DE102009032804A1

DE102009032804A1 - LED-Röhrenlampe mit Sicherheitsschaltung

Info

Publication number: DE102009032804A1
Application number: DE102009032804A
Authority: DE
Inventors: Uwe Koslowski
Original assignee: KOSLOWSKI CLAUDIA
Current assignee: KOSLOWSKI CLAUDIA
Priority date: 2009-07-10
Filing date: 2009-07-10
Publication date: 2011-01-13

Abstract

LED-Röhrenlampe mit Sicherheitsschaltung als Schutz gegen Stromschlag bei unsachgemäßer Montage. LED-Röhrenlampen herkömmlicher Bauart werden an beiden Enden mit Spannung versorgt, so dass bei verkanteter Montage, also nur ein Lampensockel steckt in der Fassung, die Gefahr eines Stromschlages durch freiliegende, spannungsführende Stiftsockelkontakte besteht. Die Erfindung löst das Problem durch eine einseitig angelegte Geräteanschlussstelle, wobei die auf der Anschlussstelle gegenüberliegenden Seite befindlichen Stiftsockelkontakte und der Starter passiv überbrückt werden.

Description

Konventionelle Leuchtstoffröhren haben je zwei Stiftsockel an beiden Enden, diese dienen zum einen zur Befestigung innerhalb der Leuchte und zum anderen dem Anschluss der Glühkathoden. Bei unsachgemäßer Montage in die Leuchtenfassung, besteht hier jedoch keine Stromschlaggefahr durch freiliegende, spannungführende Stiftsockelkontakte.
Lampen auf LED-Basis, die als alternativer Ersatz für Leuchtstoffröhren bestimmt sind, besitzen ebenfalls an jedem Ende zwei Stiftsockelkontakte, die zur Aufnahme innerhalb der Leuchte dienen und gleichzeitig die Betriebsspannung einspeisen. Die Anschlüsse sind dabei so ausgestaltet, dass an je einem Ende wahlweise der Nullleiter oder die Phase anliegt. Jeweils zwei Stiftsockelkontakte einer Seite sind dabei gleichgeschaltet. Bei unsachgemäßer Montage in die Lampenfassung, besteht Stromschlaggefahr durch freiliegende spannungführende Stiftsockelkontakte.
LED-Röhrenlampen haben eine geringere Leistungsaufnahme und eine höhere Lebensdauer als Leuchtstofflampen. Der Austausch der Lampen innerhalb vorhandener Leuchtensysteme ist deshalb sinnvoll. Der in Anspruch 1 genannten Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass LED-Röhrenlampen, die als alternativer Ersatz für z. B. T8-Leuchtstoffröhren in Systemen mit konventionellen Vorschaltgeräten bestimmt sind, bei unsachgemäßer Montage, die Gefahr eines Stromschlages bergen. Werden die Stiftsockelkontakte an beiden Enden der Lampe nicht gleichzeitig, sondern schräg (verkantet) in die Leuchtenfassung eingebracht, so kann an den freiliegenden Stiftsockelkontakten eine lebensgefährliche Spannung anliegen. Es besteht also bei unvorsichtiger Montage kein Berührungsschutz, sondern Lebensgefahr. Besonders kritisch ist anzusehen, dass bei konventionellen Leuchtstoffröhren, aufgrund der völlig anderen Technik der Lampen, freiliegende Stiftsockelkontakte bei schräger, unsachgemäßer Einbringung keine Stromschlaggefahr bergen und sich Installateure daran gewöhnt haben.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den Nachteil der Gefahr eines Stromschlages durch unsachgemäße Handhabung zu verhindern, um damit LED-Röhrenlampen sicherer montierbar zu gestalten.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, dass bei einseitig montierter Lampe, die gegenüberliegenden, freiliegenden Stiftsockelkontakte ohne Spannung verbleiben. Das wird im wesentlichen dadurch bewirkt, dass Nullleiter und Phase, anders als bei herkömmlichen LED-Röhrenlampen nach dem Stand der Technik, an den beiden Stiftsockelkontakten einer Seite der Röhre (3) angelegt werden. Die gegenüberliegenden Stiftsockelkontakte (4) sind nicht direkt mit der Lampe bzw. dem Spannungswandler (2) verschaltet, sondern sind als passive Brücke ausgestaltet. Eine direkte, innerhalb der LED-Röhrenlampe (1) vorhandene Verbindung beider Kontaktseiten (3, 4) besteht nicht. Der Starter im System wird ebenso durch eine passive Starterbrücke (6) ersetzt.
Die Leuchte wird durch diese Ausgestaltung nicht verändert. Das konventionelle Vorschaltgerät (5) und alle Verdrahtungen verbleiben in Ihrem ursprünglichen und bauartgeprüften Zustand.
Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung ist anhand der nachfolgenden Zeichnung naher erläutert.
1 zeigt das erfindungsgemäß angeordnete Schaltschema einer LED-Röhrenlampe mit Sicherheitsschaltung innerhalb einer Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerät:
Eine allgemein mit 1 bezeichnete LED-Röhrenlampe wird mittels der Stiftsockelkontakte (3 und 4) in das Leuchtensystem eingebracht. 1 zeigt die fehlerfreie, sachgemäße Einbringung. Die Überbrückung (7) der Stiftsockelkontakte (4) bewirkt die Durchschaltung zum Startersockel, der wiederum durch eine Starterbrücke (6) überbrückt wird. Auf diese Weise wird die Spannung an die Stiftsockelkontakte (3) weitergeleitet. Bei unsachgemäßer Montage der LED-Röhrenlampe in die Leuchtenfassung, nur Stiftsockelkontakte 3 oder 4 haben Kontakt, bleibt das jeweilige andere Stiftsockelpaar ohne Spannung. Es besteht keine Stromschlaggefahr durch freiliegende Stiftsockelkontakte. 2 und 3 zeigen jeweils eine Variante unsachgemäßer Montage.

Claims

LED-Röhrenlampe (1) mit integriertem Spannungswandler (2) und Stiftsockelkontakten (3, 4) an beiden Enden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Stiftsockelkontakte an einem Ende der Lampe (4) als passive Brücke (7) ausgeführt sind und das andere Ende der Röhrenlampe mindestens zwei Stiftsockelkontakte (3) für das Anlegen der Betriebsspannung enthält.
LED-Röhrenlampe (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betrieb der Lampe in einer Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerät (5), der Starter des Leuchtensystems durch eine Starterbrücke (6) ersetzt werden muss.
LED-Röhrenlampe (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Stiftsockelkontakte an einem Ende der Lampe (4) durch eine Sicherung verbunden ausgeführt sind und das andere Ende der Röhrenlampe mindestens zwei Stiftsockelkontakte (3) für das Anlegen der Betriebsspannung enthält.
LED-Röhrenlampe (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Stiftsockelkontakte an einem Ende der Lampe (4) durch einen Schalter verbunden ausgeführt sind und das andere Ende der Röhrenlampe mindestens zwei Stiftsockelkontakte (3) für das Anlegen der Betriebsspannung enthält.
LED-Röhrenlampe (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betrieb der Lampe in einer Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerät (5), der Starter des Leuchtensystems durch ein Sicherungsmodul ersetzt werden muss.
LED-Röhrenlampe (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betrieb der Lampe in einer Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerät (5), der Starter des Leuchtensystems durch ein Dimmer ersetzt werden muss.