DE2902604B1 - Bedienungseinrichtung fuer die Steuerung des Zustandes einer Anlage - Google Patents

Bedienungseinrichtung fuer die Steuerung des Zustandes einer Anlage

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Reinhold Dipl-Elektro-In Haack
Moritz Keller
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedienungseinrichtung für die Steuerung einer Anlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Steuergeräte, insbesondere für die Steuerung einer Heizanlage, enthalten meist als Programmgeber eine Schaltuhr mit einer Programmscheibe, auf welcher Kontaktsätze betätigende Schaltelemente die gewünschten Schaltzeiten bestimmen sowie wenigstens einen Programmschalter zur Vorwahl verschiedener Schaltprogramme. Solche Bedienungseinrichtungen können sowohl in einer die ganze Steuereinrichtung enthaltenden Einheit in einem Heizraum oder direkt am Kessel angebracht sein. Zur Erhöhung des Komforts besteht bei Einfamilienhäusern die Tendenz, die Bedienungselemente für individuelle Programmänderungen leichter zugänglich zu machen, und es sind bereits Bedienungseinrichtungen bekannt, bei denen eine Schaltuhr samt Betätigungstasten für eine Heizprogrammwahl in einem im Wohnraum unterzubringenden Raumgerät angeordnet sind, während sich die übrigen Steuereinrichtungen, wie beispielsweise die Heizkurveneinstellung, in der Nähe des Heizkessels befinden. Eine Programmänderung kann dann nur vom Wohnraum aus erfolgen. Weil die Schaltscheiben der Uhren solcher Raumgeräte im Durchmesser relativ klein gehalten werden müssen, benötigt die Verstellung der die Schaltfunktionen ausführenden Elemente einiges technisches Verständnis und der kleinst einstellbare Abstand zwischen zwei Schaltbefehlen beträgt mindestens eine halbe Stunde. Oft wird auch der 12stündige Tag mit dem 24stündigen Zyklus verwechselt, und ein Wochenprogramm war bisher nicht realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fortschritte der Elektronik auszunutzen und ein Bedienungsgerät zu schaffen, das auch vom Laien nur durch Drücken von Tasten auf einfache Weise und auch für ein Wochenprogramm programmierbar ist, und dessen Programmierung jederzeit wieder geändert werden kann.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekenn-
zeichnet.
Nachfolgend wird als Ausführungsbeispiel der Erfindungeine Bedienungseinrichtung für die Steuerung des Sollwertes der Raumtemperatur in einer Heizanlage an Hand der Zeichnungen näher beschrieben: Es > zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bedienungseinrichtung, ausgebildet als Raumgerät,
Fig. 2 ein Funktionsschaltbild des gleichen Raumgerätes, welches das Prinzip der Programmierung, und i< >
Fig. 3 ein weiteres Funktionsschaltbild des gleichen Raumgerätes, welches das Prinzip der Ausführungsphase darstellt.
In allen Figuren werden für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Ein in einem Wohnraum anzuordnendes Raumgerät nach der Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 1, das mit einem Anzeigefenster 2 versehen ist und aus einer auch die sieben Wochentage erfassenden Digitaluhr 3, die mit Ziffern 4 die Stunden und Minuten sowie mit sieben ■?<> LED-Lampen 5 die Wochentage anzeigt. Zum Einstellen der Digitaluhr 3 dienen Richttasten 6 bis 10 für die Wochentage, Stunden und Minuten. Jede Betätigung einer Richttaste zusammen mit einer Taste der ersten Tastengruppe schaltet die Digitaluhr um ü einen entsprechenden Schritt weiter, das heißt die Richttaste 6 um einen Wochentag, die Richttasten 7 und 8 um zehn bzw. eine Stunde und die Richttasten 9 und 10 um zehn bzw. eine Minute.
Als Programmträger sind drei von der Digitaluhr 3 m periodisch abgefragte Speicher 11,12 und 13 (Fig. 2) vorhanden. Diese dienen der Speicherung von vorwählbaren Betriebszuständen der Heizanlage, die als Sollwertbefehle an ein die Heizanlage beeinflussendes Steuer- oder Regelgerät abgegeben werden und die an bestimmten Tagen während der ganzen Tagesdauer oder ab vorwählbaren Zeiten bestimmter Tagestypen gefordert sind. Im beschriebenen Beispiel sind Programme für zwei Tagestypen vorgesehen. Der erste Tagestyp wird fortan als Werktag bezeichnet, deren Programm im ersten Speicher 11 enthalten ist, während der zweite Speicher 12 das Programm für den fortan als Ruhetag bezeichneten zweiten Tagestyp enthält.
