DE19817464C1 - Meßvorrichtung mit horizontaler Probeanordnung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät - Google Patents
Meßvorrichtung mit horizontaler Probeanordnung für UltraschallpenetrationsmeßgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung mit horizontaler Probenanordnung für ein Ultraschallpenetrationsmeßgerät zur Messung der Penetration von Flüssigkeiten in flächigen Materialien wie Papier oder Textilien, bei dem eine Platte mit einem darauf befestigten Ultraschallsender und einen Platte mit einem Ultraschallempfänger in einer mechanischen Vorrichtung so angeordnet sind, daß mindestens eine der beiden Platten mit Sensor auf der senkrecht zur Sensoroberfläche befindlichen Achse beweglich angeordnet ist, wobei auf einer Platte die Papierprobe angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Platte die Prüfflüssigkeit aufgebracht ist und der Kontakt zwischen Flüssigkeit und Probe dadurch herzustellen ist, daß eine der beiden Platten parallel auf die andere Platte aufgepreßt ist.
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Messung der Penetration von Flüssigkeiten in flächi
ge Materialien wie Papier oder Textilien.
Vorrichtungen zur Messung der Penetration von Flüssigkeiten in flächige Materialien wie
Papier, Textilien sind bekannt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen durchdringt ein von einem Sender erzeugtes Ultraschall
signal die zu prüfende Materialprobe und es wird mittels eines Ultraschallempfängers die
Veränderung des ausgesendeten Signale erfaßt.
Dabei wird das zu prüfende flächige Material in eine Flüssigkeit wie Wasser, Öl oder Streich
farbe eingebracht und senkrecht zu seiner Oberfläche von den Ultraschallwellen durchstrahlt.
Vorzugsweise geschieht die Anwendung dieser bekannten Verfahren in einer Meßanordnung
in Form einer Meßzeile.
In diese Meßzelle wird das zu prüfende flächige Material zwischen einen Ultraschallsender
und einen dazugehörigen waagerecht gegenüberliegenden Empfänger eingebracht.
Weiterhin sind Meßgeräte bekannt, bei denen waagerecht im Boden eines Gefäßes, welches
teilweise mit der Prüfflüssigkeit gefüllt ist, ein Ultraschallsensor als Sender und senkrecht
darüber ein Ultraschallsensor als Empfänger angeordnet ist.
Auf der nach unten weisenden Oberfläche des oberen Sensors wird die Materialprobe fixiert.
Das Niveau der Prüfflüssigkeit wird mittels Pumpe angehoben bis die Flüssigkeit die Probe
berührt und dadurch der Ultraschall durch die Probe hindurch den Empfänger erreichen
kann. In diesem Moment wird die Messung gestartet.
Aus der DE 93 21 208 U1 ist eine Anordnung zur Messung der Penetration von Flüssigkeiten in
flächige Materialien bekannt, mit der der zeitliche Verlauf des Eindringens der Flüssigkeit in
eine Seite des flächigen Materials mittels Ultraschall durch eine auf einer Probenträgerplatte
mittels eines Haftmaterials aufgebrachten Materialprobe in einer mit Flüssigkeit gefüllten
Meßzelle meßbar ist, wobei zwischen der Probenträgerplatte und der Materialprobe eine
gasdurchlässige Kontaktfläche ausgebildet ist.
Aus der DE 295 20 941 U1 ist bekannt, daß die eingebrachte Probe auf einer Probenträgerplatte
so anzuordnen, daß die senkrecht zur Probenoberfläche befindliche Achse der Probe nicht
parallel zur Achse Sender-Empfänger steht.
Ebenfalls sind Meßgeräte bekannt, bei denen ein Ultraschallsensor waagerecht im Boden
eines Gefäßes mit Prüfflüssigkeit angeordnet ist, der sowohl als Sender als auch gleichzeitig
als Empfänger der von der Materialprobe reflektierten bzw. gestreuten Ultraschallsignale
dient. Die zu messende Materialprobe wird dabei auf die Flüssigkeit mit einer Vorrichtung
oder manuell aufgelegt.
Es ist eine Meßzelle mit horizontaler Probenanordnung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät
mit einem Ultraschall-Sensor, der als Sender und Empfänger wirkt, aus der DE 296 12 762 U1
bekannt, bei welcher ein Ultraschallsensor, der als Sender und Empfänger wirkt, waagerecht
im Boden eines oben offenen Gefäßes angeordnet ist, welches in einem zweiten größeren
Gefäß, das mit der Prüfflüssigkeit gefüllt und ebenfalls oben offen ist, beweglich so
angeordnet ist, daß es in dem größeren äußeren Gefäß vertikal soweit zu bewegen ist, daß
das kleinere innere Gefäß nach oben an die Materialprobe heranzuführen ist.
Eine Meßzelle für Ultraschallpenetrationsmeßgerät ist aus der DE 296 05 351 U1 bekannt, bei
welcher auf gegenüberliegenden Seiten einer Meßzelle ein Ultraschallsender und der
dazugehörige Empfänger und horizontal um 90 versetzt ein zweiter Ultraschallsender und
der dazugehörige Empfänger angeordnet sind.
Weiterhin sind Meßgeräte bekannt, bei denen der Ultraschallsensor als Sender und
Empfänger wirkt und waagerecht im Boden eines in der Senkrechten beweglichen Gefäßes
mit Prüfflüssigkeit angebracht ist.
Zur Messung wird das Gefäß mit der Flüssigkeit nach oben gegen die waagerecht über dem
Flüssigkeitsniveau aufgespannte Probe gedrückt.
Viele Verarbeitungsprozesse basieren auf dem Kontakt einer Flüssigkeit mit einer Papier-
oder Kartonprobe unter Einwirkung eines Druckimpulses oder unter Dauerdruck.
Die beschriebenen Ultraschallmeßgeräte sind nur bedingt geeignet, bei der Kontaktierung
von Flüssigkeit und Probe diese Prozeßbedingungen zu simulieren.
Nachteilig bei all diesen Verfahren ist, daß sie die relativ hohen Kontaktdrücke, die im
Verarbeitungsprozeß auftreten, nicht realisieren können.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils eine Platte mit einem darauf
befestigten Ultraschallsender und gegenüberliegend parallel dazu eine Platte mit einem Ultra
schallempfänger in einer mechanischen Vorrichtung angeordnet sind.
Dabei ist mindestens eine der beiden Platten mit Sensor auf der senkrecht zur Sensorober
fläche befindlichen Achse beweglich angeordnet.
Auf einer Platte ist die Papierprobe angeordnet und mit herkömmlichen Mitteln befestigt.
Auf der gegenüberliegenden Platte ist die Prüfflüssigkeit aufgebracht und es wird der Kontakt
zwischen Flüssigkeit und Probe dadurch hergestellt, daß die Platte mit der Papierprobe
parallel auf die andere Platte aufgepreßt wird.
Die Platten können an ihren Außenkanten von einem Dichtring umgriffen sein, welcher in die
sem Falle ein Herauspressen der Flüssigkeit verhindert und den Druck konstant hält.
Im folgenden soll die erfindungsgemäße Anordnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert werden.
Die beiden Platten 1 bzw. 2 mit jeweils darauf befestigtem Ultraschallsender 3 und
Ultraschallempfänger 4 sind parallel gegenüberliegend angeordnet, wobei Platte 1 beweglich
ist und Platte 2 fest steht.
Auf der Platte 1 ist mit beispielsweise doppelseitigem Klebeband 5 die Papierprobe 6
befestigt. Auf der gegenüberliegenden Platte ist die Flüssigkeit 7 aufgebracht.
Die Platte 1 wird parallel auf die Plane 2 aufgepreßt, wobei der Kontakt zwischen Flüssigkeit
und Probe hergestellt wird.
Ein Dichtungsring 8 verhindert, daß die Flüssigkeit seitlich herausgepreßt wird und der Druck
sich somit abbaut. Der Ring kann auch so gestaltet werden, daß die Flüssigkeit z. T. abfließen
kann und die beiden Platten in einem festen Abstand fixiert werden, wodurch ein kurzer
Druckimpuls entsteht, oder er kann auch ganz entfallen.
