DE19816252A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Körpern aus keramischem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Körpern aus keramischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung und zum Herstellen von kugelförmigen Körpern aus kera
mischem Material.
Keramische Kugeln werden als Schüttgut im Bereich der
Energie- und Verfahrenstechnik beispielsweise in Flüssig
schlackeabscheidern von Druckkohlenstaubfeuerungsanlagen,
aber auch in großen Mengen in der chemischen Industrie ein
gesetzt. Der Durchmesser liegt etwa im Bereich von 5 bis 50 mm.
Wichtige Anforderungen an die kugelförmigen Körper sind
hierbei eine gute thermische, mechanische und chemische Re
sistenz.
Keramische Kugeln können schmelzgegossen werden, aller
dings nur mit einem Durchmesser von mehr als etwa 20 mm. Bei
zu schneller Abkühlung gegossener keramischer Körper besteht
grundsätzlich die Gefahr der Lunkerbildung im Formteil. Dies
hat zur Folge, daß kleinere Kugeln mit einem Durchmesser von
weniger als etwa 30 mm aufgrund der unvermeidbar hohen Ab
kühlgeschwindigkeit nicht ohne Lunker gegossen werden kön
nen. Würden derartige Kugeln in einem Flüssigschlackeab
scheider eingesetzt, so würden sich diese Lunker im Betrieb
mit Schlacke füllen und auf Grund von Temperaturschwankungen
zur thermischen Sprengung des gegossenen Kugelkörpers füh
ren. Abgesehen davon ist die Gießtechnik aufwendig und kom
pliziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
einfache und wirtschaftliche Herstellung resistenter kerami
scher kugelförmiger Körper auch kleinen Durchmessers zu er
möglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Ver
fahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus dem keramischen Material würfelförmige Rohlin ge hergestellt werden,
- - daß die würfelförmigen Rohlinge in kontinuierlicher Folge einer Schleifbehandlung zugeführt werden,
- - daß eine Mehrzahl würfelförmiger Rohlinge gleichzeitig der Schleifbehandlung unterworfen wird, wobei die Rohlinge in einem einzigen Arbeitsgang zu den kugelförmigen Körpern her abgeschliffen werden, und
- - daß die kugelförmigen Körper in kontinuierlicher Folge aus der Schleifbehandlung ausgetragen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zur Lösung der
gestellten Aufgabe folgende Merkmale auf:
- - eine Trägerplatte, die drehbar gelagert und von einem Motor antreibbar ist,
- - eine die Trägerplatte umgebende Umfangswand,
- - eine Einrichtung zum Aufgeben würfelförmiger Rohlinge auf die Trägerplatte und
- - eine der Umfangswand zugeordnete Einrichtung zum Aus tragen fertiggeschliffener kugelförmiger Körper aus dem von der Umfangswand umschlossenen Raum.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, unter Vermeidung
der genannten Nachteile eine große Stückzahl von Kugeln be
liebigen Durchmessers in kontinuierlicher Folge und auf be
sonders einfache und wirtschaftliche Weise herzustellen.
Hierzu werden die würfelförmigen Rohlinge lediglich in den
Raum innerhalb der Umfangswand eingefüllt, unter Nutzung der
Schleifwirkung der Rohlinge untereinander kugelförmig ge
schliffen und als fertige Kugeln ausgetragen. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß die Schleifwirkung der Kör
per untereinander ausreicht, um aus den anfangs würfelförmi
gen Rohlingen kugelförmige Körper herzustellen. Wichtig
hierbei ist es, daß sich stets mehrere Lagen von Körpern in
dem Raum innerhalb der Umfangswand befinden, damit die Kör
per die erforderliche Schleifwirkung aufeinander ausüben
können.
Die Herstellung von Kugeln beschränkt sich also auf
einen einzigen Arbeitsgang, bei dem die würfelförmigen Roh
linge auf Kugelgröße herabgeschliffen werden. Ein vorange
hendes gesondertes Brechen der Kanten der Rohlinge und ein
gesonderter Vorschliff sind nicht nötig. Der Durchsatz ist
entsprechend hoch.
Die Trägerplatte hat in erster Linie die Funktion, durch
Rotationsbewegung die unterschiedlichen Lagen und jeden ein
zelnen Körper in Bewegung bzw. in Rotation zu versetzen und
ist vorteilhafterweise aus praktisch verschleißfreiem Mate
rial hergestellt. In ersten Versuchen hat sich hartes Stahl
blech, beispielsweise Sicromalblech (hochwarmfester und nor
mal nicht bearbeitbarer Stahl) als geeignet herausgestellt.
