DE19817133A1 - Powerswitch - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum definierten und schnellen Trennen von elektrischen Starkstromkreisen im Notfall, die selbst ohne Wartung noch nach bis zu 20 Jahren zuverlässig die Funktion ausübt und dabei kein zusätzliches Gefahrenpotential in Form von Heißgas, Partikel, Wurfstücke oder hohe, im abgeschalteten Stromkreis induzierte Spannungen nach außen darstellt. Anders als herkömmliche Vorrichtungen mit gleichem Anliegen wird erfindungsgemäß zusätzlich sichergestellt, daß die Vorrichtung eine Sicherungsfunktion auch für den Fall hat, daß der überwachte und im Gefahrenfall zu trennende stromführende Leiter einfach nur heiß wird, beispielsweise bei Kurzschlüssen innerhalb eines Kabelbaums, ohne daß hierfür ein Unfall eintreten muß. DOLLAR A Durch geschickte Ausgestaltung des Leiters wird darüber hinaus sichergestellt, daß nur ein bestimmter Teil des Leiters aus dem Strompfad entfernt wird, so daß einmal das Abschalten des elektrischen Stroms nicht so plötzlich geschieht und andererseits gewisse Notfunktionen noch eine Zeit lang aufrechterhalten werden können. DOLLAR A Anders als bei bestehenden Vorrichtungen werden während des Trennvorgangs auch keine hohen Spannungen mehr induziert und damit angeschlossene elektrische Geräte nicht mehr beschädigt oder beeinträchtigt. DOLLAR A Zusammen mit den erfindungsmäßig hier vorgeschlagenen Anzündmöglichkeiten ergibt sich ein kleiner Cutter, der selbst zukünftige Anforderungen, insbesondere der KFZ-Industrie, noch abdecken kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum definierten und schnellen Trennen von elektrischen
Starkstromkreisen im Notfall, die selbst ohne Wartung noch nach bis zu 20 Jahren zuverlässig die
Funktion ausübt und dabei kein zusätzliches Gefahrenpotential in Form von Heißgas, Partikel,
Wurfstücke oder hohe, im abgeschalteten Stromkreis induzierte Spannungen nach außen darstellt.
Der Einsatz ist vornehmlich in der KFZ-Technik geplant zum definierten irreversiblen Trennen
der Bordverkabelung von der Autobatterie kurz nach einem Unfall, um Zündquellen durch Fun
ken und Plasma zu vermeiden, die entstehen, wenn beispielsweise Kabelisolationen durch wäh
rend des Unfalls eindringendes Karosserieblech aufgescheuert wurden oder lose Kabelende ge
geneinander oder gegen Blechteile schwingen - insbesondere dann, wenn Benzin ausläuft und sich
Benzindampf unter der Motorhaube ansammeln und sich dort zündfähige Benzin-Luft-Gemische
bilden können.
Bisher eingesetzte Vorrichtungen, wie die von der DNAG zur Trennung der Autoverkabelung
von der Autobatterie bei einem Unfall zur Vermeidung zusätzlicher Zündquellen für eventuell
ausgeströmtes und danach verdampftes Benzin entwickelte und eingesetzte Baugruppe sind be
grenzt bezüglich der Schneideleistung und/oder erzeugen durch den Trennvorgang im getrennten
Stromkreis so hohe induzierte Spannungen, daß hier angeschlossene elektrische Geräte beschä
digt werden, was aber nicht zulässig und erwünscht ist.
So drückt ein aus einer Brennkammer und einem elektrisch nicht leitfähigen Material gefertigten
Werkzeug bestehendes, quasi herkömmliches Kraftelement nach der Auslösung durch den Air
bagsensor auf den sehr stark gekerbten elektrischen Leiter mit einem Querschnitts von beispiels
weise 10mm×4mm, worauf das Material dieses Leiters bricht und der Stromfluß zu den an der
Verkabelung angeschlossenen Verbrauchern bzw. den eventuell aufgescheuerten Kabelstücken
abbricht.
Durch die Einkerbung des Materials wird zunächst relativ wenig Kraft zur Trennung benötigt,
andererseits bricht der Leiter und damit der Stromfaden so schnell ab, daß im Stromkreis sehr
hohe Spannungen induziert werden und dadurch angeschlossene Geräte und Isolationen irreversi
bel beschädigt werden.
