DE19812982A1 - Präparationsbesteck und Inlay für eine occlusal-approximale Kavität - Google Patents
Präparationsbesteck und Inlay für eine occlusal-approximale KavitätInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Präparationsbesteck und ein Inlay für eine occlusal-approximale Kavität ent
sprechend den Ansprüchen.
Zahnkavitäten werden entweder mit einem plastischen Material oder mit einem plastischen Material plus
einem Inlay gefüllt. Die Inlays kommen deshalb zum Einsatz, weil plastische Füllungsmaterialien unzu
reichende Materialeigenschaften haben.
Inlays reduzieren diese Nachteile und gewähren so eine längere Funktionsdauer der Füllung. Die Herstellung
der Inlays erfolgt in der Regel auf einem Modell, das durch Abformung der bearbeiteten Kavität gewonnen
wird. Seit einigen Jahren gibt es Inserts, die den jeweiligen Kavitäten ähneln. Sie sind sehr preiswert, aber
nicht so paßgenau wie Inlays. Da die Einsetzfugen zum Teil sehr breit sind, ist die erreichte Qualität der
Füllung begrenzt. Um die optimalen Inserts zu ermitteln, wurden Insert-Meßlehren entwickelt
(P40 10 857.035). Sie sind auf die jeweiligen Inserts abgestimmt. Mit ihrer Hilfe kann man störende Bereiche
ermitteln und die Unterfüllung formen, so daß sie auch als Vorformkörper fungieren.
Dadurch entsteht eine insert-kongruente Unterfüllung. Bei guter Anpassung der Kavität an das Insert geht das
Insert in ein Inlay über. Natürlich ist es naheliegend, diesen Vorformkörper mit abrasiven Partikeln zu belegen
und mit Schall bzw. Ultraschall anzutreiben. Dadurch trägt dieser Vorformkörper alle störenden Bereiche
selbst ab. Es entsteht auf einfachste Art eine sehr inlay-kongruente Kavität.
Ultraschallangetriebene Werkzeuge sind seit geraumer Zeit bekannt, so z. B. aus den Patentschriften
(P 42 09 191 A1, P 44 39 410 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein occlusal-approximales Inlay zu konzipieren, das die Form der
occluaal-approximalen Kavitäten im Prämolaren- und Molarenbereich besser widergibt und die Gefahr einer
Fraktur des Inlays reduziert. Dazu passend sind ein aktiver und ein passiver Vorformkörper, also ein Werkzeug
und eine Meßlehre zu entwickeln.
Dieses Problem wird durch die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
Das vorgeschlagene Inlay entspricht der Form nach den gültigen Präparationsregeln für Klasse-II-Kavitäten
(occlusal-approximale Kavitäten von Prämolaren und Molaren). Es berücksichtigt besser als die bisherigen
Konstruktionen den Verlauf der Karies, aber auch den Verlauf der Schmelzprismen. Durch den fließenden
Übergang vom approximalen zum occlusalen Anteil des Balkens fallen die seitlichen Abknicklinien des Inlays
und die untere Abknicklinie nicht zusammen und die Gefahr einer Fraktur wird reduziert. Darüberhinaus wird
der Hohlraum geschlossen. Auch die Extension des endständigen Anteils des Balkens schließt hier den
Hohlraum zwischen Inlay und Kavität.
Weitere Verbesserungen ergeben sich dadurch, daß der occlusale Anteil des Inlays schwalbenschwanz
artig verbreitert wird. Durch diese Erweiterung wird der Verlauf der Schmelzprismen insbesondere im
zentralen Bereich mehr beachtet. Bei zu steilen Seitenwänden des Balkens kann es zu Schmelzausrissen
kommen.
Ferner sollten hier auf das Inlay abgestimmte, mit Ultraschall angetriebene Vorformkörper eingesetzt werden,
die mit abrasiven Partikeln belegt sind. Werden die Vorformkörper aktiviert, entsteht eine Kavität, die
deckungsgleich zum Inlay ist und nur noch einen gleichmäßigen Spalt für das Befestigungsmaterial übrig
läßt. Damit sind die hohen Anforderungen an ein optimales Inlay erfüllt, und es erübrigen sich in den meisten
Fällen die aufwendigen Arbeiten im Labor, sowie die dazugehörigen Vorarbeiten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht des herkömmlichen occlusal-approxmalen Inserts.
Fig. 2 die Vorderansicht des herkömmlichen occlusal-approximalen Inserts.
Fig. 3 die Draufsicht des herkömmlichen occlusal-approximalen Inserts.
Fig. 4 die Draufsicht eines in einen Prämolaren eingesetzten occlusal-approximalen Inserts.
Fig. 5 die Seitenansicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 6 die Vorderansicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 7 die Draufsicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 8 die Draufsicht des vorgeschlagenen in einem Prämolaren eingesetzten occlusal-approximalen Inlays.
Fig. 9 die Seitenansicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 10 die Vorderansicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 11 die Aufsicht des vorgeschlagenen occlusal-approximalen Inlays bzw. Vorformkörpers.
Fig. 12 die Aufsicht des vorgeschlagenen in einem Prämolaren eingesetzten occlusal-approxirnalen Inlays.
Das vorgeschlagene Inlay ähnelt aus seitlicher Sicht einem u-förmigen Abschnitt und wird als Approximal
flansch 10 bezeichnet. Dieser verjüngt sich nach zentral und geht in den sich anschließenden Balken 12 über.
Beide Anteile 10 und 12 verjüngen sich leicht nach unten, also keilstumpfförmig.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorderansicht stellt sich der Approximalflansch 10 als relativ schmaler stumpfer
Keil dar. Diesem schließt sich einseitig der Balken 12 an. Der Balken 12 ist in der Aufsicht endständig leicht
ausgerundet. Zwischen Approximalflansch und Balken werden 3 Abknicklinien gebildet, die beiden seitlichen
vertikal führenden Linien 18 und die horizontal verlaufende untere Linie 16. Sowohl das Insert als auch das
Inlay und der Vorformkörper weisen einen bedarfsgerechten Halteabschnitt 14 auf.
In Fig. 4 ist das Insert von Fig. 3 in einem Prämolaren eingesetzt. Gegenüber den seitlichen Abknicklinien 18
und gegenüber dem Ende des Balkens 12 verbleiben die Hohlräume 30 bzw. 28.
Die Abb. 5-8 zeigen das vorgeschlagene Inlay und die Vorformkörper in 3 Ansichten und in einem
Prämolaren eingesetzt. Hier wurden die seitlichen Abknicklinien 18 stark abgeflacht, so daß ein Isthmus 20
(Fig. 7, 11) entsteht und das freie Ende des Balkens 12 um den Bereich 22 verbreitert ist. Dadurch deckt sich
die Ausdehnung und Form der Kavität mit der des Inlays in Fig. 8.
Die Abb. 9-12 zeigen ebenfalls das vorgeschlagene Inlay in 3 Ansichten, darüberhinaus eingesetzt in
einem Prämolaren. Der Unterschied zu den vorigen Abbildungen besteht nur darin, daß der obere occlusale
Kauflächenbereich 24 verbreitert ist. Um möglichst wenig Zahnsubstanz bei der Kavitätenpräparation opfern
zu müssen, sollten mehrere verschieden breite Inlays und die dazugehörigen Vorformkörper bereitgestellt
werden.
Claims (8)
1. Konfektioniertes Inlay zum Verfüllen einer durch Präparation bearbeiteten occlusal-approximalen Kavität
eines kariösen Zahnes, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen u-förmigen Approximalflansch (10)
und einem sich einseitig anschließenden Balken (12), wobei der Übergang vom Approximalflansch (10)
zum Balken (12) fließend erfolgt und der Balken endständig verbreitert ist (22).
2. Aktiver Vorformkörper zum Präparieren einer occlusal-approximalen Kavität eines kariösen Zahnes, ge
kennzeichnet durch einen im wesentlichen u-förmigen Approximalflansch (10) und einem sich einseitig an
schließenden Balken (12), wobei der Übergang vom Approximalflansch (10) zum Balken (12) fließend
erfolgt und der Balken endständig verbreitert ist (22).
3. Meßlehre zum Ausmessen einer occlusal-approximalen Kavität eines kariösen Zahnes, gekennzeichnet
durch einen im wesentlichen u-förmigen Approximalflansch (10) und einem sich einseitig anschließenden
Balken (12), wobei der Übergang vom Approximalflansch (10) zum Balken (12) fließend erfolgt und der
Balken endständig verbreitert ist (22).
4. Konfektioniertes Inlay nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einen aktiven Vorformkörper
nach Anspruch 2 abgestimmt ist
5. Konfektioniertes Inlay nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf eine Meßlehre abgestimmt ist.
6. Konfektioniertes Inlay oder Vorformkörper nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der occlusale Anteil des Inlays schwalbenschwanzförmig (24) erweitert ist.
7. Konfektioniertes Inlay nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konfektionierte Inlay aus Glas,
Keramik, Komposit oder Zement besteht.
8. Konfektioniertes Inlay nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konfektionierte Inlay aus licht
durchlässigem Material besteht.
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Publications (1)
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DE19812982A1 true DE19812982A1 (de) | 1998-10-01 |
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ID=8038145
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DE19812982A Withdrawn DE19812982A1 (de) | 1997-03-28 | 1998-03-24 | Präparationsbesteck und Inlay für eine occlusal-approximale Kavität |
Family Applications Before (1)
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Families Citing this family (1)
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IS1920B (is) * | 2003-04-10 | 2004-03-15 | Globodent Ehf. | Mótaðar tannfyllingar |
-
1997
- 1997-03-28 DE DE29705583U patent/DE29705583U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-03-24 DE DE19812982A patent/DE19812982A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29705583U1 (de) | 1997-06-05 |
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