Mit diesem Material wurde eine Standzeit von mehr als einer
Woche erzielt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Scheibe als
Schleifscheibe ausgebildet ist. Zusätzlich zu der Schleif
wirkung der Körper untereinander übt die Schleifscheibe eine
Schleifwirkung auf die Körper aus und beschleunigt damit den
ohnehin raschen Herstellungsprozeß vom kantigen Rohling zum
Kugelkörper. Darüber hinaus ist die Schleifscheibe aufgrund
ihrer Oberflächenrauhigkeit in der Lage, die Schleifkörper
besonders gut in Bewegung zu versetzen.
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung ist gekenn
zeichnet durch eine der Schleifscheibe gegenüberliegende
Bremsscheibe, die ebenfalls drehbar gelagert sowie relativ
zur Schleifscheibe axial verschiebbar und kippbar ist, wobei
die Bremsscheibe in Richtung auf die Schleifscheibe unter
einer Vorspannkraft steht.
Bei dieser Ausführungsform werden die würfelförmigen
Rohlinge in den Raum zwischen den beiden Scheiben einge
führt, in einer einzigen Lage zwischen den beiden Scheiben
kugelförmig geschliffen und als fertige Kugeln ausgetragen.
In dem Raum zwischen den beiden Scheiben und der Um
fangswand befindet sich ständig eine Mehrzahl von Körpern,
und zwar in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien. Die tau
melnde Bremsscheibe gleicht die unvermeidlichen Schwankungen
aus, die dadurch entstehen, daß die noch mehr oder weniger
unbearbeiteten Würfel Rollbewegungen durchführen. In der Er
zeugung dieser Rollbewegungen liegt die Hauptfunktion der
Bremsscheibe. Zusätzlich dazu kann der Bremsscheibe auch
noch eine gewisse Schleifwirkung zugeordnet werden. Aufgrund
der Wechselwirkung zwischen Schleifscheibe und Bremsscheibe,
also durch die Erzeugung von Rollbewegungen läßt sich eine
besonders gute Kugelqualität erzielen, d. h., eine nahezu
exakte Rundheit.
In der Regel wird man die Schleifscheibe unterhalb der
Bremsscheibe anordnen. Jedoch sind auch hiervon abweichende
Zuordnungen möglich.
Für die Schleifscheibe und ggfs. die Bremsscheibe steht
eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung. Ganz besonders
vorteilhaft ist es allerdings, mindestens die Schleifscheibe
aus Hartwerkstoff, vorzugsweise keramischem Material herzu
stellen. Es wurde gefunden, daß keramisches Material, sei es
oxidische oder nicht-oxidische Keramik, überraschenderweise
Standzeiten erzielt, die denen von hochwertigen Hartmetall-
oder Diamantscheiben bzw. -beschichtungen - die ohne weite
res auch eingesetzt werden können - etwa gleichkommen. Dem
gegenüber liegt der Preis für keramische Scheiben um ein
Vielfaches niedriger. Außerdem können die keramischen
Scheiben in nahezu beliebiger Dicke eingesetzt werden, so
daß ein Austausch nur in großen Zeitabständen erforderlich
wird. Durch entsprechende Sensoren läßt sich das Erreichen
vorgegebener Verschleißgrenzen signalisieren.
Wie erwähnt, befindet sich ständig eine Vielzahl von Ke
ramikkörpern in Bearbeitung. Ausgetragen hingegen werden die
fertiggeschliffenen Körper einer nach dem anderen. Dabei ist
es besonders vorteilhaft, die Zufuhr der würfelförmigen Roh
linge zur Schleifbehandlung in Abhängigkeit vom Austrag der
fertiggeschliffenen kugelförmigen Körper zu steuern.
Auf diese Weise können die Kugeln automatisch und somit
rasch in großen Mengen hergestellt werden. Eine Unterbre
chung des kontinuierlichen Herstellungsvorgangs ist nur noch
nach entsprechenden Wartungsintervallen erforderlich, oder
dann, wenn die Schleifscheiben abgenutzt sind und ausgewech
selt werden müssen.
Es wird ferner vorgeschlagen, daß die Schleifbehandlung
unter Zusatz von Kühlmittel erfolgt und daß das Kühlmittel
zusammen mit mindestens einem Teil des bei der Schleifbe
handlung anfallenden Abriebs der Rohlinge rezirkuliert wird.
Letzterer dient als zusätzliches Schleifmittel und verrin
gert beim Schleifprozeß einerseits den Verschleiß der
Schleifscheiben - erhöht also deren Lebensdauer - und ver
kürzt andererseits die Dauer des Herstellungsprozesses.
