DE19818683A1 - Zither - Google Patents
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- G10H3/14—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means
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Abstract
Die Zither hat einen Zithersteg, der aus einem Stegunterteil und einem Deckelteil zusammengesetzt ist. In das Stegunterteil ist eine Tonabnehmereinrichtung integriert, während die zugehörige Regelelektronikeinrichtung in das Deckelteil eingebaut bzw. an diesem befestigt ist. Hierdurch ist die Anbringung der Regelelektronikeinrichtung in einem gesonderten Gehäuse an dem Korpus der Zither vermieden, wodurch die Tonqualität der Zither verbessert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zither mit einem Zithersteg, in den
eine Tonabnehmereinrichtung eingebaut ist, und mit einer Regel
elektronikeinrichtung.
Die Tonabnehmereinrichtung besteht in üblicher Weise aus Saiten
auflageleisten, die in Nuten eingesetzt sind und auf Piezo-Ele
menten aufliegen, die den Saitendruck in elektrische Impulse
umwandeln.
Diese elektrischen Impulse werden einer Regelelektronikeinrich
tung zugeführt, die bei einer Zither vier Regler - jeweils einen
für jeden Saitenbereich - enthält und mit denen die Lautstärke
dieser Bereiche unabhängig voneinander einstellbar ist. Außerdem
enthält die Regelelektronikeinrichtung einen oder zwei Stecker
zur elektrischen Verbindung mit einer Verstärkeranlage und
gegebenenfalls mit einem Mischpult, mit dem Klanghöhe, Nachhall
etc. regelbar sind.
Bei den bisher bekannten Zithern der betrachteten Art ist die
Regelelektronikeinrichtung in einem zugehörigen Gehäuse nahe dem
Zithersteg an der Umfangswand des Zitherkorpus angebracht und
über Kabel mit der in den Zithersteg eingebauten Tonabnehmerein
richtung verbunden, die durch den Zitherkorpus verlaufen. Hier
durch wird der Klang der Zither auf unerwünschte Weise verän
dert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zither mit einer Tonabnehmereinrichtung und einer Regelelek
tronikeinrichtung anzugeben, bei der dieser Nachteil vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß auch die Regelelektronikeinrichtung
in den Zithersteg integriert ist. Da hiermit kein zusätzliches
Gehäuses für die Regelelektronikeinrichtung an dem Korpus der
Zither angebracht werden muß und auch keine elektrischen Leitun
gen durch den Korpus verlaufen, wird durch das Tonabnehmer- und
Regelelektroniksystem der Klang des Klangkörpers in keiner Weise
verändert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
der Zithersteg ein Stegunterteil und ein Deckelteil aufweist,
die zusammensteckbar und zweckmäßigerweise miteinander ver
schraubbar sind. Hierzu können ineinander passende Vorsprünge
und Führungsnuten an dem Stegunterteil und dem Deckelteil vorge
sehen sein. Diese lösbare Sandwichbauart eröffnet die Möglich
keit, mit einem verhältnismäßig geringen baulichen Aufwand die
Tonabnehmereinrichtung in das Stegunterteil einzubauen und die
Regelelektronikeinrichtung teilweise in das Deckelteil einzubau
en und zum übrigen Teil an der Unterseite des Deckelteils zu
befestigen, woraufhin dann die beiden Bestandteile des Zither
stegs zusammengesteckt werden. Dabei kann die Regelelektronik
einrichtung eine Platine aufweisen, die an der Unterseite des
Deckelunterteils angebracht wird und mit den die zur Außenseite
des Zitherkorpus weisende Stirnwand durchgreifenden Reglern und
Steckern in elektrischer Verbindung steht. Die Tonabnehmerein
richtung und die Regelelektronikeinrichtung können durch einen
Platinensteckerverbinder in elektrischen Kontakt gebracht wer
den, dessen beiden Teile beim Zusammensetzen des Stegunterteils
und des Deckelteils zwangsläufig in Steckkontakt geraten.
Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, daß anstelle einer
Platine entsprechende Kabelverbindungen vorgesehen sein können.
Die Regelelektronikeinrichtung hat - wie oben erwähnt - bevorzugt
zwei Stecker, bei denen es sich um 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker
handeln kann. Wird nur ein Stecker angeschlossen, ermöglicht
dies eine Zwei-Kanal-Regelung im Mischpult, nämlich einen Kanal
für das Griffbrett und einen Kanal für die drei restlichen
Bereiche, während bei Benutzung beider Stecker alle vier Saiten
bereiche der Zither für sich regelbar sind.
Mit besonderem Vorteil wird ferner vorgeschlagen, daß die Sai
tenauflageleisten mit denen darunter angeordneten Piezo-Elemen
ten nicht vertikal, d. h. im rechten Winkel zur Oberseite des
Korpus der Zither und zu der die Saiten enthaltenden Ebene
angeordnet sind, sondern in einer solchen Schräglage, daß ihre
Mittellängsachse den durch die Saiten an den Saitenauflagelei
sten eingeschlossenen Winkel halbiert. Dies hat zur Folge, daß
der Saitendruck kein Drehmoment auf die Saitenauflageleisten
ausübt, was dann, wenn die Saitenauflageleisten in ihren Nuten
ein gewisses seitliches Spiel haben, zu verminderter Ausgangs
leistung führt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Saiten
auflageleisten auf der Winkelhalbierenden wird die Saitenkraft
in gleichmäßiger Druckverteiler - ohne seitliche Komponente - auf
das Piezo-Element übertragen, so daß jeglicher Leistungsverlust
zuverlässig vermieden ist.
