DE19819406A1 - Vorrichtung zum Spülen von Kanälen, insbesondere von Hausanschlußkanälen - Google Patents

Vorrichtung zum Spülen von Kanälen, insbesondere von Hausanschlußkanälen

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Abstract

Die Vorrichtung zum Spülen von Hausanschlußkanälen enthält einen Fahrwagen mit einem schwenkbaren Kamerakopf und eine Führungseinrichtung für einen mit einer Rückstoßdüse versehenen Hochdruckspülschlauch. Der Fahrwagen fährt durch einen Hauptkanal und positioniert das Ende des Spülschlauches so, daß dieser auf den Hausanschlußkanal gerichtet ist. In einem ersten Schritt wird ein vorderer Endabschnitt des Spülschlauches größeren Durchmessers in den Hausanschlußkanal vorgeschoben. Bei Erreichen des dünneren Teils des Spülschlauches ist dieser durch die Antriebseinrichtung freigegeben, so daß nun durch Zufuhr eines Druckmediums der Spülschlauch durch Rückstoß vorgetrieben wird. Der vordere Endabschnitt hat eine solche Länge, daß eine Verschmutzung der Kamera vermieden ist, so daß eine größere Anzahl von Hausanschlußkanälen nacheinander gereinigt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spülen von Kanälen, insbesondere von Hausanschlußkanälen, die von einem Hauptkanal abzweigen, mit einem Fahrwagen mit einem schwenkbaren Kamera­ kopf.
Bisher werden Hausanschlußkanäle im allgemeinen so gereinigt, daß ein Hochdruckschlauch in das zugehörige Haus eingebracht, dort über einen Revisionsschacht in den Hausanschlußkanal einge­ führt und dann die Reinigung in Richtung des Kanals durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist sehr umständlich, zeitaufwendig und kostenintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der betrachteten Art anzugeben, mit der mit einem erheblich verringerten Zeitaufwand zahlreiche Hausanschlußkanäle nacheinander gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß ein Kamerafahrwagen mit einem mitgeführten Hochdruckspülschlauch durch den Hauptkanal fährt und über eine Fernsehkamera im Bereich eines Hausanschlußkanals positioniert wird, die die optischen Informationen von einem schwenkbaren Kamerakopf des Fahrwagens erhält. Der Spülschlauch wird dabei von dem Kamerakopf auf den Hausanschlußkanal ausge­ richtet, wozu am Kamerakopf vorzugsweise zwei Führungsrollenpaa­ re für den Spülschlauch angebracht sind, die zur gemeinsamen Verschwenkung mit dem Kamerakopf verbunden sind.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine mechanische Antriebseinrichtung für den so positionierten Hochdruckspül­ schlauch diesen um eine vorbestimmte Länge in den Hausanschluß­ kanal einführt. Diese vorbestimmte Länge ist so bemessen, daß die in dem Hauptkanal im Bereich der Einmündung des Haus­ anschlußkanals verbliebene Kamera nicht durch Aerosole bzw. Schwebstoffe in dem Sprühnebel verschmutzt wird, der dadurch in dem Hausanschlußkanal entsteht, daß zum weiteren Vortrieb des Spülschlauches das Druckmedium, vorzugsweise unter hohem Druck stehendes Wasser, zugeführt wird. Durch den Rückstoß der Düsen­ einrichtung des Hochdruckspülschlauches wird dieser in dem Hausanschlußkanal vorgetrieben, bis der Spülschlauch den Endbe­ reich des Hausanschlußkanals erreicht.
Dabei liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, daß der Spül­ schlauch bis zum Endbereich des Hausanschlußkanals von der mechanischen Antriebseinrichtung vorgetrieben werden kann, wobei der Vortrieb gegebenenfalls durch den nach Vorschub einer vor­ bestimmten Länge einsetzenden Rückstoß der Düseneinrichtung unterstützt werden kann.
