DE19815589C2 - Vorrichtung zum Einpressen eines Rohrheizkörpers in eine mindestens teilweise bogenförmige durchgehende Aufnahmenut eines Heißkanalblocks eines Kunststoffspritzgießwerkzeugs und Verfahren zur Herstellung einer Preßrippe - Google Patents
Vorrichtung zum Einpressen eines Rohrheizkörpers in eine mindestens teilweise bogenförmige durchgehende Aufnahmenut eines Heißkanalblocks eines Kunststoffspritzgießwerkzeugs und Verfahren zur Herstellung einer PreßrippeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zum
Einpressen eines Rohrheizkörpers in eine mindestens
teilweise bogenförmige durchgehende Aufnahmenut eines
Heißkanalblocks eines Kunststoffspritzgießwerkzeugs od.
dgl. entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist in der EP 0 425 981 B1
beschrieben. Mit der bekannten Vorrichtung wird ein Rohr
heizkörper innerhalb der Aufnahmenut eines Heißkanalblocks
derart verpreßt, daß die verformte Rohrwand gegen die Nut-
Innenfläche angeschmiegt und angepreßt gehalten ist.
Das Einpressen bzw. Verpressen des Rohrheizkörpers ist
weiterhin vorteilhaft, weil die den Heizleiter umgebende
Magnesiumoxyd-Einbettung bei dem Einpreß- bzw. Verpreßvor
gang zugleich verdichtet und auf diese Weise die Heizwendel
von der Rohrkörper-Innenfläche dauerhaft distanziert wird.
Die feste Einbettung der Heizwendel verbessert außerdem die
Wärmeübertragung und vermeidet schließlich ein schädliches
Schwingen der Heizleiter unter dem Einfluß der Netzfre
quenz.
Die von der EP 0 425 981 B1 bekannte Vorrichtung zum
Einpressen eines Rohrheizkörpers in eine Aufnahmenut eines
Heißkanalblocks eines Kunststoffspritzgießwerkzeugs od.
dgl. weist eine biegesteife Preßplatte aus Metall auf, wel
che an ihrer der Aufnahmenut zugewandten Hauptfläche eine
dem Längsverlauf der Aufnahmenut angepaßte Preßrippe
besitzt, welche spangebend aus dem Vollen der Preßplatte
herausgearbeitet, z. B. gefräst ist.
Die Herstellung einer derartigen Vorrichtung ist rela
tiv aufwendig, was im Zusammenhang mit serienmäßig herge
stellten Standard-Heißkanalblöcken nicht weiter ins Gewicht
fällt, weil dann dieselbe Vorrichtung immer wieder verwen
det werden kann. Andererseits erfordert der individuelle
Verlauf der jeweiligen Aufnahmenut bei speziellen Heißka
nalblöcken einen unverhältnismäßig großen Herstellungsauf
wand.
In der US 2 732 615 ist ein Plattenwärmetauscher mit
einem flüssigkeitsleitenden, durchgehend zusammenhängenden
Wärmetauscherrohr beschrieben, das einander parallele, in
einer Ebene angeordnete gerade Rohrbereiche aufweist, die
aufeinanderfolgend durch Rohrbögen miteinander verbunden
sind. Nur die geraden Rohrbereiche werden in einem ein
Ober- und ein Unterteil aufweisenden Gesenk mit dem Werk
stoff eines plattenförmigen Trägerblechs umpreßt. Jeweils
mittig in gerundeten geraden Längsrippen-Paaren der Gravur
des Gesenkoberteils ist in je einer geraden Rechtecknut
eine gerade Preßrippe aufgenommen. Mit den nach unten wei
senden längsstreifenförmigen ebenen Anlageflächen jener
Preßrippen sollen die einzelnen geraden Bereiche des Wärme
tauscherrohres abgeplattet werden.
