DE19819127C2 - Heizungssteuerungssystem - Google Patents
HeizungssteuerungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 42 21 094 C2
im Zusammenhang mit einem Verfahren zur Raumtemperaturregelung in ihren Grundzügen
beschrieben und muß vor dem Hintergrund des vor allem in der DE 33 10 402 A1
wiedergegebenen allgemeinen Fachwissens auf diesem Gebiet als Stand der Technik
angesehen werden.
Eine Einzelsteuerung von Heizkörpern oder Gruppen von Heizkörpern ermöglicht z. B.
Schichtarbeitern, den Temperaturverlauf in den von ihnen benutzten Räumen, unabhängig
von einer übergeordneten Temperaturregelung, ihrem individuellen Lebensrythmus
anzupassen oder Urlaubern, die Heizkosten während ihrer Abwesenheit niedrig zu halten,
ohne ein Risiko hinsichtlich einer Unterkühlung der Wohnung mit eventuellen Frostschäden
in Kauf nehmen zu müssen.
Ohne eine zentrale Steuerung können diese Vorteile nur mittels programmierbarer,
zeitschaltuhrgesteuerter Thermostaten, wie einer z. B. in der DE 195 48 186 A1
beschrieben ist, erreicht werden. Es ist hier jedoch notwendig, bei jeder Programmänderung
an allen betroffenen Heizkörpern Bedienhandlungen vorzunehmen und hierzu geeignete
Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen an jedem Heizkörperthermostaten vorzusehen.
Die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebene Einrichtung ermöglicht das Ein-
und Abschalten von Thermostatventilen einzelner Heizkörper nach für die jeweiligen
Heizkörper eigenen Programmen mittels Funksteuerung, was eine Voraussetzung dafür ist,
daß die Temperaturen einzelner Räume unabhängig voneinander, von zentraler Stelle aus
eingestellt werden können, ohne daß hierfür Steuerleitungen installiert sein müssen, wie dies
z. B. bei bekannten Installationsbus - Lösungen (siehe z. B. Prospekt der Fa. Siemens AG "
instabus EIB", Seite 4) der Fall ist. Letztere sehen neben der zentralen Steuerung vieler
anderer in einem Haus installierbarer technischer Anlagen und Geräte auch die
Einzelraumsteuerung bei der Heizung vor und bieten sich, nachdem sie die Verlegung vieler
Steuer- Meß- und Versorgungsleitungen erfordern, vor allem für Neubauten an. Auch in der
oben genannten DE 33 10 402 A1, in der ein Verfahren zum digitalen seriellen Auswählen
und Steuern eines aus einer Vielzahl von Empfängern, insbesondere Reglern oder Ventilen
einer Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlage nebst einer Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens beschrieben ist, wird noch eine Steuerleitung verwendet, die gleichzeitig
der Stromversorgung der Empfänger und Sollwert-Einstellvorrichtungen dient.
Die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebene Einrichtung arbeitet, wie das
Verfahren der eingangs genannten DE 42 21 094 C2, mit Funksteuerung, verwendet
jedoch keine mit der zentralen Wärmequelle und deren Regelung gekoppelten zentralen
Vorrichtungen, die einen Betrieb mehrerer, voneinander unabhängiger übergeordneter
Steuereinrichtungen an derselben Heizungsanlage ausschließen würden.
Der Betrieb der Einrichtung erfordert, nachdem keine Stromzuleitungen oder als solche
mitverwendbare Steuerleitungen für die Energieversorgung der mit den Thermostatventilen
der einzelnen Heizkörper verbundenen Signalempfänger und Sollwert- Einstellvorrichtungen
zur Verfügung stehen, eine Energieversorgung dieser dezentralen Komponenten aus
Batterien oder Akkumulatoren, aus Quellen also, deren Kapazitäten begrenzt sind und deren
jeweilige Lebensdauer bzw. Aufladungszeitintervall nahezu ausschließlich vom Verbrauch
des Stellmotors und der mit dem Thermostatventil verbundenen Schaltungen bestimmt ist.
