DE102008024734A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Hausinstallation - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation, mit mindestens einer zentralen Steuerungseinheit (1) und mindestens einer dezentralen Steuerungseinheit (10), wobei die dezentrale Steuerungseinheit (10) mit der zentralen Steuerungseinheit (1) derart verbunden ist, dass Informationen und/oder Steuersignale zwischen der zentralen Steuerungseinheit (1) und der dezentralen Steuerungseinheit (10) ausgetauscht werden können, und die dezentrale Steuerungseinheit (10) einem Teilelement (11) einer Hausinstallation zugeordnet ist und zu dessen Steuerung oder Regelung dient. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zentrale Steuerungseinheit (10) mindestens eine Aufnahme (6) aufweist, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aktivierungselement (7) aufzunehmen, wobei die zentrale Steuerungseinheit (1) dazu vorgesehen und eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Vorhandenseins des Aktivierungselements (7) in der Aufnahme (6) vorbestimmte Steuersignale an die dezentrale Steuerungseinheit (10) zu übermitteln. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung einer Hausinstallation.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Steuerung einer Hausinstallation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Steuerung einer Hausinstallation bekannt, wobei als zu steuernde Hausinstallationen häufig Heizungsanlagen verwendet werden. Diese bekannten Vorrichtungen sind als programmierbare Zeitschaltuhren ausgestaltet, bei denen verschiedene Anwesenheits- und Abwesenheitszeiten des jeweiligen Heizanlagenbenutzers in den von der Heizanlage beheizten Räumen vorab fest eingestellt werden. Eine derartige Programmierung bestimmter Heizzeitfenster erfordert jedoch viel Aufmerksamkeit seitens des Heizungsanlagenbenutzers und ein hohes Maß an Planung, um eine an die Aufenthaltszeiten des Benutzers in den zu beheizenden Räumen angepasste Steuerung der Heizungsanlage zu erreichen.
  • Unregelmäßigkeiten bezüglich der Aufenthaltszeiten in den zu beheizenden Räumen und unterschiedliche Nutzung einzelner Räume durch verschiedene Haushaltsmitglieder können durch derartige Steuerungen für Heizungsanlagen nicht berücksichtigt werden. Dadurch werden regelmäßig Wohnbereiche beheizt, obwohl sich überhaupt kein Nutzer in diesen Wohnbereichen aufhält. Durch eine Anpassung der Zeitfenster, innerhalb derer eine Beheizung der Wohnräume erfolgt, an die tatsächliche Aufenthaltsdauer eines Wohnbereichsnutzers könnte jedoch viel Energie gespart werden. So können bei einer um im Durchschnitt 1°C niedrigeren Heiztemperatur bereits 6% des Energieverbrauchs eingespart werden. Dies hat neben einer Kostenersparnis auch eine Reduzierung des ausgestoßenen CO2 zur Folge.
  • Auch im Hinblick auf Stromkreise in einem oder mehreren Räumen als weiterem Beispiel für Hausinstallationen sind Steuerungsvorrichtungen bekannt. Hier wird in der Regel ein Hauptschalter von einem Benutzer individuell umgelegt, um ein Abschalten bzw. eine Unterbrechung eines Stromkreises zu erreichen. Die Auswahl, welche Stromkreise unterbrochen werden, muss dabei üblicherweise jedes Mal neu getroffen werden. Ferner ist es erforderlich, dass entsprechende Hauptschalter an einem zentralen Ort angeordnet sind oder dass jeder umzulegende Hauptschalter individuell von dem Benutzer angelaufen wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation bereitzustellen, die eine individuellere und vereinfachte Steuerung der Hausinstallation ermöglicht als dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine solche Steuerungsvorrichtung weist mindestens eine zentrale Steuerungseinheit und mindestens eine dezentrale Steuerungseinheit auf. Die dezentrale Steuerungseinheit ist dabei mit der zentralen Steuerungseinheit derart verbunden, dass Informationen und/oder Steuersignale zwischen der zentralen Steuerungseinheit und der dezentralen Steuerungseinheit ausgetauscht werden können. Die dezentrale Steuerungseinheit ist ferner mindestens einem Teilelement einer Hausinstallation, insbesondere genau einem Teilelement, zugeordnet und dient zu dessen Steuerung.
  • Dabei umfasst der Begriff der „Steuerung” im Rahmen der Beanspruchung und Beschreibung der vorliegenden Erfindung sowohl eine reine Steuerung als auch eine reine Regelung als auch einen Mischvorgang aus Steuerung und Regelung. Insofern könnten die Steuerungseinheiten auch als Regelungseinheiten bezeichnet werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zentrale Steuerungseinheit mindestens eine Aufnahme aufweist, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aktivierungselement aufzunehmen. Ferner ist die zentrale Steuerungseinheit selbst dazu vorgesehen und eingerichtet, in Abhängigkeit des Vorhandenseins des Aktivierungselements in der Aufnahme vorbestimmte Steuersignale an die dezentrale Steuerungseinheit zu übermitteln.