Anschließend wird der Spülschlauch von der Schlauchtrommel zu­ rückgezogen, wobei bei gleichzeitiger Zufuhr des Druckmediums während dieser Rückwärtsbewegung die Kanalwände gereinigt wer­ den.
Dieser Reinigungsvorgang wird bevorzugt automatisch gestoppt, wenn der Spülschlauch bis auf den vorderen Endabschnitt vor­ bestimmter Länge zurückgezogen ist, womit verhindert ist, daß die Kamera so verschmutzt wird, daß sie vor dem Spülen des näch­ sten Hausanschlußkanals gereinigt werden müßte. Hierzu müßte der Fahrwagen aus dem Hauptkanal entnommen werden, was mit einem sehr großen Zeitaufwand verbunden wäre.
Durch die besondere mechanische Antriebseinrichtung für den Vorschub des vorderen Endabschnitts vorbestimmter Länge des Spülschlauches und durch die Erfassung dieses vorderen Endab­ schnitts beim Zurückziehen des Spülschlauches kann sicherge­ stellt werden, daß die Kamera zum aufeinanderfolgenden Spülen einer größeren Anzahl von Hausanschlüssen und dergleichen Kanäle einsetzbar bleibt, so daß hierzu nur noch ein Bruchteil der Zeit aufgewendet werden muß, die bei der herkömmlichen Vorgehens­ weisen erforderlich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die mechanische Antriebseinrichtung für den vorderen Endab­ schnitt des Spülschlauches auf der Oberseite des Fahrwagens angeordnet ist. Die Antriebseinrichtung enthält wenigstens eine Antriebsrolle mit einer zugehörigen Anpreßrolle, wobei bevorzugt zwei derartige Rollenpaare dicht hintereinander angeordnet sind.
Auf dem Kamerakopf, der mit dem Fahrwagen bevorzugt sowohl um eine vertikale Achse schwenkbar als auch um eine zur Längsachse des Fahrwagens parallele Achse drehbar bzw. kreiselbar angeord­ net ist, befindet sich in bevorzugter Ausgestaltung der Erfin­ dung eine aus zwei Führungsrollenpaaren bestehende Führungs­ einrichtung für den Spülschlauch, durch die der Spülschlauch automatisch in die Richtung ausgerichtet wird, in die die Kamera blickt.
Um zu gewährleisten, daß die mechanische Antriebseinrichtung nur einen Spülschlauchabschnitt vorbestimmter Länge vortreibt, wird mit besonderem Vorteil vorgeschlagen, daß dieser Abschnitt des Spülschlauches einen größeren Durchmesser hat als dessen an­ schließender Teil. Wenn somit der Abschnitt größeren Durchmes­ sers durch den Rollenvortrieb vorgeschoben ist und der dünnere Teil des Spülschlauches in den Bereich der Antriebsrollen gerät, wird dieser nicht mehr von den Antriebsrollen ergriffen, sondern diese bilden nun praktisch einen Freilauf, durch den der Spül­ schlauch sowohl durch Rückstoß frei ausfahrbar als auch durch Drehen der Schlauchtrommel frei zurückziehbar ist. Der weitere Antrieb der Antriebsrollen kann in dem Augenblick, in dem kein Antriebskontakt mehr zu dem Spülschlauch besteht, durch geeigne­ te Mittel automatisch abgestellt werden.
Wenn beim Zurückziehen des Spülschlauches und dem damit ein­ hergehenden Reinigen des Hausanschlußkanals der dickere vordere Endabschnitt des Spülschlauches das Antriebsrollenpaar erreicht, kann durch eine geeignete Erfassungs- und Steuereinrichtung die Zufuhr des Druckmediums automatisch gestoppt werden. Außerdem kann durch die Bremswirkung des Antriebsrollenpaares das Zurück­ ziehen des Spülschlauches durch Drehen der Aufwickeltrommel gestoppt sein. Das Zurückziehen des vorderen Endabschnitts vorbestimmter Länge kann dann durch die auf Rückwärtslauf umge­ schalteten Antriebsrollen erfolgen.