Daraus folgt, daß z. B. ein permanent eingeschalteter Signalempfänger und eine ständige
Bereitschaft der ihm nachgeschalteten, die Datentelegrammauswertung und die Ansteuerung
des Stellmotors wahrnehmenden Schaltungen einen Stromverbrauch verursachen, der zu
dem des Stellmotors hinzutritt und auch bei besonders energiesparend ausgelegter
Schaltungstechnik die Lebensdauer der verwendeten Stromquelle auf einen unattraktiv
kurzen Zeitraum (bei Baby- oder Mignonzellen z. B. < 2J) begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der
Energieverbrauch der dezentralen Einrichtungen niedriger ist, so daß mit handelsüblichen
Kleinstbatterien ein Betrieb über 5 Jahre hinweg ohne Batteriewechsel möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung erfolgt ein mit der übergeordnete
Steuereinrichtung synchronisierter, intermittierender Betrieb der Signalempfänger und der
mit diesen verbundenen, die Datentelegrammauswertung und Stellmotoransteuerung
wahrnehmenden Schaltungen. Diese sind somit nur während kurzer Zeitintervalle in Betrieb
und werten Datentelegramme aus, die innerhalb von in diesen Zeitintervallen gelegenen,
jeder Ventilsteuereinheit individuell zugeordneten Zeitschlitzen von der übergeordneten
Steuereinrichtung her empfangen werden. Die Heizkörperventile werden, wenn ein
entsprechender Steuerbefehl in einem Datentelegramm enthalten ist, vom jeweils
zugeordneten Stellmotor entweder geschlossen oder zum Öffnen nach Maßgabe des
allgemein vorhandenen, manuell einstellbaren Thermostatkopfes freigegeben. Ein
Stromverbrauch durch den z. B. mittels Ausdehnungskörper regelnden Thermostatkopf tritt
dabei nicht ein.
Da die Steuerbefehle in Form von Datentelegrammen der übergeordneten Steuereinrichtung
an die Ventilsteuereinheiten der einzelnen Heizkörper gelangen, müssen in diese nur noch
Ansteuerungsadressen eingegeben und eingespeichert werden, was in der Regel nur einmal,
bei Installation der Einrichtung erfolgt und danach nicht mehr verändert wird.
Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen werden deshalb nur noch an der übergeordneten
Steuereinrichtung benötigt, wo die verschiedenen Heizprogramme eingegeben, gespeichert
und umgeschaltet werden können. Diese zentrale Einrichtung kann, vor unbefugtem Zugriff
gesichert, z. B. im Kesselraum der Zentralheizungsanlage aber auch in jeder beliebigen
Wohnung eines zentralbeheizten Gebäudekomplexes untergebracht sein. Die Übertragung
der Datentelegramme kann dabei im Bereich einer Wohnung oder eines Gebäudeblocks
problemlos, z. B. im UHF-Bereich, mit einer etwa der Sendeleistung von schnurlosen
Telefonen entsprechenden Sendeleistung stattfinden. Die geringe zu übertragende
Datenmenge erlaubt bei Übertragung vorzugsweise binär codierter Adressen und
Steuerbefehle als Modulation einfachste Amplituden - oder Frequenzumtastung.
Die Ventilsteuereinheiten können, da nach ihrer Inbetriebnahme kein manueller Zugriff zu
ihnen mehr erforderlich ist, in geschlossenen Gehäusen untergebracht werden. Der geringe
Platzbedarf der zur Speicherung der Adresse, zum Empfang, zur Decodierung der
Datentelegramme und zum Adressenvergleich dienenden Schaltungen und des
Zeitschaltkreises sowie der Wegfall von Bedien- und Anzeigeelementen erlaubt, die
Ventilsteuereinheiten besonders platzsparend auszubilden, was die Montage an bereits
installierten Heizkörpern mit geringem Wandabstand und in Heizkörpernischen erleichtert
und die Weiterverwendung vorhandener Thermostatköpfe zur Temperaturregelung
ermöglicht. Die Einrichtung nach der Erfindung eignet sich damit insbesondere für die
Nachrüstung bestehender Heizungsanlagen und für den Einsatz in einzelnen Wohnungen,
unabhängig von einer für das gesamte Gebäude wirksamen zentralen Heizungsregelung. Bei
Wohnungswechsel ist die Demontage der Einrichtung und die Mitnahme in die neue
Wohnung ohne größeren Aufwand möglich.
Auch der Einsatz mehrerer übergeordneter Steuereinrichtungen in unmittelbarer Nähe
zueinander - etwa in benachbarten Wohnungen desselben Gebäudes - ist möglich, da die
einzelnen übergeordneten Steuereinrichtungen zu unterschiedlichen Zeiten senden.
Die Zeitzeichenempfänger, die die Lage der Sendezeitschlitze kontrollieren, sorgen
außerdem dafür, daß Zeitumstellungen (z. B. Sommer-/ Winterzeit) automatisch
berücksichtigt werden und eine übergeordnete Steuereinrichtung nach einem etwaigen
Stromausfall im vorgegebenen Zeitraster wieder angefahren wird.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Einrichtung nach der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben:
Eine in Patentanspruch 2 wiedergegebene Weiterbildung der Einrichtung nach der
Erfindung betrifft die Codierung der Adressen der Ventilsteuereinheiten. Vorzugsweise
werden zur Sicherstellung der eindeutigen Zugehörigkeit dieser Adressen zu einer
übergeordneten Steuereinheit die fünf letzten Ziffern einer im Bereich der übergeordneten
Steuereinrichtung vergebenen Telefonnummer benutzt. Diese sind in jeder Adresse
zusammen mit einer internen Kennzahl, die die jeweilige Adresse von anderen Adressen
innerhalb der Einrichtung unterscheidet, enthalten. Durch die Verwendung einer
Endziffernfolge aus einer in der Wohneinheit vergebenen Telefonnummer ist sichergestellt,
daß nicht zufällig zwei gleiche Adressen in in der Nähe voneinander liegenden
übergeordneten Steuereinheiten verwendet werden.
