DE19819691A1 - Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen - Google Patents

Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen

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    • E05D15/56Suspension arrangements for wings with successive different movements

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Abstract

Eine Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkonsolen weist ein Trägerteil (2), mindestens einen daran drehangetrieben gelagerten Antriebshebel (8) mit einer ersten Drehachse (D1) sowie ein Deckelteil (7) auf, das mit dem Antriebshebel (8) derart gelenkig gekoppelt und in einer Führungskulisse (22) am Trägerteil (2) geführt ist, das es zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um die erste Drehachse (D1) hin- und herschwenkbar ist. Eine automatische Verriegelungseinrichtung (27) sorgt für eine Festlegung des Deckelteils (7) in seiner Schließstellung und ist mittelbar durch Druckbetätigung (B) auf den Deckel (7) lösbar. DOLLAR A Durch einen Drehanschlag (36) am Deckelteil (7) ist eine zusätzliche Drehachse (D2) definiert, um die sich das Deckelteil (7) bei der Entriegelungsbetätigung (B) dreht. Deckelteil (7) und Antriebshebel (8) sind ferner über ein federbeaufschlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) miteinander gekoppelt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkdeckel-Mechanik nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1, wie sie insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkon­ solen bestimmt ist.
Als Beispiel für den Einsatz solcher Schwenkdeckel-Mechaniken sind bei­ spielsweise Deckel von Aschenbechern oder Utensilienbehältern etwa in der Mittelkonsole von Kraftfahrzeugen zu nennen. Genau so gut können solche Schwenkdeckel-Mechaniken jedoch auch bei der Inneneinrichtung von Flugzeugen oder Booten verwendet werden.
Gehobene Komfort- und Designansprüche führten im Stand der Technik bereits zu ausgefeilten Ausführungen einer Schwenkdeckel-Mechanik, die über einen schlichten, von Hand zu betätigenden Klappdeckel weit hinaus­ gehen. So ist eine Mechanik bekannt, bei der das Deckelteil zwischen einer in den Einbauschacht in der Konsole eingeschwenkten Offenstellung und einer die Einbauöffnung abdeckenden Schließstellung um eine Drehachse hin- und herschwenkbar ist, wobei in mindestens einer Schwenkrichtung ein automatischer Antrieb des Deckelteils erfolgt. Dies wird durch einen Antriebshebel der Mechanik realisiert, der an einem Trägerteil zumindest in einer Richtung drehangetrieben gelagert ist und die Drehachse für die Dec­ kel-Mechanik definiert. Das Deckelteil ist mit dem Antriebshebel gelenkig gekoppelt und in einer Führungskulisse am Trägerteil geführt, so daß es die vorstehend erörterte Schwenkbewegung vollführt. Ferner ist eine lösbare automatische Verriegelungseinrichtung für den Antriebshebel zur Festle­ gung des Deckelteils in seiner Schließstellung vorgesehen, wobei die Ver­ riegelungseinrichtung mittelbar durch eine Druckbetätigung im Bereich einer Kante des Deckelteils entgegen dessen Öffnungsschwenkrichtung entriegelbar ist. Danach läuft das Deckelteil automatisch angetrieben in seine Öffnungsstellung. Das Schließen erfolgt durch Ziehen am Deckelteil bis zur Verriegelung.
Bei der bekannten Schwenkdeckel-Mechanik läuft das Deckelteil bei seiner Entriegelungsbetätigung weiter um die vom Antriebshebel definierte Dreh­ achse. Dies bedeutet, daß zwischen dem Deckelteil in seiner verriegelten Stellung und dem das Deckelteil umgebenden Rand der Einbauöffnung in der Fahrzeugkonsole zumindest vor der in Schwenkrichtung weisenden Kante des Deckelteils ein relativ großer Spalt verbleiben muß, um die Ent­ riegelungsbetätigung des Deckelteils zu ermöglichen.