Als weitere wirkungsvolle, den Herstellungsprozeß ver
kürzende Maßnahme wird vorgeschlagen, daß die würfelförmigen
Rohlinge als vorgesinterte Grünlinge hergestellt werden und
daß die fertiggeschliffenen kugelförmigen Körper fertigges
intert werden. In diesem Fall können besonders kostengünsti
ge Schleifscheiben eingesetzt werden, ohne daß sie der Ge
fahr des vorzeitigen Verschleißens unterliegen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Einrichtung zum Austragen fertiggeschliffener kugelför
miger Körper mindestens eine in der Umfangswand angeordnete
kalibrierte Austragsöffnung aufweist. Die fertiggeschliffe
nen kugelförmigen Körper können die Vorrichtung also nur
verlassen, wenn sie auf das Kalibriermaß heruntergeschliffen
sind. Die Kugeln verlassen die Vorrichtung eine nach der an
deren, wobei in gleicher Sequenz unbearbeitete Rohlinge zu
geführt werden können.
Vorzugsweise ist die Größe der Austragsöffnung einstell
bar. Die Einstellbarkeit der Austragsöffnung gestattet es,
Kugeln mit definiertem Durchmesser bzw. einer einstellbaren
Maximalgröße herzustellen.
In aller Regel reicht eine einzige Austragsöffnung aus.
Diese ist vorzugsweise als runde Öffnung ausgebildet oder
aber als Schlitz, der sich mindestens teilweise über die Hö
he der Schleifscheibe erstreckt. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß die Kugeln unabhängig vom Verschleißgrad
der Schleifscheibe aus der Vorrichtung ausgetragen werden
können. Dabei ist es von sekundärer Bedeutung, ob der
Schlitz achsparallel oder geneigt verläuft. Als Alternative
ist eine besonders vorteilhafte Anordnung denkbar, bei der
eine Mehrzahl von Austragsöffnungen in Form einer Teilwendel
über dem Umfang der Vorrichtung verteilt ist. Auch hier
steht für jeden Verschleißgrad der Schleifscheibe eine pas
sende Austragsöffnung zur Verfügung.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Brems
scheibe gewichtsbelastet. Dies stellt eine besonders einfa
che Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei
der die Bremsscheibe lediglich auf die Werkstücke aufgelegt
ist und mit ihrem Eigengewicht, ggf. unterstützt durch ein
Zusatzgewicht, für den nötigen Kontakt der Werkstücke mit
der Schleifscheibe sorgt.
Zusätzlich dazu oder als Alternative wird vorgeschlagen,
daß die Bremsscheibe unter der Wirkung mindestens einer vor
zugsweise einstellbaren Feder steht. Die Vorspannkraft kann
also auf die Zusammensetzung des keramischen Materials der
Schleifkörper bzw. auf den Vorbrenngrad der Rohlinge abge
stimmt werden. Mit Federn wird man insbesondere dann arbei
ten, wenn die Bremsscheibe unterhalb der Schleifscheibe an
geordnet ist. Dies stellt allerdings nicht den Normalfall
dar. In aller Regel wird man die vorteilhaftere Ausführungs
form wählen, bei der die angetriebene Schleifscheibe den Bo
den der Vorrichtung bildet, während die Bremsscheibe den
oberen Verschluß darstellt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß
die Bremswirkung der Bremsscheibe einstellbar ist. Je stär
ker die Relativbewegung zwischen Bremsscheibe und Schleif
scheibe ist, desto größer ist auch die Schleifwirkung. Die
einstellbare Relativgeschwindigkeit zwischen Bremsscheibe
und Schleifscheibe kann also ebenso, wie die einstellbare
Vorspannung der Bremsscheibe, an die Zusammensetzung des ke
ramischen Materials der Rohlinge oder an deren Vorbrenngrad
angepaßt werden. Damit läßt sich eine Verkürzung der Her
stellungsdauer und eine Verbesserung der Kugelqualität er
zielen.