Patentanspruch 3 sieht zusätzlich eine mehrstellige, frei wählbare Geheimzahl in den
verwendeten Adressen vor. Damit kann eine eventuelle böswillige Einflußnahme auf die
Heizungssteuerung verhindert werden.
Eine in Patentanspruch 4 wiedergegebene Ausgestaltung der Einrichtung nach der
Erfindung sieht für die übergeordnete Steuereinrichtung eine kostengünstige, für sich
bekannte speicherprogrammierbare Rechnersteuerung vor, wie sie in gleicher oder ähnlicher
Form in vielen technischen Geräten zum Einsatz kommt.
Patentanspruch 5 gibt eine Zusammenstellung von in der übergeordneten Steuereinrichtung
vorab gespeicherten Heizprogrammen wieder, deren Vorhandensein sich als sehr
zweckmäßig erwiesen hat. Durch das Programm zum automatischen kurzzeitigen Öffnen
von Ventilen wird das bekannte Problem des Festsitzens von lange geschlossenen
Heizkörperventilen ohne zusätzlichen Aufwand gelöst.
Eine in Patentanspruch 6 beschriebene Ausgestaltung betrifft ein besonders für die
Nachrüstung bestehender Heizsysteme geeignetes, zwischen Heizkörperventil und
vorhandenen Thermostatkopf zum Schließen und Öffnen des Heizkörperventils einsetzbares
Stellglied, dessen Stellmotor über den mit Erreichen der Endstellungen eintretenden Anstieg
des von ihm aufgenommenen Stromes abschaltbar ist. Damit erübrigt sich ein besonderer
Abschaltbefehl von der übergeordneten Steuereinrichtung und damit die Aufrechterhaltung
der Datenübertragung bis zum Ende einer Ventilbetätigung. Die zum Empfang und zur
Auswertung der Datentelegramme verwendeten Schaltungen der jeweiligen
Ventilsteuereinheit können somit unmittelbar nach Ausgabe eines eventuell empfangenen
Steuerbefehls an die zugehörige Stellmotor-Ansteuerschaltung wieder abgeschaltet
werden, was den Energieverbrauch der Ventilsteuereinheit weiter herabsetzt und der
Lebensdauer der Stromquelle zugutekommt.
Patentanspruch 7, schließlich, betrifft eine Möglichkeit, die Ventilsteuereinheiten zu
programmieren, ohne hierzu Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen an diesen vorsehen
oder Eingriffe in die Ventilsteuereinheiten selbst vornehmen zu müssen. Vorzugsweise
können zueinander passende Teile einer Steckverbindung an der übergeordneten
Steuereinrichtung einerseits und den einzelnen Ventilsteuereinheiten andererseits
vorgesehen sein, über die die einzelnen Ventilsteuereinheiten, unmittelbar vor ihrer
Installation an den Heizkörpern, an der übergeordneten Steuereinrichtung programmiert
werden können.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung anhand
mehrerer Figuren eingehend beschrieben:
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ventilsteuereinheit
Fig. 2 ein Blockschaltbild der übergeordneten Steuereinrichtung
Fig. 3 den Aufbau eines Datentelegrammes
Fig. 4 die konstruktive Ausgestaltung eines Ventil-Stelleinsatzes
In Fig. 1 ist mit 1 ein UHF-Empfänger bezeichnet, der Signale einer übergeordneten
Steuereinrichtung (Fig. 2) empfängt, die diese innerhalb von schmalen, in gleichen
Abständen aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen aussendet. Die nach HF-Demodulation
einem Mikroprozessor 2 zugeführten Signale sind binär codierte Datentelegramme, die von
der übergeordneten Steuereinrichtung entsprechend einem dort gespeicherten
Heizprogramm, zur individuellen An- und Abschaltung von Heizkörpern einer Wohnung
oder eines größeren Gebäudekomplexes ausgegeben werden. Die Funkübertragung erfolgt
z. B. mit einer Frequenz von 433 MHz.