Anders aufgebaute Vorrichtung zur Trennung von Kraftströmen, wie sie aus der Starkstromtech
nik her bekannt sind, werden hier nicht betrachtet, weil sie entweder relaisartig aufgebaut sind
(d. h. hier in diesem Zusammenhang das Öffnen von Kontakten durch eine Magnetspule oder
durch ein kleines Kraftelement, wie es heute schon in der Überlandleitungstechnik hier und da
eingesetzt wird) und damit die geforderten Zuverlässigkeiten nach 20 Jahren ohne einzige Schal
tung und ohne Wartung bei der im PKW vorkommenden mechanischen und ther
misch/klimatischen Umwelt nicht im Ansatz erreichen, oder bei entsprechender Ausführung ein
fach um Größenordnungen zu teuer sind (die angestrebte Baugruppe hat heute einen Verkaufs
preis von ca. 7 DM) oder einfach zu schwer und zu groß - die Baugruppe soll ohne Bauänderun
gen anstelle der heute üblichen Batterieklemme verwendet werden!
Bereits zuverlässiger und ohne den Leiter kerben zu müssen arbeitet die aus der Anmeldung Nr.
197 32 650.1 bekannt gewordene Vorrichtung, wobei der Leiterquerschnitt durch einen Leistungs
kutter im vollen einfach abgeschnitten bzw. getrennt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine kleine und kostengünstige Baugruppe der
Eingangs genannten Art so zu schaffen, die in autarker und fernsteuerbarer Arbeitsweise imstande
ist, eine stromführende Leitung zu trennen und dabei gleichzeitig mit deutlich weniger Gasdruck
auskommen zu müssen, eine Notabschaltfunktion in der Art einer elektrischen Sicherung bei
überlasteter d. h. überhitzter Leitung zu liefern, nur einen bestimmten Leiterquerschnitt abzu
schalten, um mit dem restlichen noch Notfunktionen insbesondere in KFZ zu gewährleisten und
gleichzeitig den Stromfluß nicht so schnell zu unterbrechen, daß das durch den eventuell beim
Trennen noch im Stromkreis fließenden Strom erzeugte magnetische Feld nicht so schnell zu
sammenfällt und damit kleinere Gegenspannungen induziert werden, die diesen Feldzusammen
bruch bekanntlich verzögern wollen.
Anders als bei den bisher erwähnten Vorrichtungen wird dies nicht durch einfaches mechanisches
Schneiden oder Ausstanzen, bzw. Abschmelzen des Leiters erreicht, sondern durch einfaches
Einwirkenlassen eines Gasdruckes auf das auszudrückende Leiterstück evtl. in Verbindung eines
thermisch empfindlichen Materials, das in Wärmekontakt zum zu trennenden stromdurchflossenen
Leiter steht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit wenig zerstörerischem Aufwand die
Stromunterbrechung mit Sicherungsfunktion (Autoignition) erreicht wird, wobei die Funktions
zuverlässigkeit noch weiter ansteigt bei noch niedrigeren Fertigungskosten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, daß der Trennvorgang nunmehr durch
die richtige Wahl der pyrotechnischen Mischung und dessen Abbrands bzw. Verhaltens so ge
steuert werden kann, daß die Stromabschaltung nicht mehr so schnell erfolgt, sich damit bei flie
ßendem Strom (und nur dann treten ja die unerwünschten Spannungsspitzen durch Induktion auf)
ein Plasma ausbilden kann und hierbei bzw. hierin die sonst zerstörerisch wirkende Induktionse
nergie "verbraucht" werden kann!
Unterstützt werden kann das durch das entsprechende Ausbilden des Querschnitts des zu tren
nenden Stromleiters.
Mit der Vorrichtung können alle Leitermaterialien verwendet werden.
Die Erfindung und deren Ausschmückungen wird nachstehend an Hand der beigegebenen 18 Fi
guren erläutert:
Fig. 1 bis 5 zeigt eine Aneinanderreihung möglicher Ausführungsformen des Stromschalters mit
dem zu trennenden stromführenden Leiter 9 im Längsschnitt, Fig. 6 zeigt die Situation nach
Fig. 1 bis 4 im Querschnitt und Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 5 im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt, wie der Gasdruck in der Brennkammer 3 bzw. 16 direkt auf das auszudrückende
Leiterstück 10 einwirkt, ohne Verwendung von Werkzeugen oder Stempeln. Die Brennkammer
ist nach unten durch ein Dichtsystem 17 gegen den Leiter abgedichtet, insbesondere durch einen
O-Ring. Auch eine direkte Verschweißung, Verklebung oder das direkte Umspritzen des Leiters
ist möglich.
Nach dem Ausdrücken wird das Leiterstück in das Ausdrückvolumen 12 gedrückt, wo es dann
sicher ist, am Stromfluß nicht mehr mitwirken kann und auch nicht insbesondere im Motorraum
herumfliegen kann. In Sonderfällen ist kein Ausdrückvolumen erforderlich, hier kann das Leiter
stück direkt aus der Vorrichtung gedrückt werden, wobei hier entsprechende äußere Maßnahmen
getroffen werden müssen, um die Baugruppe nicht sicherheitsrelevant werden zu lassen.
