DE19819691A1 - Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen - Google Patents
Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in FahrzeugkonsolenInfo
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Abstract
Eine Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen weist ein Trägerteil (2), mindestens einen daran drehangetrieben gelagerten Antriebshebel (8) mit einer ersten Drehachse (D1) sowie ein Deckelteil (7) auf, das mit dem Antriebshebel (8) derart gelenkig gekoppelt und in einer Führungskulisse (22) am Trägerteil (2) geführt ist, das es zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um die erste Drehachse (D1) hin- und herschwenkbar ist. Eine automatische Verriegelungseinrichtung (27) sorgt für eine Festlegung des Deckelteils (7) in seiner Schließstellung und ist mittelbar durch Druckbetätigung (B) auf den Deckel (7) lösbar. DOLLAR A Durch einen Drehanschlag (36) am Deckelteil (7) ist eine zusätzliche Drehachse (D2) definiert, um die sich das Deckelteil (7) bei der Entriegelungsbetätigung (B) dreht. Deckelteil (7) und Antriebshebel (8) sind ferner über ein federbeaufschlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) miteinander gekoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkdeckel-Mechanik nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1, wie sie insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkon
solen bestimmt ist.
Als Beispiel für den Einsatz solcher Schwenkdeckel-Mechaniken sind bei
spielsweise Deckel von Aschenbechern oder Utensilienbehältern etwa in
der Mittelkonsole von Kraftfahrzeugen zu nennen. Genau so gut können
solche Schwenkdeckel-Mechaniken jedoch auch bei der Inneneinrichtung
von Flugzeugen oder Booten verwendet werden.
Gehobene Komfort- und Designansprüche führten im Stand der Technik
bereits zu ausgefeilten Ausführungen einer Schwenkdeckel-Mechanik, die
über einen schlichten, von Hand zu betätigenden Klappdeckel weit hinaus
gehen. So ist eine Mechanik bekannt, bei der das Deckelteil zwischen einer
in den Einbauschacht in der Konsole eingeschwenkten Offenstellung und
einer die Einbauöffnung abdeckenden Schließstellung um eine Drehachse
hin- und herschwenkbar ist, wobei in mindestens einer Schwenkrichtung
ein automatischer Antrieb des Deckelteils erfolgt. Dies wird durch einen
Antriebshebel der Mechanik realisiert, der an einem Trägerteil zumindest in
einer Richtung drehangetrieben gelagert ist und die Drehachse für die Dec
kel-Mechanik definiert. Das Deckelteil ist mit dem Antriebshebel gelenkig
gekoppelt und in einer Führungskulisse am Trägerteil geführt, so daß es die
vorstehend erörterte Schwenkbewegung vollführt. Ferner ist eine lösbare
automatische Verriegelungseinrichtung für den Antriebshebel zur Festle
gung des Deckelteils in seiner Schließstellung vorgesehen, wobei die Ver
riegelungseinrichtung mittelbar durch eine Druckbetätigung im Bereich
einer Kante des Deckelteils entgegen dessen Öffnungsschwenkrichtung
entriegelbar ist. Danach läuft das Deckelteil automatisch angetrieben in
seine Öffnungsstellung. Das Schließen erfolgt durch Ziehen am Deckelteil
bis zur Verriegelung.
Bei der bekannten Schwenkdeckel-Mechanik läuft das Deckelteil bei seiner
Entriegelungsbetätigung weiter um die vom Antriebshebel definierte Dreh
achse. Dies bedeutet, daß zwischen dem Deckelteil in seiner verriegelten
Stellung und dem das Deckelteil umgebenden Rand der Einbauöffnung in
der Fahrzeugkonsole zumindest vor der in Schwenkrichtung weisenden
Kante des Deckelteils ein relativ großer Spalt verbleiben muß, um die Ent
riegelungsbetätigung des Deckelteils zu ermöglichen.
Gehobene Designanspruche, insbesondere im Automobilbau, verlangen
allerdings immer kleinere Spaltmaße, was nicht nur für Karosserieteile,
sondern auch für das Interieur des Wagens zutrifft. Dort haben möglichst
kleine Spaltmaße auch den Vorteil, daß verschmutzungsanfällige Ritzen
und Spalten vermieden werden.