Die dem Mikroprozessor seriell zugeführten Datentelegramme (Fig. 3) enthalten jeweils eine
der anzusteuernden Ventilsteuereinheit zugeordnete Adresse und einen Steuerbefehl und
sind mit einem vorausgehenden Startbit, einem nachfolgenden Stopbit und, bei Bedarf,
zusätzlich mit Redundanzbits zur Fehlererkennung oder Fehlerkorrektur versehen. Jeder
Datensendung, sei es ein einzelnes Datentelegramm oder eine Folge von Datentelegrammen,
gehen eine Anzahl von Synchronisationsbits voraus. Der Mikroprozessor führt die
aufgenommene Adresse einem Adressenvergleicher 4 zum Vergleich mit einer oder
mehreren, in einem Adressenspeicher 3 unverlierbar abgespeicherten Adressen zu und
decodiert den Steuerbefehl. Eine Ansteuerschaltung 5 setzt einen das Heizungsventil
antreibenden Stellmotor 6 in der vom Steuerbefehl vorgegebenen Richtung jedoch erst in
Betrieb, wenn sie neben dem Steuerbefehl ein Signal des Adressenvergleichers erhält, das
die Übereinstimmung der im Datentelegramm enthaltenen Adresse mit einer im
Adressenspeicher enthaltenen Adresse anzeigt.
Ein Steckverbinder 9 dient der Eingabe von Adressen in den Adressenspeicher.
Eine quarzstabilisierte Zeitschaltung 7 mit sehr geringer Leistungsaufnahme, wie sie etwa in
Uhren Verwendung findet, schaltet die gesamte Ventilsteuereinheit jeweils kurz vor Beginn
eines Zeitschlitzes, in denen die übergeordnete Steuereinrichtung Datentelegramme sendet,
ein und kurz nach dem Ende dieses Zeitschlitzes wieder aus, indem sie eine von einer
Batterie oder einem Akkumulator gebildete Stromquelle 8 an- bzw. abschaltet.
Lediglich die Zeitschaltung selbst ist dauernd mit der Stromquelle verbunden.
Ist jedoch ein Steuerbefehl eingegangen, der einen Steilvorgang verlangt, so bleiben die
Ansteuerschaltung 5 und der Stellmotor 6 so lange mit der Stromquelle verbunden, bis der
Steilvorgang abgeschlossen ist. Die Abschaltung von Ansteuerschaltung und Stellmotor
wird in diesem Fall durch eine in der Figur nicht dargestellte Stromfühlerschaltung
veranlaßt, die einen durch Blockieren des Stellmotors am Ende des Steilvorganges
hervorgerufenen Stromanstieg zur Erzeugung eines Abschaltimpulses für ein die
Stromzufuhr zuvor aufrechterhaltendes Selbsthalteschaltglied verwendet.
Eine in Fig. 1 nicht dargestellte Stromquellenüberwachungsschaltung sorgt in Abständen für
ein kurzes akustisches Signal (Piepton) wenn die Versorgungsspannung eine vorgegebene
Spannungsschwelle für längere Zeit unterschreitet. Bei Unterschreiten einer noch
niedrigeren Spannungsschwelle öffnet die Ansteuerschaltung das Heizkörperventil und
schaltet sich anschließend dauerhaft ab.
Um den Synchronlauf zwischen der Folge der Zeitschlitze, in denen die übergeordnete
Steuereinrichtung sendet, und der Folge der Zeiträume, in denen die Ventilsteuereinheiten
empfangsbereit sind, aufrechtzuerhalten, wird die Zeitschaltung von jedem ersten, in einem
Zeitschlitz übertragenen Datentelegramm, das eine in der Ventilsteuereinheit gespeicherte
Adresse besitzt, neu getriggert. Nach dem erstmaligen Einschalten einer Ventilsteuereinheit,
z. B. nach Neuinstallation oder nach einem Batteriewechsel, bleibt diese zunächst
eingeschaltet, bis ein zur Synchronisation geeignetes Datentelegramm von der
übergeordneten Steuereinrichtung empfangen und die Zeitschaltung dadurch zur Vorgabe
der Empfangszeiträume initialisiert wurde.
In Fig. 2 ist schematisch ein Blockschaltbild der übergeordneten Steuereinrichtung
wiedergegeben. Ein Mikrorechner 10 mit zugeordneten Eingabeeinrichtungen 15 und
Anzeigeelementen 12 und den zur Ausführung von Rechnerfunktionen und zur Aufnahme
unterschiedlicher Heizprogramme erforderlichen Speichern 14 ist mit einem UHF-Sender
zur Ausgabe von Datentelegrammen an eine oder mehrere Ventilsteuereinrichtungen (Fig. 1)
sowie mit einem Zeitsignalempfänger 13, z. B. einer Funkuhr DCF 77 verbunden. Eine
Stromversorgung 16 und ein Steckverbinder 17 sind in einem z. B. zur Wandmontage
geeigneten, die gesamte Steuereinrichtung aufnehmenden Gehäuse integriert. Die
Eingabeeinrichtung weist neben einem Ein/Ausschalter, der z. B. nur mit einem Schlüssel
betätigt werden kann, einen BCD-Drehschalter und verschiedene Tasten zur Eingabe von
Zahlen und Steuerfunktionen auf. Als Anzeigeelement ist neben Kontrolleuchten zur
Anzeige des Betriebszustandes (Ein/Aus/Störung) ein Display zur Wiedergabe
alphanumerischer Zeichenfolgen, wie z. B. Datum, Uhrzeit, Adressen und kurzer
Mitteilungen zur Bedienerführung bei der Erstellung von Heizprogrammen und bei der
Adresseneingabe in über den Steckverbinder 17 mit der übergeordneten Steuereinrichtung
gekoppelte Ventilsteuereinheiten vorgesehen.
Die Datentelegrammausgabe über den UHF-Sender 11 erfolgt in einem Zeitraster, das in
einem besonderen Bereich des Speichers 14 in Form einer Folge von absoluten Zeitangaben
abgelegt ist. Bei Übereinstimmung einer dieser Zeitangaben mit der Zeit eines
quarzstabilisierten, mit dem Zeittakt des Zeitsignalempfängers synchronisierten Zeitgebers
wird die Datentelegrammausgabe gestartet und nach Ausgabe einer zur Übertragung der
anstehenden Steuerbefehle erforderlichen Anzahl von Datentelegrammen wieder beendet.
Die zu übertragenden Steuerbefehle werden dabei durch den Ablauf des gewählten
Heizprogrammes vorgegeben. Eventuelle Abweichungen des Zeitgebers von der aktuellen,
vom Zeitzeichensender vorgegebenen Zeit, die z. B. nach längerem Stromausfall auftreten
können, werden bei Wiederkehr der Netzspannung durch Übernahme der vom
Zeitzeichensender gelieferten aktuellen Werte automatisch korrigiert. Ebenso werden
Zeitumstellungen und das Tagesdatum, die bei Auswahl und Ausführung von geeigneten
Heizprogrammen erforderlich sind, nach Vorgabe des Zeitzeichensenders automatisch
berücksichtigt.
Die in der übergeordneten Steuereinrichtung gespeicherten Heizprogramme bestehen aus
Folgen von gespeicherten Befehlen, die jeweils eine Zeitangabe, eine Adresse und einen
Steuerbefehl enthalten. Bei Abarbeitung eines Heizprogrammes wird die Zeitangabe des
jeweils nächsten Programmschrittes vom Rechner regelmäßig mit der aktuellen Zeit
verglichen. Bei Erreichen oder Überschreiten der Zeitangabe durch die aktuelle Zeit werden
die zugehörige Adresse und der Steuerbefehl ausgelesen und zur Ausgabe innerhalb des
nächstfolgenden Zeitschlitzes aufbereitet. Die einzelnen Heizprogramme können auch
zeitlich festgelegte Sprungbefehle enthalten, die z. B. zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
einen Übergang zwischen verschiedenen Standard-Heizprogrammen ermöglichen. So kann
z. B. am Wochenendbeginn von einem für Arbeitstage erstellten Standardprogramm auf ein
Feiertags-Standardprogramm übergegangen werden, nach dem die Heizkörper
verschiedener Räume zu einer späteren Tageszeit eingeschaltet werden. Ein Übergang auf
ein Urlaubs- Heizprogramm mit reduzierter Heizleistung wird zweckmäßig am Tag der
Abreise, manuell eingegeben, während jedoch das Zurückschalten auf ein
Standardprogramm vorprogrammiert, rechtzeitig vor der Rückkehr aus dem Urlaub
stattfinden sollte, um nicht z. B. bei der Rückkehr eine unterkühlte Wohnung anzutreffen.
Die Eingabe von Standard-Heizprogrammen erfolgt benutzergeführt, durch Eingabe der
Schaltzeitpunkte, der Adressen der anzusteuernden Ventilsteuereinheiten oder Gruppen von
Ventilsteuereinheiten und der jeweiligen Steuerbefehle (Ein- oder Ausschaltbefehle). Ein
Langzeitprogramm, das beispielsweise über ein Jahr hinweg vorprogrammiert ist, kann
durch Eingabe einer Folge von Zeitpunkten und Zielprogrammen, auf die zu diesen
Zeitpunkten jeweils übergegangen werden soll, erstellt werden und führt zur
Aneinanderreihung von Standard-Heizphasen mit vom Benutzer jeweils gewünschter, im
allgemeinen unterschiedlicher Dauer. Die Eingabe von Zeitpunkten erfolgt in einem 5- oder
10-Minuten-Raster. Die diesen Zeitpunkten in den Heizprogrammen zugeordneten
Steuerbefehle werden im jeweils nächstfolgenden Zeitschlitz an die Ventilsteuereinheiten
ausgegeben. Das Zeitraster für die Sendezeitschlitze wird möglichst so festgelegt, daß die
Zeitpunkte, zu denen eingegebene Steuerbefehle letztlich ausgeführt werden, nur geringen
zeitlichen Abstand zu den eingegebenen Zeitpunkten haben.
