DE19819182A1 - Berührungssichere Kompaktleuchte - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kombination einer Flachfassung mit einem elektronischen Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen. Sowohl die Anordnung axial hintereinander als auch nebeneinander ergibt extrem kompakte Konstruktionen.

Description

Die Gestaltung von Leuchten mit Energiesparlampen wird durch die Notwendigkeit, die Gasentladung der Lampen mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu regeln, aufwendig und durch den erforderlichen Platzbedarf schwierig.

Die wesentlich größere Einbaulänge der Gasentladungslampen - verglichen mit Glühlampen - blockiert ihre Verwendung in vielen Fällen. Besonders die in großen Mengen hergestellten Kompakt-Energiesparlampen mit integriertem Vorschaltgerät leiden unter diesem Nachteil. Dazu kommt der Kostennachteil, daß bei einem Ausfall der Gasentladungsröhre auch die teure Elektronik mit entsorgt werden muß.

Ein Ausweg aus dieser Situation besteht darin, die elektronischen Vorschaltgeräte nicht in die Lampe zu integrieren, sondern getrennt anzuordnen, was zu anderen Unterbringungsproblemen führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, sowohl die Einbaulänge als auch den Platzbedarf einer solchen Anordnung zu verringern.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, als Einheit eine Leuchte mit einer mehr­ poligen berührungssicheren flachen Fassung zu schaffen, deren Bauhöhe kleiner ist als ihr Durchmesser.

Werden die Fassung und das Vorschaltgerät hintereinander in der Lampenachse an­ geordnet, ergeben sich besonders günstige Einbaumöglichkeiten. Auch die Anord­ nung der Fassung neben dem Vorschaltgerät, möglichst unter Verwendung einer gemeinsamen Leiterplatte, begünstigen die Verwendung einer solchen Kleinstleuchte.

Für den einfachen Einbau einer erfindungsgemäßen Leuchte wird eine Zentralbefe­ stigung mittels eines Gewindes empfohlen, welches um die Fassung angeordnet ist.

Eine weitere Maßnahme zur besseren Fertigung einer solchen Kleinstleuchte ist eine steckbare Verbindung von Fassung und Elektronik, z. B. direkt auf der Leiterplatte.

Die folgenden Beschreibungen geben eine schematische Übersicht des Erfindungsge­ dankens.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Fassung, bei der das elektronische Vorschaltgerät in Achsrichtung der Lampe unterhalb der Fassung angeordnet ist.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch diese Fassung.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Leuchte, bei der das elektronische Vorschaltgerät neben der Fassung angeordnet ist.

Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch diese Leuchte.

Es folgt nun eine ausführliche Beschreibung der dargestellten Leuchten, welche die enormen Vorteile der Kombination einer Flachfassung direkt mit dem elektronischen Vorschaltgerät zu einer Kompaktlampe bringt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Leuchte ist die Fassung 2 auf dem Gehäuse aufge­ setzt. Es handelt sich in diesem Beispiel um eine vierpolige Ausführung mit Löchern 3 für die Sockelstifte der Lampen. Die Rastungen 6 sorgen für einen sicheren Halt der eingesteckten Lampensockel.

Die Seitenansicht in Fig. 2 läßt erkennen, daß die Fassung 2 außen mit einem Ge­ winde 5 versehen ist, die eine Zentralbefestigung erlaubt. In Fig. 2 sind auch die Außenumrisse 10 der Fassung 2 strichliert angegeben, die zeigen, daß eine der­ artige Fassung eine kleinere Bauhöhe aufweist als ihr Durchmesser.

Der innere Aufbau der Fassung gemäß Fig. 1 und 2 ist im Schnitt Fig. 3 deutlich zu erkennen. Im Gehäuse 1 sind unterhalb der Fassung 2 die elektronischen Bau­ elemente 8 zu erkennen, die, wie üblich, auf einer Leiterplatte 7 angeordnet wer­ den können. Auf der Leiterplatte 7 sind auch federnde Kontakte 9 angeordnet, die mit den Sockelstiften 12 des Sockels 4 Kontakt geben. Zum besseren Ver­ ständnis ist der Lampensockel 4 mit seinen Sockelstiften 12 strichliert gezeichnet in eingesetztem Zustand in die Fassung 2. Im Gehäuse 1 oder direkt auf der Lei­ terplatte 7 sind auch die Netzanschlüsse für die Stromversorgung untergebracht. Schematisch ist eine Klemmschraube 13 eingezeichnet, die selbstverständlich durch jede andere Klemmart, auch als schraubenlose Klemme, ersetzt werden kann.

Die Zentralbefestigung mittels des Gewindes 5 ist in Fig. 3 gezeigt. Das Gehäuse 1 mit seinem Gewinde 5 kann durch ein Loch in der Wandung 14 durchgesteckt und mit einem Gewindering 15 befestigt werden. Die Wandung 14 kann Teil einer Tischleuchte oder einer Deckenverkleidung sein, aus der nur die Fassung 2 her­ ausragt.

Erfindungsgemäße Leuchten können auf diese Art beliebig in Beleuchtungssysteme einbezogen werden und geben größtmögliche Freiheit in der Gestaltung solcher Lichtanlagen.

Noch flacher kann eine erfindungsgemäße Leuchte dadurch gestaltet werden, daß man die elektronischen Bauelemente 8, wie im Schnitt der Fig. 6 gezeigt, neben der Fassung 2 anordnet. Auch bei dieser Anordnung kann eine gemeinsame Leiter­ platte vorgesehen werden, die sowohl die elektronischen Bauelemente 8 als auch die federnden Kontakte 9 trägt, die beim Einsetzen des Lampensockels 4 mit den Sockelstiften 12 die Kontaktverbindung herstellen.

In den Fig. 4 und 5 ist die Draufsicht auf die Fassung und die Seitenansicht dieser erfindungsgemäßen Leuchte dargestellt.

Gleiche Teile sind, wie in Fig. 1 und 2, mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Der einfache Aufbau der Leuchten gestattet selbstverständlich eine beliebige Anord­ nung von Befestigungslöchern 16 oder von einseitig offenen Gehäusen 1 mit einem Deckel 11, wie in Fig. 6 zu sehen ist. Die in diesen beiden schematischen Beispielen gezeigten Details sind selbstverständlich nicht beschränkend aufzufassen. Jede andere berührungssichere Fassung oder andere konstruktive Ausführungen, z. B. der Kontaktverbindungen mit den Sockelstiften 12, sind ohne weiteres möglich. Auch eine getrennte Ausführung der Fassung 2, die einfach in das Gehäuse 1 eingesteckt werden kann, wobei unmittelbar Steckverbindungen zu der Leiterplatte der Elektronik vorgesehen sind, können die Montage und den Aufbau einer erfin­ dungsgemäßen Leuchte erleichtern.

Claims (4)

1. Berührungssichere Kompaktleuchte, bestehend aus einer mehrpoligen berüh­ rungssicheren Lampenfassung, einem integrierten elektronischen Vorschalt­ gerät und Anschlußklemmen für Netzleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung als Flachfassung ausgeführt ist, deren Bauhöhe klei­ ner ist als ihr Durchmesser.

2. Berührungssichere Kompaktleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lampenfassung und das elektronische Vorschaltgerät in der Lampenachse hintereinander angeordnet sind.

3. Berührungssichere Kompaktleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentralbefestigung mittels eines Gewin­ des um die Lampenfassung vorhanden ist.

4. Berührungssichere Kompaktleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Lampenfassung und das elektronische Vorschaltgerät nebeneinander auf einer Leiterplatte angeordnet sind.