Ausgehend von der geschilderten Problematik beim Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkdeckel-Mechanik so zu
verbessern, daß zwischen Deckelteil und dem in der Schließstellung das
Deckelteil umgebenden Rand der Einbauöffnung ein gegenüber dem Stand
der Technik weitaus geringerer Abstandsspalt verbleiben muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Demnach weist das Deckelteil einen zu
sätzlichen Drehanschlag im Bereich derjenigen Deckelkante auf, die der für
die Entriegelung zu betätigenden Deckelkante gegenüberliegt. Der Drehan
schlag definiert dabei eine zweite Drehachse, um die das Deckelteil bei der
Entriegelungsbetätigung drehbar ist. Kombiniert mit dieser konstruktiven
Maßnahme wird ein federbeaufschlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk, daß das
Deckelteil und den Antriebshebel derart miteinander koppelt, daß die durch
die Entriegelungsbetätigung hervorgerufene Drehbewegung des Deckelteils
um die zweite Drehachse über den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe-
Gelenks in einer Auslöse-Drehbewegung des Antriebshebels zu dessen Ent
riegelung übersetzbar ist.
Die Relevanz der vorstehenden konstruktiven Maßnahmen wird aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung deutlich. Insoweit
wird zur Vermeidung von Wiederholungen darauf verwiesen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schwenkdeckel-
Mechanik ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Schwenkdeckel-
Mechanik mit beigestelltem Behältereinsatz und
Fig. 2 bis 4 Seitenansichten der Schwenkdeckel-Mechanik in Schließstel
lung, während der Entriegelungsbetätigung des Deckelteils und in
Offenstellung.
Aus Fig. 1 wird der prinzipielle Aufbau der Schwenkdeckel-Mechanik 1
deutlich. Rückgrat der Konstruktion ist ein Trägerteil 2, das einstückig aus
Kunststoff gespritzt ist und im wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist.
Dementsprechend sind an den die U-Basis bildenden Boden 3 als U-
Schenkel jeweils Seitenwangen 4, 4' angeformt. Zur Stabilisierung des
Trägerteils 2 sind ferner eine gegenüber den Seitenwangen 4, 4' niedrigere
Rückwand 5 und dieser gegenüber eine Versteifungsrippe 6 am Trägerteil 2
vorgesehen.
Wesentliche Funktionsteile sind neben dem Deckelteil 7 die beiden An
triebshebel 8, 8', die an den einander abgewandten Außenseiten 9, 9' der
Seitenwangen 4, 4' drehbar gelagert sind. Hierfür sind an den Seitenwan
gen 4, 4' jeweils angeformte Lagerkränze 10, 10' vorgesehen, auf denen
Lagerbuchsen 11 der Antriebshebel 8, 8' drehbar aufgesetzt sind. Die Fi
xierung der Antriebshebel 8, 8' auf den Lagerkränzen 10, 10' erfolgt durch
einstückig in den Lagerbuchsen 11 angeformte Rastfinger 12, die jeweils in
die Innenöffnung der Lagerkränze 10, 10' eingreifen. Die vorstehende La
gerung der Antriebshebel 8, 8' am Trägerteil 2 definiert eine erste Drehach
se D1 für die Deckelmechanik 1.
In das Drehlager des einen Antriebshebels 8 ist nun eine kurze Schrauben
feder 13 eingesetzt, die den Antriebshebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn -
das ist die Öffnungsrichtung O der Schwenkdeckel-Mechanik - beauf
schlagt. Insoweit ist der Antriebshebel 8 am Trägerteil 2 drehangetrieben
gelagert.
Das Deckelteil 7 weist an seiner Unterseite 14 vor den beiden gegenüber
liegenden Seitenkanten 15, 15' jeweils zwei nach unten abstehende La
schen 16, 16' auf, an deren Außenseiten Zapfen 18 angeformt sind. Diese
greifen in ein winkelförmig ausgebildetes Langloch 19, 19' an den beiden
dem Deckelteil zugewandten Enden der Antriebshebel 8, 8' ein, womit eine
Kopplung des Deckelteils 7 mit den Antriebshebeln 8, 8' nach Art eines
noch näher zu erläuternden Dreh-Schiebe-Gelenks DSG realisiert wird.
An den einander abgewandten Innenseiten 20 der Laschen 16 sind jeweils
Führungsnasen 21 angeformt, die in eine entsprechende nutförmige, in ei
nem Bogen verlaufende Führungskulisse 22 an der Außenseite 9, 9' der
Seitenwangen 4, 4' eingreifen. Aufgrund dieser Führungskulisse 22 und der
gelenkigen Kopplung mit den Antriebshebeln 8, 8' wird das Deckelteil 7
grundsätzlich so geführt, daß es zwischen einer in den Einbauschacht S
(siehe Fig. 2 bis 4) einer Fahrzeugkonsole F eingeschwenkten Offenstel
lung und einer die Einbauöffnung E der Fahrzeugkonsole F abdeckenden
Schließstellung um die erste Drehachse D1 hin- und herschwenkbar ist. Da -
wie bereits angegeben - der Antriebshebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn
von der Schraubenfeder 13 beaufschlagt wird, erfolgt die Drehung in Öff
nungsrichtung O selbsttätig, bis die Führungsnasen 21 an den entsprechen
den Enden 23 der Führungskulissen 22 anschlagen. In dieser Endposition
steht die Deckelfläche 24 des Deckelteils 7 im wesentlichen senkrecht und
mit ihrer Vorderkante 25 über die Einbauöffnung E nach oben hinaus.
In dieser Offenstellung ist der zwischen die Seitenwangen 4, 4', die Rück
wand 5 und Versteifungsrippe 6 eingeschobene Behältereinsatz 26 zugäng
lich und kann auch aus dem Trägerteil 2 beispielsweise zum Entleeren nach
oben herausgezogen und wieder eingesetzt werden.
Zum Schließen des Deckelteils 7 wird es an seiner Vorderkante 25 in
Schließrichtung S gezogen, wobei die Antriebshebel 8, 8' entgegen der Be
aufschlagung durch die Schraubenfeder 13 mitgeführt werden. In der in
Fig. 2 gezeigten Schließstellung wird die Schwenkdeckel-Mechanik 1 nun
durch eine lösbare automatische Verriegelungseinrichtung 27 festgelegt, die
an dem dem Deckelteil 7 abgewandten Ende des einen Antriebshebels 8
angreift. Es handelt sich dabei um einen Arretierhebel 28, der um einen
Drehpunkt 29 an der Außenseite 9 der Seitenwange 4 drehbar gelagert ist
und in Schließstellung im wesentlichen rechtwinklig zum Antriebshebel 8
steht. Am freien Ende des Arretierhebels 28 ist ein Arretierstift 30 ange
formt, der mit einem sogenannten "Schaltherz" H an dem hinteren Ende des
Arretierhebels 8 zusammenwirkt. Bei dieser Arretiereinrichtung handelt es
sich um ein mechanisches Flip-Flop, das eine äußere Herzkurve 31 und
einen damit zusammenwirkenden, innenliegenden Arretierzwickel 32 auf
weist. Da derartige Verriegelungseinrichtungen 27 aus dem Stand der
Technik bekannt sind, soll ihre Funktion nur kurz umrissen werden. So
fängt die Herzkurve 31 am Ende der Schließbewegung des Antriebshebels
8 den Arretierstift 30 des Arretierhebels 28. Der Stift 30 läuft die Herzkur
ve 31 entlang, bis der eine Anschlag 33 der Herzkurve 31 erreicht wird.
Eine weitere Schwenkbewegung des Arretierhebels ist dann nicht mehr
möglich. Wird er losgelassen, so dreht der Arretierhebel 28 durch die
Schraubenfeder 13 zurück, wodurch der Arretierstift 30 in den Arretier
zwickel 32 der Verriegelungseinrichtung 27 einläuft und damit den An
triebshebel 8 in dieser Stellung festlegt. Das Deckelteil 7 befindet sich in
seiner Schließstellung (siehe Fig. 2).
Zur Entriegelung der Schwenkdeckel-Mechanik 1 ist das Deckelteil 7 nun
wiederum in Schließrichtung S zu beaufschlagen, damit der Arretierstift 30
aus dem Arretierzwickel 32 herausgehoben und nach Erreichen des zweiten
Anschlages 34 der Herzkurve 31 freigegeben wird. Da hierbei aus prinzipi
ellen Gründen eine größere Auslenkung als beim Einlaufen in die Schließ
stellung notwendig ist, müßte ein großes Spaltmaß M zwischen der Vor
derkante 25 der Deckelfläche 24 und dem entsprechenden Rand R der Ein
bauöffnung E vorhanden sein. Um dies erfindungsgemäß zu vermeiden - es
sollen Spaltmaße von 1 mm und weniger erreicht werden - ist am Deckel
teil 7 ein zusätzlicher Drehanschlag im Bereich der der Vorderkante 25
gegenüberliegenden Hinterkante 35 vorgesehen, der eine zweite Drehachse
D2 definiert. Dieser zusätzliche Drehanschlag ist durch zwei unterhalb der
Deckelfläche 24 zu beiden Seiten über den Deckelumriß hinausstehende
Anschlagstifte 36 gebildet, die am Ende der Deckelschließbewegung in
komplementäre Lagernuten L am Rand R der Einbauöffnung E der Fahr
zeugkonsole F einlaufen (siehe Fig. 2 und 3, strichpunktierte Kontur).
Durch die zweite Drehachse D2 läuft nun die Vorderkante 25 des Deckel
teils 7 nicht mehr auf einer Kreislinie r1 um die erste Drehachse D1 der
Antriebshebel 8, 8', sondern auf einer steileren Kreislinie r2 um diese
zweite Drehachse D2 (siehe Fig. 3). Damit kann trotz des geringen Spalt
maßes m zwischen Vorderkante 25 des Deckelteils 7 und Rand R der Ein
bauöffnung E die Entriegelungsbetätigung durchgeführt werden.
Allerdings muß hierzu noch eine zweite erfindungsgemäße Maßnahme vor
genommen werden, nämlich die Ausgestaltung des Gelenkes zwischen An
triebshebeln 8, 8' und Deckelteil 7 in Form eines federbeaufschlagten
Dreh-Schiebe-Gelenkes DSG, wie es durch das winkelförmige Langloch
19, 19' gebildet wird. Wäre nämlich nur eine drehbare Lagerung des Zap
fens 18 an den Antriebshebeln 8, 8' vorgesehen, so würden die Antriebshe
bel 8, 8' das Deckelteil 7 gegen eine Drehung um die zweite Drehachse D2
arretieren. Dies wird durch den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe-
Gelenkes DSG vermieden und es kann darüber die "Push"-Bewegung B -
eine kurze Drehung des Deckelteils 7 im Uhrzeigersinn bzgl. der Fig. 2
und 3 - in die notwendige Auslöse-Drehbewegung der Antriebshebel 8, 8'
zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 27 übersetzt werden. Wie
aus Fig. 3 deutlich wird, weichen dabei die Zapfen 18 in dem Schenkel 37
des winkelförmigen Langloches 19 nach innen gegen die Beaufschlagung
durch eine Federzunge 38 aus, wobei gleichzeitig die Antriebshebel 8, 8'
im Uhrzeigersinn gedreht werden. Damit erfolgt die oben erwähnte Entrie
gelung zwischen Arretierstift 30 und Arretierzwickel 32. Eine saubere Füh
rung des Deckelteils 7 während dieser "Push"-Bewegung B wird dabei
durch eine im wesentlichen konzentrisch zur zweiten Drehachse D1 verlau
fenden Verlängerung 39 der Führungskulisse 22 für die Führungsnase 21
erreicht.
Nach der Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 27 durch die vorste
hend beschriebene "Push"-Bewegung B wird das Deckelteil 7 losgelassen
und damit durch den Einfluß der Schraubenfeder 13 mittels der Antriebs
hebel 8, 8' in die Offenstellung verbracht. Damit dies nicht schlagartig ge
schieht, ist die Schwenkdeckel-Mechanik 1 noch mit einer an sich bekann
ten Bremseinrichtung 40 versehen, die einerseits aus einem konzentrisch
zur ersten Drehachse D1 verlaufenden, auf der Außenseite 9, 9' der Sei
tenwangen 4, 4' angeformte Zahnkranzbogen 41, 41' mit radial nach innen
weisenden Zähnen 42 gebildet ist. Dieser Zahnkranzbogen 41, 41' wirkt
mit einer Bremsradeinrichtung 43 zusammen, die zwischen Lagerbuchse 11
und Verriegelungseinrichtung 27 am Antriebshebel 8' angebracht ist. Diese
Bremsradeinrichtung 43, die im hier gezeigten Beispiel nur einfach vor
handen ist, weist ein nicht näher dargestelltes Zahnrad auf, das mit dem
Zahnkranzbogen 41' kämmt und in seinem Lauf durch geeignete Mittel
gehemmt ist. Dadurch erfolgt ein sanftes Öffnen des Deckelteils 7. Falls
gewünscht, kann eine zweite Bremsradeinrichtung dem Antriebshebel 8
und dem Zahnkranzbogen 41 zugeordnet werden.
Zur detaillierten Ausgestaltung des Dreh-Schiebe-Gelenkes DSG und ins
besondere der Federzunge 38 ist festzuhalten, daß letztere in dem zweiten
Schenkel 44 des winkelförmigen Langloches 19, 19' verläuft und einstüc
kig an den Antriebshebeln 8, 8' angeformt ist. An ihrem freien Ende ist
eine Art Lagerpfanne 45 angeformt, mit der der Zapfen 18 beaufschlagt.
Die Federkraft der Federzunge 38 wird durch die materialinhärente Elasti
zität des für die Antriebshebel 8, 8' und damit auch die Federzunge 38
selbst verwendeten Kunststoffmaterials erzielt.
Der Vollständigkeit halber sind noch einige weitere Details des Erfin
dungsgegenstandes zu erwähnen, wie beispielsweise der die Öffnung 46
des Behältereinsatzes 26 teilweise abdeckende Hilfsdeckel 46, der über
Achsstummel 47 am Behältereinsatz 26 angelenkt ist. An der Unterseite 14
der Deckelfläche 24 ist mittig ein Führungsvorsprung 48 angeformt, der in
eine entsprechende Führungsausnehmung 49 am Hilfsdeckel 46 teleskop
artig eingreift. Durch diese Kopplung wird der Hilfsdeckel 46 beim Öffnen
des Deckelteils 7 ebenfalls in eine etwa senkrecht nach oben weisende Of
fenstellung verbracht (siehe Fig. 4). Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die
beiden Laschen 16, 16' an ihrer zur Vorderkante 25 der Deckelfläche 24
hinweisenden Stirnkante mit Abdeckstegen 50 versehen sind, die einen
Einblick in die Schwenkdeckel-Mechanik 1 bei geöffnetem Deckelteil 7
verhindern. Schließlich bleiben die an den oberen Enden der Seitenwangen
4, 4' jeweils paarweise nach außen abstehenden Schraubflansche 51, 51' zu
erwähnen, mit denen die Schwenkdeckel-Mechanik 1 von unten an ent
sprechende Verankerungspunkte in der Fahrzeugkonsole F angeschraubt
werden können.
Claims (8)
1. Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkon
solen, mit
- - einem Trägerteil (2), das einen Behälter oder zumindest eine Auf nahme für einen Behältereinsatz (26) bildet,
- - mindestens einem Antriebshebel (8, 8'), der am Trägerteil (2) zumin dest in eine Richtung (O) drehangetrieben gelagert ist und eine erste Drehachse (D1) für die Deckel-Mechanik definiert,
- - einem Deckelteil (7), das mit dem Antriebshebel (8, 8') derart gelen kig gekoppelt und in einer Führungskulisse (22) am Trägerteil (2) ge führt ist, das es zwischen einer in den Einbauschacht (S) in der Kon sole (F) eingeschwenkten Offenstellung und einer die Einbauöffnung (E) abdeckenden Schließstellung um die erste Drehachse (D1) hin- und herschwenkbar ist, wobei in mindestens einer Schwenkrichtung (O) ein automatischer Antrieb des Deckelteils (7) mit Hilfe des An triebshebels (8, 8') erfolgt, und
- - einer lösbaren automatischen Verriegelungseinrichtung (27) für den Antriebshebel (8, 8') zur Festlegung des Deckelteils (7) in seiner Schließstellung, wobei die Verriegelungseinrichtung (27) mittelbar durch Druckbetätigung (B) im Bereich einer Kante (25) des Deckel teils (7) entgegen seiner Öffnungsrichtung (O) entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Deckelteil (7) einen zusätzlichen Drehanschlag (36) im Be reich derjenigen Deckelkante (35) aufweist, die der für die Entriege lung zu betätigenden Deckelkante (25) gegenüberfliegt, wobei dieser Drehanschlag (36) eine zweite Drehachse (D2) definiert, um die das Deckelteil (7) bei der Entriegelungsbetätigung drehbar ist, und
- - daß das Deckelteil (7) und Antriebshebel (8, 8') über ein federbeauf schlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) derart miteinander gekoppelt sind, daß die durch die Entriegelungsbetätigung (B) hervorgerufene Drehbewegung des Deckelteils (7) um die zweite Drehachse (D2) über den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe-Gelenks (DSG) in eine Auslöse-Drehbewegung des Antriebshebels (8, 8') zu dessen Entrie gelung übersetzbar ist.
2. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Drehanschlag durch zwei unterhalb der Deckelflä
che (24) zu beiden Seiten über den Deckelumriß hinausstehende An
schlagstifte (36) gebildet ist, die am Ende der Deckel-Schließbewegung
in komplementäre Lagernuten (L) an der Fahrzeugkonsole (F) einlaufen.
3. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungskulisse (22) für das Deckelteil (7) eine im
wesentlichen konzentrisch zur zweiten Drehachse (D2) verlaufende
Verlängerung (39) zur Führung des Deckelteils (7) während dessen Ent
riegelungsbetätigung aufweist.
4. Schwenkdeckel-Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) zwischen Dec
kelteil (7) und Antriebshebel (8, 8') jeweils durch einen Zapfen (18) am
Deckelteil (7) gebildet ist, der in ein Langloch (19, 19') am Antriebshe
bel (8,8') eingreift.
5. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Federbeaufschlagung des Dreh-Schiebe-Gelenks (DSG) eine
einstückig an den Antriebshebel (8, 8') angeformte Federzunge (38) vor
gesehen ist, die in einem Schenkel (44) des winkelförmig ausgebildeten
Langloches (19, 19') angeordnet ist und mit ihrem freien Ende (45) den
Zapfen (18) beaufschlagt.
6. Schwenkdeckel-Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) U-förmig ausgestaltet ist, wobei
die beiden U-Schenkel Seitenwangen (4, 4') bilden, auf deren einander
abgewandten Außenseiten (9, 9') jeweils ein Antriebshebel (8, 8') und
damit gelenkig gekoppelte Laschen (16, 16') des Deckelteils (7) ange
ordnet sind.
7. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Seitenwangen (4, 4') des Trägerteils (2) ein heraus
nehmbarer Behältereinsatz (26) plazierbar ist.
8. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Behältereinsatz (26) ein Hilfsdeckel (46) angelenkt ist,
der mit dem Deckelteil (7) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119691 DE19819691A1 (de) | 1998-05-02 | 1998-05-02 | Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119691 DE19819691A1 (de) | 1998-05-02 | 1998-05-02 | Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819691A1 true DE19819691A1 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=7866518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119691 Ceased DE19819691A1 (de) | 1998-05-02 | 1998-05-02 | Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819691A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10004352A1 (de) * | 2000-01-27 | 2001-08-02 | Volkswagen Ag | Ausstattungsteil für Fahrzeuge |
WO2001060194A2 (de) * | 2000-02-18 | 2001-08-23 | Volkswagen Aktiengesellshaft | Schliessbarer behälter, insbesondere humidor |
DE10200999A1 (de) * | 2001-01-11 | 2002-10-24 | Eigler Procon Gmbh | Verriegelungsvorrichtung nach einem rotativen Push-Push-Bewegungsprinzip |
US6832412B2 (en) * | 2002-05-07 | 2004-12-21 | Hyundai Motor Company | Hinge assembly of automobile armrest |
-
1998
- 1998-05-02 DE DE1998119691 patent/DE19819691A1/de not_active Ceased
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WO2001060194A3 (de) * | 2000-02-18 | 2002-01-17 | Volkswagen Ag | Schliessbarer behälter, insbesondere humidor |
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