Obwohl es besonders bevorzugt ist, zur Begrenzung des mechani­ schen Vorschubs des Spülschlauches und zur Erfassung des Um­ standes, daß beim Zurückziehen des Spülschlauches dessen Düsen­ einrichtung den vorbestimmten Abstand von dem Kamerakopf hat, womit vorteilhafterweise die Wasserzufuhr abgestellt wird, un­ terschiedliche Außendurchmesser des Spülschlauches einzusetzen, liegt es aber im Rahmen der Erfindung, daß dies auch durch andere Maßnahmen bewerkstelligt werden kann. Der Fahrwagen ist vorzugsweise mit einem Längen-Meßrad versehen, das an dem Spül­ schlauch anliegt und die jeweils ausgefahrene Spülschlauchlänge erfaßt. Die entsprechenden Signale können beispielsweise dazu verwendet werden, bei Erreichen der vorbestimmten Länge die Antriebsrollen in einen Freilauf zu schalten oder den Abstand zwischen den Antriebsrollen und den zugehörigen Anpreßrollen zu verstellen. Diese Lösungen sind aber mit einem größeren Aufwand verbunden.
Zur schonenden Führung des Spülschlauches kann zwischen dem Antriebsrollenpaar und dem Führungsrollenpaar auf dem Schwenk­ kopf ein schwenk- und klappbarer Führungsklotz auf dem Fahrwagen vorgesehen sein.
Auch wenn gewährleistet ist, daß die erfindungsgemäße Vorrich­ tung nacheinander eine größere Anzahl von Spülvorgängen aus­ führen kann, ohne daß die Optik der Kamera so verschmutzt wird, daß ein exaktes Positionieren nicht mehr möglich ist, wird vorgeschlagen, ein leicht austauschbares verstärktes Sichtglas für die Kamera anzuordnen. Wenn der Kamerawagen aus dem Hauptka­ nal entnommen wird, beispielsweise weil alle zu spülenden Kanäle gereinigt sind, kann auf diese Weise ohne nennenswerten Aufwand ein Austausch des Sichtglases erfolgen.
Außerdem wird zweckmäßigerweise im Bereich der Düseneinrichtung des Spülschlauches ein Sender angebracht, so daß eine mit einem entsprechenden Empfänger ausgerüstete Bedienungsperson stets die Position des Schlauchkopfes in dem Kanal verfolgen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zieht demnach der Kamera­ fahrwagen zunächst den Hochdruckspülschlauch bis in den Bereich eines abzweigenden Hausanschlußkanals oder dergleichen Kanals, wobei der Kreis- und Schwenkkopf des Kamerafahrwagens lediglich zur exakten Positionierung an der Einmündung und zum Einführen des Spülschlauches, nicht aber zu dessen Inspizierung dient. Der Kreis- und Schwenkkopf ist mit besonders starken Motoren aus­ gerüstet, um die Biegung des Hochdruckschlauches hervorrufen zu können. Besonders starke Motoren im Schwenkbereich sind dabei notwendig, um den Schlauchwiderstand beim Biegen zu überwinden.
Das Rollensystem zur Einbringung des Hochdruckschlauchs ist auf dem Fahrwagen angebracht. Zur Vermeidung einer Verschmutzung der Kamera durch Schwebteilchen aus dem Hausanschlußkanal ist eine Oberdachung der Positionierkamera, beispielsweise durch ein verstärktes Sichtglas vorgesehen. Um den Hochdruckspülschlauch ziehen zu können, muß der Kamerafahrwagen mit verstärkten Moto­ ren ausgerüstet sein.
Dadurch, daß der erste Schritt des Vorschubs des Spülschlauches in den Hausanschlußkanal durch Rollenantrieb erfolgt, wird nicht nur erreicht, daß kein direkter Wasserstrahl bzw. dichter Sprüh­ nebel auf die Kamera auftrifft, sondern es wird auch Wasser eingespart, was bei dem begrenzten Druckwasservorrat der Gesamt­ anlage durchaus relevant ist.