Eine erste Gruppe von Tasten 14 bis 22 sind auf der linken Seite des Gehäuses 1 angeordnet. Sie dienen sowohl der Programmierung des Heizprogramms als auch einer Abfrage, d. h. einem Sichtbarmachen des bereits gespeicherten Programms. Die ersten vier Tasten 14 bis 17 ermöglichen den Zugang zu Adressen des ersten Speichers 11 für das Werktagsprogramm und die weiteren vier Tasten 18 bis 21 zu Adressen des zweiten Speichers 12 für das Ruhetagprogramm. Die letzte Taste 22 der ersten Tastengruppe ermöglicht den Zugang zu Adressen des dritten Speichers j > 13. In diesem ist jedem Wochentag ein Speicherplatz . zugeordnet, dessen Speicherinhalt entweder für jeden Wochentag angibt, ob es ein Werk- oder ein Ruhetag sein soll, oder ob für die ganze Dauer des Tages ein bestimmter Betriebszustand der Heizanlage eingehal- bo ten werden soll.
Eine von der ersten Tastengruppe 14 bis 22 möglichst abgesondert angeordnete zweite Gruppe von sechs Tasten 23 bis 28 befindet sich im vorliegenden Beispiel der Fig. 1 auf der rechten Seite des Gehäuses 1. Jeder der sechs Tasten 23 bis 28 ist ein bestimmter Betriebszustand der Heizanlage zugeordnet, das heißt die ersten vier Tasten 23 bis 26 sind maßgebend für die von der Heizanlage zu verschiedenen Zeiten einzuhaltenden Raumtemperaturen. Letztere können ausgehend von einem Raumfühler einreguliert werden oder über eine dem Gebäude angepaßte Heizkurve durch die von der Außentemperatur abhängig veränderte Vorlauftemperatur beeinflußt sein. Die Taste 23 verlangt eine über eine Normaltemperatur um etwa 2° C erhöhte Temperatur und die Taste 24 die Normaltemperatur, z. B. 20° C, deren Höhe an einem ersten Schieber 29 gewählt werden kann. Die Taste 25 verlangt eine reduzierte Temperatur, beispielsweise während der Nacht, deren Höhe an einem zweiten Schieber 30 ebenfalls beeinflußbar ist, und die Taste 26 hält die Heizanlage ausgeschaltet, vorausgesetzt, daß nicht eine allfällig vorhandene Frostschutzeinrichtung die Heizanlage wieder in Betrieb setzt. Mit der Betätigung der Taste 27 wird ein im ersten Speicher 11 enthaltenes Werktagsprogramm zugeordnet. Das gleiche gilt für die Taste 28, die das im zweiten Speicher 12 enthaltene Ruhetagprogramm zuordnet.
Zu jeder der Tasten 23 bis 28 der zweiten Tastengruppe gehört eine Anzeigelampe 31.
Eine Abfragetaste 32 dient der Anzeige des momentan ablaufenden Programms, samt Uhrzeit und Wochentag. Dazu leuchten bei deren Betätigung im Anzeigefenster 2 die Ziffern 4 mit der Uhrzeit und die dem Wochentag entsprechende LED-Lampe 5, sowie dem ablaufenden Programm entsprechend wenigstens eine der Anzeigelampen 31 auf. Die Abfragetaste 32 ermöglicht bei gleichzeitiger Betätigung zusammen mit einer der Richttasten 6 bis 10 die Einstellung der aktuellen Zeiten, d. h. ein Nachstellen der Uhr mit Minuten, Stunden und Wochentagen auf den momentanen Stand.
Eine einzelne Signallampe 33 dient zur Anzeige eines Programmverlustes infolge Spannungsausfall oder Unterspannung, wozu die Lampe nach dem Wiederkehren der Spannung entweder dauernd brennt oder blinkt.
Zur Verhinderung ungewollter Eingriffe in eine Programmierung ist es vorteilhaft, wenn die Tasten 14 bis 22 der ersten Tasten-Gruppe sowie die Richttasten 6 bis 10 mit einer Klappe 34 abdeckbar sind. Die Klappe 34 ist in der Fig. 1 gestrichelt gezeichnet. Sie kann auf ihrer linken Seite mit einem Scharnier klappbar angeordnet oder aufsteckbar sein. Frei zugänglich sind dann nur die Tasten 23 bis 28 auf der rechten Seite des Gehäuses sowie die Abfragetaste 32. Für den Anwender wird dadurch die Übersicht zusätzlich verbessert, indem die nach erfolgter Programmierung und Einstellung nicht mehr erforderlichen Tasten abgedeckt sind.