Diese besondere Anordnung der Saitenauflageleisten und der
darunter befindlichen Piezo-Elemente ist auf alle Saiteninstru
mente wie Gitarren etc. anwendbar, so daß es sich hierbei um
eine Erfindung handelt, die unabhängig von dem besonderen Einbau
der Regelelektronikeinrichtung in einen Zithersteg ist.
Der erfindungsgemäße Einbau der Regelelektronikeinrichtung in
den Zithersteg hat im übrigen den Vorteil, daß durch die Unter
bringung der Regelelektronikeinrichtung die Gesamtabmessungen
der Zither nicht vergrößert werden. Außerdem ist das Problem
vermieden, ein zusätzliches Gehäuse auf stabile Weise an der
Außenseite des Zitherkorpus anzubringen. In dem Zithersteg ist
die Regelelektronikeinrichtung sicher untergebracht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines
Zitherstegs sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines auf einem
Zitherkorpus angeordneten Zitherstegs mit weg
gelassenen Saiten;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Zithersteg gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Stegunterteil;
Fig. 4 eine Ansicht der Innenseite des Deckelteils und
Fig. 5 eine Stirnansicht des zusammengesetzten Zitherstegs
von der rechten Seite der Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Zithersteg 1 ist auf dem Zither
korpus 2 befestigt, der in den Figuren nur angedeutet ist. Der
Zithersteg 1 ist aus einem Stegunterteil bzw Saitenhalter 3 und
einem Deckelteil 4 zusammengesetzt, die zusammensteckbar und
miteinander verschraubbar sind.
In das Stegunterteil 3 sind vier Piezotonabnehmerelemente 5
eingesetzt, über die jeweils die Saiten der vier Bereiche Griff
brett, Begleitung, Bässe und Kontrabässe verlaufen. Die Piezo
tonabnehmerelemente 5 sitzen in Nuten in dem Stegunterteil 3,
wobei am Nutboden jeweils die Piezo-Elemente 6 und darauf auf
liegend die Saitenauflageleisten 7 angeordnet sind. Auf den
Saitenauflageleisten 7 liegen wiederum die Saiten 8 auf, die an
dieser Auflage einen Winkel α einschließen.
Die Saiten 8 sind auf herkömmliche Weise bei 9 am Korpus 2
befestigt.
Die insgesamt mit 5 bezeichneten Piezotonabnehmerelemente, d. h.
die Saitenauflageleisten 7 mit den darunter befindlichen Piezo-Ele
menten 6 sind - wie Fig. 2 zeigt - schräg angeordnet, wobei sie
mit ihrer Mittellängsachse L den Winkel α halbieren. Damit
übertragen die Saitenauflageleisten 7 eine über die Auflageflä
che gleichmäßig verteilte Druckkraft auf die Piezo-Elemente 6,
wodurch eine Tonwiedergabe mit direkter Ansprache und ohne
Leistungsverlust gewährleistet ist.
An der Innenseite des Deckelteils 4 ist - wie insbesondere Fig. 4
zeigt - eine Platine 10 befestigt, die mit vier Reglern 11 und
zwei Steckern 12 verbunden ist, die die Stirnwand 13 des Deckel
teils 4 durchgreifen. Die Platine 10 ist ferner mit einem Be
standteil 14 einer Platinensteckverbindung verbunden, deren
Gegenstück 15 an dem Stegunterteil 3 angebracht ist. Wenn das
Deckelteil 4 mit dem Stegunterteil 3 zusammengesetzt wird,
greifen gleichzeitig auch die Steckverbinder 14, 15 ineinander,
womit die Tonabnehmereinrichtung mit der Regelelektronikeinrich
tung elektrisch verbunden ist.
Claims (7)
1. Zither mit einem Zithersteg, in den eine Tonabnehmereinrich
tung eingebaut ist, und mit einer Regelelektronikeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Regelelektronikeinrichtung (10, 11, 12, 14) in den
Zithersteg (3, 4) integriert ist.
2. Zither nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zithersteg ein Stegunterteil (3)
und ein Deckelteil (4) aufweist.
3. Zither nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonabnehmereinrichtung (5; 6, 7)
in das Stegunterteil (3) eingebaut ist.
4. Zither nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelektronikeinrichtung (10,
11, 12, 14) in das Deckelteil (4) eingebaut bzw. an diesem
befestigt ist.
5. Zither nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonabnehmereinrichtung über eine
integrierte Steckverbindung mit der Regelelektronikeinrichtung
(10, 11, 21, 14) verbunden ist.
6. Zither nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelektronikeinrichtung zwei
Stereo-Klinkenstecker (12) zur wahlweisen Zwei-Kanal- oder
Vier-Kanal-Stereo-Regelung aufweist.
7. Zither nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saitenauflageleisten (7) mit den
Piezo-Elementen (6) so angeordnet sind, daß ihre Mittellängs
achse (L) den durch die Saiten (8) eingeschlossenen Winkel (α)
halbiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118683 DE19818683C2 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Zither |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998118683 DE19818683C2 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Zither |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19818683C2 DE19818683C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7865878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998118683 Expired - Fee Related DE19818683C2 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Zither |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19818683C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012010489A1 (de) | 2012-05-26 | 2013-11-28 | Klemens Holzer | Zither |
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-
1998
- 1998-04-27 DE DE1998118683 patent/DE19818683C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102012010489A1 (de) | 2012-05-26 | 2013-11-28 | Klemens Holzer | Zither |
DE102012010489B4 (de) | 2012-05-26 | 2018-07-26 | Klemens Holzer | Zither |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19818683C2 (de) | 2000-05-31 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20121101 |