  • In einer Ausgestaltung ist die Hausinstallation eine Heizungsanlage, ein Fluidversorgungssystem (wie beispielsweise ein Trink- oder Brauchwassersystem oder ein System zur Bereitstellung von brennbaren Gasen wie Erdgas oder Sauerstoff oder von inertgasen wie Stickstoff oder Kohlendioxid) und/oder ein System elektrischer Leitungen, wobei als mögliche Einsatzorte insbesondere Industrieanlagen, Labore oder Hauhalte in Frage kommen. Die Hausinstallation ist dabei insbesondere jeweils in einem Gebäude und/oder einem dem Gebäude zugeordneten Garten installiert. Auch ein Hof eines Hauses ist hierbei als Garten zu verstehen. Das heißt, es kommt nicht darauf an, dass die Hausinstallation nur innerhalb eines Gebäudes vorhanden ist. Vielmehr kann sich die Hausinstallation auch auf dem Gebäude eng verbundene Außenbereiche erstrecken. In einer Variante ist die Hausinstallation jedoch nur auf den Innenbereich eines Gebäudes beschränkt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Teilelement der Hausinstallation als ein Heizkörper, als ein Heizkessel, als ein Rohrleitungsabschnitt und/oder als ein Stromkreis ausgestaltet.
  • Handelt es sich beispielsweise bei der Hausinstallation um ein System elektrischer Leitungen (zur Versorgung elektrischer Verbraucher wie Lampen, Computer etc.), so kann durch die zentrale Steuerungseinheit mindestens ein Stromkreis (in einem Teil eines Raums eines Gebäudes, in einem gesamten Raum eines Gebäudes, in mehreren Räumen eines Gebäudes oder jeweiligen Teilen dieser Räume oder im gesamten Gebäude) gesteuert werden. Auf diese Weise ist es möglich, ganze Räume nach dem Verlassen entsprechender Benutzer vom Strom zu trennen, wodurch sich ansonsten verbrauchte Stand-by-Energie der elektrischen Verbraucher einsparen lässt. Insbesondere bei Bürogebäuden ergibt sich so ein beachtliches Sparpotenzial in den Nachtstunden und am Wochenende.
  • In einer Variante der Erfindung steuert die zentrale Steuerungseinheit insbesondere eine Vielzahl von dezentralen Steuerungseinheiten. Das heißt, eine Vielzahl von Teilelementen der Hausinstallation, beispielsweise eine Vielzahl an Heizkörpern einer Heizungsanlage, lässt sich auf diese Art und Weise durch die zentrale Steuerungseinheit steuern. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, eine einzelne zentrale Steuerungseinheit pro Wohneinheit vorzusehen. Das heißt, in einem Mehrfamilienhaus mit verschiedenen Wohnungen würden pro Wohnung eine zentrale Steuerungseinheit und eine der Anzahl der in den jeweiligen Wohnungen vorhandenen Teilelementen der Hausinstallation, beispielsweise Heizkörpern, entsprechende Anzahl an dezentralen Steuerungseinheiten vorgesehen sein. In einem Einfamilienhaus würden dementsprechend nur eine einzige zentrale Steuerungseinheit und wiederum eine den Teilelemente der Hausinstallation in dem Haus entsprechende Anzahl an dezentralen Steuerungseinheiten vorgesehen sein.
  • Dabei ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation unabhängig vom Typ der Hausinstallation einzusetzen. Beispielsweise lässt sich die Steuerungsvorrichtung für den Fall einer Heizungsanlage als Hausinstallation mit einer Zentralheizung, einer Etagenheizung oder einer durch Fernwärme versorgten Heizungsanlage kombinieren. Im Einzelfall kann es sinnvoll und zweckmäßig sein, die zentrale Steuerungseinheit zusätzlich mit einem Heizkessel der zu steuernden Heizungsanlage zu verbinden, um so eine Steuerung des Heizkessels durch die zentrale Steuerungseinheit zu ermöglichen. Es ist jedoch auch möglich, die zentrale Steuerungseinheit neben einer weiteren Steuerungseinheit, die für die Steuerung des Heizkessels zuständig ist, einzusetzen.
  • In einer Variante ist es vorgesehen, dass eine dezentrale Steuerungseinheit, wenn sie als Ventil in einer Heizungsanlage ausgestaltet ist, einen nicht reduzierten Durchfluss von Heizmedium, insbesondere Wasser, in den zugeordneten Heizkörper ermöglicht. Dann wird die zu steuernde Heizungsanlage in einem Zustand vorgehalten, in dem die Heizungsanlage die meiste Energie abgeben kann und gleichzeitig die Rücklauftemperatur so niedrig wie möglich gehalten wird. Dadurch kommt es zu einer optimalen Brennwertnutzung durch die Heizungsanlage, so dass der für einen bestimmten Heizeffekt benötigte Energiebedarf reduziert wird.