Gehobene Designanspruche, insbesondere im Automobilbau, verlangen allerdings immer kleinere Spaltmaße, was nicht nur für Karosserieteile, sondern auch für das Interieur des Wagens zutrifft. Dort haben möglichst kleine Spaltmaße auch den Vorteil, daß verschmutzungsanfällige Ritzen und Spalten vermieden werden.
Ausgehend von der geschilderten Problematik beim Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkdeckel-Mechanik so zu verbessern, daß zwischen Deckelteil und dem in der Schließstellung das Deckelteil umgebenden Rand der Einbauöffnung ein gegenüber dem Stand der Technik weitaus geringerer Abstandsspalt verbleiben muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach weist das Deckelteil einen zu­ sätzlichen Drehanschlag im Bereich derjenigen Deckelkante auf, die der für die Entriegelung zu betätigenden Deckelkante gegenüberliegt. Der Drehan­ schlag definiert dabei eine zweite Drehachse, um die das Deckelteil bei der Entriegelungsbetätigung drehbar ist. Kombiniert mit dieser konstruktiven Maßnahme wird ein federbeaufschlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk, daß das Deckelteil und den Antriebshebel derart miteinander koppelt, daß die durch die Entriegelungsbetätigung hervorgerufene Drehbewegung des Deckelteils um die zweite Drehachse über den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe- Gelenks in einer Auslöse-Drehbewegung des Antriebshebels zu dessen Ent­ riegelung übersetzbar ist.
Die Relevanz der vorstehenden konstruktiven Maßnahmen wird aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung deutlich. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen darauf verwiesen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schwenkdeckel- Mechanik ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Schwenkdeckel- Mechanik mit beigestelltem Behältereinsatz und
Fig. 2 bis 4 Seitenansichten der Schwenkdeckel-Mechanik in Schließstel­ lung, während der Entriegelungsbetätigung des Deckelteils und in Offenstellung.
Aus Fig. 1 wird der prinzipielle Aufbau der Schwenkdeckel-Mechanik 1 deutlich. Rückgrat der Konstruktion ist ein Trägerteil 2, das einstückig aus Kunststoff gespritzt ist und im wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist. Dementsprechend sind an den die U-Basis bildenden Boden 3 als U- Schenkel jeweils Seitenwangen 4, 4' angeformt. Zur Stabilisierung des Trägerteils 2 sind ferner eine gegenüber den Seitenwangen 4, 4' niedrigere Rückwand 5 und dieser gegenüber eine Versteifungsrippe 6 am Trägerteil 2 vorgesehen.
Wesentliche Funktionsteile sind neben dem Deckelteil 7 die beiden An­ triebshebel 8, 8', die an den einander abgewandten Außenseiten 9, 9' der Seitenwangen 4, 4' drehbar gelagert sind. Hierfür sind an den Seitenwan­ gen 4, 4' jeweils angeformte Lagerkränze 10, 10' vorgesehen, auf denen Lagerbuchsen 11 der Antriebshebel 8, 8' drehbar aufgesetzt sind. Die Fi­ xierung der Antriebshebel 8, 8' auf den Lagerkränzen 10, 10' erfolgt durch einstückig in den Lagerbuchsen 11 angeformte Rastfinger 12, die jeweils in die Innenöffnung der Lagerkränze 10, 10' eingreifen. Die vorstehende La­ gerung der Antriebshebel 8, 8' am Trägerteil 2 definiert eine erste Drehach­ se D1 für die Deckelmechanik 1.
In das Drehlager des einen Antriebshebels 8 ist nun eine kurze Schrauben­ feder 13 eingesetzt, die den Antriebshebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn - das ist die Öffnungsrichtung O der Schwenkdeckel-Mechanik - beauf­ schlagt. Insoweit ist der Antriebshebel 8 am Trägerteil 2 drehangetrieben gelagert.
Das Deckelteil 7 weist an seiner Unterseite 14 vor den beiden gegenüber­ liegenden Seitenkanten 15, 15' jeweils zwei nach unten abstehende La­ schen 16, 16' auf, an deren Außenseiten Zapfen 18 angeformt sind. Diese greifen in ein winkelförmig ausgebildetes Langloch 19, 19' an den beiden dem Deckelteil zugewandten Enden der Antriebshebel 8, 8' ein, womit eine Kopplung des Deckelteils 7 mit den Antriebshebeln 8, 8' nach Art eines noch näher zu erläuternden Dreh-Schiebe-Gelenks DSG realisiert wird.
