (13) des oberen Lagers (10) des Verbindungsgetriebes (7) in einem Winkel (β) zur Drehachse (12) des Handhebels (4) angeordnet ist und die Drehachse (14) des unteren Lagers (11) des Verbindungsgetriebes (8) in einem Winkel (γ) zur Drehachse (12) des Handhebels (4) angeordnet ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verbindungsgetriebe (7) und/oder das untere Verbindungsgetriebe (8) mit jeweils einem Drehgelenk (9) ausgestattet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12) durch einen entsprechend bearbeiteten Lagerzapfen (6) gebildet wird.
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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Norm: U/C 535-2 *
DE-Publ.: Prospekt: Waggonbau Nieksy GmbH (1995) "2 x 2achsige Schiebewandwageneinheit mit über- decktem Firstträger *

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