DE19817198C2 - Elektrische Verbindungsanordnung - Google Patents
Elektrische VerbindungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum elektrischen Ver
binden einer in einem Bauteilgehäuse, insbesondere Getriebe-
oder Motorsteuergerätgehäuse aufnehmbaren elektronischen
Schaltung mit einer außerhalb des Bauteilgehäuses vorgesehe
nen elektrischen Peripherie.
Die deutsche Patentschrift DE 197 12 842 C1 beschreibt ein Ge
triebesteuergerät, das zum Einbau in ein Automatikgetriebe
vorgesehen ist. Das Gehäuse des Steuergerätes umfaßt einen
Gehäusedeckel aus Kunststoff, in dem elektrische Leiter ein
gehüllt und zu der in dem Gehäuse angeordneten Getriebesteu
erschaltung geführt werden. Dabei erfolgt die elektrische
Kontaktierung der im Deckel verlaufenden Leiter an eine äuße
re elektrische Peripherie über einen öldichten Getriebeste
cker. Der Getriebestecker realisiert eine elektrische Durch
führung durch das Getriebegehäuse, wobei die im Gehäusedeckel
des Getriebesteuergerätes verlaufenden Leiter über Niet- oder
Lötstellen mit den entsprechenden elektrischen Kontakten des
Steckers in Verbindung stehen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 93 21 190 U1 ist ein
dreiteiliges Gehäuse, bestehend aus einem Boden, einem
Deckel und einem zwischenliegenden Rahmen bekannt, bei dem
ein Schaltungsträger über aus dem Rahmen vorstehenden Lei
tungsenden sowohl elektrisch kontaktiert, als auch mechanisch
gehaltert wird.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 03 778 A1 ist ein
Gehäuse mit in den Gehäusekörper eingebetteten Zuleitungen
beschrieben. Die Zuleitungen stehen dabei in das Innere des
Gehäuses vor, kontaktieren eine Schaltungsträgerplatte und
tragen diese auch.
Aus der deutschen Patentschrift DE 44 29 983 C1 ist ein Ge
häuse mit eingepassten Steckerstiften bekannt, das einen
Tragkörper umschließt. Der Tragkörper ist dabei im Gehäusein
nenraum angeordnet und auf dem Tragkörper ist eine flexible
Leiterplatte aufgespannt.
Schließlich ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 41 925 A1 ein Doppelkammergehäuse bekannt, bei dem die
Zwischenwand als eine Trägerplatte mit darauf angebrachtem
Substrat und elektrischen Bauelementen ausgebildet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach auf
gebaute und kostengünstige Anordnung zu schaffen, die eine
sichere elektrische Anbindung einer in einem Bauteilgehäuse
aufgenommenen elektronischen Schaltung an eine äußere elekt
rische Peripherie ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Patentan
spruchs 1 vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der aus dem Basisele
ment herausstehenden zweiten Leiterenden als Stiftkontakte
des Steckverbinderkörpers kann der bisher erforderliche Fer
tigungsschritt des Verlötens oder Vernietens der Leiterenden
mit den elektrischen Kontakten des Steckers ersatzlos entfal
len. Durch die Einsparung dieses Fertigungsschrittes verrin
gern sich die Herstellungskosten des Basiselementes. Eine
weitere Kostenreduzierung ergibt sich durch Materialeinspa
rung, weil anstelle eines kompletten Stand alone-
Getriebsteckers nunmehr ein einfacher Steckverbinderkörper
ohne eigene elektrische Kontaktelemente verwendet wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
die Vermeidung von Verbindungsstellen in den elektrischen
Leitungswegen eine deutliche Erhöhung der Zuverlässigkeit er
reicht wird. Dies macht sich insbesondere bei Anwendungen im
Kfz-Bereich vorteilhaft bemerkbar, weil die bei den dort auf
tretenden hohen Vibrationen für elektrische Verbindungsstel
len stets bestehende Gefahr eines Lösens durch die erfin
dungsgemäße durchgängige Leiterführung ausgeschaltet wird.