Ausgehend von der bekannten Vorrichtung gemäß der
EP 0 425 981 B1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den relativ großen Herstellungsaufwand bei der bekannten
Vorrichtung zu reduzieren.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Preßrippe ein separates Bauteil ist, wel
ches mit einer der Aufnahmenut des Heißkanalblocks abge
wandten Anlagefläche zumindest druckfest an der Hauptfläche
der Preßplatte abgestützt ist, und daß die Preßrippe ein
gebogener Profilstab aus Metall ist.
Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist eine Preß
rippe, die als separates Bauteil unabhängig von der Preß
platte hergestellt ist. Eine Preßplatte kann demnach,
zweckmäßig bezogen auf gewisse Grundbaugrößen von Heißka
nalblöcken, für eine verhältnismäßig große Anzahl individu
ell gestalteter Preßrippen immer dieselbe sein.
Dieses bedeutet bereits einen grundsätzlichen Vorteil,
weil die Preßplatte selbst auch eines gewissen Herstel
lungs- und Anpassungsaufwandes bedarf, insbesondere um
diese an einem Pressenstempel zu befestigen. Außerdem wird
die Preßrippe selbst nicht mehr wie bisher aus dem Vollen
der Preßplatte heraus spangebend geformt.
Die erfindungsgemäße Preßrippe, die zweckmäßig über
ihre gesamte Länge denselben Querschnitt eines Profilstabes
aufweist, läßt sich besonders vorteilhaft dann herstellen,
wenn sie ein insbesondere aus kaltumformbarem Metall
bestehender, durch Biegen verformter Profilstab ist.
Eine erfindungsgemäß als separates Bauteil herge
stellte Preßrippe braucht lediglich mit dem in der Aufnah
menut des Heißkanalblocks befindlichen Rohrheizkörper aus
gerichtet und die nach unten weisende ebene Hauptfläche der
Preßplatte gegen die nach oben weisende Anlagefläche der
Preßrippe zugestellt zu werden. Anschließend kann ohne
zusätzliche Maßnahmen das Verpressen des Rohrheizkörpers
durch weiteres Niederfahren der Preßplatte erfolgen.
Entsprechend einer erfindungsgemäßen Variante weist
die Preßrippe einen quadratischen oder rechteckigen Quer
schnitt auf.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Tiefe der Aufnahmenut größer als der Durchmesser
des unverpreßten Rohrheizkörpers. Bei dieser Ausführungs
form können die Nutseitenflächen, welche den in der Aufnah
menut einliegenden unverpreßten Rohrkörper überragen, Füh
rungsflächen für die beiden Rippenseitenflächen bilden.
Obwohl es grundsätzlich genügt, die erfindungsgemäße
Preßrippe vor dem Einpressen des Rohrheizkörpers lose auf
letzteren aufzulegen, zumal dann, wenn die Aufnahmenut die
Preßrippe beim Zustell- und Einpreßvorgang führt und dabei
ein Ausgleich von seitlichen Toleranzen erfolgt, gestattet
die Erfindung außerdem eine für gewisse Anwendungsfälle
vorteilhafte Ausführungsform. Bei dieser ist die Preßrippe
an der Hauptfläche der Preßplatte befestigt, wie verklebt,
verschweißt, verschraubt od. dgl. Eine solche Ausführungs
form ist dann zweckmäßig, wenn eine Heißkanalblock-Serie
hergestellt werden soll.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Her
stellung einer an einer Hauptfläche einer Preßplatte minde
stens druckfest gehaltenen Preßrippe, welche entsprechend
dem gesamten Längsverlauf einer durchgehenden
Rohrheizkörper-Aufnahmenut eines Heißkanalblocks eines
Kunststoffspritzgießwerkzeugs od. dgl. verformt wird. Die
in der EP 0 425 981 B1 beschriebene bekannte Vorrichtung
ist nach einem bekannten Verfahren hergestellt in dem, wie
bereits weiter oben beschrieben, die Preßrippe in
aufwendiger Weise aus dem Vollen der Preßplatte heraus
spangebend verformt wird.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustel
len, mit welchem der wesentliche Bestandteil der Vorrich
tung, also die Preßrippe, besonders günstig hergestellt
werden kann. Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Preßrippe durch Biegen eines Pro
filstabes hergestellt wird.