Durch den Freilauf auf dem Fahrwagen kann - nach dem Vorschub des vorderen Schlauchabschnitts vorbestimmter Länge - sich der Schlauch ungehindert bewegen, so daß der Schlauch keine Zug­ kräfte auf den Fahrwagen überträgt. Die mit der Kamera schwenk­ baren Führungsrollen führen den Spülschlauch schonend beim Zu­ rückfahren, wobei bei der Rückkehr des Fahrwagens zum Ausgangs­ punkt in dem Hauptkanal der Fahrwagen zunächst unter dem Schlauch zurückfahren kann, ohne daß dabei gleichzeitig der Schlauch aufgewickelt werden muß. Dies kann mit großem Vorteil separat geschehen, wodurch Probleme beim Synchronisieren des Aufwickelns durch mehrere Trommeln vermieden sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. i und 2 bei der Positionierung an einem Hausanschlußkanal und
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 nach dem mechanischen Einführen des Spülschlauches in den Hausanschluß­ kanal.
Die Vorrichtung zum Spülen von Kanälen enthält einen insgesamt mit 1 bezeichneten Fahrwagen, der mit einem schwenkbaren sowie auch vertikal bewegbaren Kamerakopf 2 versehen ist, dessen Bewegungsrichtungen in den Fig. 1 und 2 mit den Pfeilen A und B angedeutet sind.
Die Anordnung aus Fahrwagen 1 und Kamerakopf 2 führt einen Kanal-Spülschlauch 5 mit einer Kanalspüldüse 6 mit sich. Hierzu sind auf der Oberseite des Fahrwagens 1 zwei Antriebsrollen 3 angebracht, die mit gegenüberliegenden Anpreßrollen 4 zusammen­ wirken und eine mechanische Antriebseinrichtung für den Hoch­ druck-Spülschlauch bilden.
Oben auf dem Kamerakopf 2 sind zwei Führungsrollenpaare 7 für den Spülschlauch 5 angeordnet, die gemeinsam mit dem Kamerakopf 2 verschwenkbar sind. Ein weiteres Führungsrollenpaar 8 befindet sich am rückwärtigen Ende des Fahrwagens 1. Ein Führungsklotz 9 befindet sich auf der anderen Seite der Antriebsrollenpaare 3,4 und erleichtert das schonende Schwenken sowie das Führen des Spülschlauches 5 nach oben (angedeutet durch den Pfeil C in Fig. 2).
Ein Längen-Meßrad 10 liegt stets an dem Spülschlauch 5 an.
Die in dem Kamerakopf 2 untergebrachte Kamera ist von einem verstärkten Sichtglas 11 überdeckt, das leicht austauschbar angeordnet ist.
Beim Fahren durch einen Hauptkanal führt der Fahrwagen 1 mittels seiner Rollenpaare 3, 4, 7, 8 den Spülschlauch 5 mit sich. Der Spülschlauch 5 hat an dem vorderen Endabschnitt 15 einen solchen Durchmesser, daß er von den Antriebsrollen 3 zum Vorschub oder zum Zurückziehen sicher erfaßt wird.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Position, in der der Spülschlauch 5 von dem Fahrwagen 1 mitgeführt wird, ist die Sprühdüse 6 in einer solchen räumlichen Zuordnung zu dem Sicht­ glas 11 gehalten, daß bei Zufuhr von unter Druck stehendem Wasser ein Teil der Wasserstrahlen auf das Sichtglas auftreffen, so daß dieses bei Bedarf in dem Hauptkanal von Schmutzpartikeln befreit werden kann.