  • In einer Variante weist die zentrale Steuerungseinheit mehrere Aufnahmen auf, die in gleicher Weise oder unterschiedlich ausgeformt sein können. Dabei sind die von der zentralen Steuerungseinheit an die dezentrale Steuerungseinheit übermittelten Steuersignale davon abhängig, in welcher der Aufnahmen das oder die Aktivierungselemente aufgenommen ist/sind. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, eine bestimmte erste Gruppe von Steuersignalen an die dezentrale Steuerungseinheit zu übersenden, wenn das Aktivierungselement in einer ersten Aufnahme aufgenommen ist, und eine bestimmte Gruppe von zweiten Steuersignalen an die dezentrale Steuerungseinheit zu senden, wenn die Aktivierungseinheit in einer zweiten Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit aufgenommen ist.
  • So lässt sich die zentrale Steuerungseinheit auch bei Verwenden verschiedener gleich ausgestalteter Aktivierungselemente je nach Wahl der Aufnahme unterschiedlich beeinflussen. Bei dieser Ausgestaltung kann es beispielsweise vorgesehen sein, jede Aufnahme mit einem Schalter zu versehen, der betätigt wird, wenn ein Aktivierungselement in der entsprechenden Aufnahme vorhanden ist oder in diese eingeführt wird. Wenn die jeweiligen Aufnahmen und die entsprechenden Aktivierungselemente unterschiedliche Formen aufweisen, ist es möglich, dass jedes Aktivierungselement in genau eine Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit passt. Eine versehentliche Verwechslung zwischen zu aktivierenden Steuerungsprofilen wird damit ausgeschlossen.
  • In einer weiteren Variante weist die zentrale Steuerungseinheit mindestens ein Erkennungsmittel auf, das zwischen verschiedenen Aktivierungselementen unterscheiden kann. In dieser Variante ist es insbesondere möglich, dass die einzelnen Aufnahmen der zentralen Steuerungseinheit in identischer Art und Weise ausgestaltet sind. Das heißt, hier hängt die Auswahl eines bestimmten Steuerungsprofils nicht davon ab, in welche Aufnahme ein Aktivierungselement geführt wird, sondern vielmehr von dem Aktivierungselement selbst. Wird beispielsweise ein erstes Aktivierungselement in eine beliebige Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit eingeführt, werden erste Steuersignale an die dezentrale Steuerungseinheit oder die dezentralen Steuerungseinheiten gesandt. Wird hingegen ein zweites Aktivierungselement in eine beliebige Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit eingeführt, werden zweite Steuerungssignale an die dezentrale Steuerungseinheit übersandt. Beim gleichzeitigen Vorhandensein des ersten und des zweiten Aktivierungselements in jeweiligen Aufnahmen der zentralen Steuerungseinheit versendet die zentrale Steuerungseinheit dabei die Summe aus ersten und zweiten Steuerungssignalen an die dezentrale Steuerungseinheit.
  • In einer Ausgestaltung ist die Aufnahme schalen- oder schüsselartig ausgebildet, so dass die Aktivierungselemente besonders einfach in der Aufnahme abgelegt werden können.
  • Durch Entfernen des Aktivierungselements aus der Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit wird ein weiteres Steuerungssignal an die dezentrale Steuerungseinheit gesandt, das die dezentrale Steuerungseinheit wieder in den Zustand versetzt, in der sie vor der Aufnahme des Aktivierungselements in der Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit war.
  • In einer Ausgestaltung arbeitet das Erkennungsmittel zur Identifizierung der unterschiedlichen Aktivierungselemente mittels Funktechnologie. Dabei ist insbesondere die Technologie zur Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen (Radio Frequency Identification, RFID) eine mögliche Funktechnologie-Variante.
  • In einer alternativen Ausgestaltung weisen die unterschiedlichen Aktivierungselemente unterschiedlich große Widerstände auf, durch die seitens des Erkennungsmittels ein schwacher Strom geschickt wird. Dessen Stärke variiert dann in Abhängigkeit der angelegten Spannung und des jeweiligen Widerstands, wodurch die einzelnen Aktivierungselemente voneinander unterscheidbar sind.
  • In einer weiteren Variante ist das Erkennungsmittel der zentralen Steuerungseinheit als Sensor ausgestaltet und das Aktivierungselement als Transponder. Dabei ist insbesondere die Ausgestaltung als passiver Transponder angedacht, so dass durch das Aussenden eines Signals durch den Sensor ein Antwortsignal vom Transponder empfangen werden kann, ohne dass der Transponder hierzu ein aktives Funkübertragungsmodul enthalten müsste. Dadurch benötigt der Transponder keine eigene Energiequelle und kann so auf einfache und kostengünstige Weise als langlebiges Bauteil produziert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass ein Aufnehmen des Aktivierungselements in der Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit durch eine alltägliche Handlung möglich ist. Diese alltägliche Handlung ist dabei vorzugsweise mit dem Betreten eines Wohnbereichs verknüpft. Insbesondere handelt es sich bei dieser Handlung um ein Ablegen eines Schlüssels. Auf diese Weise ist es möglich, dass bereits beim Betreten der Wohnung, wenn der zum Betreten der Wohnung notwendige Schlüssel ohnehin an einem bestimmten Platz verstaut werden muss, die Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit als eben dieser Aufnahmeplatz dient.