Ein übergeordnetes Programm, das parallel zu anderen Programmen vom Rechner
abgearbeitet wird, sieht in etwa zweiwöchigem Abstand die Ausgabe von Steuerbefehlen
zum Öffnen und Schließen aller Ventile im Verlauf zweier aufeinanderfolgender Zeitschlitze
vor. Die Ausgabe dieser Steuerbefehle kann davon abhängig gemacht werden, daß das
betreffende Ventil innerhalb eines längeren Zeitraumes zuvor nicht betätigt wurde.
Ein weiteres übergeordnetes Programm veranlaßt, abhängig vom Signal eines in Fig. 2 nicht
dargestellten, mit der übergeordneten Steuereinrichtung verbundenen Temperaturwächters,
bei extrem niedrigen Temperaturen, die Frostschäden in der Wohnung befürchten lassen, die
Ausgabe eines Öffnungsbefehls für alle oder einige ausgesuchte Ventile und, nach einer
vorgegebenen Zeit, die Rückkehr zum zuvor eingestellten Programmbetrieb.
Neben den eingespeicherten Programmen gibt es manuell einstellbare, übergeordnete
Befehle, die mit Vorrang ausgeführt werden und die zur Inspektion und Wartung der
Heizungsanlage erforderlich sind. Diese bewirken beispielsweise, daß alle Ventile dauerhaft
geöffnet oder geschlossen bleiben. Derartige Befehle unterbrechen andere laufende
Programme, halten jedoch während ihrer Wirksamkeit in einem Langzeitprogramm
vorgesehene Programmwechsel fest, damit nach Rückkehr zum Programmbetrieb das
Langzeitprogramm an der richtigen Stelle fortgesetzt werden kann.
Fig. 3 zeigt Datentelegramme T1, T2, T3 innerhalb eines Sendezeitschlitzes der
übergeordneten Steuereinrichtung. Der Sendezeitschlitz ist t = 2 ms breit und sein Beginn
ist gegenüber dem DCF Zeitnormal auf 1 µ s genau festgelegt. Der Abstand vom Beginn
eines Sendezeitschlitzes zum Beginn des jeweils darauffolgenden Sendezeitschlitzes ist
ebenfalls genau festgelegt, vorzugsweise auf 5 oder 10 min oder auch einen anderen
ganzzahligen Bruchteil einer Stunde. Damit entsteht ein Zeitraster, innerhalb dessen die
Sendezeitschlitze angeordnet sind und das für die übergeordnete Steuereinrichtung
innerhalb eines über die doppelte maximale Reichweite ihres Senders hinausgehenden
Ortsbereiches charakteristisch ist und sicherstellt, daß die Sendung der übergeordneten
Steuereinrichtung nicht durch Signale einer anderen übergeordneten Steuereinrichtung
gestört wird.
Innerhalb eines Sendezeitschlitzes können maximal 10 Datentelegramme ausgesendet
werden, jedoch richtet sich die Zahl der im konkreten Fall gesendeten Telegramme nach
dem Steuerungsbedarf. Für viele Zeitschlitze wird überhaupt kein Steuerungsbedarf
vorliegen. Es wird dann nur ein Datentelegramm ohne konkreten Steuerbefehl, zur
Aufrechterhaltung der Synchronisation zwischen der übergeordneten Steuereinrichtung und
den zugeordneten Ventilsteuereinheiten ausgesendet.
Ein Datentelegramm enthält eine Systemadresse, die z. B. aus den letzten 5Ziffern einer
innerhalb des beheizten Gebäudes oder der beheizten Wohneinheit verwendeten
Telefonnummer abgeleitet sein kann und sicherstellt, daß die einer übergeordneten
Steuereinrichtung zugeordneten Ventilsteuereinheiten von keiner anderen übergeordneten
Steuereinheit angesteuert werden. Weiterhin enthält das Datentelegramm, binär codiert,
eine zweistellige Geheimzahl GZ, die vom Benutzer einer übergeordneten Steuereinrichtung
frei gewählt werden kann, und eine Gruppenadresse VE. Die Gruppenadresse bestimmt, für
welche Ventilsteuereinheit oder welche Gruppe von Ventilsteuereinheiten ein im
Datentelegramm enthaltener Steuerbefehl wirksam werden soll. Alle Ventilsteuereinheiten,
die zu irgendeinem Zeitpunkt gemeinsam als Gruppe angesteuert werden sollen, müssen
eine die spezielle Gruppenadresse enthaltende Datentelegrammadresse in ihrem
Adressenspeicher einprogrammiert haben. Eine Gruppenadresse kann z. B. den
Ventilsteuereinheiten aller Heizkörper eines Raumes aber auch nur der eines einzigen
Heizkörpers zugeordnet sein. Auch Datentelegramme, die nur der Synchronisation dienen,
tragen eine Gruppenadresse (z. B. VE = 000), ebenso wie Datentelegramme, die
übergeordnete Befehle übertragen und alle Ventilsteuereinheiten betreffen. In diesem Falle
existiert eine Gruppenadresse, die in allen Ventilsteuereinheiten gespeichert ist.