Fig. 3 zeigt die Positionierung des Fahrwagens 1 im Bereich der Abzweigung eines Hausanschlußkanals 12 von dem Hauptkanal 13. Der Kamerakopf ist dabei so verschwenkt, daß die darin befind­ liche Kamera in den Hausanschlußkanal 12 gerichtet ist, wobei gleichzeitig durch die Führungsrollenpaare 7 der vordere End­ abschnitt des Schlauches 5 auf den Hausanschlußkanal 12 ausge­ richtet wird. Der Führungsklotz 9 ist dabei seitlich ver­ schwenkt, wodurch der Schlauch 5 schonend geführt wird.
Nach dieser Positionierung werden die Antriebsrollen 3 betätigt, wie durch die Pfeile D in Fig. 3 angedeutet ist, wodurch der Spülschlauch 5 in Richtung des Pfeils E vorgetrieben wird.
In der in Fig. 4 dargestellten Lage hat der dünnere Teil 14 des Spülschlauches 5 die Antriebsrollenpaare 3, 4 passiert, wodurch der Vortrieb des Spülschlauches 5 automatisch gestoppt wird. Durch Zufuhr des Druckmediums erfolgt nun infolge der Rückstoß­ kraft der Spüldüse 6 der weitere Vorschub des Spülschlauches im Hausanschlußkanal 12.
Wenn der Endbereich des Hausanschlußkanals 12 erreicht ist, wird der Spülschlauch 5 dadurch zurückgezogen, daß er auf die nicht dargestellte Schlauchtrommel aufgewickelt wird. Hierbei wird der Hausanschlußkanal freigespült.
Wenn der vordere Endabschnitt 15 größeren Durchmessers, der bevorzugt eine Länge von etwa 1,5-2,0 m hat, die Antriebsrol­ lenpaare 3, 4 erreicht, wird der Spülschlauch 5 zwischen den Rollenpaaren 3, 4 eingeklemmt, womit das Zurückziehen des Schlauches 5 mittels der Schlauchtrommel endet. Mit einer ge­ eigneten Erfassungseinrichtung wird das Auftreffen des verdick­ ten vorderen Schlauchabschnitts auf das vordere Antriebsrollen­ paar 3, 4 erfaßt. Ein entsprechendes Signal wird dazu verwendet, die weitere Zufuhr von Druckmedium zu der Spüldüse 6 zu unter­ binden, wobei das Signal auch das weitere Aufwickeln der Schlauchtrommel stoppen kann.
Die Antriebsrollen 3 werden nun in Umkehrrichtung betätigt, wodurch der Spülschlauch 5 wieder in die in Fig. 3 dargestellte Position zurückbewegt wird.
Anschließend fährt der Fahrwagen 1 zum nächsten Hausanschlußka­ nal, um diesen zu spülen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Spülen von Kanälen, insbesondere von Haus­ anschlußkanälen, die von einem Hauptkanal abzweigen, mit einem Fahrwagen mit einem schwenkbaren Kamerakopf, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (7) für einen mit einer Rückstoßdüsen­ einrichtung (6) versehenen Hochdruck-Spülschlauch (5), der bei Zufuhr eines Druckmediums durch den Rückstoß vorgetrieben wird, und eine mechanische Antriebseinrichtung (3, 4) insbesondere für einen vorderen Endabschnitt (15) des Spülschlauches (5) vor­ bestimmter Länge.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung mehrere Führungsrollenpaare aufweist, wobei wenigstens zwei Führungs­ rollenpaare (7) an dem Kamerakopf (2) angebracht und mit diesem verschwenkbar gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Antriebseinrichtung (3, 4) auf dem Fahrwagen (1) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Antriebseinrichtung wenigstens eine Antriebsrolle (3) und eine zugehörige Anpreßrol­ le (4) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endabschnitt (15) des Spülschlauches (5) einen größeren Durchmesser hat als der an­ schließende Teil (14).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Antriebsrolle in einen Freilauf schaltbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der wenigstens einen Antriebsrolle (3) und der zugehörigen Anpreßrolle (4) verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein schwenk- und klappbarer Führungsklotz (9) für den Spülschlauch (5) auf dem Fahrwagen (1) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein leicht austauschbares verstärktes Sichtglas (11) für die Kamera.
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