DE19814646B4

DE19814646B4 - Verfahren zum Kombinieren zweier digital erzeugter Bilder

Info

Publication number: DE19814646B4
Application number: DE19814646A
Authority: DE
Inventors: John R. Fredlund; Ronald S. Cok
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Intellectual Ventures Fund 83 LLC
Priority date: 1997-04-10
Filing date: 1998-04-01
Publication date: 2010-06-24
Anticipated expiration: 2018-04-02
Also published as: JP3954720B2; GB2324923A; GB2324923B; US5986671A; JPH11112792A; DE19814646A1; GB9807221D0

Abstract

Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bild (100, 100', 100''), das folgende Schritte umfaßt:
a) Bereitstellen des individuell erzeugten digitalen Bildes (108)
b) automatisches Bestimmen des Seitenverhältnisses des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes;
c) Bereitstellen einer Vielzahl vorab gespeicherter digitaler Bilder (100, 100', 100''), von denen jedes einen vorbestimmten Bereich (102, 102', 102'') aufweist, in dem das individuell erzeugte digitale Bild (108) plaziert werden kann, wobei der Bereich jedes der Vielzahl vorab gespeicherten digitalen Bilder ein anderes vorbestimmtes Seitenverhältnis hat; und
d) automatisches Auswählen der vorab gespeicherten digitalen Bilder, wobei dessen Bereich ein Seitenverhältnis besitzt, das dem des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes am nächsten kommt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen individueller Bilder durch Kombinieren von mindestens zwei Bildern aus verschiedenen Quellen und Drucken der Bilder auf mindestens einem Ausgabeformat.
Aus der US 5,459,819 A ist es bekannt, ein individuell erzeugtes digitales Bild mit einem vorab gespeicherten digitalen Bild zu kombinieren, das einen vorbestimmten Bereich zum Empfang des individuell erzeugten Bildes aufweist, um ein einzelnes, kombiniertes digitales Bild zu bilden. Ein individuell erzeugtes Bild kann eine Vielzahl verschiedener Seitenverhältnisse aufweisen, je nach dem Originalformat des Bildes oder nach der Weise, in der das Bild erzeugt wurde, beispielsweise durch Ausschneiden eines bestimmten Bereichs des Bildes aus einem größeren Bild. Das Seitenverhältnis des individuell erzeugten Bildes ist eventuell nicht geeignet oder paßt eventuell nicht zu dem vorab gespeicherten digitalen Bild, mit dem es kombiniert werden soll. Zwar sind manuelle Anpassungen des individuell erzeugten Bildes oder des vorab gespeicherten Bildes durchführbar, aber dies führt zu erheblichem Mehraufwand durch Änderungsarbeiten und zu zusätzlichen Kosten für den Käufer.
Die US 5 530 793 A zeigt ein Verfahren zum Kombinieren von digitalen Bildern und/oder Text, wobei ein Bild vorab gespeichert ist und ein oder mehrere Stellen aufweist, an denen andere, zum Beispiel individuell erzeugte Bilder und/oder Text angeordnet werden können, um ein kombiniertes Bild vorzusehen. Verschiedene Aufnahme- und Ausgabemittel können vorgesehen sein, um ein solches kombiniertes Bild anzuzeigen, zu speichern oder auszugeben. Weiterhin sieht das Verfahren vor, ein erwünschtes Ausgabeformat auszuwählen, in dem das kombinierte Bild geliefert werden soll. Das einzufügende Bild wird dann bezüglich der Farbdichten, der Auflösung usw. modifiziert, um anschließend beide Bilder zu einem permanent kombinierten Bild zusammenzufügen.
Die EP 590 383 A1 zeigt ferner eine Photodruckvorrichtung zur Verarbeitung von Bildern im Hochformat und im Querformat von einer Filmrolle, die Negative enthält. Die Photodruckvorrichtung erkennt die Dichte und Auflösung der gelieferten Bilder an Hand von Abfühlpunkten. Dann bestimmt sie aufgrund des Verhältnisses der Anzahl der Abfühlpunkte in Höhenrichtung und in Breitenrichtung auf dem Negativ, ob ein Bild im Hochformat, im Querformat oder in einem Panorama-Format vorliegt, um das Bild dann in diesem Format zu drucken.
Ausgehend von den bekannten Druckschriften liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Bilder schnell und kostengünstig zu kombinieren, ohne daß die gewünschte ästhetische Wirkung des kombinierten Bildes wesentlich beeinträchtigt wird, wenn das Seitenverhältnis des individuell erzeugten Bildes nicht genau in den Bereich paßt, an den es plaziert werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bild nach Anspruch 1 oder 6 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zur Durchführung des Verfahrens wird ein System bereitgestellt, in dem eine Vielzahl im wesentlichen identischer, vorab gespeicherter Bilder vorgesehen ist, von denen jedes einen Bereich mit anderem Seitenverhältnis zur Aufnahme eines individuell erzeugten digitalen Bildes aufweist. Das System umfaßt einen Computer, der automatisch ein geeignetes gespeichertes Bild auswählt und geeignete Änderungen an dem gespeicherten Bild durchführt, um das individuell erzeugt Bild aufnehmen zu können, ohne die ästhetische Gesamtwirkung des ausgewählten, vorab gespeicherten Bildes zu beeinträchtigen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bildes beinhaltet insbesondere die folgende Schritte:

a) Bereitstellen des individuell erzeugten digitalen Bildes;
b) automatisches Bestimmen des Seitenverhältnisses des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes;
c) Bereitstellen einer Vielzahl vorab gespeicherter digitaler Bilder, von denen jedes einen vorbestimmten Bereich aufweist, in dem das individuell erzeugte digitale Bild plaziert werden kann, wobei der Bereich jedes der Vielzahl der vorab gespeicherten digitalen Bilder ein anderes vorbestimmtes Seitenverhältnis hat; und
d) automatisches Auswählen eines der vorab gespeicherten digitalen Bilder, wobei dessen Bereich ein Seitenverhältnis besitzt, das dem des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes am nächsten kommt.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bild die folgende Schritte:

a) Auswählen eines vorab gespeicherten digitalen Bildes aus einer Vielzahl vorab gespeicherter digitaler Bilder, wobei das ausgewählte vorab gespeicherte digitale Bild einen vorbestimmten Bereich mit einem ersten vorbestimmten Seitenverhältnis besitzt, in dem das individuell erzeugte digitale Bild plaziert werden kann, wobei das ausgewählte vorab gespeicherte digitlae Bild eine Pufferzone um den vorbestimmten Bereich aufweist, die entfernbar ist;
b) Bereitstellen des individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem zweiten vorbestimmten Seitenverhältnis, das größer als das erste vorbestimmte Seitenverhältnis des vorbestimmten Bereichs ist;
c) automatisches Abwandeln des vorbestimmten Bereichs durch Entfernen eines Teils der Pufferzone derart, daß das Seitenverhätlnis des vorbestimmten Bereichs derart, dem zweiten Seitenverhältnis des individuell erzeugten Bildes entspricht.

Anschließend kann das abgewandelte vorab gespeicherten digitalen Bildes mit dem individuell erzeugten digitalen Bild kombiniert werden, um ein kombiniertes digitales Bild zu bilden. In dieser kombinierten Form kann das Bild dann zu einer Ausgabevorrichtung geleitet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
1 ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Systems;
2A ein Beispiel eines vorab gespeicherten Bildes mit einem einzelnen Bereich mit einem ersten vorbestimmten Seitenverhältnis zur Aufnahme eines individuell erzeugten digitalen Bildes;
2B ein Beispiel eines vorab gespeicherten Bildes mit einem einzelnen Bereich mit einem zweiten vorbestimmten Seitenverhältnis zur Aufnahme eines individuell erzeugten digitalen Bildes;
2C ein Beispiel eines vorab gespeicherten Bildes mit einem einzelnen Bereich mit einem dritten vorbestimmten Seitenverhältnis zur Aufnahme eines individuell erzeugten digitalen Bildes;
3A, 3B u. 3C individuell erzeugte, digitale Bilder, die jeweils ein vorbestimmtes Seitenverhältnis haben, das mit einem der vorab gespeicherten Bilder aus 2A, 2B oder 2C zu kombinieren ist;
4A das Kombinieren von 3 mit 2A;
4B das Kombinieren von 3 mit 2B;
4C das Kombinieren von 3 mit 2C; und
5A u. 5B Ablaufdiagramme zur Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bezug nehmend auf 1 wird ein Blockdiagramm in Form eines Systems zum Erzeugen individueller Bilder und zum Drucken dieser individuellen Bilder auf eine Vielzahl unterschiedlicher Formate beschrieben. Insbesondere umfaßt das System eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 10, bei der es sich um einen beliebigen, geeigneten Computer handeln kann. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die zentrale Verarbeitungseinheit 10 einen Computer des Typs Apple Macintosh, der zum Steuern der verschiedenen Ein- und Ausgabevorrichtungen verwendbar ist. Eine Vielzahl von Eingabevorrichtungen 12, 14, 16, 18, 20, 22 steht zum Erzeugen eines Bildes in einer digitalen Form bereit. Die erste Eingabevorrichtung 12 umfaßt einen Scanner, der zum Abtasten fotografischer Negative oder Dias in Farbe oder Schwarzweiß verwendbar ist. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Eingabevorrichtung 12 einen Rapid Film Scanner 2035 der Eastman Kodak Company. Die Eingabevorrichtung 12 tastet den Film ab und erzeugt eine digitale Ausgabe, die von einem entsprechenden Datenkommunikationssystem 11 zur Speicherung und weiteren Bearbeitung zur zentralen Verarbeitungseinheit 10 transportiert wird. Ebenso steht eine Eingabevorrichtung 14 zum Abtasten gedruckter oder gezeichneter, farbiger oder schwarzweißer fotografischer Bilder und zum Erzeugen eines digitalisierten Signals bereit, das das abgetastete Bild darstellt. Der von Eastman Kodak Company vertriebene Drucker des Typs Coloredge Printer ist mit einem Scanner ausgerüstet, der fotografische Bilder oder jegliche gedruckten Materialien abtasten kann und der zentralen Verarbeitungseinheit 10 das entsprechende digitale Signal bereitstellt. Die zweite Eingabevorrichtung 14 ist mit der CPU 10 derart verbunden, daß die CPU 10 die dort erfaßten Informationen empfangen und verarbeiten kann. Ebenso stehen Eingabevorrichtungen 16, 18, 20, 22 bereit, um digitale Signale zu erfassen, die ein Bild aus verschiedenen Quellen darstellen. Bei Eingabevorrichtung 16 handelt es sich um eine Videokamera, die zur Bilderfassung ausgelegt ist. Bei Eingabevorrichtung 18 handelt es sich um einen CD-Leser (Compact-Disk) zum Lesen digital gespeicherter Informationen auf einer Compact-Disk. Die Eingabevorrichtung 20 umfaßt eine elektronische Kamera, etwa die Digitalkamera des Typs DCS 2000 der Eastman Kodak Company. Eingabevorrichtung 2 kann eine weitere Eingabevorrichtung sein, die der CPU 10 ein digitales Signal eines Bildes bereitstellt, beispielsweise eines Bildes auf Videoband oder auf Bildlaserplatte.
Die CPU 10 ist auch über eine Vielzahl von Ausgabevorrichtungen 32, 34, 36, 38, 40, 42 verbunden. Diese Ausgabevorrichtungen sind alle auf geeignete Weise nach dem Stand der Technik über ein entsprechendes Kommunikationssystem 13 mit der CPU 10 verbunden. Beispielsweise kann es sich hierbei um ein Ethernet-Datenkommunikationssystem handeln, ohne daß dieses Beispiel einschränkend zu verstehen ist. Die Ausgabevorrichtung 32 umfaßt einen elektrofotografischen Drucker, etwa den Kodak Image Magic Heavy Stock Printer, der von der Eastman Kodak Company vertrieben wird. Der Drucker überträgt das digitale Bild auf Medien, die anschließend zur Übertragung auf Bekleidungsstücke verwendbar sind. Die Ausgabevorrichtung 34 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Kathodenstrahldrucker (CRT), und zwar der von der Eastman Kodak Company hergestellte PCD 600 Printer, der ein auf einer Kathodenstrahlröhre angezeigtes Bild auf fotografischem Papier fokussiert. Darüber hinaus steht ein Thermodrucker 36 bereit, um Bilder auf Thermomaterialien zu drucken. Ein Beispiel für einen geeigneten Thermodrucker ist der XLS 8600 Digital Thermal Color Printer, der von der Eastman Kodak Company vertrieben wird. Insbesondere kann es sich bei dem Drucker 38 um einen Thermodrucker für die Anfertigung von Transfers für das Bedrucken von T-Shirts handeln, während der Thermodrucker 40 zur Anfertigung von Transfers für das Bedrucken von Tassen verwendbar ist. Die letzte dargestellte Ausgabevorrichtung 42 ist ein Tintenstrahldrucker, der dazu verwendbar ist, um das kombinierte Bild auf Grußkarten und ähnliche Medien zu drucken. Darüber hinaus können verschiedene andere Vorrichtungen für die Übertragung von Bildern auf verschiedene weitere Formate bereitgestellt werden, etwa Kleidung, Tassen, Poster, Banner, lebensgroße Personendarstellungen, holografische und 3D-Darstellungen, Ballons, Stifte und Schreibutensilien.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird ein Server 44, etwa ein Computer des Typs Apple Macintosh Power PC, dazu benutzt, Information von der CPU 10 zu verwalten und Information an die damit verbundenen verschiedenen Druckvorrichtungen zu übergeben. Darüber hinaus lassen sich bei Bedarf weitere zusätzliche Computer in Verbindung mit jedem der Eingabe- oder Ausgabevorrichtungen versehen, um Information zu verwalten und nach Bedarf weitere individuelle Merkmale bereitzustellen. Für ein einfacheres System sind die Eingabe- und Ausgabevorrichtungen an einen einzelnen Computer anschließbar. Selbstverständlich ist jede Art von geeigneter Druckvorrichtung zur Herstellung des Bildes in dem gewünschten Format verwendbar, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Druckvorrichtungen beschränkt ist.
Die CPU 10 kann mit einem Monitor zur Betrachtung verschiedener Bildschirmdarstellungen ausgestattet sein, auf denen der Status des Systems und die verfügbaren Optionen zur Steuerung und/oder zur Bedienung des Systems angezeigt werden, so wie dies nach dem Stand der Technik bereits gängig ist. Die CPU 10 ist mit einer geeigneten Eingabevorrichtung ausgestattet, etwa einer Tastatur, einem Touchscreen oder einer Zeigevorrichtung, wie nach dem Stand der Technik bekannt, um dem Bediener die einwandfreie Benutzung des Systems zu ermöglichen. Der Benutzer, bei dem es sich um den Bediener und/oder einen Kunden handeln kann, kann die verschiedenen, in das System eingegebenen und vom System erzeugten Bilder betrachten, um eine entsprechende Auswahl zu treffen. In der CPU 10 ist eine Vielzahl vorab gespeicherter Bilder abgelegt, die eine Vielzahl von künstlerischen Themen umfassen, und die mindestens einen Bereich zur Aufnahme eines individuell erzeugten digitalen Bildes aufweisen. Jedes dieser vorab gespeicherten Bilder ist wählbar und kann mit den kundenseitig erzeugten Bildern durch jede Eingabevorrichtung 12, 14, 16, 20, 22 erfaßt werden.
Eine detailliertere Beschreibung des Betriebs des in 1 dargestellten Systems ist in US 5,459,819 A finden.
Bezug nehmend auf 2A wird ein digital vorab gespeichertes Bild 100 dargestellt, das in dem Speicher der CPU 10 gespeichert ist. Das vorab gespeicherte Bild 100 weist zumindest einen Bereich 102 mit einem ersten vorbestimmten Seitenverhältnis auf, in dem ein ausgewähltes, individuell erzeugtes digitales Bild 108 plaziert werden kann (siehe 3A, 3B und 3C). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter dem Seitenverhältnis von Bereich 102 das Verhältnis von Länge L des Bereichs 102 zur Höhe H des Bereichs 102 zu verstehen. In der dargestellten Ausführungsform weist der Bereich 102 eine Länge L von 12,7 cm und eine Höhe H von 7,62 cm auf, woraus sich ein Seitenverhältnis von 5:3 ergibt. Die Größe und das Seitenverhältnis des Bereichs 102 ist derart bemessen, daß es zu keiner Beeinträchtigung der ästhetischen Eigenschaften des Bildes 100 kommt. Zu berücksichtigen ist, daß es bisweilen erforderlich ist, ein individuell erzeugtes Bild zu kombinieren, das ein anderes Seitenverhältnis hat, als das von Bereich 102 im vorab gespeicherten Bild 100 bereitgestellte. Wenn das individuell erzeugte Bild 108 ein wesentlich anderes Seitenverhältnis hat, kann es erforderlich sein, das vorab gespeicherte Bild 100 oder das individuell erzeugte Bild 108 (siehe 3A, 3B und 3C) manuell anzupassen. Dies kann jedoch zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der visuellen Wirkung des vorab gespeicherten Bildes 100 führen, insbesondere, wenn eine erhebliche Fläche um den Bereich 102 beseitigt und durch das individuell erzeugte Bild 108 ersetzt wird.
Zur Vermeidung dieses Problems kann das vorab gespeicherte Bild 100 in einer Vielzahl im wesentlichen identischer Bilder bereitgestellt werden, von denen jedes einen Bereich 102 mit einem anderen Seitenverhältnis aufweist. Bezugnehmend auf 2B wird ein vorab gespeichertes, im wesentlichen mit dem Bild 100 identisches Bild 100' dargestellt, das einen Bereich 102' mit einem vorbestimmten Seitenverhältnis aufweist, das anders ist als das Seitenverhältnis des Bildes 100. Der Bereich 102' hat eine Länge L1 von 15,24 cm und eine Höhe H1 von 10,16 cm, woraus sich ein Seitenverhältnis von 3:2 ergibt. Wie zu sehen ist, wurde das Bild 100' geringfügig in der Fläche um den Bereich 102' im Vergleich zur gleichen Fläche des Bildes 100 modifiziert, um die künstlerische Wirkung des Bildes 100' beizubehalten.
Bezug nehmend auf 2C wird ein weiteres, abgewandeltes, vorab gespeichertes Bild 100'' gezeigt, dessen Bild im wesentlichen mit dem Bild 100 identisch ist und einen Bereich 102'' mit einem Seitenverhältnis einer dritten Größe aufweist. Der Bereich 102'' hat eine Länge L2 von 12,7 cm und eine Höhe H2 von 12,7 cm, woraus sich ein Seitenverhältnis von 1 ergibt. Das Bild 100'' wurde ebenfalls geringfügig abgewandelt, um die gewünschte künstlerische Wirkung beizubehalten.
Es kann jede gewünschte Anzahl im wesentlichen gleicher, ähnlicher oder unterschiedlicher Bilder 100 bereitgestellt werden, von denen jedes einen Bereich mit einem anderen Seitenverhältnis aufweist, um somit die künstlerische Qualität des vorab gespeicherten Bildes beizubehalten, wenn es mit individuellen Bildern anderer Seitenverhältnisse kombiniert wird.
Zusätzlich zur Bereitstellung unterschiedlich großer Bereiche 102 kann jeder dieser Bereiche mit einer den Bereich umgebenden Pufferzone versehen sein, um kleinere Anpassungen des Bereichs zu ermöglichen, ohne die visuelle Wirkung des vorab gespeicherten Bildes 100 wesentlich zu beeinträchtigen. In 2A wird eine Strichlinie 104 und eine den Bereich 102 umgebende Pufferzone 106 dargestellt. Die Pufferzone 106 weist eine Breite W auf, die in Richtung der Länge L oder der Höhe H gleich oder unterschiedlich sein kann. Die Pufferzone 106 stellt eine den Bereich 102 umgebende Fläche bereit, die entfernbar ist, ohne die visuelle Wirkung des Bildes 100 zu beeinträchtigen. Im allgemeinen ist die Breite W derart bemessen, daß sich die Breite L oder die Höhe H um maximal 20% verändern, vorzugsweise allerdings nicht um mehr als 10%. In der dargestellten Ausführungsform beträgt die Breite W der Pufferzone 106 ca. 10% der Länge L und der Höhe H.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Pufferzone 106 um den Bereich 102, 102', 102'' angeordnet, jedoch kann die Pufferzone 106 auch innerhalb des Umfangs von Bereich 102, 102' und 102'' derart angeordnet sein, daß der Bereich 102, 102', 102'' derart verkleinert wird, daß der Bereich 102, 102', 102'' das entsprechende Seitenverhältnis aufweist. In diesem Fall wird das Muster und/oder die Farbe der unmittelbar benachbarten Fläche einfach wiederholt. Alternativ hierzu kann ein vorab gespeichertes Bild bereitgestellt werden. Hier kommen die gleichen Formatverkleinerungen zum Einsatz wie für die Formatvergrößerung von Bereich 102, 102' und 102''. Die Verkleinerung liegt also vorzugsweise unter 20% der Länge L und der Höhe H und ist möglichst kleiner als 10% der Länge L und der Höhe H des Bereichs 102, 102' und 102''.
Um zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung beizutragen, wird deren Betrieb nachfolgend in Bezug auf das Ablaufdiagramm in 5A und 5B erläutert. Zunächst wählt ein Kunde ein bestimmtes Thema oder Bild 100 aus, mit dem ein individuell erzeugtes digitales Bild kombiniert werden soll (Kasten 110). Der Kunde stellt dann ein individuell erzeugtes, digitales Bild 108 bereit (Kasten 112). Das gewünschte Seitenverhältnis wird durch die angegebene, zu verwendende Bildfläche gewählt. Das individuell erzeugte digitale Bild 108 ist dann durch eine der Eingabevorrichtungen 12, 14, 16, 18, 20, 22 oder eine andere gewünschte Eingabevorrichtung erfaßbar. In der dargestellten Ausführungsform wird zunächst das vorab gespeicherte Bild ausgewählt, es kann aber auch das individuell erzeugte Bild 108 zunächst angefertigt werden. Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 10 bestimmt automatisch das Seitenverhältnis des individuell erzeugten Bildes 108 (Kasten 114). Anhand dieser Bestimmung durch die CPU 10 wählt die CPU automatisch das vorab gespeicherte Bild aus, dessen Bereich am meisten mit dem Seitenverhältnis des individuell erzeugten Bildes 108 übereinstimmt (Kasten 116). Falls der Bereich 102 des ausgewählten, vorab gespeicherten Bildes nicht genau damit übereinstimmt, wird die den Bereich 102 umgebende Pufferzone 106 derart modifiziert (siehe 5A), daß das Seitenverhältnis des Bereichs 102 dem des individuell erzeugten Bildes 108 entspricht, so weit es innerhalb der vorbestimmten Zone 106 liegt (Kasten 118). Soweit sinnvoll, wird die Bildfläche um oder im Bereich 102 mit entsprechenden Bildelementen versehen, um alle freien Flächen aufzufüllen, wie in 5A gezeigt (Kasten 120). Sobald dieser Schritt erfolgt ist, werden das vorab gespeicherte Bild 100 und das individuell erzeugte Bild 108 kombiniert, um ein neues kombiniertes Bild zu erzeugen. Das kombinierte Bild wird dann an eine entsprechende Ausgabevorrichtung gesendet (Kasten 122), wo das Bild auf dem gewünschten Medium gedruckt, für den späteren Rückgriff und zur weiteren Verwendung elektronisch gespeichert oder an einen anderen Computer oder Ort zur weiteren Verwendung übertragen wird.
Wie zu sehen ist, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System bereit, um automatisch ein vorab gespeichertes Bild auszuwählen und/oder abzuwandeln derart, daß ein individuell erzeugtes digitales Bild schnell und wirtschaftlich ohne Beeinträchtigung der gewünschten künstlerischen oder ästhetischen Werte des vorab gespeicherten Bildes kombinierbar ist.

Claims

Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bild (100, 100', 100''), das folgende Schritte umfaßt: a) Bereitstellen des individuell erzeugten digitalen Bildes (108) b) automatisches Bestimmen des Seitenverhältnisses des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes; c) Bereitstellen einer Vielzahl vorab gespeicherter digitaler Bilder (100, 100', 100''), von denen jedes einen vorbestimmten Bereich (102, 102', 102'') aufweist, in dem das individuell erzeugte digitale Bild (108) plaziert werden kann, wobei der Bereich jedes der Vielzahl vorab gespeicherten digitalen Bilder ein anderes vorbestimmtes Seitenverhältnis hat; und d) automatisches Auswählen der vorab gespeicherten digitalen Bilder, wobei dessen Bereich ein Seitenverhältnis besitzt, das dem des bereitgestellten, individuell erzeugten digitalen Bildes am nächsten kommt.
Verfahren nach Anspruch 1, das folgende Schritte umfaßt: e) Bereitstellen mindestens eines Ausgabemittels (32, 34, 36, 38, 40, 42) zum Drucken, Anzeigen, Übertragen oder Speichern eines digitalen Bildes; f) Kombinieren des ausgewählten, vorab gespeicherten digitalen Bildes und des individuell erzeugten digitalen Bildes derart, daß ein kombiniertes digitales Bild entsteht; und g) Weiterleiten des kombinierten digitalen Bildes an das Ausgabemittel.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bildes eine den Bereich umgebende Pufferzone (106) aufweist.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich eine Länge L und eine Höhe H aufweist, und daß die Pufferzone (106) eine Breite W aufweist, wobei die Breite W nicht größer als 20% der Länge L oder der Höhe H ist, und wobei das Verfahren weiterhin das Abwandeln des Bereichs in der Pufferzone (106) umfaßt, derart, daß der Bereich dem Seitenverhältnis des individuell erzeugten digitalen Bildes entspricht.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (102, 102', 102'') eine Länge L und eine Höhe H aufweist, und daß die Pufferzone (106) eine Breite W aufweist, wobei die Breite W nicht größer als 10% der Länge L oder der Höhe H ist, und wobei das Verfahren weiterhin das Abwandeln des Bereichs (102, 102', 102'') in der Pufferzone (106) umfaßt, derart, daß der Bereich dem Seitenverhältnis des individuell erzeugten digitalen Bildes entspricht.
Verfahren zum Kombinieren mindestens eines individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bild, das folgende Schritte umfaßt: a) Auswählen eines vorab gespeicherten digitalen Bildes (100, 100', 100'') aus einer Vielzahl vorab gespeicherter digitaler Bilder, wobei das ausgewählte vorab gespeicherte digitale Bild einen vorbestimmten Bereich (102, 102', 102'') mit einem ersten vorbestimmten Seitenverhältnis besitzt, in dem das individuell erzeugte digitale Bild (108) plaziert werden kann, wobei das ausgewählte vorab gespeicherte digitale Bild eine Pufferzone (106) um den vorbestimmten Bereich (102, 102', 102'') aufweist, die entfernbar ist; b) Bereitstellen des individuell erzeugten digitalen Bildes mit einem zweiten vorbestimmten Seitenverhältnis, das größer als das erste vorbestimmte Seitenverhältnis des vorbestimmten Bereichs (102, 102', 102'') ist; und c) automatisches Abwandeln des vorbestimmten Bereichs (102, 102', 102'') durch Entfernen eines Teils der Pufferzone derart, daß das Seitenverhältnis des vorbestimmten Bereichs (102, 102', 102'') dem zweiten Seitenverhältnis des individuell erzeugten digitalen Bildes entspricht.
Verfahren nach Anspruch 6, das zudem folgende Schritte umfaßt: d) Bereitstellen mindestens eines Erfassungsmittels zum Erfassen des individuell erzeugten Bildes in digitaler Form; e) Bereitstellen mindestens eines Ausgabemittels (32, 34, 36, 38, 40, 42) für Drucken, Anzeigen, Übertragen und Speichern eines Bildes; f) Kombinieren des abgewandelten, ausgewählten vorab gespeicherten digitalen Bildes mit dem individuell erzeugten digitalen Bild derart, daß ein kombiniertes, digitales Bild entsteht; und g) Weiterleiten des kombinierten digitalen Bildes an eine Ausgabevorrichtung.