Der aus Systemadresse, Geheimzahl (in Hexadezimalcodierung) und Gruppenadresse VE
bestehenden Datentelegrammadresse folgen im Datentelegramm ein Steuerbefehl B (2 Bit)
und eine Anzahl von Redundanzbits RB, die in bekannter Weise zur Übertragungssicherung
und ggf zur Korrektur des übertragenen Datentelegrammes verwendet werden können.
Jedem Sendezyklus geht, wie bei asynchroner serieller Datenübertragung üblich, eine
Anzahl von Synchronisationsbits SY voraus. Beginn und Ende der einzelnen
Datentelegramme sind durch je ein Startbit A bzw. ein Stopbit E gekennzeichnet.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ventil-Stelleinsatzes. Links ist ein Schnittbild
und rechts eine Draufsicht in Richtung zum Heizkörper hin, bei abgenommenem
Thermostatventil, wiedergegeben. Im Schnittbild ist mit 21 ein Systemträger bezeichnet, mit
dem alle weiteren Teile des Stelleinsatzes verbunden sind. Dies sind insbesondere ein
Adapter 22 für den Heizkörperthermostatkopf, ein Steuerbolzen 23 mit
Verriegelungsschieber 24 zur Kraftübertragung auf das Heizkörperventil, ein Adapter 25
zum Ventilunterteil und ein Stellring 26. In der Draufsicht ist ein Getriebe 28 zu sehen, über
das eine auch im Schnittbild erkennbare Welle 31, welche in eine Verzahnung des
Verriegelungsschiebers eingreift, angetrieben wird. Der auch im Blockschaltbild der Fig. 1
wiedergegebene Stellmotor 6 ist an einem Motor und Stelleinsatz verbindenden
Motorträger 29 befestigt und wirkt über ein Antriebsritzel 27 auf das Getriebe 28 ein.
Der Ventil-Stelleinsatz ist einfach und ohne besondere Fachkenntnisse zwischen
Heizkörper und Thermostatventil einzusetzen. Hierzu benötigte Adapter lassen sich für alle
gängigen Heizkörpertypen und Thermostatköpfe herstellen und vorrätig halten. Die
Ventilsteuereinheit zur Motoransteuerung einschließlich integriertem Batteriefach wird
vorzugsweise steckbar ausgestaltet, so daß sie zum Batteriewechsel oder einer eventuellen
Neuprogrammierung an der übergeordneten Steuereinrichtung vom Heizkörper getrennt
werden kann.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Einzelsteuerung von an einer Zentralheizungsanlage betriebenen
Heizkörpern mit Thermostatventilen, die nach in einer übergeordneten Steuereinrichtung
gespeicherten individuellen Heizprogrammen, deren Daten von einem Signalsender der
übergeordneten Steuereinrichtung über Funk an mit den Thermostatventilen der einzelnen
Heizkörper verbundene Signalempfänger (1) übermittelt werden, zu vorgegebenen Zeiten
geöffnet oder geschlossen werden, wobei jedes Thermostatventil mit einer
Ventilsteuereinheit verbunden ist, die aus einer dem jeweiligen Heizkörper zugeordneten
Stromquelle (8) mit Strom versorgt wird und neben dem Signalempfänger (1), einen
Stellmotor (6), eine Ansteuerschaltung (5) für diesen, einen Speicher (3) zur Aufnahme
einer oder mehrerer Adressen, eine Schaltung (2) zur Decodierung von in
Datentelegrammen (T1, T2, T3) der übergeordneten Steuereinrichtung enthaltenen Adressen
und Steuerbefehlen (B) und eine Adressenvergleichsschaltung (4) enthält, die im Falle der
Übereinstimmung einer Datentelegrammadresse mit einer in der Ventilsteuereinheit
gespeicherten Adresse den im Datentelegramm enthaltenen Steuerbefehl auf die
Ansteuerschaltung (5) durchschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalsender ein
auf einer vorgegebenen Frequenz arbeitender HF-Sender (11) ist, der nur innerhalb von
Zeitschlitzen (t) sendet, deren Lage und Dauer von einer mit einem Zeitzeichenempfänger
(13) gekoppelten Zeitschaltung bestimmt wird, wobei die Lage der Zeitschlitze innerhalb
eines vorgegebenen, von der Zeitschaltung zu berücksichtigenden Zeitrasters für die
jeweilige übergeordnete Steuereinrichtung charakteristisch ist und von keiner anderen
übergeordneten Steuereinrichtung benutzt wird, daß die Signalempfänger auf die
vorgegebene Frequenz eingestellt sind und daß die Ventilsteuereinheiten zusätzlich jeweils
einen durch Datentelegramme der übergeordneten Steuereinrichtung mit deren
Zeitschaltung synchronisierbaren, permanent mit Strom versorgten Zeitschaltkreis (7)