Die Druckausgleichsöffnung 15 sorgt für wenig Gegendruck bzw. dafür, daß der Gasstrom bei
Vorhandensein der Einschnitte 20 ungehindert nach außen strömen kann, um so beim Trennen
des Leiters entstehendes Plasma ausblasen zu können.
Das Pulver 42 bzw. 43 in 3 bzw. 16 liegt hierbei in gutem Wärmekontakt auf dem Leiter 9 auf,
damit die thermisch empfindliche Pulversorte 42 bei einer bestimmten Auslösetemperatur zünden
kann.
Das gezeichnete Anzünd- oder Zündstück 6 zündet das Pulver 42 bzw. 43 in Brennkammer 3
bzw. 16 insbesondere nach einem Unfall zur Vermeidung von Zündfunken durch kurzgeschlosse
ne Leitungen oder insbesondere nach der Detektierung einer Übertemperatur im Leiter durch ei
nen Temperatursensor, mit oder ohne Auswertung durch den Bordcomputer.
Wie Fig. 1, nur daß das auszudrückende Leiterstück nicht die gesamte Höhe bzw. den gesamten
Querschnitt einnimmt.
Wie Fig. 1, hier wurde lediglich ein Ausgleichsraum mit konisch zulaufenden Wänden gezeich
net, die das ausgedrückte Leiterstück nach dem Ausdrücken sicher mit dem Unterteil 51 des Ge
häuses 1 verbindet.
Über den Überzündkanal 2 ist zusätzlich die parallele und sichere Zündung von Baugruppen
möglich, insbesondere wenn mehrere Leitungen gleichzeitig abgesichert werden müssen - ein
nicht synchrones Abtrennen der Leitungen könnte hier katastrophale Folgen haben.
Wie Fig. 1, das Pulver in der Brennkammer 3 wird hier über eine Druckfeder 4 und eine An
druckplatte 5 stets sicher gegen den Leiter 9 gedrückt.
Gleichzeitig werden hier erstmals Noppen am Rand des Ausdrückvolumens gezeigt, die das
schnelle ausgedrückte Leiterstück abbremsen und sicher ein Zurückprallen gegen den Leiter ver
hindern können.
Wie Fig. 1, das Pulver in Brennkammer 3 bzw. 16 liegt hier nicht direkt auf dem Leiter 9 auf,
sondern bedrückt eine gut mit dem Dichtsystem 8 abgedichtete Druckplatte 7, die die Funktion
auch eines Treibspiegels übernimmt.
Gezeichnet ist die Ausgestaltung des auszudrückenden Leiterstücks mit oder ohne Kerben, die
eingebracht werden, um bei noch niedrigerem Druck dieses Leiterstück aufplatzen und damit aus
dem Stromflußpfad entfernen zu können.
Ist das auszudrückende Leiterstück sehr dünn, dann kann es auch mechanisch oder elektrisch zum
Zerplatzen gebracht werden.
Das auszudrückende Leiterstück kann hierbei jede geometrische Form aufweisen.
Aufskizziert sind hier die möglichen Arten der Schwächung des Leiterquerschnitts, um die Aus
drückkraft entsprechend deutlich reduzieren zu können. Aufgezeigt sind hier nur die flächigen
Schwächungen des Querschnitts.
Wie Fig. 9, aufgezeigt sind hier nur die Schwächungen des Leiterquerschnitts durch mehr oder
weniger tiefe Einschnitte in den Leiter, wie sie insbesondere durch Laser- oder Ultraschallschwei
ßen großtechnisch gefertigt werden können.
Gezeichnet sind hier die Möglichkeiten, Widerstandsmaterial zwischen und in den Leiter zu set
zen, um eine definiert hohe Erwärmung bei Stromdurchfluß zu erreichen und damit die Vorrich
tung bei Überstrom selbst auszulösen.
Zusätzlich zum Material gelten hier all die Möglichkeiten bzgl. geometrischer Ausgestaltung, wie
es schon in Fig. 9 aufgezeigt ist.
Wie Fig. 1, das Pulver liegt hier nicht mehr in Mischung vor, sondern in Reinkultur als Pulver 42
in Wärmekontakt zum Leiter und als Pulver 43, die die Rolle der Treibladung übernimmt.
Durch den Querschnittssprung 47 ist sichergestellt, daß ein entsprechendes Reagieren des Pulvers
42 von alleine schon zum Ausdrücken des Leiterstücks führen kann.
Über die Überströmöffnungen 81, die mit 82 verdämmt sind, erfolgt gegebenenfalls ein Mitzün
den der Treibladung 43.
Das Gehäuse 48 kann entweder mit einem Dichtsystem 72 oder mittels Folie 38 abgedichtet sein.