  • So ist einerseits sichergestellt, dass der Schlüssel immer am gleichen Platz wieder auffindbar ist und gleichzeitig eine Aktivierung bestimmter Teilelemente der Hausinstallation, beispielsweise eines Heizkörpers, im Wohnbereich erfolgt. Beim Verlassen des Wohnbereichs unter Mitnahme des Schlüssels werden die entsprechenden Teilelemente der Hausinstallation wieder deaktiviert, so dass beispielsweise ein unnötiges Heizen von Räumen oder ein unnötiger Stand-by-Stromverbrauch in Räumen, in denen sich niemand aufhält, vermieden wird. Die Aktivierung und Deaktivierung der Teilelemente der Hausinstallation erfolgt dabei durch die Steuersignale, die von der zentralen Steuerungseinheit infolge des Aufnehmens des Aktivierungselements in der Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit und der Entnahme des Aktivierungselements aus der Aufnahme an die jeweilige dezentrale Steuerungseinheit bzw. die jeweiligen dezentralen Steuerungseinheiten übermittelt werden.
  • Um das Speichern mindestens eines Steuerprofils zu ermöglichen, weist die zentrale Steuerungseinheit in einer Variante der Erfindung einen programmierbaren Datenspeicher auf. Das Steuerungsprofil enthält dabei Informationen, die nach einer Aktivierung der zentralen Steuerungseinheit durch das Aktivierungselement zum Übermitteln mindestens eines Steuersignals an die dezentrale Steuerungseinheit führen. So können diese Informationen beispielsweise festlegen, welche Teilelemente der Hausinstallation nach dem Einführen eines bestimmten Aktivierungselements in die entsprechende Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit aktiviert werden sollen. Entsprechende Steuersignale würde die zentrale Steuerungseinheit dann an die entsprechenden dezentralen Steuerungseinheiten übersenden.
  • Es ist insbesondere vorgesehen, dass verschiedene, einzelnen Aktivierungselementen zugeordnete Steuerungsprofile in den Datenspeicher der zentralen Steuerungseinheit gespeichert sind. Wird dann ein bestimmtes Aktivierungselement in eine (insbesondere beliebige) Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit eingeführt bzw. ein beliebiges Aktivierungselement in eine bestimmte Aufnahme der Steuerungseinheit eingeführt, wird das jeweilige mit diesem Aktivierungselement oder dieser Aufnahme verknüpfte Steuerungsprofil aktiviert. Daraufhin sendet die zentrale Steuerungseinheit entsprechende Steuerungsdaten an die dezentrale Steuerungseinheit.
  • In einer weiteren Variante weist die zentrale Steuerungseinheit eine Schnittstelle auf, über die eine Verbindung mit einem Computer hergestellt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, mittels eines Computers eine einfache Programmierung des Datenspeichers in der zentralen Steuerungseinheit vorzunehmen. Dies kann beispielsweise über eine spezielle Software erfolgen, die in beispielsweise tabellarischer Form bestimmte Steuersignale mit einer bestimmten Aufnahme bzw. einem bestimmten Aktivierungselement verknüpft. In Abhängigkeit dieser Informationen können dann die entsprechenden Steuerungssignale an die jeweiligen dezentralen Steuerungseinheiten gesandt werden.
  • In einer Alternative ist es auch möglich, dass die zentrale Steuerungseinheit Tasten oder Schalter aufweist, mittels derer eine direkte Programmierung bestimmter Steuerungsprofile an der zentralen Steuerungseinheit möglich ist. Dazu kann es insbesondere vorgesehen sein, die zentrale Steuerungseinheit mit einem Display auszustatten, über das bestimmte Informationen zu einzelnen Steuerungsprofilen oder zu Steuerungsmöglichkeiten der angeschlossenen dezentralen Steuerungseinheiten abrufbar bzw. einsehbar sind.
  • Um eine einfache Kommunikation zwischen der zentralen Steuerungseinheit und der dezentralen Steuerungseinheit zu ermöglichen, ist die zentrale Steuerungseinheit mit der dezentralen Steuerungseinheit bzw. mit jeder der dezentralen Steuerungseinheiten mittels mindestens einer Leitung, welche optische oder elektrische Signale übertragen kann, verbunden. Als eine solche Leitung bieten sich beispielsweise Kupfer- oder Glasfaserkabel an. Eine weitere Möglichkeit ist die Verbindung der zentralen Steuereinheit mit den dezentralen Steuereinheiten durch Funktechnologie. Dies reduziert den Installationsaufwand erheblich. Allerdings ist zu beachten, dass insbesondere bei großen Häusern eine ausreichende Funkreichweite sichergestellt werden muss, damit jede der dezentralen Steuerungseinheiten in Kontakt mit der zentralen Steuerungseinheit treten kann.
