DE19817412A1 - Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer - Google Patents
Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit KurzschlußläuferInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/26—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P9/30—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine mikroprozessorgesteuerte leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer, die sonst mit einer starren Drehzahl arbeiten, sofern sie nicht polumschaltbar sind, mit einer Drehzahlvarianz zwischen null und etwa doppelter Nenndrehzahl. DOLLAR A Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine mikroprozeßgesteuerte leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer im Bereich zwischen null und etwa doppelter Nenndrehzahl zu schaffen, die einen kostensparenden, automatisierten Betrieb mit hohem energenetischen Wirkungsgrad bei Drehzahlen zwischen null und doppelter Nenndrehzahl erlaubt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Asynchronmaschine im generatorischen Betrieb mit einer mikroprozessorgesteuerten leistungselektronischen Stelleinheit betrieben, die aus ständerseitiger Erregereinrichtung für den Asynchrongenerator zur Führung des Blindstromes des Asynchrongenerators, ständerseitigem Gleichrichter zur Führung des Wirkstromes des Asynchrongenerators, Netzrückspeise-Einrichtung zur Energieübertragung vom Asynchrongenerator in das Netz und ggf. einem Gleichspannungswandler zwischen Gleichrichter und Netzrückspeise-Einrichtung, wenn weder der Gleichrichter noch die Rückspeise-Einrichtung in der Lage sind, eine Gleichspannungssteuerung zwischen beiden zu realisieren, ...
Description
Die Erfindung betrifft eine mikroprozessorgesteuerte leistungselektronische Stelleinheit zur
Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit
Kurzschlußläufer, die sonst mit einer starren Drehzahl arbeiten, sofern sie nicht polumschaltbar
sind, mit einer Drehzahlvarianz zwischen null und etwa doppelter Nenndrehzahl.
Als elektrische Generatoren werden im wesentlichen Drehfeldmaschinen in Form von
Synchronmaschinen oder Asynchronmaschinen verwendet.
Asynchronmaschinen mit Kurzschlußläufer können grundsätzlich nur über die
Ständerwicklungen erregt werden, entweder von einem bestehenden Netz, auf das sie mit
annähernd konstanter Drehzahl arbeiten, sofern die Netzfrequenz konstant ist, oder mittels
Kondensatoren, wenn sie im Inselbetrieb arbeiten sollen, ebenfalls mit konstanter Drehzahl.
Drehzahlvariabler generatorischer Betrieb läßt sich lediglich dadurch realisieren, daß die
Asynchronmaschine über einen Frequenzumrichter von einem Netz aus gespeist wird, von
Speisung über einen Maschinenumformer abgesehen.
Während die erstgenannten Verfahren den Nachteil haben, daß die Asynchronmaschine nicht
mit variabler Drehzahl generatorisch betrieben werden kann, hat die Frequenzumrichtervariante
zur Realisierung eines drehzahlvariablen Generatorbetriebes den Nachteil des hohen
leistungselektronischen Aufwandes für den Frequenzumrichter. So muß z. B. der
generatorseitige Wechselrichter den gesamten betriebsmäßig auftretenden Strom der
Asynchronmaschine führen und kommutieren können.
Der im Patentanspruch 1 angegegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
mikroprozeßgesteuerte leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines
drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer im Bereich
zwischen Null und etwa doppelter Nenndrehzahl zu schaffen, die einen kostensparenden,
automatisierten Betrieb mit hohem energenetischen Wirkungsgrad bei Drehzahlen zwischen
Null und doppelter Nenndrehzahl erlaubt und somit den leistungselektronischen Aufwand zur
Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes des Asynchrongenerators minimiert.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß die Asynchronmaschine im
generatorischen Betrieb mit einer mikroprozessorgesteuerten leistungselektronischen
Stelleinheit betrieben wird, die aus
- - ständerseitiger Erregereinrichtung für den Asynchrongenerator zur Führung des Blindstromes des Asynchrongenerators,
- - ständerseitigem Gleichrichter zur Führung des Wirkstromes des Asynchrongenerators,
- - Netzrückspeise-Einrichtung zur Energieübertragung vom Asynchrongenerator in das Netz,
- - und ggf. einem Gleichspannungswandler zwischen Gleichrichter und Netzrückspeise-Einrichtung, wenn weder der Gleichrichter noch die Rückspeise-Einrichtung in der Lage sind, eine Gleichspannungssteuerung zwischen beiden zu realisieren, besteht.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit geringem leistungselektronischem Aufwand
entweder dieselelektrische Anlagen mit drehzahlvariablem Betrieb energie-, geräusch- und
emissionsarm bzw. -optimiert gefahren werden können oder Windkraftanlagen drehzahlvariabel
mit billigen und robusten Drehstromasynchronmaschinen mit und insbesondere auch ohne
Getriebe realisierbar sind.
Weitere Vorteile sind:
- - Absolute Vermeidung des Übergangs des Asynchrongenerators in motorischen Betrieb mit entsprechender Energieaufnahme aus dem Netz,
- - vollständige elektrische Dämpfung von Strom- und Spannungsoberschwingungen, hervorgerufen durch Drehmomentoberwellen auf der Antriebsseite des Generators,
- - Nachrüstbarkeit in bestehenden Energieerzeugeranlagen mit Asynchrongeneratoren,
- - Berücksichtigung spezifischer Wünsche von Energieanlagen-Betreibern durch Mikroprozessorsteuerung und -anpassung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden: Es zeigen:
Fig. 1 das Gesamtblockschaltbild des Asynchrongenerators (AG) in Verbindung mit der
leistungselektronischen Stelleinheit,
Fig. 2 eine Schaltungsvariante einer Erregereinrichtung für den Asynchrongenerator zur
Führung seines Blindstromes.