Der Leiter ist entweder elektrisch von den Bauteilen isoliert, oder sowohl das Gehäuse 1, als auch
das Gehäuse 48 bestehen selbst aus elektrisch nicht leitendem Material.
Wie Fig. 12, gezeigt ist nur die andere Ausbildung der brennkammerseitigen Fläche des Gehäu
ses 48 - sie ist konisch bzw. konkav, damit sich der aufbauende Gasdruck durch den Abbrand von
Pulver 43 dichtigkeitssteigernd auf das Gehäuse 48 auswirken kann.
Fig. 14a zeigt die Situation, wenn das Gehäuse 48 mit verschiedenen Stirnflächen gefertigt wird -
es entsteht hierbei eine gasdynamische bzw. hydraulische Druckverstärkung, weil die aus dem
Brennkammerdruck auf die brennkammerseitige Fläche wirkende Kraft gleich ist der Kraft auf die
wesentlich kleinere leiternahe Fläche, wodurch dort ein extrem hoher Druck erzeugt werden
kann, um selbst nicht oder nur wenig geschwächte Leiterquerschnitte ausdrücken zu können!
Fig. 14b zeigt auf, wie zusätzlich die leiternahe Fläche des Gehäuses 48 bzw. des Druckstempels
54 ausgebildet werden kann, um zusätzlich rein mechanisch wirkende Druckverstärkung zu er
halten, wie dies schon im alltäglichen Leben bei Messern und Schneiden der Fall ist.
Fig. 15a zeigt die Vorrichtung mit einem Gehäuse 48 bzw. 54 aus Memomaterials, das in Wär
meleitkontakt mit dem stromführenden und zu trennenden Leiter steht und sich bei einer
Schwelltemperatur sehr schnell in die vorher gespeicherte längere Form begibt - und hierbei eben
das Leiterstück ausdrückt.
Fig. 15b zeigt die Situation nach der Wärmebeaufschlagung durch den heißen Überstrom füh
renden Leiter.
Wie Fig. 15, nur mit einfacher Außengeometrie des Memomaterials.
Wie Fig. 1, das Pulver 42 bzw. 43 ist hier in ein Innengehäuse 60 insbesondere in Balgform ein
geschlossen, wobei es auch hier guten Wärmekontakt zum stromdurchflossenen und zu trennen
den Leiter 39 hat.
Skizziert ist die Situation nach Fig. 1, wonach hier eine einfach Dichtfolie 61 aufliegt und nach
Auslösung oder Erwärmung des Pulveranteils 42 bzw. des Pulvers 69 das Leiterstück ausbricht
(sieht wie Tiefziehen aus) und dabei die Leiterteile voneinander isoliert.
Fig. 18a zeigt die Situation vor der Auslösung, Fig. 18b nach der Funktion.
1
Gehäuse
2
Überzündkanal
3
mit Pulver
42
und/oder
43
gefüllte
Brennkammer im Längsschnitt, im
Sonderfall auch nur eine mit evtl. vor
gespanntem Gas gefüllte Kammer
4
Feder
5
Andruckplatte
6
Anzünd- oder Zündstück (kann auch
entfallen)
7
Druckplatte, Treibspiegel
8
Abdichtung des Treibspiegels
9
der zu trennende, stromführende Lei
ter
10
das auszudrückende Leitungsstück,
hier den ganzen Leiterquerschnitt ein
nehmend
11
das auszudrückende Leitungsstück,
hier nur einen Teil des Leiterquer
schnitts einnehmend
12
Ausdrückvolumen
13
Ausdrückvolumen mit kegelig zulau
fenden Seitenwänden
14
Noppe am Rand des Ausdrückvolu
mens zum Abfangen des ausgedrück
ten Leitungsstücks und sicheren Zu
rückhaltens
15
Druckausgleichsöffnung
16
mit Pulver
42
und/oder
43
gefüllte
Brennkammer, quer geschnitten, im
Sonderfall auch nur eine mit evtl. vor
gespanntem Gas gefüllte Kammer
17
Abdichtung der Brennkammer auf
bzw. am Leiter
18
auszudrückendes Leitungsstück, hier
ohne Kerbstellen
19
auszudrückendes Leitungsstück, mit
Kerben oder entsprechenden Fehl
stellen
20
auszudrückendes Leitungsstück mit
Einschnitten oder Kerben ringsherum
21
Druckplatte
22
Abdichtung der Druckplatte
23
Querschnittsverkleinerung
76
von
oben gesehen,
76
hier rund ausgeführt
24
Leiter
35
im Längsschnitt, nur oberer
Teil als Brücke ausgebildet
25
Leiter
35
im Längsschnitt, nur mittle
rer Teil als Brücke ausgebildet
26
Querschnittsschwächung des Leiters
35
durch dünne tiefe Einschnitte von
oben, d. h. brennkammerseitig
27
diese Einschnitte von oben gesehen,