Die Einrichtung zum Einführen der würfelförmigen Rohlin
ge ist vorzugsweise zentral mit dem Raum zwischen den beiden
Scheiben verbunden. Dies hat sich ganz besonders gut be
währt. Die Rohlinge werden also in den mittleren Bereich
zwischen den beiden Scheiben eingegeben und wandern mit zu
nehmendem Abschliff radial nach außen in Richtung auf die
Austragsöffnung, bis sie deren Maß erreicht haben. Die be
sonders starken Taumelbewegungen der Bremsscheibe durch die
würfelförmigen oder noch annähernd würfelförmigen Körper
werden also im mittleren Scheibenbereich ausgelöst. Gleich
zeitig geraten Teile der Randbereiche unter erhöhten Anpreß
druck. Insgesamt verstärkt sich die ohnehin vorhandene Ten
denz, den Verschleiß gleichmäßig auf die gesamte Fläche der
Schleifscheibe und, sofern diese aus Schleifmaterial und
nicht aus besonders abriebfestem Material besteht, auch auf
die Bremsscheibe zu verteilen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
mindestens eine der beiden Scheiben, vorzugsweise die Brems
scheibe, konisch ausgebildet ist, wobei sich der Spalt zwi
schen Schleifscheibe und Bremsscheibe in Richtung auf die
Umfangswand verengt. Diese zwangsläufige Verengung des Spal
tes führt dazu, daß sich die Werkstücke nur dann zunehmend
in Richtung Umfangswand, das heißt in Richtung Austragsöff
nung, bewegen können, wenn sie eine zunehmend kugelige Form
annehmen. Dabei ist die konische Scheibe relativ stramm vor
gespannt und fängt nur die durch die Kanten der Rohlinge
verursachten anfänglichen groben Stöße auf. Vorzugsweise ist
die konische Scheibe aus einem Material mit höherer Abrieb
festigkeit als die andere Scheibe hergestellt. Dadurch kann
gewährleistet werden, daß die Konizität der Scheibe im we
sentlichen erhalten bleibt und daß sich der Verschleiß im
wesentlichen auf die andere Scheibe beschränkt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Bremsscheibe eine
Innenscheibe und mindestens eine ringförmige Außenscheibe
aufweist, die drehbar gelagert sowie relativ zur Schleif
scheibe axial verschiebbar und kippbar sind. Während beim
Schleifvorgang die Innenscheibe der Bremsscheibe aufgrund
der anfänglich noch kantigen Rohlinge stärker nachgeben
kann, läuft die Außenscheibe aufgrund der bereits vorge
schliffenen Rohlinge ruhiger und gewährleistet somit einen
besonders effektiven und gleichmäßigen Feinschliff und daher
eine besonders "runde" Kugel.
Vorzugsweise sind die Bremswirkung der Außenscheibe und
der Innenscheibe unabhängig voneinander einstellbar.
Alternativ oder zusätzlich dazu wird vorgeschlagen, daß
die Innenscheibe und die Außenscheibe der Bremsscheibe aus
verschiedenen Materialien hergestellt sind. Dies bietet eine
weitere Möglichkeit, durch geeignete Abstimmung den Herstel
lungsprozeß der Kugel zu optimieren, und zwar sowohl hin
sichtlich dessen Geschwindigkeit, als auch hinsichtlich der
Qualität der Kugeln.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Außenscheibe un
ter einer größeren Vorspannkraft steht, als die Innen
scheibe. Ein Eintritt der Werkstücke in den Raum zwischen
der Außenscheibe der Bremsscheibe und der Schleifscheibe ist
in diesem Fall erst nach einem groben Vorschliff durch die
Innenscheibe möglich. Die Außenscheibe der Bremsscheibe
läuft bedeutend ruhiger, was zu einer weiteren Qualitäts
steigerung der austretenden Kugeln führt.
Alternativ zu der konisch ausgebildeten und ggf. geteil
ten Bremsscheibe wird vorgeschlagen,
- - daß die Bremsscheibe an ihrer der Schleifscheibe ge genüberliegenden Seite im wesentlichen kreiszylinderförmige Führungswände aufweist und
- - daß die Führungswände mit Durchlaßöffnungen versehen sind.
Die Werkstücke werden solange in dem jeweiligen durch
die Bremsscheibe und die zugehörigen Führungswände definier
ten Raum geführt, bis sie so klein sind, daß sie durch die
Durchlaßöffnungen in den folgenden Raum eintreten können.
Die Durchlaßöffnungen werden von Führungswand zu Führungs
wand von innen nach außen kleiner. Ferner ist es vorteil
haft, daß die von den Führungswänden und der Bremsscheibe
definierten Räume teilweise mit Dämpfungsmaterial, vorzugs
weise mit Schaumgummi gefüllt sind. Die Bremsscheibe hat bei
dieser Ausführungsform keine Schleifwirkung. Die anfängli
chen Stöße der Rohlinge werden durch das Dämpfungsmaterial
gut gedämpft, so daß die gesamte Bremsscheibe besonders ru
hig liegt und dadurch für eine besonders gleichmäßig kugeli
ge Form der austretenden Werkstücke sorgt.
In einer bevorzugen Weiterbildung dieser Ausführungsform
sind die Führungswände exentrisch zur Rotationsachse der
Bremsscheibe angeordnet. Hierdurch wird einerseits die Qua
lität der austretenden Kugeln nochmals gesteigert und ande
rerseits ein gleichmäßiger Verschleiß der Schleifscheibe ge
fördert.
Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise auch
anwendbar auf die Aufarbeitung bzw. Regeneration benutzter
keramischer Kugeln. Eingesetzt werden diese beispielsweise
in Flüssigschlackeabscheidern, wie sie bei der Erzeugung von
Gasen unter hohem Druck und hoher Temperatur zwischen der
Brennkammer und der Gasturbine angeordnet sind. Ein weiteres
Einsatzgebiet ist die Alkali-Abscheidung. Haben sich auf den
keramischen Kugelkörpern Ablagerungen gebildet, so können
diese unter Einsatz der Erfindung abgearbeitet werden. Auch
können die Außenschichten der Kugelkörper abgeschliffen wer
den, sofern Verunreinigungen in diese Außenschichten einge
drungen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch ein erstes abgewan
deltes Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch ein zweites abgewan
deltes Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch ein drittes abgewan
deltes Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine Unteransicht einer Bremsscheibe ähnlich der
nach Fig. 5;
Fig. 7 einen axialen Schnitt durch ein viertes abgewan
deltes Ausführungsbeispiel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 weist eine
Schleifscheibe 1 und eine der Schleifscheibe gegenüberlie
gende Bremsscheibe 2 auf, die von einer Umfangswand 3 umge
ben sind. Beide Scheiben sind drehbar gelagert, wobei die
Schleifscheibe 1 über eine Welle 4 antreibbar ist, während
die Bremsscheibe 2 axial verschoben und relativ zur Horizon
talen gekippt werden kann. Die Bremsscheibe 2 weist eine
zentral angeordnete Einrichtung 5 zum Einführen würfelförmi
ger oder annähernd würfelförmiger Rohlinge 6 in den Raum
zwischen den beiden Scheiben auf. In der Umfangswand 3 sind
mehrere Austragsöffnungen 7 ausgebildet, die, wie in Fig. 2
angedeutet, gemeinsam auf einer wendelförmigen Linie liegen.
Im Betrieb werden die Rohlinge 6 nacheinander durch die
Einrichtung 5 in den Raum zwischen den beiden Scheiben 1 und
2 eingeführt. Die Schleifscheibe 1 wird über die Welle 4 an
getrieben, und die Bremsscheibe 3 dreht sich mit, jedoch mit
verminderter Geschwindigkeit, da sie als Bremse wirkt und
ggf. zusätzlich gebremst wird. Aufgrund der anfänglich noch
sehr kantigen und würfelfförmigen Rohlinge 6 macht die
Bremsscheibe 2 zu Beginn des Schleifvorgangs jedes Rohlings
eine "taumelnde", bzw. "tanzende" Bewegung, bewegt sich aber
mit zunehmend kugeliger Form der Rohlinge ruhiger. Während
des Schleifvorgangs wandern die Rohlinge 6 in radiale Rich
tung nach außen und nehmen dabei eine zunehmend kugelige
Form an. Wenn die Kugeln schließlich einen Durchmesser er
reicht haben, der der Größe der Austragsöffnungen 7 ent
spricht, so werden sie automatisch durch die auf passender
Höhe liegende Öffnung ausgetragen und schaffen damit neuen
Platz in dem Raum zwischen den beiden Scheiben, in den noch
nicht fertig geschliffene Kugeln "nachrücken" können. So
entsteht im Zentrum des Raumes eine Lücke, in die ein neuer
Rohling 6 eingeführt werden kann.
Aus Fig. 2 wird der kontinuierliche Herstellungsprozeß
eines würfelförmigen Rohlings 6 über einen Rohling mit ge
brochenen Kanten 8 bis hin zu einem fertiggeschliffenen Ku
gelkörper 9 deutlich. Die Austragsöffnungen 7 sind wendel
förmig angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß auch Schleif
scheiben mit großer Dicke und entsprechender Abriebhöhe ein
gesetzt werden können. Sobald sie nämlich aufgrund von Ver
schleiß um einen gewissen Betrag dünner geworden sind,
fluchtet der Rand derjenigen Austragsöffnung 7, durch die
zuvor die fertigen Kugeln ausgetreten sind, nicht mehr mit
der Oberfläche der Schleifscheibe 1. Da jedoch mehrere Aus
tragsöffnungen 7 wendelförmig angeordnet sind, ist sozusagen
jeder Schleifscheibendicke, also jedem Verschleißgrad, eine
Austragsöffnung zugeordnet.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, daß die
Bremsscheibe 2 in eine Innenscheibe 10 und eine ringförmige
Außenscheibe 11 aufgeteilt ist. Beide Scheiben sind getrennt
voneinander drehbar gelagert und kippbar. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel werden die würfelförmigen Rohlinge 6
über die Einführeinrichtung 5 in den Raum zwischen den bei
den Scheiben eingeführt und wandert während des Schleifpro
zesses in Richtung Austragsöffnung 7. Da jedoch der Außenbe
reich 11 strammer vorgespannt ist als der Innenbereich 10,
kann das Werkstück erst ab einer gewissen Größe in den Raum
zwischen der Außenscheibe 11 und der Schleifscheibe 1 ein
treten, also erst, wenn es gewissem Vorschliff unterzogen
wurde. Da lediglich Werkstücke mit einer annähernd kugeligen
Form in den Raum zwischen der Außenscheibe 11 und der
Schleifscheibe 1' eintreten können, läuft die Außenscheibe
11 entsprechend ruhiger als die Innenscheibe 10. Dies hat
auf die Qualität der austretenden Kugeln einen positiven
Einfluß.