An den einander abgewandten Innenseiten 20 der Laschen 16 sind jeweils Führungsnasen 21 angeformt, die in eine entsprechende nutförmige, in ei­ nem Bogen verlaufende Führungskulisse 22 an der Außenseite 9, 9' der Seitenwangen 4, 4' eingreifen. Aufgrund dieser Führungskulisse 22 und der gelenkigen Kopplung mit den Antriebshebeln 8, 8' wird das Deckelteil 7 grundsätzlich so geführt, daß es zwischen einer in den Einbauschacht S (siehe Fig. 2 bis 4) einer Fahrzeugkonsole F eingeschwenkten Offenstel­ lung und einer die Einbauöffnung E der Fahrzeugkonsole F abdeckenden Schließstellung um die erste Drehachse D1 hin- und herschwenkbar ist. Da - wie bereits angegeben - der Antriebshebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn von der Schraubenfeder 13 beaufschlagt wird, erfolgt die Drehung in Öff­ nungsrichtung O selbsttätig, bis die Führungsnasen 21 an den entsprechen­ den Enden 23 der Führungskulissen 22 anschlagen. In dieser Endposition steht die Deckelfläche 24 des Deckelteils 7 im wesentlichen senkrecht und mit ihrer Vorderkante 25 über die Einbauöffnung E nach oben hinaus.
In dieser Offenstellung ist der zwischen die Seitenwangen 4, 4', die Rück­ wand 5 und Versteifungsrippe 6 eingeschobene Behältereinsatz 26 zugäng­ lich und kann auch aus dem Trägerteil 2 beispielsweise zum Entleeren nach oben herausgezogen und wieder eingesetzt werden.
Zum Schließen des Deckelteils 7 wird es an seiner Vorderkante 25 in Schließrichtung S gezogen, wobei die Antriebshebel 8, 8' entgegen der Be­ aufschlagung durch die Schraubenfeder 13 mitgeführt werden. In der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung wird die Schwenkdeckel-Mechanik 1 nun durch eine lösbare automatische Verriegelungseinrichtung 27 festgelegt, die an dem dem Deckelteil 7 abgewandten Ende des einen Antriebshebels 8 angreift. Es handelt sich dabei um einen Arretierhebel 28, der um einen Drehpunkt 29 an der Außenseite 9 der Seitenwange 4 drehbar gelagert ist und in Schließstellung im wesentlichen rechtwinklig zum Antriebshebel 8 steht. Am freien Ende des Arretierhebels 28 ist ein Arretierstift 30 ange­ formt, der mit einem sogenannten "Schaltherz" H an dem hinteren Ende des Arretierhebels 8 zusammenwirkt. Bei dieser Arretiereinrichtung handelt es sich um ein mechanisches Flip-Flop, das eine äußere Herzkurve 31 und einen damit zusammenwirkenden, innenliegenden Arretierzwickel 32 auf­ weist. Da derartige Verriegelungseinrichtungen 27 aus dem Stand der Technik bekannt sind, soll ihre Funktion nur kurz umrissen werden. So fängt die Herzkurve 31 am Ende der Schließbewegung des Antriebshebels 8 den Arretierstift 30 des Arretierhebels 28. Der Stift 30 läuft die Herzkur­ ve 31 entlang, bis der eine Anschlag 33 der Herzkurve 31 erreicht wird. Eine weitere Schwenkbewegung des Arretierhebels ist dann nicht mehr möglich. Wird er losgelassen, so dreht der Arretierhebel 28 durch die Schraubenfeder 13 zurück, wodurch der Arretierstift 30 in den Arretier­ zwickel 32 der Verriegelungseinrichtung 27 einläuft und damit den An­ triebshebel 8 in dieser Stellung festlegt. Das Deckelteil 7 befindet sich in seiner Schließstellung (siehe Fig. 2).