  • Die von der zentralen Steuerungseinheit an die dezentrale Steuerungseinheit übermittelten Signale betreffen in einer Ausgestaltung insbesondere bestimmte Temperaturvoreinstellungen, die seitens der dezentralen Steuerungseinheit am jeweiligen zugeordneten Heizkörper als Richtwert voreingestellt werden. Dabei ist es denkbar, dass die dezentrale Steuerungseinheit den aktuell eingestellten Soll-Wert bzw. den derzeit ermittelten Ist-Wert der Umgebungstemperatur als Information an die zentrale Steuerungseinheit übersendet, wo diese Information angezeigt oder abgerufen werden kann.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Ein solches Verfahren zur Steuerung einer Hausinstallation wird unter Einsatz mindestens einer zentralen Steuerungseinheit und mindestens einer dezentralen Steuerungseinheit durchgeführt. Dabei ist die dezentrale Steuerungseinheit mit der zentralen Steuerungseinheit derart verbunden, dass Informationen und/oder Steuersignale zwischen der zentralen Steuerungseinheit und der dezentralen Steuerungseinheit ausgetauscht werden können. Ferner ist die dezentrale Steuerungseinheit einem Teilelement der Hausinstallation, insbesondere genau einem Teilelement, zugeordnet und dient zu dessen Steuerung. Ein derartiges Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass infolge des Einbringens eines Aktivierungselements in mindestens eine Aufnahme der zentralen Steuerungseinheit vorbestimmte Steuersignale von der zentralen Steuerungseinheit an die dezentrale Steuerungseinheit übermittelt werden. Infolge dieser Steuerungssignale kann beispielsweise eine vorgegebene Umgebungs-Soll-Temperatur an einem Heizkörper eingestellt werden, wenn die dezentrale Steuerungseinheit ein entsprechender Thermostat eines Heizkörpers ist.
  • Bezüglich weiterer alternativer Ausgestaltungen des Verfahrens wird auf die obigen Erläuterungen zu alternativen Ausgestaltungen der beanspruchten Vorrichtung verwiesen, die in analoger Weise auch auf das beanspruchte Verfahren zutreffen.
  • Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgend erläuterten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher dargelegt. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steuerungseinheit,
  • 2 eine Detailansicht eines mit einem Schlüssel verbundenen Ausführungsbeispiels eines Aktivierungselements und
  • 3 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer dezentralen Steuerungseinheit.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht in leichter Aufsicht einer zentralen Steuerungseinheit 1, die ein Teil einer Vorrichtung zur Steuerung einer Heizungsanlage als Beispiel für eine Hausinstallation ist. An ihrer Oberseite 2 weist die zentrale Steuerungseinheit 1 zwei Funktionsschalter 2a, 2b auf, die zum Einstellen bestimmter Parameter der zentralen Steuerungseinheit 1 dienen. Zwischen den beiden Funktionsschaltern 2a, 2b ist ein Display 3 zur Funktions- und Informationswiedergabe angeordnet. Das Display 3 zeigt in der 1 die aktuelle Uhrzeit an. Die Oberseite 2 der zentralen Steuerungseinheit 1 ist dabei leicht geneigt, so dass ein Benutzer, der vor der zentralen Steuerungseinheit 1 steht, die vom Display 3 angezeigten Informationen leicht erfassen und gleichzeitig die Funktionsschalter 2a, 2b einfach bedienen kann.
  • Der Funktionsschalter 2b ist dabei mit einem zusätzlichen Rad 4 ausgestattet, durch das unterschiedliche Funktionen bzw. einstellbare Parameter der zentralen Steuerungseinheit 1 aufrufbar sind. Die jeweils aufgerufenen Steuerungsfunktionen bzw. Parameter können über das Display 3 angezeigt werden.
  • In einem unteren Bereich der zentralen Steuerungseinheit 1 ist ein stegförmiger Vorsprung 5 ausgebildet, der mehrere Durchbrüche 6 als Aufnahme aufweist. In dem am weitesten rechts angeordneten Durchbruch 6 ist dabei ein hakenförmiger Transponder 7 als Aktivierungselement angeordnet. Der Transponder 7 weist an seiner der hakenförmig ausgestalteten Seite gegenüberliegenden Seite einen Durchbruch auf, durch den ein Ring 8 eines Schlüsselbundes 9 geführt ist. Damit kann der Transponder 7 als Teil des Schlüsselbundes 9 stets mit den Schlüsseln des Schlüsselbundes 9 transportiert werden.
  • In dem stegförmigen Vorsprung 5 – von außen nicht erkennbar – ist ein Sensor als Erkennungsmittel angeordnet, der ein elektromagnetisches Feld aufbaut. Wird nun der Transponder 7 in einen der Durchbrüche 6 eingeführt, erhält der Sensor eine Rückmeldung, um welchen Transponder 7 es sich dabei handelt. Soll nur eine Art Transponder 7 eingesetzt werden, würde der Sensor lediglich das Vorhandensein des Transponders 7 in einem der Durchbrüche 6 detektieren. Werden jedoch verschiedene Transponder 7 eingesetzt, kann mittels des Sensors spezifisch festgestellt werden, um welchen Transponder 7 es sich konkret handelt. Dabei sind unterschiedliche Transponder 7 mittels einer eigenen Identifikationsnummer identifizierbar.
  • Das heißt, in diesem Ausführungsbeispiel ist unabhängig davon, in welchen Durchbruch 6 der entsprechende Transponder 7 eingeführt wird, stets feststellbar, um welchen Transponder 7 es sich handelt. In Abhängigkeit des eingeführten Transponders 7 werden dann seitens der zentralen Steuerungseinheit 1 Steuersignale zum Einstellen einer bestimmten Temperatur an elektrisch gesteuerte Thermostatventile (vgl. 3) gesandt.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die zentrale Steuerungseinheit 1 benachbart zur Wohnungstür einer Wohnung, in der zu steuernde Heizkörper als Teilelemente der Hausinstallation vorhanden sind, montiert. Beim Betreten der Wohnung hängt ein Wohnungsbesitzer seinen Schlüssel dabei mittels des Transponders 7 in einen der Durchbrüche 6. Der Sensor in dem stegförmigen Vorsprung 5 detektiert daraufhin, welcher Transponder 7 gerade in den Durchbruch 6 eingeführt wurde. In Abhängigkeit des eingeführten Transponders 7 ruft er dabei ein Steuerungsprofil aus einem Datenspeicher der zentralen Steuerungseinheit 1 auf, das die an die Thermostatventile als dezentralen Steuerungseinheiten zu sendenden Steuerungssignale festlegt.
  • Die 2 zeigt eine Detaildarstellung des an dem Ring 8 des Schlüsselbunds 9 befestigten hakenförmigen Transponders 7 aus der 1. Statt einer hakenförmigen Ausgestaltung des Transponders 7 wäre auch jede andere Form vorstellbar, doch eignet sich ein Haken besonders gut zum Aufhängen des Schlüsselbunds 9 in einem der Durchbrüche 6 der zentralen Steuerungseinheit 1. Die zentrale Steuerungseinheit 1 der 1 könnte jedoch auch eine Ablageschale aufweisen, in die ein Schlüsselbund gelegt werden könnte, der einen Transponder aufweist. In diesem Fall wäre eine hakenförmige Ausgestaltung des Transponders 7 nicht notwendig, vielmehr könnte jede andere beliebige Form des Transponders ebenso eingesetzt werden.
  • Die 3 zeigt eine Darstellung eines elektrisch gesteuerten Thermostatventils 10 als dezentraler Steuerungseinheit. Das Thermostatventil wird zur Temperatursteuerung eines Heizkörpers 11 verwendet. Dabei ist an einer dem Betrachter zugewandten vorderen Seite 12 des Thermostatventils 10 ein Temperaturdisplay 13 angeordnet, über das die am Thermostatventil 10 eingestellte Soll-Temperatur abgelesen werden kann. Bei dieser Soll-Temperatur handelt es sich um die Temperatur, die im Raum durch ein Abstrahlen von Wärme seitens des Heizkörpers 11 erreicht werden soll. Diese Soll-Temperatur des Thermostatventils 10 kann einerseits durch Drehen am Thermostatventil 10 eingestellt werden, andererseits erfolgt die Einstellung aber bevorzugt durch Steuersignale, die seitens der zentralen Steuerungseinheit 1 (vgl. 1) an das Thermostatventil 10 gesandt werden. Je nach eingestellter Soll-Temperatur öffnet das Thermostatventil 10 den Durchfluss für Heizflüssigkeit (wie beispielsweise Wasser) zum Heizkörper 11 unterschiedlich weit. Dies erfolgt in an sich bekannter Weise gemäß der Funktionsweise vorbekannter Thermostatventile.
  • Nachfolgend wird eine beispielhafte Anwendung einer Vorrichtung zur Steuerung einer Heizungsanlage unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher erläutert.
  • In diesem Beispiel handelt es sich bei der zu steuernden Heizungsanlage um eine Zentralheizung in einem Mehrfamilienhaus, wobei eine individuelle Steuerung in jeder Wohnung des Mehrfamilienhauses erfolgen soll. Es wird nur die Steuerung der Heizkörper in einer Wohnung näher betrachtet.
  • In räumlicher Nähe zu einer Wohnungstür der Wohnung ist die zentrale Steuerungseinheit 1 angeordnet. Ein Kind, welches die Wohnung durch die Wohnungstür betritt, hängt seinen Schlüssel mit dem Transponder 7 in einen der Durchbrüche 6 der zentralen Steuerungseinheit 1 auf. Der in dem stegförmigen Vorsprung 5 angeordnete Sensor erfasst den Transponder 7 und ruft das dem Kind zugeordnete Steuerungsprofil aus dem Datenspeicher der zentralen Steuerungseinheit 1 auf. Daraufhin wird ein Steuerungssignal an das elektrische Thermostatventil 10 am Heizkörper 11 im Kinderzimmer gesandt, die Soll-Temperatur auf 22°C einzustellen. Ebenso werden Steuerungssignale an die Thermostatventile in der Küche und im Bad gesandt, auch dort eine Temperatur von 22°C einzustellen.