An Hand der Fig. 2 wird nachfolgend eine Programmabfrage bzw. eine Neuprogrammierung beschrieben: Eine zentrale Leitung 35 symbolisiert einen Datenbus zwischen den Speichern 11,12,13 und den durch Blöcke 23 a bis 26 a dargestellten und durch die Tasten 23 bis 26 abrufbaren Betriebszuständen. Die Tasten 14 bis 17 bzw. 18 bis 21 öffnen die Adressen zu den ersten zwei Speichern 11 bzw. 12 gegen die Leitung 35 im Sinne einer Abfrage der dort gespeicherten Daten. Beim Betätigen einer dieser Tasten 14 bis 21 erscheinen daher diese Daten durch Aufleuchten der entsprechenden Anzeigelampen 31 (Fig. 1) für den programmierten Betriebszustand und den Tagestyp, und im Anzeigefenster 2 der Uhr 3 erscheint die Zeit, ab der dieser Betriebszustand gelten
soll. Wird nun gleichzeitig mit einer der Tasten 14 bis 21 der ersten Tastengruppe eine der Tasten 23 bis 26 der zweiten Tastengruppe betätigt - das heißt, daß dann die Information für den geforderten Betriebszustand ebenfalls am Leiter 35 ansteht - dann erfolgt eine Neuprogrammierung der Adresse im entsprechenden Speicher 11 oder 12 mit der im Anzeigefenster 2 angezeigten Zeit. Stimmt diese Zeit nicht mit den Erfordernissen überein, dann wird bei geöffnetem Speicher 11 oder 12, d. h. bei betätigter Taste 14 bis 21 der ersten Tasten-Gruppe an den Richttasten 6 bis 10 so lange getippt, bis die Uhrzeit der geforderten Zeit entspricht.
Die Zuordnung der einzelnen Wochentage zu den beiden Tagestypen bzw. zu einem bestimmten Betriebszustand während der ganzen Dauer eines Tages geschieht durch Betätigen der Taste 22. Dadurch wird eine Adresse des dritten Speichers 13 vorerst nur im Sinne einer Abfrage gegen die Leitung 35 geöffnet (Fig. 2). Eine der LED-Lampen 5 (Fig. 1) zeigt dabei irgendeinen Wochentag an. Ist dies nicht derjenige, der programmiert werden soll, dann wird durch allenfalls mehrmaliges Betätigen der Taste 22 der entsprechende Wochentag gewählt. Die Neu-Programmierung der entsprechenden Adresse des Speichers 13 erfolgt dann bei betätigter Taste 22 durch gleichzeitiges Drücken einer der Tasten 23 bis 28. Das heißt, es wird dort mit einer der Tasten 27 oder 28 ein Werktag- bzw. ein Ruhetagprogramm eingegeben, oder es wird mit einer der Tasten 23 bis 26 ein während des ganzen Tages einzuhaltender Betriebszustand vorgeschrieben.
Bei den beschriebenen Programmiervorgängen der Adressen der Speicher 11,12 und 13 wird die Einstellung der momentanen Uhrzeit nicht verändert.
Ergänzend zu den erfolgten Darlegungen ist nachfolgend ein Programmiervorgang für folgende Daten beschrieben: Montag bis Freitag soll ein Werktagsprogramm mit einem Heizbetrieb von 5.30 bis 7.00 Uhr und 17.00 bis 22.00 Uhr ablaufen, mit am Morgen etwas tieferer Temperatur als abends, mit Ausnahme des Mittwochs, an dem den ganzen Tag nur reduziert geheizt werden soll. Samstag und Sonntag sollen mit einer Heizdauer von 8.00 bis 22.00 Uhr als Ruhetag programmiert werden. Vorerst erfolge die Programmierung des Werktagsprogramms an den Tasten 14 bis 17: Mit der linken Hand ist die Taste 14 zu drükken. Nun wird im Anzeigefenster 2 irgendeine Zeit und an den Anzeigelampen 31 irgendein Betriebszustand angezeigt. Mit der rechten Hand ist jetzt durch Antippen der entsprechenden Richttasten 7 bis 10 die gewünschte Zeit 5.30 Uhr einzustellen und anschließend die Taste 24 (Normaltemperatur) zu betätigen, was unmittelbar angezeigt und im ersten Speicher 11 abgespeichert wird. Nach dem Loslassen aller Tasten kann der nächste Schaltpunkt programmiert werden, indem die Tasten 15 (linke Hand) und 25 (reduzierte Temperatur, rechte Hand) gleichzeitig gedrückt werden und bei gedrückter Taste 15 auch die Zeit 7.00 Uhr an den Richttasten 7 bis 10 eingestellt wird. Auf die gleiche Art sind sowohl der dritte und vierte Schaltpunkt (17.00, 22.00 Uhr; Tasten 16 und 17) des Werktag-, als auch die beiden Schaltpunkte (8.00, 22.00 Uhr;Tasten 18 und 19) des Ruhetagprogramms zu programmieren. Die beiden Tasten 20 und 21 werden nicht benötigt. Zweckmäßigerweise sind sie gleich wie die Taste 19 zu programmieren.
Nun muß noch jedem Wochentag der Tagestyp
bzw. ein Betriebszustand zugeordnet werden. Durch Betätigen der Taste 22 mit der linken Hand leuchtet eine der LED-Lampen 5 auf. Jedes Loslassen und wieder Drücken der Taste 22 schaltet den Zugang zum Speicher 13 um einen Wochentag weiter, doch bevor jeweils die Taste 22 wieder losgelassen wird, ist mit der rechten Hand für die Wochentage Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag durch Drücken der Taste 27 das Werktagsprogramm, für Samstag und Sonntag an der Taste 28 das Ruhetagprogramm und für den Mittwoch durch Betätigen der Taste 25 eine reduzierte Temperatur zuzuordnen.
Aus dem Beschriebenen geht hervor, daß es zweckmäßig ist, wenn die eine Tasten-Gruppe links und die andere entfernt von der ersten rechts angeordnet ist. Der gleiche Gesichtspunkt gilt für die Anordnung der Abfragetaste 32 einerseits und der Richttasten 6 bis 10 andererseits. Für die Programmierung braucht es dann immer zwei Hände, und es wird so verhindert, daß ein Programm irrtümlicherweise verändert wird.
Ferner besteht beim Programmieren der wesentliche Vorteil, daß es nicht von Bedeutung ist, ob zuerst die Tagestyp-Speicher 11 oder 12 oder zuerst der Speicher 13 für die Wochentage programmiert wird.
Zur Sicherstellung des richtigen Programmablaufs ist nach erfolgter Programmierung die richtige Einstellung der Digitaluhr auf die aktuelle Zeit zu überprüfen. Die Uhrzeit erscheint samt Angabe des Wochentages nach Betätigung der Abfragetaste 32 und muß wenn nötig mit den Richttasten 7 bis 10, wie vorangehend beschrieben, korrigiert werden.
Nach beendigter Programmierung besteht jederzeit die Möglichkeit, in das ablaufende Programm einzugreifen, ohne den Inhalt der Speicher 11,12 und 13 ändern zu müssen. Durch alleinige Betätigung einer der Tasten 23 bis 28 ist deren zugeordneter Betriebszustand jederzeit im Sinne einer Überbrückung des momentan ablaufenden Programms abrufbar. Der entsprechende Befehl hat im Falle der Überbrückung gegenüber den Befehlen des momentanen Programmablaufs den Vorrang. Eine Überbrückung wird durch eine einmalige Betätigung der entsprechenden Taste 23 bis 28 ausgelöst, durch Aufleuchten der zugeordneten Anzeigelampe 31 angezeigt und bleibt so lange in Kraft, bis durch Betätigen der gleichen Taste wieder auf das gespeicherte Programm umgeschaltet wird oder bis mit einer anderen Taste 23 bis 28 als Überbrückung ein anderer Betriebszustand gewählt wird.
An Hand der Fig. 3 wird nachfolgend noch ein Programmablauf einer fertig programmierten Bedienungseinrichtung in sogenannter Busstruktur näher erläutert.
Die Digitaluhr 3 ist unterteilt in einen Wochentagteil 3 W mit den LED-Lampen 5 und einen Stundenteil 3 5 mit den Ziffern 4 zur Zeitanzeige. In einer Verbindung 36 vom Wochentagteil 3W zu dem dem momentanen Wochentag entsprechenden Speicherplatz des dritten Speichers 13 besteht eine Entscheidungsstelle 37, die vorerst außer Betracht gelassen wird. Über eine Verbindung 38 wird gemäß der Information im dritten Speicher 13 entweder einer der Speicher 11 oder 12 aktiviert, oder unter Umgehung der Speicher 11 und 12 einer von vier elektronischen Schaltern 23b, 24b, 2Sb, 26b über eine Verbindung 39 durchgeschaltet. Letzteres leitet den entsprechenden Betriebszustand, dargestellt durch einen der
Blöcke 23α bis 26α über einen Ausgang 40 als Sollwertbefehl an das die Heizanlage beeinflussende Steuer- oder Regelgerät weiter.
Vom Stundenteil 35 der Digitaluhr 3 führt ein Pfad 41 sowohl zum ersten als auch zum zweiten Speicher 11 bzw. 12. Durch diesen Pfad 41 vergleicht die Digitaluhr 3 minütlich die aktuelle Zeit mit der Zeitangabe der allenfalls aktivierten Speicherplätze. Liegt eine Übereinstimmung der Zeiten vor, dann wird der im Speicherplatz adressierte elektronische Schalter 236 bis 266 über Speicherausgänge 42 und die Verbindung 39 durchgeschaltet, wie vorgehend beschrieben. Für den Fall der Überbrückung des momentan gespeicherten Programms durch Betätigen einer der Tasten 23 bis 28 (Fig. 1) überbrückt die Entscheidungsstelle 37 (Fig. 3) den dritten Speicher 13 über eine Verbindung 43 und es wird direkt der der betätigten Taste zugeordnete Betriebszustand ausgelöst.
Die beschriebene Bedienungseinrichtung ermöglicht eine einfache Programmierung und fordert von der Bedienungsperson keine Kenntnisse auf diesem Gebiet, d. h. es sind weder vollständige Codierungen noch spezielle Programmierungsbefehle erforderlich und es besteht weitgehende Freiheit betreffend der Programmierungsreihenfolge. Dies wurde durch die konsequente Schaffung der beiden Tasten-Gruppen möglich. Die Betätigung einer Taste der ersten Gruppe adressiert einen Speicherplatz und öffnet diesen zur Aufnahme einer Information, d h. eines Befehles unter gleichzeitiger Anzeige des Speicherinhal- jo tes. Die Betätigung einer Taste der zweiten Gruppe gibt eine Information, d. h. einen Befehl weiter, entweder zum Zwecke der Abspeicherung oder, wenn kein Speicher geöffnet ist, direkt als Ausführungsbefehl.
Die kombinierte Anzeige des vorhandenen Programms, einerseits bei der Betätigung einer Taste der ersten Gruppe und andererseits bei der Überbrückung des Programms bei der zweiten Tasten-Gruppe, ist ein wesentliches Merkmal der beschriebenen Bedienungseinrichtung. Es sind keine Tasten erforderlich, die nur dem Programmieren dienen, was die Anzahl der Tasten niedrig hält. Darüber hinaus sind auch keine Tasten mit Mehrdeutigkeiten nötig, d. h. daß jeder Taste eine bestimmte Information zugeteilt ist.
Zusammenfassung
Bedienungseinrichtung mit einer in einem Gehäuse (1) angeordneten Digitaluhr (3) mit einem Anzeigefenster (2), Ziffern (4) und Lampen (S) für die Wochentaganzeige. Drei Speicher werden von der Uhr (3) periodisch abgefragt. Eine erste Gruppe von Tasten (14 bis 22) öffnet die Speicher zur Programmanzeige bzw. zur Neuprogrammierung, die eine Hälfte (14 bis 17) für ein Werktag-, die andere Hälfte (18 bis 21) für ein Ruhetagprogramm. Einer zweiten, von der ersten Gruppe abgesondert angeordnete Gruppe von Tasten (23 bis 28) ist je ein Betriebszustand einer Heizanlage zugeordnet. Eine Programmierung erfolgt durch gleichzeitiges Betätigen je einer Taste (14 bis 21 bzw. 22) der ersten Gruppe und einer Taste (23 bis 26 bzw. 27,28) der zweiten Gruppe. Durch Betätigen nur einer der Tasten (23 bis 28) der zweiten Tastengruppe allein wird ein sofortiger Abruf des der Taste entsprechenden Betriebszustandes ermöglicht, ohne die Programmierung zu ändern. Die Tasten (14 bis 22) und Richttasten (6 bis 10) für die Digitaluhr (3) können durch eine Klappe (34) abgedeckt sein. Der Abfrage des momentanen Betriebszustandes dient eine Abfragetaste (32).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 535/527

