DE19816380C1 - Cadmiumfreie, farbige Anlaufgläser auf Basis einer Glaskeramik, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Cadmiumfreie, farbige Anlaufgläser auf Basis einer Glaskeramik, Verfahren zu deren Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung ist eine cadmiumfreie gefärbte Glaskeramik mit abgesenktem Viskositätsverlauf und deren Herstellung zum Gegenstand, mit einem Farbort, bezogen auf Normlicht A und 2 DEG -Beobachter, definiert durch das Dreieck mit den Eckkordinaten DOLLAR I1 7.5 T¶int¶ 17.0, einer Viskosität bei T = 1600 DEG C von eta 300 dPasÈs, einem Ausdehnungskoeffizienten von -1È10·-6·K·-1· alpha¶20-300 DEG C¶ 1È10·-6·K·-1·, einer sehr guten chemischen Beständigkeit und einer Zusammensetzung (in Gew.-%) von: SiO¶2¶ 36-65; Al¶2¶O¶3¶ 19-35; (Al¶2¶O¶3¶ + SiO¶2¶) 55-90; TiO¶2¶ 4.1-7; (Al¶2¶O¶3¶ + TiO¶2¶)/SiO¶2¶ < 1; Li¶2¶O 4-6; P¶2¶O¶5¶ 0-12; As¶2¶O¶3¶ 0-1.5; Sb¶2¶O¶3¶ 0-1.5; (As¶2¶O¶3¶ + Sb¶2¶O¶3¶) 0.5-1.5; NiO 0.1-0.4; CeO¶2¶ 1-4. DOLLAR A Solche Anlaufgläser können beispielsweise als normgerechte, rote Ampelgläser verwendet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft cadmiumfreie, farbige Anlaufgläser auf der Ba
sis einer aus einem keramisierbaren Grundglases hergestellten Glaskeramik, mit
erheblich verbesserten Schmelzeigenschaften, sie zeigt Verfahren zu deren Her
stellung und ihre Verwendung z. B. als normgerechte Ampelgläser.
Rotgefärbte Gläser für die Beleuchtungstechnik, für Verkehrszeichen und Dis
plays beruhen heute im allgemeinen auf Anlaufgläsern mit den farbgebenden
Stoffen Cd (S, Se, Te). Diese zeigen exzellente optische Eigenschaften bei relativ
einfacher und gut beherrschter Herstellungstechnologie. Leider enthalten sie den
als giftig bekannten Bestandteil Cadmium. Im Sinne einer umweltfreundlichen
Produktion ist es wünschenswert, rote Gläser mit anderen Farbstoffen herzustel
len.
Eine Möglichkeit hierzu ist die Verwendung metallkolloid-gefärbter Gläser.
So sind zum Beispiel Goldrubingläser für ihre rote Farbe bekannt. Nachteilig an
diesen Gläsern ist ihr hoher Preis und ihre schwierige schmelztechnische Be
herrschbarkeit. Außerdem sind die Transmissionsverläufe dieser Gläser bei wei
tem nicht so günstig wie bei den Cd-Chalkogenid dotierten Gläsern, so daß z. B.
die in der Signaltechnik bekannten Normen nicht erfüllt werden. Diese letzte Aus
sage gilt auch für die normalen ionengefärbten Gläser, mit denen bekannterma
ßen kein dunkles, kräftiges Rot erzielt werden kann.
Aus der deutschen Patentschrift DE 42 31 794 C2 ist es jedoch bekannt, daß mit
entsprechenden Ionen gefärbte Glaskeramiken geeignete rote Farben liefern.
Die DE 42 31 794 C2 beschreibt eine Glaskeramik, die den z. B. für rote Ver
kehrszeichenanlagen geforderten Farbort liefert. Der thermische Ausdehnungs
koeffizient α20-300°C liegt dort im Bereich 1 . 10-6 K-1 ≦ α20-300°C ≦ 4 . 10-6 K-1. Nachteilig
bei der Herstellung entsprechend gefärbter Artikel sind jedoch die benötigten sehr
hohen Schmelz- und Verarbeitungstemperaturen. Dieser Nachteil ist auf die Syn
these zurückzuführen. Im Glas nach der DE 42 31 794 C2 liegt der Anteil von Li2O
nur zwischen 3,0 und 4,0 Gew.-%, wodurch die Viskosität nur bedingt herabge
setzt wird. Weiter enthält das Glas nach der DE 42 31 794 C2 die Komponente
ZrO2, die erfahrungsgemäß zu hohen Schmelzpunkten und sehr zähflüssigen
Gläsern führt. Um die chemische Beständigkeit und die Keimbildungsfähigkeit zu
erhalten wird in diesem Stand der Technik die TiO2-Konzentration bis zu einem
Höchstwert von lediglich 2,5 Gew.-% angegeben.
Weiter sind aus der deutschen Patentschrift DE 43 21 373 C2, den japanischen
Schriften JP 92-106806 A, JP 89-133956 A und der UK-Anmeldung GB 2190 077
A Gläser bekannt, bei denen im Farbsystem entweder NiO oder CeO2 oder beides
fehlt, so daß der gewünschte Farbort nicht erreicht werden kann.
Schließlich wird in den deutschen Patentschriften DE 42 31 794 C2, DE 19 55 174
und der japanischen Schrift JP 93-70173 A die Verwendung zweiwertiger Ka
tionen aus der Gruppe der Erdalkalimetalle oder ZnO zwingend vorgeschrieben,
was aber die chemische Beständigkeit und die Kristallisationseigenschaften un
günstig beeinflußt.
In der Patentschrift DE 25 25 234 C2 wird die Komponente Fluor zwingend vor
ausgesetzt. Die zur Schonung der Umwelt nötigen aufwendigen Reinigungsanla
gen verteuern aber das Produkt erheblich. Außerdem führt dies in Verbindung mit
dem niedrigen Al2O3-Gehalt ≦ 20% zu einer geringen chemischen Beständigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfärbbare Glaskeramik
zu entwickeln, deren Farbort im roten Spektralbereich, bevorzugt im Farbortbe
reich für rotes Ampelglas nach DIN 6153 bzw. BS 1376 (siehe Fig. 1) liegt und
dabei, unter Beibehaltung der bisherigen positiven Eigenschaften, wie Farbe,
niedriger Ausdehnungskoeffizient, sehr gute chemische Beständigkeit, hoher Tg,
die Viskositäten im Hochtemperaturbereich abzusenken, so daß das Schmelzen
und die Heißformgebung bei niedrigeren Temperaturen stattfinden kann.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung damit Gläser bereitzustellen, die bei gleichen
Temperaturen eine niedrigere Viskosität besitzen und damit eine bessere Glas
qualität ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen vorgestellten Zusammensetzun
gen gelöst, mit einer Glaskeramik-Matrix, bestehend aus Li2O, SiO2, Al2O3, TiO2
und optional P2O5.
Die Viskosität bei T = 1600°C weist dabei Werte von η ≦ 300 dPas . s auf.
Diese Glaskeramik wird mit einen neu entwickelten und auf die Matrix abgestimm
ten System aus CeO2 und NiO eingefärbt, so daß sich ein Farbort, bezogen auf
Normlicht A und 2°-Beobachter, definiert durch das Dreieck mit den Eckkoordina
ten (x1 = 0.65|y1 = 0.3); (x2 = 0.65|y2 = 0.35); (x3 = 0.70|y3 = 0.3); 7.5 ≦ Tint ≦ 17,0
ergibt.
Der Ausdehnungskoeffzient liegt bei -1 . 10-6 K-1 ≦ α20-300°C ≦ 1 . 10-6 K-1.
Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Glaszusammensetzungen
haben dabei folgende Funktionen:
SiO2 wird als Glasbildner benötigt und liefert eine gute Beständigkeit gegen Säu
ren. Unterschreitet man die Untergrenze von 36%, kommt es zu Kristallisation
und mangelnder chemischer Beständigkeit. Andererseits ist SiO2 für die hohe Vis
kosität des Glases verantwortlich. Deswegen ist die Konzentration nach oben auf
65% beschränkt.
Aus diesem Grund wird als Hilfsglasbildner Al2O3 eingeführt. Der Gesamtanteil
der Glasbildner wird dadurch erhöht, so daß auch bei niedriger SiO2-
Konzentration eine ausreichende Menge vorliegt. Die Summe der beiden Glas
bildner liegt mindestens bei 55%, die Obergrenze bei 90%. Al2O3 liefert weiterhin
eine hohe chemische Beständigkeit bei deutlich niedrigerer Viskosität als SiO2.
Außerdem ist diese Komponente in Kombination mit Li2O für die Bildung der Kri
stallphase verantwortlich, die zum einen den niedrigen Ausdehnungskoeffizienten
liefert und zum anderen die Matrix für die färbenden Ionen darstellt, wodurch die
ungewöhnlich kräftige rote Farbe erreicht wird. Um die ungewöhnlichen Eigen
schaften des vorliegenden Materials zu realisieren, wurde eine höhere Al2O3-
Konzentration gewählt, als sonst in Glaskeramiken üblich. Es ist jedoch darauf zu
achten, daß die Summe der Hilfsglasbildner Al2O3 + TiO2 nicht größer als die
Menge an SiO2 wird, um ausreichende Glasbildungseigenschaften zu erhalten.
Dies wird ausgedrückt durch das Verhältnis (Al2O3 + TiO2)/SiO2 < 1.
Li2O ist für die Bildung der Kristallphase von entscheidender Bedeutung. Diese
Kristallphase ist, wie auch schon erwähnt, für den Ausdehnungskoeffizienten und
die Farbe wesentlich. Weiter führt diese Substanz zu einer deutlichen Viskosi
tätserniedrigung. In dem erfindungsgemäßen Glas, bei dem die Aufgabe ja gera
de in der Viskositätsabsenkung besteht, wird daher ein hoher Anteil von minde
stens 4% Li2O verwendet. Ein höherer Anteil als 6% ist aber nicht günstig, weil die
chemische Beständigkeit herabgesetzt wird und sich die Kristallisati
on/Keramisierung nicht mehr ausreichend beherrschen läßt (Gegenbeispiel der
Tabelle 1).
TiO2 hat die Funktion des Keimbildners. Dies bewirkt, daß die Kristallisation im
gesamten Glaskörper gleichmäßig und in feinverteilter Form abläuft. Es entstehen
dadurch viele kleine Kristalle und nicht wenige große, wodurch die Keramisierung
steuerbar bleibt. Weiter wirkt TiO2 als Hilfsglasbildner und beeinflußt die chemi
sche Beständigkeit günstig. Ein höherer Anteil als 7% beeinflußt die Glasbildung
ungünstig, ein niedriger Anteil als 4.1% führt zu einer mangelnden Keimbildung.
P2O5 ist eine optionale Komponente, die die Viskosität ebenfalls deutlich herab
setzt. Da sie jedoch die chemische Beständigkeit vermindert und zu einer starken
Verdampfung des Gemenges führt ist ihre Einsatzmöglichkeit beschränkt. Ein
Anteil von < 12% ist zwar möglich, führt aber zu einer zunehmenden Verschlech
terung der Glaseigenschaften.
NiO und CeO2 bilden zusammen das Farbsystem, wobei CeO2 den ultravioletten
und blauen Teil des Spektrums ausfiltert. Die Untergrenze von CeO2 ist so ge
wählt, daß eine komplette Blockung des genannten Spektralbereichs immer noch
möglich ist. Eine höhere Konzentration als die angegebene Obergrenze ist zwar
denkbar, bringt aber für die spektrale Charakteristik keine Vorteile. Da CeO2 ein
teurer Rohstoff ist, ist eine Verwendung in höheren Konzentrationen ungünstig.
NiO absorbiert stark im Bereich um 450-550 nm, wodurch der grün-gelbe Anteil
des Spektrums ausgeblendet wird. Da CeO2 den blau-violetten Teil ausblendet,
bleibt der gewünschte rote Farbton übrig. Wesentlich ist, daß NiO in die sich bil
denden Kristalle übertritt. In diesen ist der Übergang zwischen absobierendem
und nichtabsorbierendem Teil des Spektrums wesentlich schärfer als im Glas. Es
ergibt sich eine relativ steile Kante, die reine, rote Farbtöne liefert. Im Glas ist
dieser Übergang über einen breiteren Spektralbereich verschmiert, so daß die re
sultierende Farbe einen unschönen braunen Ton bekommt. Das in den Ansprü
chen angegebene Farbortgebiet wäre nicht erreichbar.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele weiter verdeut
licht:
Tabelle 1 enthält 10 Beispiele, davon 9 Ausführungsbeispiele gemäß der vorlie
genden Erfindung und ein Beispiel, das demonstriert, daß die positiven Eigen
schaften schon bei relativ kleinen Überschreitungen des angegebenen Zusam
mensetzungsbereiches verloren gehen (Li2O < 6%).
8 Beispiele nach der Erfindung zeigen Transmissionen Tint größer als 10,0.
Die erfindungsgemäßen Gläser werden folgendermaßen hergestellt:
Die Rohstoffe für das Glas werden als Oxide, Carbonate, Nitrate und Hydroxide,
eingewogen, ein Läutermittel, beispielsweise As2O3, zugegeben und anschlie
ßend gut gemischt. Das Glasgemenge wird bei ca. 1500°C-1600°C in einem
kontinuierlichen Schmelzaggregat geschmolzen, danach geläutert und gut homo
genisiert. Bei einer Gußtemperatur von T = 1500°C wird das Glas in die ge
wünschten Abmessungen gebracht und spannungsfrei auf Raumtemperatur ge
kühlt. Nach eventuell gewünschten weiteren Bearbeitungsschritten, wie Schleifen
und Polieren wird das Glas mittels eines geeigneten Keramisierungsprogrammes
keramisiert und die gewünschte Farbe eingestellt. Für das unten angegebene
Schmelzbeispiel wird folgendes Programm gewählt:
- 1. Aufheizen von Raumtemperatur bis T = 700°C mit ca. 1.5-2 K/min
- 2. Halten bei T = 700°C für t = 2 h
- 3. Aufheizen auf T = 800°C mit ca. 1-1.5 K/min
- 4. Halten bei T = 800°C für t = 12 h
- 5. Abkühlen auf T = 400°C mit ca. 0.5-1 K/min, danach mit Ofenkennlinie
Durch unterschiedliche Anlaufbedingungen können aus ein und derselben
Probe unterschiedliche Farborte erhalten werden. So kann Beispiel 1
durch eine etwas geänderte Temperatur- und Zeitführung folgende Werte
liefern, wie in der Tabelle 1a gezeigt:
Die einzige Figur zeigt das Farbortgebiet des Anspruchs 1, der experie
mentellen Werte (die Nummern der Beispiele beziehen sich auf die Tabel
len 1 und 1a), sowie Farbortgebiete für rotes Ampelglas nach BS 1376
und DIN 6153.
Claims (9)
1. Cadmiumfreies rotes Anlaufglas auf Basis einer aus einem keramisierbaren
Grundglas hergestellten Glaskeramik, mit einem Farbort, bezogen auf Norm
licht A und 2°-Beobachter, definiert durch das Dreieck mit den Eckkoordinaten
(x1 = 0.65|y1 = 0.3); (x2 = 0.65|y2 = 0.35); (x3 = 0.70|y3 = 0.3); 7.5 ≦ Tint ≦ 17,0,
einem sehr niedrigen Ausdehnungskoeffizienten α20-300°C im Bereich -1 . 10-6 K-1 ≦
α20-300°C ≦ 1 . 10-6 K-1, einem hohen Tg und einer sehr guten chemischen Bestän
digkeit,
gekennzeichnet durch
eine Viskosität bei 1600°C von η ≦ 300 dPas . s und die Zusammensetzung (in
Gew.-%):
SiO2 36-65
Al2O3 19-35
(Al2O3 + SiO2) 55-90
TiO2 4.1-7
(Al2O3 + TiO2)/SiO2 < 1
Li2O 4-6
P2O5 0-12
As2O3 0-1.5
Sb2O3 0-1.5
(As2O3 + Sb2O3) 0.5-1.5
NiO 0.1-0.4
CeO2 1-4
2. Cadmiumfreies rotes Anlaufglas nach Anspruch 1, mit einem Farbort, bezogen
auf Normlicht A und 2°-Beobachter, definiert durch das Dreieck mit den Eckko
ordinaten (x1 = 0.67|y1 = 0.3); (x2 = 0.67|y2 = 0.33); (x3 = 0.70|y3 = 0.3); 7.5 ≦ Tint ≦ 10.5,
gekennzeichnet durch
eine Viskosität bei 1600°C von 150 dPas . s ≦ η ≦ 300 dPas . s, und die Zusam
mensetzung (in Gew.-%):
SiO2 60-65
Al2O3 21-25
(Al2O3+SiO2) 81-89,5
TiO2 4.1-5
Li2O 5-5.5
As2O3 0-1.5
Sb2O3 0-1.5
(As2O3 + Sb2O3) 0.5-1.5
NiO 0.15-0.4
CeO2 1-3
3. Glas nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als Läutermittel As2O3 im Bereich zwischen 0.5-1.5 enthält.
4. Cadmiumfreies rotes Anlaufglas nach Anspruch 1, mit einem Farbort, bezogen
auf Normlicht A und 2°-Beobachter, definiert durch das Polygon mit den Eck
koordinaten (x1 = 0.65|y1 = 0.31); (x2 = 0.65|y2 = 0.35); (x3 = 0.68|y3 = 0.32); (x4
= 0.68|y4 = 0.31); 9.0 ≦ Tint ≦ 17,0,
gekennzeichnet durch
eine Viskosität bei 1600°C von 30 dPas . s ≦ η ≦ 150 dPas . s und die Zusam
mensetzung in (Gew.-%):
SiO2 40-60
Al2O3 25-32
(Al2O3 + SiO2) 65-81
TiO2 5-6
Li2O 4.5-5
P2O5 8-12
As2O3 0-1.5
Sb2O3 0-1.5
(As2O3 + Sb2O3) 0.5-1.5
NiO 0.15-0.4
CeO2 1-3
5. Glas nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als Läutermittel As2O3 im Bereich zwischen 0.5-1.5 enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines Glases nach mindestens einem der Ansprüche
1, 2 und 3,
gekennzeichnet durch
einen Temperprozeß mit folgender Temperaturführung:
- 1. Aufheizen von Raumtemperatur bis mind. T = 650°C mit 1.5-2 K/min
- 2. Halten bei 650°C ≦ T ≦ 700°C für 2 h ≦ t ≦ 24 h
- 3. Aufheizen auf mind. T = 800°C mit 1-1.5 K/min
- 4. Halten bei 800°C ≦ T ≦ 880°C für 6 h ≦ t ≦ 24 h
- 5. Abkühlen auf T = 400°C mit 0.5-1 K/min, danach beliebig.
7. Verfahren zur Herstellung eines Glases nach mindestens einem der Ansprüche
1, 4 und 5,
gekennzeichnet durch
einen Temperprozeß mit folgender Temperaturführung:
- 1. Aufheizen von Raumtemperatur bis mind. T = 650°C mit 3-4 K/min
- 2. Halten bei 650°C ≦ T ≦ 700°C für 2 h ≦ t ≦ 24 h
- 3. Aufheizen auf mind. T = 800°C mit 3-4 K/min
- 4. Halten bei 800°C ≦ T ≦ 880°C für 6 h ≦ t ≦ 24 h
- 5. Abkühlen auf Raumtemperatur mit Ofenkennlinie
8. Glaskeramik nach einem der Ansprüche 1 oder 4,
hergestellt nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
eine Transmission 10,0 < Tint < 17,0.
9. Verwendung eines Glases nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, zur Herstellung von roten Ampelgläsern nach DIN 6153 oder BS
1376.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998116380 DE19816380C1 (de) | 1998-04-11 | 1998-04-11 | Cadmiumfreie, farbige Anlaufgläser auf Basis einer Glaskeramik, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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