DE19814568C1 - Vorrichtung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingungen - Google Patents
Vorrichtung zum Dämpfen von LuftsäulenschwingungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen
von Luftsäulenschwingungen nach der im Oberbegriff von
Anspruch 1 näher definierten Art.
Gattungsgemäße Vorrichtungen sind aus der DE 34 17 050 A1
und der DE 34 17 051 A1 bekannt.
Nachteiligerweise können die dort beschriebenen Vor
richtungen den pulsierenden Anteil der Strömung in dem
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine jedoch nicht in aus
reichender Art und Weise dämpfen.
Eine solche pulsierende Strömung bzw. Pulsation im
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine, in welchem im Ide
alfall eine homogene Strömung in Richtung der Brenn
räume vorhanden sein sollte, entsteht durch die oszil
lierende Bewegung der Kolben in den Zylindern.
Allerdings stört der pulsierende Anteil der Strömung
in dem Ansaugrohr die durch einen in dem Ansaugrohr
angeordneten Luftmassenmesser durchzuführende Luft
massenmessung. Diese dient dazu, die von der Brenn
kraftmaschine angesaugte Luftmenge festzustellen, um
die einzuspritzende Kraftstoffmenge genau an die ange
saugte Luftmenge anpassen zu können. Nur so ist näm
lich eine optimale Vorsteuerung zur Füllung der Brenn
räume mit einem stöchiometrischen Kraftstoff-Luft-
Gemisch und somit eine optimale Verbrennung möglich.
Bei Brennkraftmaschinen mit Drosselklappen, wie z. B.
gewöhnlichen Ottomotoren, tritt der oben beschriebene
Effekt weit weniger stark auf, da die Drosselklappe
die pulsierende Strömung daran hindert, sich stromauf
in dem Ansaugrohr weiterzuverbreiten. Insbesondere bei
Brennkraftmaschinen, die ohne Drosselklappe betrieben
werden, ist es hingegen sehr sinnvoll bzw. notwendig,
eine solche pulsierende Strömung von dem Luftmassen
messer fernzuhalten.
Zwar sind aus dem allgemeinen Stand der Technik Luft
massenmesser bekannt, die Pulsationen im Ansaugrohr
bis zum Dreifachen des eigentlich auftretenden und zu
messenden Massenstroms verkraften, jedoch können bei
Dieselmotoren oder auch bei anderen Brennkraftmaschi
nen mit drosselfreier Laststeuerung noch stärkere
Pulsationen auftreten.
Gemäß dem DE-GM 66 07 969 wurde versucht, das oben
dargelegte Problem durch eine direkt in dem betreffen
den Ansaugrohr eingebaute elastisch deformierbare Wan
dung zu lösen.
Die dort dargestellte und beschriebene Vorrichtung
läßt jedoch durch ihren viel zu simplen und uneffekti
ven Aufbau keine befriedigenden Ergebnisse erwarten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingungen,
insbesondere in einem Ansaugrohr einer Brennkraftma
schine, zu schaffen, durch welche pulsierende Strömun
gen in ausreichender Art und Weise gedämpft und von
einem in dem Ansaugrohr angeordneten Luftmassenmesser
ferngehalten werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch das erfindungsgemäß in dem Dämpferraum angeord
nete Gitter wird verhindert, daß während des Ansaug
taktes der Brennkraftmaschine die den Dämpferraum um
gebende, elastische Membran zu weit in den Dämpferraum
hineingezogen wird, wodurch sie ansonsten beschädigt
werden könnte.
Die Aufteilung des Ansaugrohrs in zwei Rohrteile ge
währleistet in diesem Zusammenhang eine besonders ein
fache Montage der Dämpfungseinrichtung, welche auch
nachträglich in ein vorhandenes Ansaugrohr eingebaut
werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Öffnungswei
te der Mündung des zweiten Rohrteils des Ansaugrohrs,
in dem der Luftmassenmesser angeordnet ist, wird die
von der Brennkraftmaschine angesaugte Luftströmung in
keiner Weise behindert, wohingegen die von der Brenn
kraftmaschine ausgehende pulsierende Strömung nur zu
einem sehr geringen Teil in das zum Luftmassenmesser
führende Rohrteil gelangen kann.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit si
chergestellt, daß der größte Teil des Impulses der
pulsierenden Strömung durch die Membran nach außen
gelangt. Es kann erfindungsgemäß nur ein sehr geringer
Anteil der pulsierenden Strömung zu dem Luftmassenmes
ser gelangen, wodurch eine sehr genaue Messung der
angesaugten Luftmenge möglich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dar
gestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Vorrich
tung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingungen in dem
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine.
Eine in bekannter Weise ausgeführte Brennkraftmaschine
1 ist mit einem Ansaugrohr 2 versehen. Auf der gegen
überliegenden Seite des Ansaugrohrs 2 befindet sich an
der Brennkraftmaschine 1 ein Abgasrohr 3.
Das Ansaugrohr 2 ist an einer von der Brennkraftma
schine 1 beabstandeten Stelle in zwei Rohrteile 2a und
2b getrennt, wobei beide Rohrteile 2a und 2b in eine
Dämpfungseinrichtung 4 geführt sind. Die Dämpfungsein
richtung 4 weist einen Grundkörper 5 sowie eine an dem
Grundkörper 5 angebrachte elastische Membran 6 auf.
Innerhalb des Grundkörpers 5 und der Membran 6 ist
somit ein Dämpferraum 7 festgelegt, in welchem sich
eine gitterartige Struktur bzw. ein Gitter 8 befindet.
Durch das Gitter 8, welches in diesem Fall als an die
Form der Membran 6 angepaßter, konischer Korb ausge
bildet ist, wird verhindert, daß die Membran 6 bei
einem Unterdruck in dem Dämpferraum 7 in denselben
gezogen wird.
Das erste Rohrteil 2a des Ansaugrohrs 2 ist mit der
Brennkraftmaschine 1 verbunden, wohingegen in dem
zweiten Rohrteil 2b ein in bekannter Weise ausgebilde
ter Luftmassenmesser 9 sowie ein ebenfalls bekannter
Luftfilter 10 angeordnet sind. Der Luftmassenmesser 9
dient dazu, die während des Ansaugtaktes der Brenn
kraftmaschine 1 angesaugte Luftmenge in dem Ansaugrohr
2 festzustellen, um die in die nicht dargestellten
Brennräume einzuspritzende Kraftstoffmenge an die ge
messene angesaugte Luftmenge anpassen zu können. Durch
die Dämpfungseinrichtung 4 wird die von ebenfalls
nicht dargestellten, oszillierenden Kolben der Brenn
kraftmaschine 1 ausgehende pulsierende Strömung in dem
Ansaugrohr 2 von dem Luftmassenmesser 9 ferngehalten.
Dies geschieht dadurch, daß der Impuls der pulsieren
den Strömung auf die elastische Membran 6 trifft und
durch diese nach außen in einen Motorraum des nicht
näher dargestellten Kraftfahrzeuges abgegeben wird,
wobei die Membran 6 jedoch ein Ausströmen von Luft
teilchen und somit von Luftmasse verhindert.
Das Rohrteil 2a weist im Eingangsbereich in die Dämp
fungseinrichtung 4 eine Mündung 11 auf, welche trich
terförmig ausgebildet ist. Dadurch ist die von der
Brennkraftmaschine 1 angesaugte und den Dämpferraum 7
stromab durchströmende Luftmenge keinem Widerstand
ausgesetzt und kann sehr leicht in das Rohrteil 2a
gelangen. Dabei kann die angesaugte Luftmenge nicht
durch die Membran 6 nach außen in den Motorraum gelan
gen.
Auch das Rohrteil 2b weist im Eingangsbereich in die
Dämpfungseinrichtung 4 eine Mündung 12 auf, die in
diesem Fall jedoch als sogenannte Bordamündung, d. h.
gerade bzw. sogar scharfkantig, ausgebildet ist. Da
durch kann derjenige Anteil der von der Brennkraftma
schine 1 ausgehenden pulsierenden Strömung, dessen
Impuls nicht bereits durch die Membran 6 nach außen
abgegeben worden ist, nach Durchlaufen des Dämpfer
raums 7 nur in sehr geringem Umfang in das Rohrteil 2b
gelangen, da die Mündung 12 nicht wie die Mündung 11
trichterförmig ist und somit einen großen strömungs
technischen Widerstand für die stromauf bzw. rückwärts
gerichtete pulsierende Strömung darstellt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Mündung
12 mit einer zusätzlichen Rückschlagklappe 13 verse
hen, die noch zuverlässiger verhindert, daß die pul
sierende Strömung in das Rohrteil 2b gelangen kann.
Mit Hilfe der beschriebenen Dämpfungseinrichtung 4
kann somit die tatsächlich durch die Brennkraftmaschi
ne 1 angesaugte Luftmenge in dem Ansaugrohr 2 durch
den Luftmassenmesser 9 ohne störende Pulsationen ge
messen werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingun
gen, insbesondere in einem Ansaugrohr einer
Brennkraftmaschine, wobei in dem Ansaugrohr ein
Luftmassenmesser angeordnet ist, wobei das An
saugrohr wenigstens in einem Teilbereich durch
eine Dämpfungseinrichtung unterbrochen ist, und
wobei die Dämpfungseinrichtung einen Dämpferraum
und eine den Dämpferraum umgebende elastische
Membran aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. 1.1 in dem Dämpferraum (7) eine gitterartige Struktur (8) angeordnet ist,
- 2. 1.2 das Ansaugrohr (2) durch die Dämpfungsein richtung (4) in zwei Rohrteile (2a, 2b) aufgeteilt ist,
- 3. 1.3 das erste Rohrteil (2a) des Ansaugrohrs (2) mit der Brennkraftmaschine (1) verbun den ist,
- 4. 1.4 in dem zweiten Rohrteil (2b) des Ansaug rohrs (2) der Luftmassenmesser (9) ange ordnet ist, und
- 5. 1.5 die Öffnungsweite der Mündung (12) des zweiten Rohrteils (2b) des Ansaugrohrs (2) in die Dämpfungseinrichtung (4) wenigstens annähernd maximal so groß wie die Weite des Rohrteils (2b) im Bereich der Mündung (12) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mündung (12) des mit dem Luftmassenmesser
(9) verbundenen Rohrteils (2b) des Ansaugrohrs
(2) als scharfkantige Bordamündung ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mündung (12) des mit dem Luftmassenmesser
(9) verbundenen Rohrteils (2b) des Ansaugrohrs
(2) mit einer Rückschlagklappe (13) versehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Brennkraftmaschine (1) verbundene
Rohrteil (2a) des Ansaugrohrs (2) an seiner Mün
dung (11) in die Dämpfungseinrichtung (4) trich
terförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gitterartige Struktur (8) als an die Form
der Membran (6) angepaßter, konischer Korb aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998114568 DE19814568C1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Vorrichtung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingungen |
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DE1998114568 Expired - Fee Related DE19814568C1 (de) | 1998-04-01 | 1998-04-01 | Vorrichtung zum Dämpfen von Luftsäulenschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19814568C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940610A1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-03-01 | Mann & Hummel Filter | Luftfilter |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3417050A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur abschirmung und zum fernhalten von luftsaeulenschwingungen von einem im ansaugrohr einer brennkraftmaschine angeordneten luftmassenmesser |
DE3417051A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zur abschirmung von luftsaeulenschwingungen von einem im saugrohr einer brennkraftmaschine angeordneten luftmassenmesser |
-
1998
- 1998-04-01 DE DE1998114568 patent/DE19814568C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3417050A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur abschirmung und zum fernhalten von luftsaeulenschwingungen von einem im ansaugrohr einer brennkraftmaschine angeordneten luftmassenmesser |
DE3417051A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zur abschirmung von luftsaeulenschwingungen von einem im saugrohr einer brennkraftmaschine angeordneten luftmassenmesser |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19940610A1 (de) * | 1999-08-27 | 2001-03-01 | Mann & Hummel Filter | Luftfilter |
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