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bedienungseinrichtung für die Steuerung des zeitlichen Ablaufs des Zustandes einer Anlage mit einem programmierbaren Programmträger für ein sich periodisch wiederholendes, zeitabhängiges Programm, mit Bedienungstasten für eine den momentanen Wünschen entsprechende Überbrückung des dadurch in seiner Programmeinstellung nicht veränderten Programmträgers, dadurch gekennzeichnet, daß als Programmträger von einer Uhr (3) periodisch abgefragte Speicher (11, 12, 13) vorhanden sind, zwecks Speicherung von vorwählbaren Betriebszuständen der Anlage, die an bestimmten Tagen, bzw. ab vorwählbaren Zeiten bestimmter Tagestypen gefordert sind und als Sollwertbefehle an ein die Anlage beeinflussendes Steuer- oder Regelgerät abgegeben werden, für deren Programmierung und Sichtbarmachen eines bereits gespeicherten Programmes eine erste Gruppe νΌη Tasten (14, 15, 16, 17; 18, 19, 20, 21; 22) angeordnet sind, daß ferner einer von der ersten Tasten-Gruppe (14, 15, 16, 17; 18, 19, 20, 21; 22) abgesondert angeordneten zweiten Gruppe von Tasten (23, 24, 25,26,27,28) verschiedene Betriebszustände der Anlage zugeordnet sind, die einerseits durch Betätigen einer entsprechenden Taste (23, 24, 25, 26, 27, 28) der zweiten Tasten-Gruppe jederzeit im Sinne einer Überbrückung des momentan ablaufenden Programms mit gleichzeitiger Anzeige abrufbar sind, daß aber andererseits ein gleichzeitiges Betätigen je einer Taste (14, 15, 16, 17; 18,19,20,21; 22) der ersten Tasten-Gruppe und einer Taste (23, 24, 25, 26, 27, 28) der zweiten Tasten-Gruppe eine Neuprogrammierung des entsprechenden Speichers (11 bzw. 12 bzw. 13) auslöst.
2. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) es sind drei Speicher (11,12,13) vorhanden,
b) ein Teil der Tasten (14, 15, 16, 17) aus der ersten Tasten-Gruppe ermöglicht den Zugang zu Adressen des ersten Speichers (11), der das Programm für einen ersten Tagestyp beinhaltet,
c) ein weiterer Teil der Tasten (18,19, 20, 21) aus der ersten Tasten-Gruppe ermöglicht den Zugang zu Adressen des zweiten Speichers (12), der das Programm für einen zweiten Tagestyp beinhaltet,
d) eine letzte Taste (22) der ersten Tasten-Gruppe ermöglicht den Zugang zu Adressen des dritten Speichers (13), in dem jedem Wochentag ein Speicherplatz mit Angabe des Tagestyps oder eines bestimmten Betriebszustandes zugeordnet ist,
e) zur Abgabe der Sollwertbefehle sind elektronische Schalter (23 b, 24 b, 25 b, 26 b) vorhanden, die den dem Programmablauf entsprechenden Sollwertbefehl an einen Ausgang (40) durchschalten.
3. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 2 für die Steuerung des Sollwertes der Raumtemperatur einer Heizanlage, gekennzeichnet durch ein in einem Wohnraum angeordnetes Raumgerät, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einem Anzeige-
fenster (2), einer auch die sieben Wochentage erfassenden Digitaluhr (3) mit Richttasten (6, 7, 8, 9,10) für die Wochentage, Stunden und Minuten, bei dem die Tasten (14, 15, 16, 17; 18, 19, 20,21; 22) der ersten Tasten-Gruppe zur Hauptsache längs der einen und die Tasten (23, 24, 25, 26,27,28) der zweiten Tasten-Gruppe längs einer von der ersten entfernten Seite des Gehäuses (1) angeordnet sind, wobei jeder Taste (23, 24, 25, 26,27,28) de zweiten Tasten-Gruppe eine Anzeigelampe (31) zugeordnet ist.
4. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfragetaste (32) zur Anzeige des momentan ablaufenden Programms samt Uhrzeit und Wochentag vorhanden ist, die bei gleichzeitiger Betätigung zusammen mit einer der Richttasten (6, 7, 8, 9, 10) die Einstellung der aktuellen Zeit ermöglicht.
5. Bedienungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22) der ersten Gruppe sowie die Richttasten (6, 7, 8, 9, 10) für die Uhr (3) mit einer Klappe (34) abdeckbar sind.
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