hier über die ganze Leiterbreite ge
hend
28
dünne tiefe Einschnitte
26
von oben
gesehen, hier ganz auf dem Leiter
35
verlaufend, rechteckförmig
29
dünne tiefe Einschnitte
26
von oben
gesehen, hier ganz auf dem Leiter
35
verlaufend, runde Form
30
Querschnittsschwächung des Leiters
35
durch dünne tiefe Einschnitte von
unten, d. h. auf der der Brennkammer
entgegengesetzten Seite des zu
schwächenden Leiters
31
Querschnittsschwächung des Leiters
35
durch dünne tiefe Einschnitte von
unten und von oben
32
Verbindung der Leiterabschnitte
78
und
79
durch ein elektrisch anders
leitendes Material
33
Ansicht von
32
von oben, hier die
ganze Leiterbreite einnehmend
34
Ansicht
32
von oben, hier nur einen
Teil der Leiterbreite einnehmend
35
der zu trennende Leiter, entspricht
9
36
Ansicht
32
von oben, hier ist das
elektrisch anders leitende Material in
den Leiter
35
eingelassen, ohne daß
die Breite des Leiters voll gefüllt wür
de
37
wie
36
, nur daß das elektrisch anders
leitende Material rechteckförmigen
Querschnitt hat
38
Folie zur Abdichtung des Gehäuses
48
39
Restquerschnitt des Leiters
35
bzw.
80
40
tiefe dünne Einschnitte in den Leiter
39
zu dessen Schwächung, entspricht
26
41
Abdichtung, insbesondere ein O-Ring
42
thermisch besonders empfindliche
Ladung zur Entzündung von
43
beim
Heißwerden des Leiterstücks
81
,
28
oder
29
43
Treibladungspulver in der Brennkam
mer
3
bzw.
16
44
Ausdrückvolumen
12
mit wesentlich
kleinerem Querschnitt, je nach ver
wendetem Druckstempel
54
45
Anschlußdrähte des Anzünd- oder
Zündstücks
46
Öffnung für die Anschlußdrähte (kann
auch entfallen)
47
Querschnittssprung
48
Gehäuse für die temperaturempfindli
che Ladung
42
49
elektrische Isolation im Falle eines
Gehäuses
1
aus elektrisch leitfähigem
Material
50
bei höherer Temperatur entspanntes
Memomaterial
58
51
unterer Teil des Gehäuses
1
52
bei höherer Temperatur entspanntes
Memomaterial
56
53
Trennfolie zwischen Treibladungspul
ver
43
und und dem Gehäuse
48
54
Gehäuse
48
in Form eines Druck
stempels zur Druckübersetzung
55
Zentrierring für den Druckstempel
56
Druckstempel aus Memomaterial
57
geometrische Form zur Vergrößerung
der Dehnung des Mematerials bei Er
wärmung
58
einfacher Druckstempel aus Memo
material ohne geometrische Formge
bung
59
durch das Memomaterial ausge
drücktes Leiterteil
60
Innengehäuse insbesondere in
Balgform, um das Pulver
69
bzw. des
sen Abbrandprodukte hermetisch ab
schließen zu können
61
Abdicht- und Isolationsfolie, kann
auch unter
54
,
56
und
58
verwendet
werden
62
durch die Kraft auf die Folie
61
aus
gedrücktes Leiterstück
63
auf dem auszutrennenden Leiterstück
aufliegende dünne Fläche des Druck
leiters
54
, hier plan aufliegend
64
auf dem auszutrennenden Leiterstück
aufliegende dünne Fläche des Druck
leiters
54
, einseitig keilförmig ange
schnitten
65
wie
64
, zweiseitig keilförmig ange
schnitten
66
wie
64
, mit konkaver Kehle
67
wie
64
, keilförmig nach innen
68
wie
64
, messerartig
69
thermisch empfindliches Treibla
dungspulver, gegebenenfalls eine Mi
schung von
42
und
43
70
dünne tiefe Einschnitte
26
, hier leicht
kegelig
71
dünne tiefe Einschnitte
26
, hier auf
der unteren Seite mit Querbohrung
zur Stabilisierung und Optimierung
des Bruchverhaltens des Leiters
72
Dichtsystem zur Abdichtung des Ge
häuses
48
, insbesondere ein O-Ring
73
auszudrückendes Leitungsstück, hier
mit rechteckförmiger Form
74
auszudrückendes Leitungsstück,
rechteckformig, mit Schwachstellen
bzw. Kerben
75
auszudrückendes Leitungsstück,
rechteckförmig, mit nahtseitigen Ker
ben (nur li und re gezeichnet, auch
unten und oben, sowie allseitig)
76
Leiter
35
im Längsschnitt, nur unterer
Teil als Brücke ausgebildet
77
Querschnittsverkleinerung
76
von
oben gesehen,
76
hier rechteckig aus
geführt.
78
linker Teil des gesamten stromführen
den und zu trennenden Leiters
80
79
rechter Teil des gesamten stromfüh
renden und zu trennenden Leiters
80
80
der zu trennende Leiter, bestehend
hier aus den Hälften
78
und
79
, er
wird durch ein Zwischenstück
32
,
33
,
34
,
36
oder
37
erst zum Leiter
9
oder
35
81
Überzündöffnung
82
Verdämmung
83
konkave Wand des Gehäuses
48
Claims (53)
1. Vorrichtung zum zum definierten und schnellen Schalten von elektrischen Starkstromkrei
sen mit Sicherungseffekt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil eines stromführenden
Leiters durch Druckbeaufschlagung so aus dem stromführenden Querschnitt des Leiters
aus- bzw. weggedrückt wird, daß entweder der Leiterquerschnitt dann voll unterbrochen ist
oder definiert so verkleinert ist, daß der Restquerschnitt dann noch eine Zeit lang Notfunk
tionen erfüllen kann, bis er durch den Stromfluß selbst abschmilzt und dabei zusätzlich noch
eine Selbstzündung immer dann erfahren kann, wenn der Leiterquerschnitt unter einem Teil
der Vorrichtung durch den Stromfluß selbst, quasi durch Überlast des Leiters selbst oder
durch das Erwärmen des aus einem elektrisch schlechter leitenden Materials bestehenden
und in den Leiter bewußt eingesetzten Leiterstücks, heiß wird, indem entweder dieser Teil
des Leiters direkt durch den herrschenden Gasdruck (= reine Sicherungswirkung), insbeson
dere durch den Gasdruck aus der Verbrennung eines Gemischs von Treibladungspulver und
eines thermisch empfindlichen Stoffes (= Sicherungswirkung mit der Möglichkeit, das ganze
kommandiert auszulösen), das sich in der Nahe des stromdurchflossenen und heiß werden
den Leiterstücks befindet, beaufschlagt und danach ausgedrückt wird, ohne daß es dazu ei
nes Werkzeugs bedürfte, insbesondere durch die Reaktion eines thermisch empfindlichen
Stoffes, das sich in der Nähe des stromdurchflossenen Leiterstücks befindet und dessen Re
aktionsprodukte erst eine spezielle Treibladung anzünden und danach durch den bloßen
Gasdruck das Leiterstück ausdrücken, insbesondere aber gleich das ganze Gehäuse des
thermisch empfindlichen Stoffs als Druckplatte verwenden und damit erst dieses Leiterstück
ausstoßen, wobei das Gehäuse entsprechend Fig. 14b am unteren Rand werkzeugartig
geformt sein kann und durch Verjüngung entsprechend Fig. 14a gegen das auszudrücken
de Leiterstück hin zusätzlich eine Druckverstärkung der Art erzielt, daß schon mit relativ
kleinen Gasdrücken das Leiterstück einwandfrei ausgedrückt wird, was insbesondere durch
die Verwendung eines Memomaterials für das Gehäuse 48 dieses thermisch empfindlichen
Stoffes verstärkt und abgesichert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der in den Figuren
stets dargestellten mit Pulver gefüllte Brennkammern nur ein mit inertem Gas bedrückte
Kammern tritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter entsprechend den
Fig. 9 und 10 so geschwächt wird, daß ein Teil von ihm selbst ausgedrückt werden
kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den eigentlichen strom
durchflossenen Leiter entsprechend Fig. 11 ein anderes Stück eines elektrisch anders lei
tenden Materials oder Stoffes eingefügt ist, insbesonders aus Widerstandslegierung oder ei
ne Sintermasse.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver 42 ein thermisch
empfindlicher Stoff ist, der bei Erwärmung auf eine bestimmte Temperatur Heißgas mit
oder ohne Heißpartikel abgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver 43 ein Explosiv
stoff ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Pulvers 42
und/oder 43 ein Gas mit innerer bzw. chemischer Energie tritt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gas durch eine Mem
bran über den ganzen Querschnitt der Brenn- bzw. Gaskammer 3 bzw. 16 vor dem Einwir
ken auf die Druckplatte, insbesondere vom auszudrückenden Leiterstück abgehalten wird
(nicht gezeichnet).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Membran durch eine
mechanische Schädigung, insbesondere durch die Einwirkung eines pyrotechnischen oder
elektromagnetischen Kraftelements angepiekst oder anders beaufschlagt wird und damit
definiert und kommandiert platzt und danach das Gas auf die Druckplatte oder das auszu
drückende Leiterstück frei gibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Membran durch eine
mechanisch/thermische Schädigung kommandiert platzt, indem in die Membran ein dünner
Explosionsdraht oder eine Explosionsschicht eingebracht ist, der die Membran beim Fließen
des Zündstroms aufreißt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Membran durch eine
thermische Schädigung kommandiert platzt, indem durch die Membran oder Teilen davon