Dabei kann der Profilstab (ein Stab mit über seine
Gesamtlänge identischem Querschnitt) im Handbiegeverfahren,
beispielsweise mittels einer Biegeschablone, verformt wer
den. Vorzuziehen ist es indessen, daß der Profilstab nach
derselben Vorlage oder nach derselben Schablone wie der für
die Aufnahmenut bestimmte Rohrheizkörper gebogen wird.
Da derartige Rohrheizkörper bei moderner Herstellungs
weise auf CNC-Biegevorrichtungen hergestellt werden, ist es
zweckmäßig, daß der Profilstab ebenfalls mittels einer CNC-
Biegevorrichtung verformt wird.
Eine besonders günstige Verfahrensweise besteht darin,
zunächst einen Rohrheizkörper entsprechend seinem individu
ellen Längsverlauf auf einer CNC-Biegevorrichtung zu biegen
und gleich anschließend den korrespondierenden Profilstab
auf derselben CNC-Biegevorrichtung mit denselben Programm
daten herzustellen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbei
spiele entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Heißkanalblock von im
wesentlichen rechteckiger Grundform;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht gemäß der abgeknickten
Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen verformten und in der heißkanalblocksei
tigen Aufnahmenut gehaltenen Rohrheizkörper in vergrößerter
Darstellung entsprechend dem in Fig. 2 mit III bezeichneten
eingekreisten Detail;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Rohrheiz
körpers unmittelbar vor dem Verpressen, wobei sich eine
Preßrippe zwischen einem letztere unterlagerndem Rohrheiz
körper und einer die Preßrippe überlagernden Paßplatte
befindet, und
Fig. 5 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 4
eine abgewandelte Ausführungsform.
In den Zeichnungen ist ein Heißkanalblock mit der
Bezugsziffer 10 versehen. Der Heißkanalblock 10 besteht im
wesentlichen aus einer Stahl- oder NE-Metallplatte 11 von
etwa rechteckiger Grundform.
Der Heißkanalblock 10 enthält eine Angußbuchse 12 zur
Aufnahme der nicht dargestellten maschinenseitigen Düse.
Von der Angußbuchse 12 führen Verteilerkanäle 13, 14, 15 zu
beheizten Hochleistungsdüsen 16, deren Düsenbereiche 17
jeweils an eine nicht dargestellte formplattenseitige Form
höhlung eines Spritzgießwerkzeuges anschließen.
Ein Rohrheizkörper 18 mit elektrischen Anschlußeinhei
ten 19 ist in einer Aufnahmenut 20 in folgender Weise posi
tioniert:
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, besitzt die Aufnahmenut 20
gegenüber dem Raumbedarf des im unverformten Zustand
zunächst einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Rohr
heizkörpers 18 Übermaß. So beträgt beispielsweise der Aus
sendurchmesser AR des Rohrheizkörpers 5 mm, während der
Innendurchmesser AI der in ihrem Nutgrund halbkreisförmigen
Aufnahmenut 20 5,8 mm ausmacht.
Eine am unteren Ende eines nicht dargestellten Preß
stempels einer hydraulischen Presse vorgesehene Preßplatte
21 weist eine dem Längsverlauf (s. Fig. 1) der Aufnahmenut
20 angepaßte Preßrippe 22 auf, die mit beiderseitigem Füh
rungsspiel s in die Aufnahmenut 20 eintauchen kann und bei
ihrem weiterem Niedergehen die Rohrwand 23 des Rohrheizkör
pers 18 bildsam plastisch verformt.
Dies geschieht derart, daß sich ein Bereich 24 der
Rohrwandaußenfläche satt gegen einen Bereich 25 der Innen
fläche der Nut 18 anschmiegt.