Vorzugsweise ist das Basiselement als Spritzkunstoffteil ge
fertigt, da in diesem Fall die Einbettung der Leiter in das
Basiselement in einfacher Weise durch Umspritzen der Leiter
erfolgen kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß die hervorstehenden zweiten Leiterenden eine
Oberflächenstrukturierung, insbesondere eine Prägung aufwei
sen und/oder mit einem Metall, insbesondere Zinn- oder Silber
beschichtet sind. Dadurch wird die Fähigkeit der zweiten
Leiterenden, einen guten elektrischen Kontakt auszubilden,
erhöht, wobei eine Metallbeschichtung ferner ein einfacheres
Eingleiten der zweiten Leiterenden in die entsprechenden Kon
taktaufnahmen eines Gegensteckers ermöglicht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß die
zweiten Leiterenden gegenüber den im Inneren des Basisele
ments geführten Leitern einen reduzierten Außendurchmesser
aufweisen. Die Reduzierung der Leiterendendurchmesser wird
mittels einer materialabhebenden Bearbeitung erreicht, welche
es ermöglicht, den erfindungsgemäßen Steckverbinderkörper mit
den hervorstehenden zweiten Leiterenden noch nach dem Ein
spritzvorgang kompatibel zu einem vorgegebenen Gegenstecker
zu machen.
Bei einer ersten Ausführungsform ist der Steckverbinderkörper
integral mit dem Basiselement ausgebildet. In diesem Fall
läßt sich die gesamte erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
in einem einzigen Fertigungsschritt (Kunststoff-Spritz
schritt) aufbauen. Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen
Anordnung in einem Getriebe besteht ein weiterer Vorteil die
ser Ausführungsform darin, daß eine Abdichtung der durch die
zweiten Leiterenden gebildeten elektrischen Steckerkontakte
gegenüber Öl in einfacher Weise - gegebenenfalls in Kombina
tion mit einer speziellen Ausformung des in dem Basiselement
eingelegten Leiters - erreicht wird. Es sind dann lediglich
geeignete Maßnahmen zur äußeren Abdichtung des Steckverbin
derkörpers beim Einbau in eine Durchtrittsöffnung einer Ge
triebegehäusewand zu treffen.
Bei der ersten Ausführungsform kann ferner ein Übergangsbe
reich mit erhöhter Flexibilität an dem Steckverbinderkörper
vorgesehen sein, wodurch auch bei leicht variierender Einbau
lage oder Maßhaltigkeitsproblemen stets eine ausreichende
Passung zwischen dem Steckverbinderkörper und einer in einem
Getriebegehäuse vorgesehenen Durchtrittsöffnung erreicht wer
den kann.
Eine zweite Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß
der Steckverbinderkörper ein separates, mit Durchgangsbohrun
gen für die zweiten Leiterenden versehenes formflexibles
Kunststoffteil ist. Das Kunststoffteil wird nach der Her
stellung des Basiselementes einfach auf die vorstehenden
zweiten Leiterenden aufgepreßt. Durch die hier gegebene Mög
lichkeit der freien Materialwahl und Formgebung des separaten
Kunststoffteils kann dessen Flexibilität nach Wunsch ausge
legt werden. Diese zweite Ausführungsform bietet Vorteile,
wenn aufgrund von Passungsschwierigkeiten ein besonders fle
xibler Steckverbinderkörper benötigt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform ist es zweckmäßig, die zwei
ten Leiterenden im Bereich der Durchgangsbohrungen des Kun
stoffteils mit einer tannenzapfen- oder schuppenförmigen
Oberflächenstruktur zu versehen, weil sich dadurch im Bereich
der Leiterdurchführungen eine erhöhte Dichtigkeit des Steck
verbinderkörpers gegenüber Öl erzielen läßt.
Vorzugsweise stehen auch die ersten Leiterenden in einem An
lagebereich für das Bauteilgehäuse aus dem Basiselement her
vor und kontaktieren dort Leiterbahnen eines die elektroni
sche Schaltung kontaktierenden flexiblen Leiterbahnträgers.