Zur Entriegelung der Schwenkdeckel-Mechanik 1 ist das Deckelteil 7 nun wiederum in Schließrichtung S zu beaufschlagen, damit der Arretierstift 30 aus dem Arretierzwickel 32 herausgehoben und nach Erreichen des zweiten Anschlages 34 der Herzkurve 31 freigegeben wird. Da hierbei aus prinzipi­ ellen Gründen eine größere Auslenkung als beim Einlaufen in die Schließ­ stellung notwendig ist, müßte ein großes Spaltmaß M zwischen der Vor­ derkante 25 der Deckelfläche 24 und dem entsprechenden Rand R der Ein­ bauöffnung E vorhanden sein. Um dies erfindungsgemäß zu vermeiden - es sollen Spaltmaße von 1 mm und weniger erreicht werden - ist am Deckel­ teil 7 ein zusätzlicher Drehanschlag im Bereich der der Vorderkante 25 gegenüberliegenden Hinterkante 35 vorgesehen, der eine zweite Drehachse D2 definiert. Dieser zusätzliche Drehanschlag ist durch zwei unterhalb der Deckelfläche 24 zu beiden Seiten über den Deckelumriß hinausstehende Anschlagstifte 36 gebildet, die am Ende der Deckelschließbewegung in komplementäre Lagernuten L am Rand R der Einbauöffnung E der Fahr­ zeugkonsole F einlaufen (siehe Fig. 2 und 3, strichpunktierte Kontur).
Durch die zweite Drehachse D2 läuft nun die Vorderkante 25 des Deckel­ teils 7 nicht mehr auf einer Kreislinie r1 um die erste Drehachse D1 der Antriebshebel 8, 8', sondern auf einer steileren Kreislinie r2 um diese zweite Drehachse D2 (siehe Fig. 3). Damit kann trotz des geringen Spalt­ maßes m zwischen Vorderkante 25 des Deckelteils 7 und Rand R der Ein­ bauöffnung E die Entriegelungsbetätigung durchgeführt werden.
Allerdings muß hierzu noch eine zweite erfindungsgemäße Maßnahme vor­ genommen werden, nämlich die Ausgestaltung des Gelenkes zwischen An­ triebshebeln 8, 8' und Deckelteil 7 in Form eines federbeaufschlagten Dreh-Schiebe-Gelenkes DSG, wie es durch das winkelförmige Langloch 19, 19' gebildet wird. Wäre nämlich nur eine drehbare Lagerung des Zap­ fens 18 an den Antriebshebeln 8, 8' vorgesehen, so würden die Antriebshe­ bel 8, 8' das Deckelteil 7 gegen eine Drehung um die zweite Drehachse D2 arretieren. Dies wird durch den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe- Gelenkes DSG vermieden und es kann darüber die "Push"-Bewegung B - eine kurze Drehung des Deckelteils 7 im Uhrzeigersinn bzgl. der Fig. 2 und 3 - in die notwendige Auslöse-Drehbewegung der Antriebshebel 8, 8' zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 27 übersetzt werden. Wie aus Fig. 3 deutlich wird, weichen dabei die Zapfen 18 in dem Schenkel 37 des winkelförmigen Langloches 19 nach innen gegen die Beaufschlagung durch eine Federzunge 38 aus, wobei gleichzeitig die Antriebshebel 8, 8' im Uhrzeigersinn gedreht werden. Damit erfolgt die oben erwähnte Entrie­ gelung zwischen Arretierstift 30 und Arretierzwickel 32. Eine saubere Füh­ rung des Deckelteils 7 während dieser "Push"-Bewegung B wird dabei durch eine im wesentlichen konzentrisch zur zweiten Drehachse D1 verlau­ fenden Verlängerung 39 der Führungskulisse 22 für die Führungsnase 21 erreicht.
Nach der Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 27 durch die vorste­ hend beschriebene "Push"-Bewegung B wird das Deckelteil 7 losgelassen und damit durch den Einfluß der Schraubenfeder 13 mittels der Antriebs­ hebel 8, 8' in die Offenstellung verbracht. Damit dies nicht schlagartig ge­ schieht, ist die Schwenkdeckel-Mechanik 1 noch mit einer an sich bekann­ ten Bremseinrichtung 40 versehen, die einerseits aus einem konzentrisch zur ersten Drehachse D1 verlaufenden, auf der Außenseite 9, 9' der Sei­ tenwangen 4, 4' angeformte Zahnkranzbogen 41, 41' mit radial nach innen weisenden Zähnen 42 gebildet ist. Dieser Zahnkranzbogen 41, 41' wirkt mit einer Bremsradeinrichtung 43 zusammen, die zwischen Lagerbuchse 11 und Verriegelungseinrichtung 27 am Antriebshebel 8' angebracht ist. Diese Bremsradeinrichtung 43, die im hier gezeigten Beispiel nur einfach vor­ handen ist, weist ein nicht näher dargestelltes Zahnrad auf, das mit dem Zahnkranzbogen 41' kämmt und in seinem Lauf durch geeignete Mittel gehemmt ist. Dadurch erfolgt ein sanftes Öffnen des Deckelteils 7. Falls gewünscht, kann eine zweite Bremsradeinrichtung dem Antriebshebel 8 und dem Zahnkranzbogen 41 zugeordnet werden.
Zur detaillierten Ausgestaltung des Dreh-Schiebe-Gelenkes DSG und ins­ besondere der Federzunge 38 ist festzuhalten, daß letztere in dem zweiten Schenkel 44 des winkelförmigen Langloches 19, 19' verläuft und einstüc­ kig an den Antriebshebeln 8, 8' angeformt ist. An ihrem freien Ende ist eine Art Lagerpfanne 45 angeformt, mit der der Zapfen 18 beaufschlagt. Die Federkraft der Federzunge 38 wird durch die materialinhärente Elasti­ zität des für die Antriebshebel 8, 8' und damit auch die Federzunge 38 selbst verwendeten Kunststoffmaterials erzielt.
Der Vollständigkeit halber sind noch einige weitere Details des Erfin­ dungsgegenstandes zu erwähnen, wie beispielsweise der die Öffnung 46 des Behältereinsatzes 26 teilweise abdeckende Hilfsdeckel 46, der über Achsstummel 47 am Behältereinsatz 26 angelenkt ist. An der Unterseite 14 der Deckelfläche 24 ist mittig ein Führungsvorsprung 48 angeformt, der in eine entsprechende Führungsausnehmung 49 am Hilfsdeckel 46 teleskop­ artig eingreift. Durch diese Kopplung wird der Hilfsdeckel 46 beim Öffnen des Deckelteils 7 ebenfalls in eine etwa senkrecht nach oben weisende Of­ fenstellung verbracht (siehe Fig. 4). Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die beiden Laschen 16, 16' an ihrer zur Vorderkante 25 der Deckelfläche 24 hinweisenden Stirnkante mit Abdeckstegen 50 versehen sind, die einen Einblick in die Schwenkdeckel-Mechanik 1 bei geöffnetem Deckelteil 7 verhindern. Schließlich bleiben die an den oberen Enden der Seitenwangen 4, 4' jeweils paarweise nach außen abstehenden Schraubflansche 51, 51' zu erwähnen, mit denen die Schwenkdeckel-Mechanik 1 von unten an ent­ sprechende Verankerungspunkte in der Fahrzeugkonsole F angeschraubt werden können.

Claims (8)

1. Schwenkdeckel-Mechanik, insbesondere zum Einbau in Fahrzeugkon­ solen, mit
  • - einem Trägerteil (2), das einen Behälter oder zumindest eine Auf­ nahme für einen Behältereinsatz (26) bildet,
  • - mindestens einem Antriebshebel (8, 8'), der am Trägerteil (2) zumin­ dest in eine Richtung (O) drehangetrieben gelagert ist und eine erste Drehachse (D1) für die Deckel-Mechanik definiert,
  • - einem Deckelteil (7), das mit dem Antriebshebel (8, 8') derart gelen­ kig gekoppelt und in einer Führungskulisse (22) am Trägerteil (2) ge­ führt ist, das es zwischen einer in den Einbauschacht (S) in der Kon­ sole (F) eingeschwenkten Offenstellung und einer die Einbauöffnung (E) abdeckenden Schließstellung um die erste Drehachse (D1) hin- und herschwenkbar ist, wobei in mindestens einer Schwenkrichtung (O) ein automatischer Antrieb des Deckelteils (7) mit Hilfe des An­ triebshebels (8, 8') erfolgt, und
  • - einer lösbaren automatischen Verriegelungseinrichtung (27) für den Antriebshebel (8, 8') zur Festlegung des Deckelteils (7) in seiner Schließstellung, wobei die Verriegelungseinrichtung (27) mittelbar durch Druckbetätigung (B) im Bereich einer Kante (25) des Deckel­ teils (7) entgegen seiner Öffnungsrichtung (O) entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Deckelteil (7) einen zusätzlichen Drehanschlag (36) im Be­ reich derjenigen Deckelkante (35) aufweist, die der für die Entriege­ lung zu betätigenden Deckelkante (25) gegenüberfliegt, wobei dieser Drehanschlag (36) eine zweite Drehachse (D2) definiert, um die das Deckelteil (7) bei der Entriegelungsbetätigung drehbar ist, und
  • - daß das Deckelteil (7) und Antriebshebel (8, 8') über ein federbeauf­ schlagtes Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) derart miteinander gekoppelt sind, daß die durch die Entriegelungsbetätigung (B) hervorgerufene Drehbewegung des Deckelteils (7) um die zweite Drehachse (D2) über den Schubfreiheitsgrad des Dreh-Schiebe-Gelenks (DSG) in eine Auslöse-Drehbewegung des Antriebshebels (8, 8') zu dessen Entrie­ gelung übersetzbar ist.
2. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Drehanschlag durch zwei unterhalb der Deckelflä­ che (24) zu beiden Seiten über den Deckelumriß hinausstehende An­ schlagstifte (36) gebildet ist, die am Ende der Deckel-Schließbewegung in komplementäre Lagernuten (L) an der Fahrzeugkonsole (F) einlaufen.
3. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungskulisse (22) für das Deckelteil (7) eine im wesentlichen konzentrisch zur zweiten Drehachse (D2) verlaufende Verlängerung (39) zur Führung des Deckelteils (7) während dessen Ent­ riegelungsbetätigung aufweist.
4. Schwenkdeckel-Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreh-Schiebe-Gelenk (DSG) zwischen Dec­ kelteil (7) und Antriebshebel (8, 8') jeweils durch einen Zapfen (18) am Deckelteil (7) gebildet ist, der in ein Langloch (19, 19') am Antriebshe­ bel (8,8') eingreift.
5. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federbeaufschlagung des Dreh-Schiebe-Gelenks (DSG) eine einstückig an den Antriebshebel (8, 8') angeformte Federzunge (38) vor­ gesehen ist, die in einem Schenkel (44) des winkelförmig ausgebildeten Langloches (19, 19') angeordnet ist und mit ihrem freien Ende (45) den Zapfen (18) beaufschlagt.
6. Schwenkdeckel-Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) U-förmig ausgestaltet ist, wobei die beiden U-Schenkel Seitenwangen (4, 4') bilden, auf deren einander abgewandten Außenseiten (9, 9') jeweils ein Antriebshebel (8, 8') und damit gelenkig gekoppelte Laschen (16, 16') des Deckelteils (7) ange­ ordnet sind.
7. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwangen (4, 4') des Trägerteils (2) ein heraus­ nehmbarer Behältereinsatz (26) plazierbar ist.
8. Schwenkdeckel-Mechanik nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Behältereinsatz (26) ein Hilfsdeckel (46) angelenkt ist, der mit dem Deckelteil (7) gekoppelt ist.
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