Die Preßrippe 22 stellt ein separates Bauteil dar,
welches mit einer der Aufnahmenut 20 des Heißkanalblocks 10
abgewandten Anlagefläche 33 druckfest an der zum Heißka
nalblock 10 weisenden Hauptfläche H der Preßplatte 21
druckfest abgestützt ist. Mit seiner der Anlagefläche 33
diametral gegenüberliegenden Arbeitsfläche 34 liegt die
Preßrippe 22 oben auf der gemäß Fig. 4 noch unverformten
Rohrwand 23 des Rohrheizkörpers 18 auf.
Die Preßrippe 22 ist aus einem Profilstab hergestellt,
der ein aus kaltverformbarem Metall, beispielsweise aus
Maschinenbaustahl U St 37-1 (Werkstoff Nr. 1.0065) besteht.
Dieser Profilstab rechteckigen Querschnitts wurde auf einer
CNC-Biegevorrichtung entsprechend dem Längsverlauf der Auf
nahmenut 20 gebogen. Hierbei muß der Biegevorgang so erfol
gen, daß die beiden Flächen 33, 34 des Profilstabes bzw.
der Preßrippe 22 jeweils in derselben Ebene verbleiben.
Besonders zweckmäßig ist es, die Preßrippe 22 auf der
selben CNC-Biegevorrichtung zu erzeugen, auf welcher auch
der Rohrheizkörper gebogen wird. Die Breite AP der Preß
rippe 22 ist gleich oder zumindest im wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser AR des Rohrheizkörpers 18.
Die Preßrippe 22 braucht mit ihrer Anlagefläche 33
nicht unbedingt an der Hauptfläche H der Preßplatte 21
befestigt zu werden, zumal folgende Funktionsweise zweck
mäßig sein kann:
Wenn die Preßplatte 21 sich in ihrer im Vergleich zu
Fig. 4 hochgefahrenen Position befindet, wird die Preßrippe
22, deren Längsverlauf identisch ist mit dem Längsverlauf
des Rohrheizkörpers 18 bzw. der Aufnahmenut 20, in die Auf
nahmenut 20 eingelegt, in welcher sich bereits der Rohr
heizkörper 18 befindet.
Es ergibt sich dabei die bereits in Fig. 4 darge
stellte Position, gemäß welcher die Arbeitsfläche 34 der
Preßrippe 22 oben auf der Rohrwand 23 des noch unverformten
Rohrheizkörpers 18 aufliegt. In dieser Position und beim
Herniederfahren der Preßplatte 21 während des Verpressens
des Rohrheizkörpers 18 wird die Preßrippe 22 durch das bei
derseitige Führungsspiel s zwischen den beiden Rippensei
tenflächen 35 und den beiden Nutflächen 26 zuverlässig zen
triert und geführt.
Im Zusammenhang der Fig. 3 und 4 wird deutlich, daß
sich beidseitig an den halbkreisförmigen Grundbereich der
Aufnahmenut 20 mit dem Innendurchmesser AI jeweils eine
ebene Nutinnenfläche 26 anschließt. Beide Nutflächen 26
sind zur Nutöffnung 27 hin aufeinanderzu geneigt und bilden
mit der Senkrechten N auf die Hauptfläche B der Stahlplatte
11 einen Winkel β von im vorliegenden Fall 4,8°.
Die durch die Einwärtsneigung der ebenen Nut-Innenflä
chen 26 gebildete Hinterschneidung der Aufnahmenut 20
genügt, um den Rohrheizkörper 18, dessen nach oben weisen
der Bereich 28 durch die Verformung abgeplattet ist, sicher
gegen die Nut-Innenfläche 25 angepreßt zu halten. Hierbei
kann der dauernd verformte Rohrheizkörper 18 mit einem ihm
verbleibenden elastischen Rückstellmaß gegen die ein Wider
lager bildenden Hinterschneidungsflächen 26 drücken.
Der Rohrheizkörper 18 enthält eine Heizwendel 30, 31,
die in Magnesiumoxyd-Pulver 32 eingebettet ist.
Mit der Verformung des Rohrheizkörpers 18 vom Zustand
gemäß Fig. 4 zum endgültigen Zustand gemäß Fig. 3 geht eine
wesentliche zusätzliche Verdichtung der Magnesiumoxyd-Ein
bettung einher, so daß die Heizwendel 30, 31 bei verbesser
ter Wärmeübertragung zuverlässiger als bisher gegen durch
Netzfrequenz eingeleitete schädliche Schwingungen geschützt
sind.
Die Darstellung gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 4 nur dadurch, daß der Nutgrund der Aufnah
menut 20 abweichend geformt ist. Allerdings ist der Nut
grund gemäß Fig. 5 ebenfalls im wesentlichen halbkreisför
mig, denn die beiden Nut-Querschnittsbereiche 25 lassen
sich zu einem Halbkreis zusammensetzen, sind jedoch durch
einen ebenen Nutbereich 29 voneinander distanziert.
Es ist deshalb vorstellbar, daß im Vergleich zur Dar
stellung gemäß Fig. 3 der Rohrheizkörper 18 gemäß Fig. 5 in
nicht dargestellter Weise zu einer flacheren Form verpreßt
wird, ohne daß sich an den festen Abstützungsverhältnissen
des verpreßten Rohrheizkörpers 18 innerhalb der Aufnahmenut
20 etwas ändert.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß Heiß
kanalblöcke 10 an einer Hauptfläche B oder an beiden Haupt
flächen B mit je einer Aufnahmenut 20 oder mit mehreren
Aufnahmenuten 20 mit korrespondierender Anzahl von Rohr
heizkörpern 18 versehen sein können.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Einpressen eines Rohrheizkörpers
(18) in eine mindestens teilweise bogenförmige durchgehende
Aufnahmenut (20) eines Heißkanalblocks (10) eines Kunst
stoffspritzgießwerkzeugs od. dgl., mit einer Preßplatte
(21) und mit einer Preßrippe (22), welche an der der Auf
nahmenut (20) zugewandten Hauptfläche (H) der Preßplatte
(21) angeordnet ist, wobei die Preßrippe (22) an den ge
samten Längsverlauf der Aufnahmenut (20) angepaßt ist und
mit Spiel (s) bezüglich ihrer beiden seitlichen
Rippenlängsflächen (35) in die Aufnahmenut (20) eingreifen
kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßrippe (22) ein
separates Bauteil ist, welches mit einer der Aufnahmenut
(20) des Heißkanalblocks (10) abgewandten Anlagefläche (33)
zumindest druckfest an der Hauptfläche (H) der Preßplatte
(21) abgestützt ist, und daß die Preßrippe (22) ein geboge
ner Profilstab aus Metall ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Preßrippe (22) aus kaltumformbarem Metall
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßrippe (22) einen qua
dratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aufnahmenut (20)
größer ist als der Durchmesser (AR) des unverpreßten Rohr
heizkörpers (18), wobei die Nutseitenflächen (26), welche
den in der Aufnahmenut (20) einliegenden unverpreßten Rohr
körper (18) überragen, Führungsflächen für die beiden Rip
penseitenflächen (35) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Preßrippe (22) an der Haupt
fläche (H) der Preßplatte (21) verklebt,
verschweißt, oder verschraubt ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer an einer Hauptflä
che (H) einer Preßplatte (21) mindestens druckfest gehalte
nen Preßrippe (22), welche entsprechend dem gesamten Längs
verlauf einer durchgehenden Rohrheizkörper-Aufnahmenut (20)
eines Heißkanalblocks (10) eines Kunststoffspritzgießwerk
zeugs od. dgl. verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßrippe (22) durch Biegen eines Profilstabes herge
stellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilstab im Handbiegeverfahren mittels Biegescha
blone verformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab nach derselben
Vorlage oder nach derselben Schablone wie der für die Auf
nahmenut (20) bestimmte Rohrheizkörper (18) gebogen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilstab mittels einer CNC-Biege
vorrichtung verformt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab mit identischem
Längsverlauf auf derselben Biegevorrichtung wie der Rohr
heizkörper (18) verformt wird.
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