ein elektrischer Strom fließt und die damit beanspruchten Bereiche schädigt, sodaß die
Membran dem Gasdruck nicht mehr standhalten kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des eventuell vor
gespannten Gases durch die Einwirkung eines Heizdrahtes entsprechend hoch gebracht
wird, bis das auszudrückende Leiterteil ausbricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des eventuell vor
gespannten Gases durch die Einwirkung eines Explosionsdrahts oder einer Explosions
schicht entsprechend hoch gebracht wird, bis das auszudrückende Leiterteil ausbricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des eventuell vor
gespannten Gases durch die Einwirkung eines Plasmas entsprechend hoch gebracht wird,
bis das auszudrückende Leiterteil ausbricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma durch den Ab
brand eines Lichtbogens entsteht, der insbesondere von einer Kohle oder Graphitmine er
zeugt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Pulvers 42 eine
aus einem thermisch empfindlichen Material hergestellter Tropfen, insbesondere eine Ta
blette tritt, die entsprechend dem Pulver in Wärmekontakt mit dem Leiter oder dem auszu
drückenden Leiterstück tritt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Pulvers 42 nur
ein Temperatursensor tritt, der über eine entsprechende Auslöseschaltung dann den Anzün
der 6 auslöst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der energiespeichernde Stoff
oder Gas in der Brennkammer 3 oder 16 durch den Fluß eines Zündstroms durch eine
Elektrode oder eine Pulvermischung aus einem Material angezündet wird, das selbst ein
Energieträger ist und nur eine hohe Entzündungstemperatur hat, insbesondere Magnesium,
Zirkonium, Aluminium oder Zink.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der energiespeichernde Stoff
oder Gas in der Brennkammer 3 oder 16 durch den Fluß eines Zündstroms durch eine
Elektrode aus einem Material gezündet wird, das leicht einen Lichtbogen erzeugt, insbe
sondere durch Elektroden aus Graphit oder Kohle.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen Explosivstoff oder ei
ne pyrotechnische Mischung angezündet wird, der besonders stoßempfindlich ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen Explosivstoff oder ei
ne pyrotechnische Mischung angezündet wird, der besonders reibempfindlich ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen auf Lichtenergie emp
findlichen Zwischenstoff entzündet wird, wenn Licht direkt oder in Form eines LASERS
eingekoppelt wird (nicht gezeichnet), wobei unter Licht auch der infrarote Wellenlängenbe
reich verstanden wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch ein herkömmliches elektri
sches Anzünd- oder Zündstück angezündet wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen Licht- oder Laser
strahl direkt entzündet wird, wobei unter Licht auch der infrarote Wellenlängenbereich ver
standen wird.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen einfachen Hitzedraht
entzündet wird, also ohne Verwendung von Stoffen, die besonders wärmeempfindlich sind
(nicht gezeichnet).
26. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen Explosionsdraht oder
eine Explosionsschicht gezündet wird, also quasi durch einen Hitzedraht, der im Vergleich
zu seinem Querschnitt durch einen extrem hohen Stromfluß und den damit auftretenden
extrem hohen Stromdichten in ihm gleichsam zum Explodieren gebracht wird (nicht ge
zeichnet).
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Brennkammer 3
bzw. 16 eingebrachte energiespeichernde Stoff oder Gas durch einen Überzündkanal, insbe
sondere in Form eines Rohres (nicht gezeichnet) von einer ähnlichen Vorrichtung aus mit
gezündet wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 brennkam
merseitig eine konkave Struktur aufweist, um damit die Dichtwirkung mit oder ohne der
eventuell eingebrachten Dichtung 41 zu sichern.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl der Werkstoffe in
elektrisch leitender Hinsicht 50 getroffen wird, daß der zu trennende stromführende Leiter
nicht extra vom Gehäuse 1 oder dem Gehäuse 48 bzw. 54 elektrisch isoliert zu werden
braucht.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stromführende elektri
sche Leiter extra isoliert wird.
31. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenbildung beim
Ausdrücken des Leiters oder eines Teils von ihm durch Öffnungen 20 und dadurch strö
mendes Gas schnell gelöscht wird; diese Öffnungen können hierbei schon vor der Auslö
sung der Vorrichtung vorhanden sein oder erst durch die Funktion bzw. dem hohen auf das
entsprechend vorgeschädigte Leiterstück 11 gebildet werden.
32. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszudrückende Leiter
stück bewußt weiter durch Kerben, Schlitze, Rillen oder Riefen so geschwächt wird, daß es
bei der Druckbeaufschlagung direkt aufplatzt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver 42 und/oder 43
durch eine Andruckplatte 5 stets in gutem Wärmekontakt mit dem stromdurchflossenen
Leiter steht und so sicher thermisch auslösen kann.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nicht direkt auf das
auszubrechende Leiterstück einwirkt, sondern über eine gut abgedichtete Druckplatte bzw.
Treibspiegel 7.
35. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nicht direkt auf das
auszubrechende Leiterstück einwirkt, sondern über eine Abdicht- und/oder Isolationsfolie
61.
36. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszudrückende Leiter
stück einfach ins Freie gedrückt wird (nicht gezeichnet).
37. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszudrückende Leiter
stück in ein spezielles Ausdrückvolumen 12 gedrückt und damit sicher entsorgt wird.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ausdrückvolumen
entweder ebene Wände hat, insbesondere in Ausdrückrichtung leicht konisch zulaufen kann
und insbesondere Noppen 14 am Umfang haben kann, die das ausgedrückte Leiterstück
passieren und dann sicher vor dem Zurückreflektieren zurückhält.
39. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Ausdrückvolumen
eine oder mehrere Druckausgleichsöffnungen 15 gehen können.
40. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nicht direkt auf das
auszubrechende Leiterstück einwirkt, sondern über ein Innengehäuse 60, insbesondere in
Balgform, um das Gas dicht bis hermetisch dicht einschließen zu können.
41. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 gegenüber
dem Gasraum abgedichtet ist, insbesondere durch einen O-Ring 41.
42. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 gegenüber
dem Leiter bzw. dem auszudrückenden Leiterstück abgedichtet ist, irisbesondere durch ei
nen O-Ring 72 oder eine Folie 38.
43. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 ein oder
mehrere Überströmöffnungen 81 mit oder ohne Verdämmung 82 aufweist, um Heißgas aus
48 in die Brennkammer 9 bzw. 16 strömen zu lassen und das dortige Pulver anzuzünden.
44. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 ein oder
mehrere Überströmöffnungen 81 mit oder ohne Verdammung 82 aufweist, um Heißgas aus
48 auf die darüber vor dem Gasraum sitzende und diesen nach unten hin abschließende
Membran (nicht gezeichnet) strömen zu lassen, um diese zu schädigen und damit das Gas
frei auf das Gehäuse 48 bzw. auf das auszubrechende Leiterstück wirken zu lassen.
45. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 die Form
eines Druckstempels 54 hat und damit aus wenig Druck auf seine brennkammerseitige Flä
che viel Druck auf das auszudrückende Leiterstück macht (Druckübersetzung umgekehrt
proportional zum Flächenverhältnis.
46. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 leiterseitig
werkzeugähnlich geformt ist, wie in den Details 63 bis 68 skizziert.
47. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel kein Pul
ver 42 mehr enthält.
48. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 aus Memo
material gefertigt ist und insbesondere auch geometrisch so geformt ist, daß eine wesentli
che Längenänderung mit der Erhöhung seiner Temperatur durch den durch den Stromfluß
selbst heiß werdenden Leiter erfolgt (vgl. Fig. 15 und 16).
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 48 aus Me
momaterial gefertigt ist und kein Pulver 48 mehr darin hat, insbesondere aus Vollmaterial
besteht.
50. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Treibla
dungspulvers 43 eine Thermitmischung oder eine andere pyrotechnische Mischung treten
kann.
51. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszudrückende Leiter
stück nach Fig. 9a, 9c-9e, 10a, 10c bis 10h, 11a, 11c bis 11e nicht symmetrisch zur Höhe
oder der Breite des elektrisch stromführenden und zu trennenden Leiters eingebracht wird,
sondern bewußt asymmetrisch so, daß die verbleibenden Leitungsquerschnitte 39 den Vor
gaben für die Restströme und die Haltezeiten entsprechen.
52. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des
stromdurchflossenen und zu trennenden Leiters nicht allein durch den Strom in ihm selbst
bewirkt wird und bei Erreichen einer bestimmten Auslösetemperatur dann die Selbstauslö
sung der Vorrichtung, sondern durch eine oder mehrere Heizwicklungen an und/oder in ihm
bewußt bewirkt wird.
53. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das auszu
drückende Leiterstück nach Fig. 9 bis 11 so dünn ist, insbesondere sogar membranartig ist
oder die Funktion einer Membran übernimmt, daß diese durch Vorschädigung oder Schädi
gung entsprechend den Ansprüchen 9 bis 15 kommandiert platzt und damit wie gewünscht
nicht mehr am Stromfluß teil nimmt.
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