Im Vergleich zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Bremsscheibe ko
nisch ausgebildet, wobei sich der Spalt zwischen Brems
scheibe 2 und Schleifscheibe 1 in Richtung auf die Austrags
öffnungen 7 verjüngt. Die Bremsscheibe 2 ist über eine Feder
12 in Richtung auf die Schleifscheibe 1 vorgespannt, und
zwar so stramm, daß sie nur die anfänglichen Stöße der wür
felförmigen Rohlinge 6 auf fängt. Letztere können sich nur in
Richtung auf die Austragsöffnungen 7 bewegen, wenn sie eine
zunehmend kugelige Form annehmen. Die Bremsscheibe 2 ist aus
einem abriebfesteren Material als die Schleifscheibe 1
hergestellt, so daß sie ihre konische Form über einen langen
Zeitraum beibehält.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist die Brems
scheibe 2 im Vergleich zu den vorherigen Ausführungsbeispie
len auf der der Schleifscheibe 1 gegenüberliegenden Seite
zylinderförmige Führungswände 13 auf, die mit der Brems
scheibe 2 Räume definieren, welche teilweise mit Dämpfungs
material 14 gefüllt sind. Dieses Dämpfungsmaterial 14 dient
dazu, die Stöße der Schleifkörper aufzufangen. In den Füh
rungswänden 13 befinden sich Durchlaßöffnungen 15, durch die
Werkstücke ab einer bestimmten Größe hindurchtreten können,
so daß sie in jedem "Schleifstadium", daß heißt in jedem
durch die Führungswände 13 definierten Schleifabschnitt eine
in etwa vorgegebene Größe haben. Die Bremsscheibe 2 läuft
beim Schleifvorgang relativ ruhig, so daß die Werkstücke im
letzten Abschnitt vor dem Austritt eine besonders exakte
Form annehmen können.
In Fig. 6 sind die zylinderförmigen Führungswände 13 im
Gegensatz zu denen nach Fig. 5 exzentrisch zur Rotationsach
se der Bremsscheibe 2 angeordnet. Dies hat den besonderen
Vorteil, daß die Abnutzung bzw. der Verschleiß der Schleif
scheibe noch gleichmäßiger erfolgt und dies zu einer gleich
bleibenden Qualität der Kugeln über einen besonders langen
Zeitraum führt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 arbeitet mit einer Trä
gerplatte 1', die aus Sicromal besteht, also aus einer
hochwarmfesten und harten Legierung. Die Oberfläche der Trä
gerplatte 1' kann glatt oder mit einer gewissen Oberflächen
rauhigkeit versehen sein. In den von der Umfangswand 3 umge
benen Raum wird eine Mehrzahl von Rohlingen 6 eingeführt,
und zwar direkt von oben her, da keine Bremsscheibe vorhan
den ist. Die Rohlinge 6 bilden auf der Trägerplatte 1' meh
rere Lagen.
Fig. 7 zeigt den Zustand während des Betriebes, wobei
ein Teil der würfelförmigen Rohlinge 6 bereits in Rohlinge
mit gebrochenen Kanten 8 sowie in fertiggeschliffene Kugel
körper 9 übergegangen ist. Der Schleifvorgang wird dadurch
bewirkt, daß sich die Rohlinge aneinander reiben. Die ein
zelnen Lagen bewegen sich gegeneinander, und die Rohlinge
werden in Rotation versetzt.