enthalten, der nach erfolgter Synchronisation den Signalempfänger(1) und die zur
Auswertung der Datentelegramme und zur Durchschaltung von in diesen enthaltenen
Steuerbefehlen benötigten Schaltungen (2, 3, 4) nur während vorgegebener Zeitintervalle, die
die zur Ausgabe von Datentelegrammen benutzten Zeitschlitze (t) enthalten, aktiviert.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen aller von
einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung Datentelegramme empfangenden
Ventilsteuereinheiten eine innerhalb der Reichweite des Signalsenders der übergeordneten
Steuereinrichtung einmalig vergebene Nummer enthalten, die insbesondere aus den letzten
fünf Ziffern einer in einer der übergeordneten Steuereinheit zugeordneten Wohneinheit
benutzten Telefonnummer bestehen kann, sowie eine Kennzahl (VE), über die die
individuelle Ventilsteuereinheit einzeln oder zusammen mit anderen Ventilsteuereinheiten
zur Ausführung von Steuerbefehlen auswählbar ist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen der von
einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung Datentelegramme empfangenden
Ventilsteuereinheiten zusätzlich eine frei wählbare, mehrstellige Geheimzahl enthalten.
4. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die übergeordnete Steuereinrichtung neben dem Signalsender (11) und der mit dem
Zeitzeichenempfänger (13) gekoppelten Zeitschaltung einen Speicher zur Aufnahme von
Adressen der Ventilsteuereinheiten, einen Speicher (14) für unterschiedliche, aus Folgen
zeitlich festgelegter Steuerbefehle für Ventilsteuereinheiten bestehende Heizprogramme,
Bedienelemente (15) und Anzeigeelemente (12) zur Eingabe und Auswahl dieser Adressen
und Programme sowie einen Rechner (10) zum automatischen Abarbeiten ausgewählter
Heizprogramme in Abhängigkeit von Datum, Wochentag und Uhrzeit, und zur Erstellung
und Ausgabe von Datentelegrammen an den Signalsender unter Berücksichtigung des
Zeitrasters besitzt.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der übergeordneten Steuereinrichtung neben vom Benutzer den einzelnen Wochentagen
zuordenbaren, variierbaren Standard-Heizprogrammen für Arbeits- und Ruhetage ein
Heizprogramm für die Einhaltung einer Mindesttemperatur, ein manuell einschaltbares
Steuerprogramm für das Öffnen und Schließen der Heizkörperventile sowie ein permanent
wirksam geschaltetes Programm zum automatischen kurzzeitigen Öffnen von über längere
Zeit hinweg geschlossenen Ventilen gespeichert sind.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von Ventilsteuereinheiten angesteuerten Stellmotoren (6) jeweils über ein zwischen
Ventil und Thermostatkopf eines Heizkörpers einsetzbares, an gängige Heizkörpertypen
adaptierbares Stellglied mit selbsthemmendem Getriebe (28) derart auf das Ventil eines
Heizkörpers einwirken, daß dieses am Ende eines Steilvorganges entweder ganz
geschlossen oder zum Öffnen nach Maßgabe des Thermostatkopfes freigegeben ist, und daß
in der Ventilsteuereinheit eine Stromfühlerschaltung vorgesehen ist, die einen Anstieg des
vom Stellmotor aufgenommenen Stromes am Ende einer Stellbewegung erkennt und, davon
abhängig, dessen Abschaltung bewirkt.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der übergeordneten Steuereinrichtung und in den einzelnen Ventilsteuereinheiten
Vorkehrungen zur Herstellung einer leitungsgebundenen Datenverbindung zwischen
übergeordneter Steuereinrichtung und jeweils einer Ventilsteuereinheit getroffen sind, daß
zur Eingabe der von den Ventilsteuereinheiten jeweils benötigten Adressen in den hierfür
vorgesehenen Speicher (3) zunächst, unter Verwendung der Bedienelemente (15) und
Anzeigeeinrichtungen (12) der übergeordneten Steuereinrichtung, eine Eingabe dieser
Adressen in einen Speicher der übergeordneten Steuereinrichtung erfolgt, und daß diese
Adressen anschließend mit Hilfe des in der übergeordneten Steuereinrichtung befindlichen
Rechners (10) über die zuvor hergestellte leitungsgebundene Datenverbindung in den
Speicher der jeweils mit der übergeordneten Steuereinheit verbundenen Ventilsteuereinheit
übertragen werden.
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