  • Wenig später kommt der Familienvater nach Hause, der ebenfalls seinen Schlüsselbund 9 mit dem Transponder 7 in einen der noch freien Durchbrüche 6 der zentralen Steuerungseinheit 1 einhängt. Aus dem Datenspeicher der zentralen Steuerungseinheit 1 wird dann das dem Vater zugeordnete Steuerungsprofil aufgerufen und entsprechende Steuerungssignale an die jeweiligen im Steuerungsprofil spezifizierten Thermostatventile 10 übermittelt. Dadurch wird das Thermostatventil 10 im Wohnzimmer und das Thermostatventil im Arbeitszimmer der Wohnung auf jeweils 20°C eingestellt; das ist die Temperatur, die der Familienvater bevorzugt.
  • Verlässt nun das Kind wieder die Wohnung und nimmt dabei seinen Schlüsselbund mit, werden wiederum entsprechende Steuerungssignale an die jeweiligen Thermostatventile in Küche, Bad und Kinderzimmer gesandt. Dabei wird die Temperatur des Thermostatventils im Kinderzimmer auf 17°C abgesenkt. Dies ist die Temperatur, die auch ohne Anwesenheit des Kindes gehalten werden soll.
  • In der Küche und im Bad wird die Temperatur hingegen nur auf 20°C abgesenkt, da im Steuerungsprofil, das dem Familienvater zugeordnet ist, auch für diese Räume eine Soll-Temperatur von 20°C vorgegeben ist. In den Steuerungsprofilen ist ferner festgelegt, welche Temperatur gegenüber einer anderen Vorrang hat, wenn zwei oder mehr Steuerungsprofile Informationen zur Soll-Temperatur in einem bestimmten Zimmer enthalten. Im vorliegenden Fall hatte beispielsweise die seitens des Kindes gewünschte Temperatur von 22°C in der Küche und im Badezimmer Vorrang gegenüber der Temperatur des Familienvaters, die bei lediglich 20°C in der Küche und im Badezimmer liegt.
  • Dabei ist es nicht notwendig, dass stets die höhere Temperatur Vorrang vor der niedrigeren Temperatur hat. Vielmehr kann auch eine niedrigere Temperatur Vorrang vor einer höheren Temperatur haben, wenn dies in den Steuerungsprofilen entsprechend vermerkt ist.
  • In dem vorliegenden Beispiel erfolgt die Steuerung der Thermostatventile dergestalt, dass eine gegebene Sollwert-Temperatur so lange gehalten wird, bis ein neues Steuersignal zum Einstellen einer neuen Sollwert-Temperatur seitens des Thermostatventils erhalten wird.
  • Es ist auch eine Steuerung denkbar, bei der ein Thermostatventil einen Sollwert nur über einen bestimmten Zeitraum hält und dann automatisch auf einen anderen, insbesondere niedrigeren, Sollwert zurückfällt. Erst bei Erhalt eines weiteren Steuerungssignals würde wieder der höhere Sollwert eingestellt werden. In diesem Fall müsste die zentrale Steuerungseinheit 1 in regelmäßigen Abständen Steuersignale an die Thermostatventile 10 übersenden, um das Halten eines bestimmten Sollwertes bei Anwesenheit der entsprechenden Person in der Wohnung zu gewährleisten.
  • Die zentrale Steuerungseinheit ist im übrigen in einer Variante derart ausgestaltet, dass sie die Sollwert-Temperatur aller oder einzelner Thermostatventile 10 in der Wohnung nach einer bestimmten Uhrzeit automatisch auf einen niedrigeren Nachtwert setzt, unabhängig davon, ob Transponder 7 in den Durchbrüchen 6 enthalten sind oder nicht. Auf diese Weise können die Schlüsselbunde 9 auch an der zentralen Steuerungseinheit 1 während der Nachtzeit verbleiben, ohne dass eine Überhitzung der Wohnung eintritt. Dabei kann die zentrale Steuerungseinheit auch in einen Modus versetzt werden, der unabhängig von der Uhrzeit die in die Durchbrüche 6 eingesetzten Transponder 7 berücksichtigt. Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichsten Anforderungen der jeweiligen Benutzer realisieren.
  • Darüber hinaus kann ein Lichtsensor in die Vorrichtung zur Steuerung der Hausinstallation integriert sein, mittels dessen sich beispielsweise feststellen lässt, ob ein Bewohner schläft oder sich überhaupt in dem Raum aufhält, der in seinem Steuerungsprofil als einer der benutzten und damit zu beiheizenden Räume hinterlegt ist.
  • Ist es beispielsweise in einem Schlafzimmer dunkel, so kann darauf geschlossen werden, dass der Bewohner schläft oder sich jedoch nicht in dem Raum aufhält. Die Sollwert-Temperatur im Schlafzimmer kann daraufhin – unabhängig von dem eigentlich gewünschten Wert – auf einen niedrigeren Wert abgesenkt werden, auch wenn der Bewohner seinen Transponder 7 in der zentralen Steuerungseinheit 1 ordnungsgemäß abgelegt hat und sein Heizprofil aktiviert ist. Selbstverständlich kann im Steuerungsprofil hinterlegt werden, ob eine zusätzliche Steuerung durch den Lichtsensor erfolgen soll oder ob die Sollwert-Temperatur-Einstellung unabhängig von einer Messung des Lichtsensors erfolgen soll.