In einer weiteren Ausgestaltungsform besteht auch die Möglichkeit, einen Sensor als Sender
und Empfänger zu schalten und gegenüberliegend parallel nur eine Platte ohne Sensor
anzuordnen.
Auf eine der beiden Platten mit Sensor bzw. auf die Platte ohne Sensor im Falle der
Anordnung eines Sensors als Sender und zugleich Empfänger wird die Materialprobe
aufgebracht, vorzugsweise mit doppelseitigem Klebeband.
In weiterer Ausgestaltung ist es auch möglich, auf jede der beiden Platten eine Materialprobe
aufzubringen.
Auf die nicht mit der Materialprobe versehene Platte beziehungsweise zwischen die
Materialproben, falls auf jede der beiden Platten eine Probe aufgebracht wurde, oder auch
auf eine der beiden Materialproben wird die Prüfflüssigkeit aufgebracht.
Dies geschieht beispielsweise mittels einer zwischen den Platten gespannten perforierten Fo
lie, auf die die Flüssigkeit aufgebracht wurde oder auf beiden Seiten einer nichtperforierten
Folie, die ebenfalls zwischen die Platten eingebracht wird.
Zum Kontaktieren der Materialprobe mit der Flüssigkeit wird dabei die bewegliche Platte auf die
unbewegliche aufgepreßt beziehungsweise beide gegeneinander gepreßt.
Der Preßdruck kann während der Messung beibehalten aber auch variiert werden.
Während des Flüssigkeitskontaktes werden Ultraschallsignale vom Sender durch die Probe
gesandt und vom Empfänger empfangen.
Die Signalveränderung ist ein Maß für die zu beobachtenden Wechselwirkungsprozesse
zwischen Flüssigkeit und Materialprobe bzw. -proben.
Claims (5)
1. Meßvorrichtung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät, daß bei dem eine Platte mit einem darauf
befestigten Ultraschallsender und gegenüberliegend parallel dazu eine Platte mit einem
Ultraschallempfänger in einer mechanischen Vorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine der beiden Platten mit Sensor auf der senkrecht zur Sensoroberfläche
befindlichen Achse beweglich angeordnet ist, wobei auf einer Platte die Papierprobe angeordnet
ist und auf der gegenüberliegenden Platte die Prüfflüssigkeit aufgebracht ist und der Kontakt
zwischen Flüssigkeit und Probe dadurch herzustellen ist, daß eine der beiden Platten parallel auf
die andere Platte aufgepreßt ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Platten an
ihren Außenkanten mit einem Dichtring versehen ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor als Sender und
Empfänger geschaltet ist und gegenüberliegend parallel nur eine Platte ohne Sensor angeordnet
ist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden Platten
eine Materialprobe angeordnet ist und die Prüfflüssigkeit auf beiden Seiten einer nichtperforierten
Folie befindet und zwischen die Platten gebracht wird.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfflüssigkeit mittels auf
beiden Seiten der erfindungsgemäßen Einrichtung angeordneten nichtperforierten Folie aufge
bracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117464 DE19817464C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Meßvorrichtung mit horizontaler Probeanordnung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998117464 DE19817464C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Meßvorrichtung mit horizontaler Probeanordnung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817464C1 true DE19817464C1 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7865116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998117464 Expired - Fee Related DE19817464C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Meßvorrichtung mit horizontaler Probeanordnung für Ultraschallpenetrationsmeßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817464C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108375414A (zh) * | 2018-01-23 | 2018-08-07 | 西安理工大学 | 一种印刷纸带横向振动测试装置及测试方法 |
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-
1998
- 1998-04-20 DE DE1998117464 patent/DE19817464C1/de not_active Expired - Fee Related
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CN108375414B (zh) * | 2018-01-23 | 2020-03-31 | 西安理工大学 | 一种印刷纸带横向振动测试装置及测试方法 |
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