Der wesentliche Vorteil dieser Vorrichtung besteht
darin, daß mit erhöhtem Durchsatz gearbeitet werden kann,
wobei allerdings das erzielte Endprodukt nicht ganz so exakt
gerundet ist wie bei Verwendung der vorher beschriebenen
Ausführungsformen. Hinzu kommt eine Vereinfachung der Kon
struktion, da die Trägerplatte 1' von oben her angetrieben
werden kann. Auch arbeitet die Trägerplatte 1' praktisch
verschleißfrei.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit, anstelle der
Trägerplatte 1' eine Schleifscheibe zu verwenden, um den
Schleifvorgang weiter zu beschleunigen. Die Austragsöffnun
gen 7 können dann ebenfalls entlang einer wendelförmigen
Linie angeordnet werden.
Im übrigen sind im Rahmen der Erfindung durchaus Abwand
lungsmöglichkeiten gegeben. So kann statt mehrerer Aus
trittsöffnungen lediglich eine Austrittsöffnung vorgesehen
sein, die wendelförmig oder achsparallel in der Umfangswand
ausgebildet ist. Ferner ist es möglich, beide Scheiben ver
tikal oder die Schleifscheibe über der Bremsscheibe anzuord
nen, obwohl die in der Zeichnung dargestellte Orientierung
der Scheiben vorteilhafter ist. Schleif- und Bremsscheibe
können aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sein.
Der Raum zwischen der Schleifscheibe und der Brems
scheibe ist ständig mit einer ausreichenden Anzahl von
Werkstücken gefüllt. Dabei kann eine Steuerung vorgesehen
sein, die immer dann einen würfelförmigen Rohling zuführt,
wenn eine fertiggeschliffene Kugel die Vorrichtung verläßt.
Weiterhin sind Sensoren denkbar, die den Verschleiß der
Schleif- und ggf. auch der Bremsscheibe überwachen. Die Vor
richtung kann ferner mit einer Kühlmittel-Umwälzeinrichtung
ausgerüstet werden.
Nicht dargestellt ist, daß die kalibrierten Austragsöff
nungen in ihrer Größe einstellbar sind. Der hier vor allem
interessierende Durchmesserbereich liegt etwa bei 5 bis 50 mm.
Die gesamte Palette kann mit ein und derselben Vorrich
tung geschliffen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht die Möglich
keit, die Innenscheibe 10 und/oder die Außenscheibe 11 der
Bremsscheibe 2 in Anlehnung an Fig. 4 konisch auszubilden.
Auch dabei bleibt die Möglichkeit erhalten, diese
Teil-Scheiben unterschiedlich vorzuspannen, unterschiedlich zu
bremsen und aus unterschiedlichen Materialien herzustellen.
Eine gewisse Vorspannung wird bereits durch das Eigengewicht
erzielt. Zusatzgewichte sind gleichermaßen möglich. Ferner
können auch hier Federn, wie in Fig. 4 dargestellt, zur An
wendung kommen.
Claims (29)
1. Verfahren zum Herstellen von kugelförmigen Körpern
aus keramischem Material,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus dem keramischen Material würfelförmige Rohlin ge (6) hergestellt werden,
- - daß die würfelförmigen Rohlinge (6) in kontinuier licher Folge einer Schleifbehandlung zugeführt werden,
- - daß eine Mehrzahl würfelförmiger Rohlinge (6) gleich zeitig der Schleifbehandlung unterworfen wird, wobei die Roh linge in einem einzigen Arbeitsgang zu den kugelförmigen Körpern herabgeschliffen werden, und
- - daß die kugelförmigen Körper in kontinuierlicher Folge aus der Schleifbehandlung ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr der würfelförmigen Rohlinge (6) zur Schleif
behandlung in Abhängigkeit vom Austrag der fertiggeschliffe
nen kugelförmigen Körper gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Schleifbehandlung unter Zusatz von Kühlmittel erfolgt und
- - daß das Kühlmittel zusammen mit mindestens einem Teil des bei der Schleifbehandlung anfallenden Abriebs der Roh linge (6) rezirkuliert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die würfelförmigen Rohlinge (6) aus vor
zugsweise schmelzgegossenen Blöcken gesägt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die würfelförmigen Rohlinge (6) als vorgesinterte Grünlinge hergestellt werden und
- - daß die fertiggeschliffenen kugelförmigen Körper fer tiggesintert werden.