  • 1
    Zentrale Steuerungseinheit
    2
    Oberseite der zentralen Steuerungseinheit
    2a
    Funktionsschalter
    2b
    Funktionsschalter
    3
    Display
    4
    Drehrad
    5
    Stegartiger Vorsprung
    6
    Durchbruch
    7
    Transponder
    8
    Ring
    9
    Schlüsselbund
    10
    Thermostatventil
    11
    Heizkörper
    12
    Vorderseite des Thermostatventils
    13
    Temperaturdisplay

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Steuerung einer Hausinstallation, mit mindestens einer zentralen Steuerungseinheit (1) und mindestens einer dezentralen Steuerungseinheit (10), wobei – die dezentrale Steuerungseinheit (10) mit der zentralen Steuerungseinheit (1) derart verbunden ist, dass Informationen und/oder Steuersignale zwischen der zentralen Steuerungseinheit (1) und der dezentralen Steuerungseinheit (10) ausgetauscht werden können, und – die dezentrale Steuerungseinheit (10) einem Teilelement (11) einer Hausinstallation zugeordnet ist und zu dessen Steuerung oder Regelung dient, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungseinheit (1) mindestens eine Aufnahme (6) aufweist, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aktivierungselement (7) aufzunehmen, wobei die zentrale Steuerungseinheit (1) dazu vorgesehen und eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Vorhandenseins des Aktivierungselements (7) in der Aufnahme (6) vorbestimmte Steuersignale an die dezentrale Steuerungseinheit (10) zu übermitteln.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hausinstallation eine Heizungsanlage, ein Fluidversorgungssystem und/oder ein System elektrischer Leitungen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilelement (11) der Hausinstallation ein Heizkörper, ein Heizkessel, ein Rohrleitungsabschnitt und/oder ein Stromkreis ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungseinheit (1) mehrere Aufnahmen (6) aufweist, wobei die von der zentralen Steuerungseinheit (1) an die dezentrale Steuerungseinheit (10) übermittelten Steuersignale davon abhängig sind, in welcher Aufnahme (6) das Aktivierungselement (7) aufgenommen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungseinheit (1) mindestens ein Erkennungsmittel aufweist, das zwischen verschiedenen Aktivierungselementen (7) unterscheiden kann.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der zentralen Steuerungseinheit (1) an die dezentrale Steuerungseinheit (10) übermittelten Steuersignale davon abhängig sind, welches Aktivierungselement (7) in der Aufnahme (6) der zentralen Steuerungseinheit (1) aufgenommen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsmittel mittels Funktechnologie, insbesondere mittels RFID-Technologie, arbeitet.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (7) als Transponder und das Erkennungsmittel als Sensor ausgestaltet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) der zentralen Steuerungseinheit (1) derart ausgebildet ist, dass eine Aufnahme des Aktivierungselements (7) in der Aufnahme (6) durch eine alltägliche Handlung, die mit dem Betreten eines Wohnbereichs verknüpft ist, insbesondere durch ein Ablegen eines Schlüsselbundes (9), ermöglicht ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungseinheit (1) einen programmierbaren Datenspeicher umfasst, der zum Speichern mindestens eines Steuerungsprofils dient.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungseinheit (1) eine Schnittstelle aufweist, über die eine Verbindung mit einem Computer hergestellt werden kann.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der zentralen Steuerungseinheit (1) und der dezentralen Steuerungseinheit (10) als eine optische oder elektrische Signale übertragende Leitung oder als eine Funkverbindung ausgebildet ist.
  13. Verfahren zur Steuerung einer Hausinstallation unter Einsatz mindestens einer zentralen Steuerungseinheit (1) und mindestens einer dezentralen Steuerungseinheit (10), wobei – die dezentrale Steuerungseinheit (10) mit der zentralen Steuerungseinheit (1) derart verbunden ist, dass Informationen und/oder Steuersignale zwischen der zentralen Steuerungseinheit (1) und der dezentralen Steuerungseinheit (10) ausgetauscht werden können, und – die dezentrale Steuerungseinheit (10) einem Teilelement (11) einer Hausinstallation zugeordnet ist und zu dessen Steuerung oder Regelung dient, dadurch gekennzeichnet, dass infolge des Einbringens eines Aktivierungselements (7) in mindestens eine Aufnahme (6) der zentralen Steuerungseinheit (1) vorbestimmte Steuersignale von der zentralen Steuerungseinheit (1) an die dezentrale Steuerungseinheit (10) übermittelt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010062834A1 (de) * 2010-12-10 2012-06-14 Siemens Aktiengesellschaft Mobile Ein- und Ausschalt-Einheit mit Datenspeicher
DE102014111662A1 (de) * 2014-08-14 2016-02-18 Xpertec Gmbh Thermostateinheit und Verfahren zur automatischen Regelung der Raumtemperatur
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