Entsprechend Fig. 1 sind die Stränge L1, L2, L3 des AG 1 sowohl mit dem
Erregerstromrichter 2 als auch mit dem Gleichrichter 3 verbunden. Der Erregerstromrichter 2
tauscht im eingeschwungenen Zustand der Selbsterregung mit 12-facher Maschinenfrequenz
eine Blindleistung mit dem AG 1 aus.
Der entsprechende Blindstrom zwischen beiden ist proportional der Spannung und umgekehrt
proportional der Frequenz bzw. der Hauptreaktanz des AG 1 und kann folglich über die
Drehzahl und über die Spannung des AG 1 beeinflußt werden.
Der Gleichrichter 3, in Fig. 1 ungesteuert dargestellt, überträgt lediglich die Wirkleistung des
AG 1 auf die Netzrückspeise-Einrichtung 4, die ihrerseits in ein Netz einspeist.
Zur evt. gewünschten steuerbaren Spannungsdifferenz zwischen der Netzrückspeise-
Einrichtung 4 und dem Eingang des Gleichrichters 3 können entweder der Gleichrichter 3 oder
die Netzrückspeise-Einrichtung 4 gesteuert ausgeführt werden, oder es wird ein an sich
bekannter Gleichspannungswandler 5 zwischen Gleichrichter 3 und Netzrückspeise-
Einrichtung 4 eingesetzt.
Sofern keine Netzrückspeise-Einrichtung 4 benutzt werden soll, kann die Wirkleistung des
AG 1 in bekannter Weise in Widerständen 6 bis 10 umgesetzt werden.
Die Erregereinrichtung 2 ist gemäß Fig. 2 eine Schaltungsanordnung, die aus gesteuertem
Ventilsatz 11 mit abschaltbaren Ventilen besteht und drehstromseitig mit den Strängen des AG 1
und gleichstromseitig mit einer Reihenschaltung aus Speicherinduktivität 12 und
Freilaufdiode 13 verbunden ist.
Zur einmaligen und kurzzeitigen Anregung des Selbsterregungsvorganges des AG 1 wird
zweckmäßigerweise dem AG 1 über den Ventilsatz 11 und die Speicherinduktivität 12 aus
einer Fremdstromquelle 14 bei einer definierten Drehzahl des AG 1 ein Strom mit einer der
Drehzahl entsprechenden Frequenz aufgeprägt.
1
Asynchrongenerator (AG)
2
Erregerstromrichter
3
Gleichrichter
4
Netzrückspeise-Einrichtung
5
Gleichspannungswandler
6
bis
10
Widerstände
11
Ventilsatz
12
Speicherinduktivität
13
Freilaufdiode
14
Fremdstromquelle
Claims (4)
1. Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von
Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer,
die aus
- - ständerseitiger Erregereinrichtung (2) für den Asynchrongenerator (1) zur Führung des Blindstromes des Asynchrongenerators (1),
- - ständerseitigem Gleichrichter (3) zur Führung des Wirkstromes des Asynchrongenerators (1),
- - Netzrückspeise-Einrichtung (4) zur Energieübertragung vom Asynchrongenerator (1) in das Netz,
- - und ggf. einem Gleichspannungswandler (5) zwischen Gleichrichter (3) und
Netzrückspeise-Einrichtung (4), wenn weder der Gleichrichter (3) noch die
Netzrückspeise-Einrichtung (4) in der Lage sind, eine Gleichspannungs- Steuerung
zwischen beiden zu realisieren, besteht.
2. Leistungselektronische Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirkleistung des Asynchrongenerators (1) zusätzlich oder lediglich in elektrischen
Widerständen (6 bis 10) umgesetzt wird.
3. Leistungselektronische Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregereinrichtung (2) aus einem Ventilsatz (11) mit abschaltbaren Ventilen bzw.
selbstlöschenden Ventilen besteht und gleichstromseitig mit einer Reihenschaltung aus
Speicherinduktivität (12) und Freilaufdiode (13) verbunden ist.
4. Leistungselektronische Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Selbsterregungsvorgang des Asynchrongenerators (1) über die Erregereinrichtung (2) aus einer
Fremdstromquelle (14) angeregt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117412 DE19817412A1 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117412 DE19817412A1 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817412A1 true DE19817412A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7865075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998117412 Withdrawn DE19817412A1 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Leistungselektronische Stelleinheit zur Realisierung eines drehzahlvariablen Betriebes von Asynchrongeneratoren mit Kurzschlußläufer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817412A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT5236U3 (de) * | 2001-09-20 | 2002-09-25 | Va Tech Elin Ebg Elektronik Gm | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines asynchrongenerators |
US6703718B2 (en) * | 2001-10-12 | 2004-03-09 | David Gregory Calley | Wind turbine controller |
-
1998
- 1998-04-18 DE DE1998117412 patent/DE19817412A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT5236U3 (de) * | 2001-09-20 | 2002-09-25 | Va Tech Elin Ebg Elektronik Gm | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines asynchrongenerators |
US6703718B2 (en) * | 2001-10-12 | 2004-03-09 | David Gregory Calley | Wind turbine controller |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |