DE19814036C2 - Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Vortrocknen eines Films - Google Patents

Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Vortrocknen eines Films

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    • G03D15/02Drying; Glazing
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  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Vortrocknen eines Films. Die Bezeichnung Film umfaßt dabei insbesondere einer fotografischen Film, d. h. einseitig mit einer fotochemisch reaktiven Schicht verse­ henes Bandmaterial.
Eine derartige Filmentwicklungsmaschine ist aus der DE 296 16 932 U1 bekannt. Die bekannte Filmentwicklungsmaschine weist eine Vorrichtung zum Vortrocknen des Films auf, bei der zwei auf entgegengesetzten Seiten einer den Film führen­ den Filmbahn drehgelagerte Druckwalzen mit deren Umfangsflächen aufeinander abrollen. Ein entlang der Filmbahn eingeführter Film wird zwischen den Mantelflä­ chen der korrespondierenden Druckwalzen hindurchgeführt und von diesen dabei beidseitig beaufschlagt. Die drehangetriebenen Druckwalzen dienen somit einer­ seits als Friktions-Antrieb für den Film. Andererseits wird durch die Druckwalzen ein auf der Oberfläche des Films haftender Flüssigkeitsrest weitgehend abge­ preßt.
In nachteiliger Weise entfernen die bei der bekannten Filmentwicklungsmaschine vorgesehenen Druckwalzen die auf der Oberfläche des Films haftende Flüssigkeit nur unvollständig. Dies liegt zum einen daran, daß durch die in Vorschubrichtung des Films rotierenden Druckwalzen ein Anteil der sich vor dem Walzenpaar an­ sammelnden Flüssigkeit durch den Beaufschlagungsbereich quasi mitgeschleift wird. Ein weiterer Flüssigkeitsanteil wird bei der Beaufschlagung in die in den Randstreifen des Films angeordnete Perforierung gedrückt. Die dort angesammel­ te Flüssigkeit kann durch die Druckwalzen lediglich in einem geringen Maße ent­ fernt werden.
Aufgrund der auf der Filmoberfläche verbliebenen Restfeuchtigkeit muß der Film in einer dem Druckwalzenpaar nachfolgenden Trockenkammer der Filmentwick­ lungsmaschine einer vergleichsweise hohen Temperatur ausgesetzt werden. Dies bedingt zum einen einen hohen für die Filmentwicklung erforderlichen Energie­ aufwand. Zum anderen kann die starke Temperaturbelastung unter Umständen zu einer Beeinträchtigung der Qualität des Filmmaterials führen. Eine verbesserte Entfernung von auf der Oberfläche des Films haftender Flüssigkeit wird durch die aus DE 25 27 560 und DE 25 45 487 bekannten Abstreifvorrichtungen erreicht. Bei diesen Vorrichtungen reichen beiderseits zwei Abstreiflippen in die Filmbahn hinein, wobei die beiden Abstreiflippen im wesentlichen rechtwinklig zur Filmbahn angeordnet sind und sich ihre Stirnflächen bei nicht einliegendem Film nahezu berühren. Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht u. a. darin, daß sich aufgrund der bei vertikal verlaufender Filmbahn horizontalen Anordnung der Abstreiflippen auf diesen Flüssigkeit ansammeln kann, was letztlich zu deren Verschmutzung führt. Weiterhin ist das automatische Einführen eines Films zwischen die Abstreif­ lippen nicht unproblematisch. Wenn beispielsweise das Filmende auf den dem Freiende abgewandten Basisbereich einer Abstreiflippe auftrifft, kann es zu einer Störung des Filmtransports kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Vortrocknen eines Filmes vorzuschlagen, die einen stö­ rungsfreien Filmtransport gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Patentanspruch 1. Da­ nach sind zum Vortrocknen des Films zwei von einander entgegengesetzten Sei­ ten in die Filmbahn hineinstehende Abstreiflippen vorgesehen, welche durch rei­ bende Beaufschlagung der Oberfläche des zwischen den Abstreiflippen durchge­ führten Films eine auf der Oberfläche des Films haftende Flüssigkeit entfernen, wobei jede Abstreiflippe in Vorschubrichtung des Films um einen Anstellwinkel gegenüber der Filmbahn angestellt ist, was das Hindurchführen des Films durch die beiden Abstreiflippen erleichtert und damit einen störungsfreien Filmtransport gewährleistet.
Eine annähernd lotrechte Ausrichtung der Filmbahn im Bereich der Abstreiflippen gemäß Anspruch 2 begünstigt generell ein schnelles Abfließen der abgestreiften Flüssigkeit. Durch die diagonale oder angestellte Ausrichtung der Abstreiflippen bezüglich der Filmbahn wird der Flüssigkeitsstau im Abstreifbereich weiter redu­ ziert, da ein Anteil der sich ansammelnden Flüssigkeit entlang der Abstreiflippen abfließt und damit von der Oberfläche des Films entfernt ist.
Mittels der Abstreiflippen, deren Abstreifkanten stets bündig auf der glatten Ober­ fläche des Films aufliegen, wird die auf dem Film haftende Flüssigkeit sehr effek­ tiv entfernt. Diese Effektivität wird darüber hinaus gesteigert durch die versetzte Anordnung der beiden Abstreiflippen gem. Anspruch 3. Durch diese Anordnung sind zwei in Vorschubrichtung räumlich getrennte Abstreifbereiche geschaffen, die nach Art zweier Scheibenwischer zusammenwirken, indem Flüssigkeit, die bei dem in Vorschubrichtung ersten Abstreifvorgang durch die Perforation auf die an­ dere Seite des Films gedrückt wurde, von der zweiten Abstreiflippe erfaßt und somit entfernt wird. Dadurch, daß die Abstreiflippen in Ruhestellung - also bei nichteingelegtem Film aneinander anliegen, wird erzielt, daß die Abstreiflippen bei eingelegtem Film diesen nach Art von zwei Blattfedern beidseitig beaufschlagen. Versuche haben gezeigt, daß ein Anstellwinkel der ersten Abstreiflippe um etwa 44° gegenüber der Filmbahn sowie ein Anstellwinkel der zweiten Abstreiflippe um etwa 34° besonders günstig ist (Anspruch 4). Insbesondere schließen somit die beiden Abstreiflippen einen spitzen Winkel miteinander ein.
Nach Anspruch 5 erstrecken sich die Abstreiflippen lediglich etwa über die Nutz­ breite des Films. Anders ausgedrückt: die Abstreiflippe überdecken nicht die Per­ foration im Randbereich des Films. Auf diese Weise wird verhindert, daß ein gro­ ßer Teil der abgestreiften Flüssigkeit nach Art eines Schneepflugs in den Perfora­ tionsbereich des Films gedrückt wird. Dieser unvermeidliche Durchdrückeffekt ist somit besonders gering gehalten.
In einer vorteilhaften Anordnung gemäß Anspruch 6, bei der die in Vorschubrich­ tung erste Abstreiflippe der die fotochemisch reaktive Schicht tragenden soge­ nannten Schichtseite des Films zugewandt ist, bewirkt das Einlegen eines Films eine Selbstreinigung der ersten Abstreiflippe. Auf diese Weise wird die sensible fotochemische Schicht des Films geschont. Ein ca. 10 cm langer Führungsstreifen (oder auch "Leader"-Vorspann), der vor dem Film angeklebt ist und diesem vorausläuft, reinigt die Abstreiflippen von Schmutzpartikeln. Somit wird der eigentliche Film durch die sauberen, weichen Abstreifer geführt.
Vorzugsweise sind die Abstreiflippen gemäß Anspruch 7 mittels jeweils eines Trä­ gerkörpers formschlüssig in ein die Filmbahn enthaltendes Tragegerüst einge­ setzt. Eine aufwendige und schwer lösbare Fixierung - etwa in Form einer Ver­ schraubung oder Verklebung - der Abstreiflippen am Tragegerüst kann somit ent­ fallen. Die Fixierung erfolgt vorzugsweise mittels eines leicht lösbaren Winkelstifts, der als Widerlager in das Tragegerüst eingeschoben ist. Dies ermöglicht wieder­ um eine einfache Entnahme der Abstreiflippen zu Reinigungs- oder Aus­ tauschzwecken. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die in An­ spruch 8 beanspruchte Verwendung eines in einen Chemikalientank der Filment­ wicklungsmaschine eingeschobenen Racks als Tragegerüst. Als Rack wird im Zu­ ge dieser Anmeldung ein einen Teil der Filmbahn enthaltendes Modul bezeichnet, welches eine formstabile Führung des Films durch einen Chemikalientank ermög­ licht. Ein derartiges Rack ist in der DE 296 16 932 U1 detailliert beschrieben. Zu­ mal ein Rack üblicherweise ohne Werkzeug aus dem Chemikalientank entnehm­ bar ist, erleichtert die Integration der Abstreiflippen in dem Rack die Handhabung der Vorrichtung erheblich. Desweiteren können die Abstreiflippen besonders platzsparend in dem Rack untergebracht werden.
In einer Ausführung nach Anspruch 9 oder 10, wonach die Abstreiflippe und der Trägerkörper einstückig, insbesondere als Preßteil aus Silikon oder einem Ethy­ len/Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM), ausgebildet sind, läßt sich die Vorrichtung besonders kostengünstig realisieren.
Die Effektivität der Vorrichtung wird vorzugsweise weiter verbessert, indem den Abstreiflippen in Vorschubrichtung ein an sich aus der DE 296 16 932 U1 bekann­ tes Druckwalzenpaar nachgeschaltet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Breite der Druckwalzen mindestens der Breite des Films entspricht, die Druckwal­ zen also auch den Perforationsbereich des Films überdecken (Ansprüche 11 und 12). Hierbei ist es günstig, daß die Druckwalzen einen Teil der in den Perforations­ löchern befindlichen Feuchtigkeit wieder auf den Nutzbereich des Films zurück­ pressen. Diese Restfeuchtigkeit wird zu einem Teil mittels der Druckwalzen flächig abgepreßt. Die nach der Druckbehandlung auf dem Film verbleibende Feuchtigkeit wird durch die Druckwalzen als gleichmäßige dünne Flüssigkeitsschicht über die gesamte Film­ breite verteilt. Dies beschleunigt zum einen den Trockenvorgang des Films in der nachfolgenden Trockenkammer der Filmentwicklungsmaschine. Zum anderen verhindert die flächige Verteilung der Flüssigkeit die Bildung von Rändern bzw. die Bildung einer statischen Naß-Trocken-Grenze. Der Film wird also quasi noch ein­ mal rückbenetzt, bevor er der Trockenkammer zugeführt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Vortrocknung des Films erheblich besser ist als bei konventionellen Maschinen. Das Filmmaterial geht zu etwa 80% vorgetrocknet in die Trockenkammer, so daß hier nur noch ein geringer Anteil von Restfeuchtigkeit entfernt werden muß. Es ist deshalb auch möglich, die in der Trockenkammer herrschende Temperatur ge­ genüber einer konventionellen Maschine erheblich abzusenken. Diese Absenkung bringt wiederum eine Energieersparnis mit sich, welche sich insbesondere ange­ sichts der Tatsache auszahlt, daß Filmentwicklungsmaschinen üblicherweise im Dauerbetrieb laufen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Vortrocknen eines Films,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der in einem Rack angeordneten Abstreif­ lippen als Bestandteil der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Abstreiflippen gemäß Fig. 2 mit Angabe bevorzugter Bemessungen,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf die einen Film führende Vorrichtung, und
Fig. 5 die Abstreiflippen gemäß Fig. 2 mit einem sukzessiv entlang der Film­ bahn eingeführten Film.
Die in Fig. 1 schematisch vereinfacht dargestellte Filmentwicklungsmaschine 1 weist eine mäanderförmig gekrümmte Filmbahn 2 auf, entlang welcher ein (hier nicht dargestellter) Film in Vorschubrichtung V auf einer fest vorgegebenen Bahn propagiert. Der zu entwickelnde Film durchläuft dabei nacheinander eine Anzahl von Chemikalientanks 3. Innerhalb jedes Chemikalientanks 3 ist die Filmbahn 2 in einem sogenannten Rack 4 enthalten. Darunter versteht man ein modulartiges Tragegerüst, welches in den Chemikalientank 3 eingeschoben ist. Ausgehend von einem in Vorschubrichtung V letzten Chemikalientank 3', der üblicherweise eine chemische Stabilisatorlösung enthält, wird der Film entlang der Filmbahn 2 ab­ schließend durch eine Trockenkammer 5 geleitet. In dieser wird der nunmehr fer­ tig entwickelte Film mittels Warmluft getrocknet. Der Aufbau und die Funktions­ weise einer derartigen Filmentwicklungsmaschine ist in der DE 296 16 932 U1 detailliert beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist der Trockenkammer 5 eine Vorrichtung 6 zum Vortrock­ nen des Films vorgeschaltet. Diese Vorrichtung 6 umfaßt als erste Stufe zwei von entgegengesetzten Seiten der Filmbahn 2 in diese hineinstehende Abstreiflip­ pen 7', 7". Den auch als "Rakel" bezeichneten Abstreiflippen 7', 7" ist in Papiervor­ schubrichtung V als zweite Stufe ein Druckwalzenpaar 8 nachgeschaltet. Ein der­ artiges Druckwalzenpaar 8 ist ebenfalls in der DE 296 16 932 U1 beschrieben.
Die Abstreiflippen 7', 7" sind in einem dem Chemikalientank 3' zugeordneten Rack 4' enthalten. Dieses Rack 4' ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Innerhalb des Racks 4' wird ein nicht dargestellter Film auf einem schlaufenförmig gebogenen Teil der Filmbahn 2 in Vorschubrichtung V geführt.
Die Abstreiflippen 7', 7" sind dabei nahe des Ausgangs 8 der Filmbahn 2 aus dem Rack 4' angeordnet. Jede Abstreiflippe 7, 7" ist einstückig an einem entsprechen­ den Trägerkörper 9', 9" angeformt. Der Trägerkörper 9', 9" ist dabei formschlüssig auf entsprechende Verstrebungen 10 des Racks 4' aufgesetzt. Die formschlüssige Auflage des Trägerkörpers 9', 9" auf der Verstrebung 10 macht eine aufwendige Befestigung des Trägerkörpers 9', 9" auf dem Rack 4' überflüssig. Der Trägerkör­ per 9' ist vielmehr in einfacher Weise mittels eines Fixierstabes 11 gehalten, der als Widerlager parallel zur Verstrebung 10 über den Trägerkörper 9' durch die zwei parallelen Wände 12 des Racks 4' geschoben ist. Der Fixierstab 11 kann ohne Werkzeug entfernt werden und ermöglicht somit eine einfache Demontage der innengelegenen ersten Abstreiflippe 7'. Eine Befestigung des Trägerkör­ pers 9" der außengelegenen zweiten Abstreiflippe 7" ist nicht erforderlich, zumal der Trägerkörper 9" mit seiner Rückwand 13 an einer nicht dargestellten Wand des Chemikalientanks 3' anliegt und somit in Einbaustellung automatisch lagefi­ xiert ist.
Fig. 3 zeigt die Abstreiflippen 7' und 7" in einer nochmals vergrößerten Darstel­ lung. Wie insbesondere in dieser Darstellung deutlich hervorgeht, sind die Ab­ streiflippen 7', 7" bezüglich der Vorschubrichtung V versetzt über der Filmbahn 2 angeordnet. In dieser Anordnung liegt die in Vorschubrichtung V erste Abstreiflip­ pe 7' mit deren Abstreifkante 14' an der der Filmbahn 2 zugewandten Seitenflä­ che 15" der zweiten Abstreiflippe 7" an. Die Abstreiflippen 7', 7" sind desweiteren in Vorschubrichtung V angestellt, d. h. diagonal ausgerichtet. Sie bilden somit mit­ einander die Form eines entgegen der Vorschubrichtung V geöffneten "y" aus. Der Anstellwinkel α' der ersten Abstreiflippe 7' gegenüber der Filmbahn beträgt dabei etwa 44°. Der Anstellwinkel α" der zweiten Abstreiflippe 7" gegenüber der Film­ bahn 2 beträgt etwa 34°. Der zwischen den beiden Abstreiflippen 7', 7" aufge­ spannte Öffnungswinkel γ beträgt also etwa 78° und ist somit deutlich kleiner als ein 90°-Winkel. Dadurch ist insbesondere gewährleistet, daß die erste Abstreiflip­ pe 7' lediglich mit der Abstreifkante 14' anstatt mit ihrer gesamten Stirnfläche an der Abstreiflippe 7" anliegt.
Insbesondere in Verbindung mit Silikon oder EPDM als Material hat sich eine Materialdicke D von etwa 1 mm und eine zwischen der Abstreifkante 14', 14" und dem Trägerkörper 9', 9" zu messende Länge L als günstige Abmessungen für die Abstreiflippen 7', 7" erwiesen. Hinsichtlich ihrer Abmessungen sind die Abstreiflip­ pen 7' und 7" identisch.
Die quer zur Vorschubrichtung V zu messende Breite der Abstreiflippe 7', 7" ent­ spricht gemäß Fig. 4 etwa der Nutzbreite N des Films 16. Unter Nutzbreite N wird die Gesamtbreite G des Films 16 abzüglich der von der Perforierung beanspruch­ ten Seitenränder 17 bezeichnet. Wie aus Fig. 4 ebenfalls hervorgeht, entspricht die Breite der den Abstreiflippen 7', 7" nachgeschalteten Druckwalzen 8 minde­ stens der Gesamtbreite G des Films 16.
Fig. 5 zeigt die Funktion der Abstreiflippen 7', 7". Dabei wird im Verlauf der Teilfi­ guren 5a-5d entlang der Filmbahn 2 sukzessiv ein Film 16 eingeführt.
Fig. 5 zeigt die Abstreiflippen 7', 7" in ihrer Ruhestellung. Dabei liegen - wie vorer­ wähnt - die Abstreiflippen 7' und 7" aneinander an. Ein entlang der Vorschubrich­ tung V gemäß Fig. 5b eingeführter Film 16 stößt zunächst mit dessen Vorderkan­ te an die der Filmbahn 2 zugewandte Seitenfläche 15' der ersten Abstreiflippe 7'. Beim weiteren Propagieren des Films 16 schabt dessen Vorderkante 18 entlang der Seitenfläche 15' und entfernt so nach Art einer Selbstreinigung eine eventuel­ le Verschmutzung. Sinnvollerweise sind die Abstreiflippen 7', 7" daher derart an­ geordnet, daß die gereinigte erste Abstreiflippe 7' der sensiblen Schichtseite S des Films 16 zugewandt ist. Zumal die der Schichtseite S des Films 16 gegen­ überliegende Trägerseite T unempfindlich gegenüber Verschmutzung ist, stellt hier eine auftretende Verschmutzung kein Problem dar.
Gemäß Fig. 5c hat die propagierende Vorderkante 18 in Vorschubrichtung V die Abstreifkante 14' überschritten. Dabei wird die Vorderkante 18 an der Seitenflä­ che 15" der zweiten Abstreiflippe 7" umgelenkt. Infolge dieser Umlenkung wieder­ um wird der Film gegen die Abstreifkante 14' der ersten Abstreiflippe 7' gedrückt.
Bei weiter propagierendem Film 16 wirken die Abstreiflippen 7' und 7" gemäß Fig. 5d nach Art zweier Blattfedern zusammen, indem sie den Film 16 beidseitig beaufschlagen. Die Abstreifkanten 14' und 14", an denen sich die Abstreifwirkung entfaltet, liegen dabei in Vorschubrichtung V deutlich versetzt auf den entspre­ chenden Oberflächen S bzw. T des Films 16 an.
Bezugszeichenliste
1
Filmentwicklungsmaschine
2
Filmbahn
3
,
3
'Chemikalientank
4
,
4
'Rack
5
Trockenkammer
6
Vorrichtung zum Vortrocknen
7
',
7
"Abstreiflippen
8
Ausgang
9
',
9
"Trägerkörper
10
Verstrebungen
11
Fixierstab
12
Wand
13
Rückwand
14
',
14
"Abstreifkante
15
',
15
"Seitenfläche
16
Film
17
Seitenränder
18
Vorderkante
VVorschubrichtung
α', α"Ausstellwinkel
χÖffnungswinkel
NNutzbreite
GGesamtbreite
SSchichtseite
TTrägerseite
DMaterialdicke
LLänge

Claims (12)

1. Filmentwicklungsmaschine mit einer Vorrichtung (6) zum Vortrocknen eines Films (16), mit zwei von beiden Seiten in eine Filmbahn (2) hineinstehenden Abstreiflippen (7', 7"), welche durch reibende Beaufschlagung der Oberfläche des zwischen den Abstreiflippen (7', 7") durchgeführten Films (16) eine auf der Oberfläche des Films (16) haftende Flüssigkeit entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstreiflippe (7', 7") in Vorschubrichtung (V) des Films um einen Anstellwinkel (α', α") gegenüber der Filmbahn (2) angestellt ist.
2. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbahn (2) im Bereich der Abstreiflippen (7', 7") etwa lotrecht nach oben ausgebildet ist.
3. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippen zueinander in Vorschubrichtung (V) versetzt angeord­ net sind und daß die in Vorschubrichtung (V) erste Abstreiflippe (7') in Ru­ hestellung mit ihrer Abstreifkante (14') an der der Filmbahn (2) zugewand­ ten Seitenfläche (15") der zweiten Abstreiflippe (7") anliegt.
4. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (α') der ersten Abstreiflippe (7') etwa 44° und der An­ stellwinkel (α") der zweiten Abstreiflippe (7") etwa 34° beträgt.
5. Filmentwicklungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippen (7', 7") sich etwa über die Nutzbreite (N) des Films (16) erstrecken.
6. Filmentwicklungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Vorschubrichtung (V) erste Abstreiflippe (7') auf der die Schicht­ seite (S) des Films (16) führenden Seite der Filmbahn (2) angeordnet ist.
7. Filmentwicklungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstreiflippe (7', 7") an jeweils einem Trägerkörper (9', 9") ange­ bracht ist, und daß der Trägerkörper (9', 9") formschlüssig in ein die Film­ bahn (2) enthaltendes Tragegerüst eingesetzt ist.
8. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragegerüst ein in einen Chemikalientank (3') der Filmentwick­ lungsmaschine (1) eingeschobenes Rack (4') ist.
9. Filmentwicklungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (7', 7") einstückig an den Trägerkörper (9, 9")angeformt ist.
10. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (7', 7") und der Trägerkörper (9', 9") als Preßteil aus Sili­ kon oder einem Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM) augebildet sind.
11. Filmentwicklungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6) ein den Abstreiflippen (7', 7") in Vorschubrichtung (V) nachgeschaltetes Druckwalzenpaar (8) umfaßt, wobei die Druckwalzen (8) auf entgegengesetzten Seiten der Filmbahn (2) drehbar und federnd gela­ gert sind und mit deren Umfangsflächen aufeinander abrollen.
12. Filmentwicklungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Druckwalzen (8) mindestens der Gesamtbreite (G) des Films (16) entspricht.
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US2739338A (en) * 1953-02-10 1956-03-27 Sherman M Weeks Film dryer
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