In diesem Fall sind sämtliche elektrischen Kontaktstellen im
Zuleitungsbereich zwischen der äußeren elektrischen Periphe
rie und dem flexiblen Leiterbahnträger als Steckverbindungen
realisiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Steckverbin
derkörper wenigstens eine Biegezone auf, in der die elektri
schen Leiter im wesentlichen in einer Ebene geführt sind. Der
Steckverbinderkörper ist in der Biegezone dünn oder schlank
ausgebildet, so daß der Steckverbinder in der Biegezone eine
gewisse Beweglichkeit aufweist. Dies erleichtert die Montage
der Anordnung in einem Getriebegehäuse deutlich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand
eines einzigen Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsge
mäßen Basiselements mit integralem Steckverbinderkör
per;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Li
nie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 gezeigten
Steckverbinderkörpers sowie der Leiterführung;
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Darstellung in Draufsicht;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Bodenplatte des Steuergerät
gehäuses mit aufliegender flexibler Leiterbahnfolie;
Fig. 6a ein aus einem Gehäusedeckel hervorstehendes erstes
Leiterdrahtende vor dem Einsetzen in eine Isolier
buchse in der Bodenplatte;
Fig. 6b das erste Leiterdrahtende nach dem Einsetzen in die
Isolierbuchse; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Steckerkörpers mit
zwei Biegezonen.
Fig. 1 zeigt ein flächiges Kunststoffelement 1, das einen in
tegral ausgebildeten Gehäusedeckel 2 eines in Fig. 1 nicht
näher dargestellten Getriebesteuergerätes umfaßt. Das Kunst
stoffelement 1 dient als Tragkörper des Getriebesteuergerätes
und weist Bohrungen 3 auf, über die es an einer nicht darge
stellten Hydraulik-Schaltplatte eines Getriebes befestigt
werden kann. Neben dem wannenförmigen Gehäusedeckel 2 mit
umlaufender Anlagefläche 8 weist das Kunststoffelement 1 ei
nen Getriebestecker 4 auf, der im eingebauten Zustand durch
eine Öffnung in einer Getriebegehäusewand hindurchragt und
dort mit einem komplementär ausgebildeten Gegenstecker mecha
nisch koppelbar ist. Der Getriebestecker 4 dient zur elek
trischen Verbindung des Getriebesteuergerätes sowie gegebe
nenfalls weiterer an dem Kunststoffelement 1 montierter elektrischer
Komponenten wie Sensoren, Aktuatoren und dergleichen
mit einer äußeren Peripherie.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Kunststoffelement 1
entlang der Linie I-I in Fig. 1. Oberhalb des Gehäusedeckels
2 ist eine metallische Bodenplatte 5 dargestellt. Der Gehäu
sedeckel 2 und die Bodenplatte 5 bilden das Gehäuse 2, 5 des
Getriebesteuergeräts. Innerhalb des Gehäuses 2, 5 befindet
sich eine elektronische Schaltung 6, die in nicht dargestell
ter Weise auch auf einer Erhebung der Bodenplatte 5 aufge
bracht sein kann. Die Schaltung 6 wird durch ein mit elek
tronischen Bauteilen bestücktes Keramiksubstrat realisiert.
Die Schaltung 6 ist von einem als flexible Polyimid-Folie 7
ausgebildeten Leiterbahnträger umgeben, der auf die Boden
platte 5 auflaminiert oder aufgeklebt ist und die elektroni
sche Schaltung 6 im Inneren des Gehäuses 2, 5 kontaktiert.
Im einem radial inneren Bereich der Anlagefläche 8 ist eine
umlaufende Dichtung 9 vorgesehen, an der die Bodenplatte 5 im
montierten Zustand anliegt und die zur Abdichtung des Innen
raums des Gehäuses 2, 5 gegenüber einem Getriebeöl dient.
Die metallische Bodenplatte 5 weist in ihrem Randbereich Boh
rungen 11 auf, in die als Preßbuchsen ausgebildete Isolier
hülsen 12 eingebracht sind. Wie noch im Zusammenhang mit den
Fig. 5, 6a und 6b beschrieben wird, erstrecken sich mit Lei
terbahnen in elektrischem Kontakt stehende metallisierte La
schen der Polyimid-Folie 7 zu den Isolierhülsen 12 hin und
werden dort von ersten Leiterenden 10 von elektrischen Lei
terdrähten 13 kontaktiert, die im Inneren des Kunststoffele
mentes 1 eingebettet sind und sich wie in Fig. 2 gezeigt von
dem Getriebestecker 4 bis zu dem Anlagebereich 8 des Gehäuse
deckels 2 erstrecken.
Der Getriebestecker 4 umfaßt in dem hier gezeigten Beispiel
einen Steckverbinderkörper 14, der integral mit dem Kunst
stoffelement 1 ausgebildet ist. Die elektrischen Kontakte
des Getriebesteckers 4 sind erfindungsgemäß durch zweite Leiterenden
15 der in dem Kunststoffelement 1 verlaufenden Lei
terdrähte 13 realisiert. Auf diese Weise kann der Verbund
aus Getriebestecker 4 (d. h. Steckverbinderkörper 14 und zwei
te Leiterenden 15) und Kunststoffelement 1 in einem Ferti
gungsschritt hergestellt werden und es können in dem Bereich
zwischen den zweiten Leiterenden 15 und dem Steckverbinder
körper 14 keine Dichtigkeitsprobleme auftreten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den erfindungsgemäßen Getriebestecker
4 in vergrößerter Darstellung. Der Steckverbinderkörper 14
weist einen an das Kunststoffelement 1 angrenzenden und mit
diesem integral ausgeführten Sockelbereich 16 sowie einen
diesen umfangsseitig fortsetzenden Gehäusefortsatz 17 auf.
Der Sockelbereich 16 sowie der Gehäusefortsatz 17 können zy
linderförmig sein und im Umfangsbereich mit Dichtmitteln wie
beispielsweise O-Ringen oder dergleichen versehen sein. Fer
ner kann der Sockelbereich 16 durch eine geeignete Formgebung
als Übergangsbereich mit erhöhter Flexibilität ausgelegt
sein. Innerhalb des Gehäusefortsatzes 17 befindet sich ein
Innenraum 18, in den die zweiten Leiterenden 15 hineinragen
und elektrische Kontaktstifte ausbilden. Die zweiten Leite
renden 15 stehen hier über 90°-Umbiegungen 19 mit den in dem
Kunststoffelement 1 verlaufenden Leiterdrähten 13 in Verbin
dung. Es ist auch möglich, die zweiten Leiterenden 15 in
nicht dargestellter Weise stirnseitig in paralleler Richtung
zur Ebene des Kunstoffelements 1 aus diesem heraustreten zu
lassen.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Leiterdrähte 13 in Draufsicht.
Da die Leiterdrähte 13 vorzugsweise in einer Ebene verlaufen,
sind sie im Bereich des Steckverbinderkörpers 14 so geführt,
daß in dieser Ebene keine Überlappungen auftreten. Außerhalb
des Steckerbereichs können die Leiterdrähte 13 beispielsweise
parallel zueinander angeordnet sein.
Bei der Herstellung des Kunststoffelementes 1 werden die
elektrischen Leiterdrähte 13 entweder direkt in ein Spritzwerkzeug
eingelegt oder sie werden vorher, beispielsweise
durch Anspritzen von Kunststoffstegen, in ihrer Relativposi
tion zueinander fixiert und anschließend im Spritzwerkzeug
umspritzt. Dadurch wird der Fertigungsaufwand minimiert, da
der ohnehin in einem Automatikgetriebe vorhandene Tragkörper
durch die vorstehend genannten konstruktiven Maßnahmen nun
mehr gleichzeitig als Gehäusedeckel, Leiterträger und Getrie
bestecker nutzbar gemacht wird, so daß zur Fertigstellung der
gesamten Baugruppe später lediglich noch die metallische Bo
denplatte 5 mit der darauf angeordneten elektronischen Schal
tung 6 angesetzt werden muß. Die Bodenplatte 5 dient dabei
gleichzeitig als Kühlkörper für die elektronische Schaltung
6.
Die Fig. 5, 6a und 6b zeigen die elektrische Kontaktierung
der elektronischen Schaltung 6 des Getriebesteuergerätes im
Bereich des Gehäusedeckels 2.
Nach Fig. 5 ist die elektronische Schaltung 6 allseitig von
der flexiblen Polyimid-Folie 7 umgeben. Eine gestrichelte
Linie deutet die Kontur 21 einer Erhebung der Bodenplatte 5
an, an welche die Polyimid-Folie 7 angrenzt. In einer Über
lappungszone ragt der die elektronische Schaltung 6 tragende
Keramik-Schaltungsträger über die Erhebung hinaus und ist
dort mit einem elektrisch leitenden Kleber auf die Folie 7
aufgeklebt oder gebondet, so daß eine elektrische Verbindung
zwischen den in der Fig. 5 nicht dargestellten Leiterbahnen
der flexiblen Folie 7 und der elektronischen Schaltung 6 ent
steht.
Die Leiterbahnen der flexiblen Folie 7 sind zu den Bohrungen
11 geführt und kontaktieren dort mit metallischen Kontakto
berflächen versehene Laschen 20 der flexiblen Folie 7, die
über den Bohrungen 11 angeordnet sind.
Beim Befestigen der Bodenplatte 5 an dem Gehäusedeckel 2
stoßen die hervorstehenden ersten Leiterenden 10 in die in
den Bohrungen 11 befindlichen Isolierhülsen 12 vor und stel
len dabei einen elektrischen Kontakt zu den Laschen 20 der
flexiblen Polyimid-Folie 7 her.
Fig. 6a zeigt den Aufbau des Anlagebereichs 8 des Gehäusedec
kels 2 und der Bodenplatte 5 im (in Fig. 2 umkreisten) Be
reich des hervorstehenden ersten elektrischen Leiterendes 10
vor dem Zusammenfügen. Die Isolierhülse 12 wird von der mit
einer Leiterbahn der flexiblen Polyimid-Folie 7 in elektri
schen Kontakt stehenden metallischen Lasche 20 überdeckt.
Die Isolierhülse 12 ist aus einem elastischen, ölbeständigen
Kunststoffmaterial und weist in ihrem Einführungsbereich ei
nen Hinterschnitt auf, der mit einer Erweiterung im oberen
Bereich der Bohrung 11 korrespondiert. Die Erweiterung dient
zur Stabilisierung der Isolierhülse 12 und bestimmt ferner
die Einbaulage der Isolierhülse 12 in der Bodenplatte 5.
Beim Eindrücken des ersten Leiterendes 10 wird die Lasche 20
in die Isolierhülse 12 gezogen. Dadurch entsteht eine siche
re elektrische und mechanisch ausreichend feste Verbindung,
die auch den Umweltanforderungen in einem Getriebe hinsicht
lich Öl, Vibration und Temperaturwechsel gewachsen ist.
In Fig. 6b ist das erste Leiterende 10 in die Isolierhülse 12
eingesteckt, wobei die Lasche 20 in nicht erkennbarer Weise
zwischen dem Außenumfang des ersten Leiterendes 10 und dem
Innenumfang 22 der Hülse 12 eingeklemmt ist. Durch diese
Klemmung wird die elektrische Verbindung bewirkt.
Fig. 7 veranschaulicht eine erste Biegezonen 23 und eine
zweite Biegezone 24 eines Steckverbinderkörpers 14 eines Ge
triebesteckers 4. Die Biegezonen sind in einem rechten Winkel
gegeneinander verdreht. In einer Biegezone sind jeweils sämt
liche Leiterdrähte 13 in einer Ebenen ausgerichtet. Die Lei
terdrähte 13 weisen in einem Bereich zwischen den beiden Bie
gezonen 23, 24 Verwindungen auf.
Die Leiterdrähte 13, befinden sich in dem Bereich, der frei
von einer Umhüllung dargestellt ist, in Wahrheit innerhalb
des Kunststoffelements 1, das in den Fig. 1 bis 3 darge
stellt ist. Der Sockelbereich 16, in dem sich die Biegezone
24 befindet, ist daher einstückig mit dem Kunststoffelement 1
ausgebildet.
Die Biegezonen sind dünn ausgebildet und mit einer relativ
dünnen Kunststoffschicht versehen, so daß der Steckverbinder
körper in der Ebenen, in der die Leiterdrähte 13 angeordnet
sind, gebogen werden kann.
Durch die Anordnung der gegeneinander verdrehten Biegezonen
resultieren flexible Eigenschaften des Steckverbinderkörpers
in x- und y-Richtung. Daher kann der Steckverbinderkörper
beim Einbau in ein Getriebegehäuse eines Automatik-
Fahrzeuggetriebes leicht in die hierfür vorgesehene Stecker
öffnung gebracht werden.
Der Getriebestecker 4 kann sowohl parallel zum Kunststoffele
ment 1 als auch senkrecht oder schräg dazu ausgerichtet sein.
Claims (12)
1. Anordnung aus einem Schaltungsträger mit darauf angeordne
ter elektronischer Schaltung (6), einem den Schaltungsträger
umgebenden Gehäuse (1, 2; 5) und elektrischen Leitern (13)
zum elektrischen Verbinden der elektronischen Schaltung (6)
mit einer außerhalb des Gehäuses (1, 2; 5) vorgesehenen elek
trischen Peripherie, bei der das Gehäuse (1, 2; 5) aus
einem den Schaltungsträger mit der elektronischen Schaltung (6) halternden Bodenelement (5) und
einem mit dem Bodenelement (5) gekoppelten Gehäusedeckel (1, 2) aus Kunststoff besteht,
in welchem die elektrischen Leiter (13) eingebettet sind, wobei erste Leiterenden (10) mit der elektronischen Schaltung (6) elektrisch verbindbar sind und zweite Lei terenden (15) nach außen aus dem Gehäusedeckel (1, 2) herausstehen, und
an welchem ein Steckverbinderkörper (14) im Bereich der herausstehenden zweiten Leiterenden (15) angeordnet ist, der die zweiten Leiterenden (15) in Art eines Steckergehäuses umgibt und der aus den zweiten Leiterenden (15) gebildete elektrische Kontaktstifte aufweist.
einem den Schaltungsträger mit der elektronischen Schaltung (6) halternden Bodenelement (5) und
einem mit dem Bodenelement (5) gekoppelten Gehäusedeckel (1, 2) aus Kunststoff besteht,
in welchem die elektrischen Leiter (13) eingebettet sind, wobei erste Leiterenden (10) mit der elektronischen Schaltung (6) elektrisch verbindbar sind und zweite Lei terenden (15) nach außen aus dem Gehäusedeckel (1, 2) herausstehen, und
an welchem ein Steckverbinderkörper (14) im Bereich der herausstehenden zweiten Leiterenden (15) angeordnet ist, der die zweiten Leiterenden (15) in Art eines Steckergehäuses umgibt und der aus den zweiten Leiterenden (15) gebildete elektrische Kontaktstifte aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1, 2; 5) ein zwischen Bodenelement (1) und Gehäuse
deckel (2, 5) abgedichtetes Getriebe- und/oder Motorsteuerge
rätgehäuse ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (1, 2) ein Spritzkunst
stoffteil ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die hervorstehenden zweiten Leiterenden
(15) eine Oberflächenstrukturierung, insbesondere eine Prä
gung aufweisen und/oder mit einem Metall, insbesondere Zinn
oder Silber beschichtet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die hervorstehenden zweiten Leiterenden
(15) einen gegenüber den im Inneren des Gehäusedeckels (1, 2)
geführten Leitern (13) reduzierten Außendurchmesser aufwei
sen.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steckverbinderkörper (14) integral
mit dem Gehäusedeckel (1, 2) ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steckverbinderkörper (14) einen an den Gehäusedeckel (1, 2)
angrenzenden Übergangsbereich (16) mit erhöhter Flexibilität
aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steckverbinderkörper (14) ein separa
tes, mit Durchgangsbohrungen für die zweiten Leiterenden (15)
versehenes formflexibles Kunststoffteil ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Leiterenden (15) im Bereich der Durchgangsbohrungen
mit einer tannenzapfen- oder schuppenförmigen Oberflächen
struktur versehen sind.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten Leiterenden (10) aus dem
Gehäusedeckel (1, 2) hervorstehen und dort mit Leiterbahnen
eines die elektronische Schaltung (6) kontaktierenden flexi
blen Leiterbahnträgers (7) in elektrischen Kontakt bringbar
sind.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (13) im
Steckverbinderkörper (14) entlang einer Biegezone (23) im we
sentlichen in einer Ebene ausgerichtet sind, und daß der
Steckverbinderkörper (14) in der Biegezone (23) dünn ist.
12. Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (13) entlang einer
weiteren Biegezone (24) im wesentlichen in einer Ebene ausge
richtet sind, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene einer
ersten Biegezone (23) ist.
Priority Applications (3)
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