6. Vorrichtung zum Herstellen von kugelförmigen Körpern
aus keramischem Material,
gekennzeichnet durch
- - eine Trägerplatte (1'), die drehbar gelagert und von einem Motor antreibbar ist,
- - eine die Trägerplatte (1') umgebende Umfangswand (3),
- - eine Einrichtung zum Aufgeben würfelförmiger Rohlinge auf die Trägerplatte (1') und
- - eine der Umfangswand (3) zugeordnete Einrichtung zum Austragen fertiggeschliffener kugelförmiger Körper aus dem von der Umfangswand umschlossenen Raum.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (1') aus einer hochwarmfesten, harten
Legierung besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (1') als Schleifscheibe (1) ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine der Schleifscheibe (1) gegenüberliegende Bremsscheibe
(2), die ebenfalls drehbar gelagert sowie relativ zur
Schleifscheibe axial verschiebbar und kippbar ist, wobei die
Bremsscheibe in Richtung auf die Schleifscheibe unter einer
Vorspannkraft steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens die Schleifscheibe (1) aus Hart
werkstoff, vorzugsweise aus keramischem Material besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Austragen fer
tiggeschliffener kugelförmiger Körper mindestens eine in der
Umfangswand (3) angeordnete kalibrierte Austragsöffnung (7)
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Größe der Austragsöffnung (7) einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austragsöffnung (7) als Schlitz ausge
bildet ist, der sich mindestens teilweise über die Höhe der
Schleifscheibe (1) erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5) zum Einführen
der würfelförmigen Rohlinge (6) zentral mit dem Raum zwi
schen den beiden Scheiben (1, 2) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) in Richtung
auf die Schleifscheibe (1) gewichtsbelastet ist.
16. Vorrichtung nach einem Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) unter der Wirkung
mindestens einer vorzugsweise einstellbaren Feder (12)
steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung der Bremsscheibe
(2) einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, ge
kennzeichnet durch eine Kühlmittel-Umwälzeinrichtung, die
den von der Umfangswand (3) umschlossenen Raum versorgt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Schleifscheibe (1) und/oder
der Bremsscheibe (2) ein Sensor zugeordnet ist, der bei Er
reichen einer Verschleißgrenze der Scheibe ein Signal ab
gibt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Schei
ben (1, 2), vorzugsweise die Bremsscheibe (2), konisch aus
gebildet ist, wobei sich der Spalt zwischen Schleifscheibe
(1) und Bremsscheibe (2) in Richtung auf die Umfangswand (3)
verengt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die konische Scheibe aus einem Material mit höherer
Abriebfestigkeit als die andere Scheibe hergestellt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) eine Innen
scheibe (10) und mindestens eine ringförmige koaxiale Außen
scheibe (11) aufweist, die getrennt voneinander drehbar ge
lagert sowie relativ zur Schleifscheibe (1) axial ver
schiebbar und kippbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremswirkung der Innen- und der Außenscheibe
(10, 11) unabhängig voneinander einstellbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innen- und die Außenscheibe (10, 11)
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenscheibe (11) unter einer
größeren Vorspannkraft steht als die Innenscheibe (10).
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Bremsscheibe (2) an ihrer der Schleifscheibe (1) gegenüberliegenden Seite im wesentlichen kreiszylinder förmige Führungswände (13) aufweist und
- - daß die Führungswände (13) mit Durchlaßöffnungen (15) versehen sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungswände (13) exzentrisch zur Rotations
achse der Bremsscheibe (2) angeordnet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (15) von Führungs
wand (13) zu Führungswand (13) von innen nach außen kleiner
werden.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß die von den Führungswänden (13)
und der Bremsscheibe (2) definierten Räume teilweise mit
Dämpfungsmaterial (14), vorzugsweise mit Schaumgummi gefüllt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19816252A DE19816252A1 (de) | 1997-09-18 | 1998-04-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Körpern aus keramischem Material |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19741025 | 1997-09-18 | ||
DE19755290 | 1997-12-12 | ||
DE19816252A DE19816252A1 (de) | 1997-09-18 | 1998-04-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Körpern aus keramischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19816252A1 true DE19816252A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=26040075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19816252A Ceased DE19816252A1 (de) | 1997-09-18 | 1998-04-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Körpern aus keramischem Material |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19816252A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005004038A1 (de) * | 2005-01-27 | 2006-08-03 | Guilleaume-Werk Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von keramischen Kugeln |
US9032626B2 (en) | 2009-09-29 | 2015-05-19 | Ntn Corporation | Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus |
-
1998
- 1998-04-11 DE DE19816252A patent/DE19816252A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7722440B2 (en) | 2005-01-27 | 2010-05-25 | Atlantic Gmbh | Method and device for grinding ceramic spheres |
US9032626B2 (en) | 2009-09-29 | 2015-05-19 | Ntn Corporation | Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus |
US9452503B2 (en) | 2009-09-29 | 2016-09-27 | Ntn Corporation | Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STEAG AG, 45128 ESSEN, DE SAAR ENERGIE GMBH, 66287 |
|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection |