DE19812034B4

DE19812034B4 - Füllstandssensor für Feucht- und Lackierwerke

Info

Publication number: DE19812034B4
Application number: DE1998112034
Authority: DE
Inventors: Falk Dipl.-Ing. Buschmann (FH)
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1998-03-19
Filing date: 1998-03-19
Publication date: 2006-06-14
Anticipated expiration: 2018-03-20
Also published as: DE19812034A1

Abstract

Füllstandssensor für einen ein Medium enthaltenden Kasten (1) in Feucht- und Lackierwerken von Druckmaschinen, welcher so über eine Zulaufleitung (9) und eine Ablaufleitung (6) mit einem Vorratsbehälter (8) in Verbindung steht, daß eine Umwälzung von Medium möglich ist, wobei ein Strömungssensor (7) in einem knieförmigen Teilstück (11) der Ablaufleitung (6) angeordnet und als von einem Näherungssensor (13) abtastbarer, schwimmfähiger Hohlkörper (12) ausgebildet ist, welcher bei Abfluß von im Kasten (1) überschüssigem Medium durch die Ablaufleitung (6) in auszuwertende permanente Schwingungen versetzt wird, wobei der Näherungssensor (13) mit einer Auswerteeinheit (14) verbunden ist, die feststellt, ob das Medium durch die Ablaufleitung (6) strömt und eine gewünschte minimale Füllhöhe im Kasten (1) erreicht ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Füllstandssensor für Medienkästen in Feucht- und Lackierwerken von Druckmaschinen.

Bei mit einem Medium – Wasser bzw. Lack – gefüllten Kästen in Feucht- und Lackierwerken in Druckmaschinen mit in den Kasten eintauchenden Dosier- bzw. Schöpfwalzen ist es bekannt, diese mit Leitungen zum automatischen Zuführen und Abführen des Mediums zu versehen ( DE 40 38 021 A1 ). Der Füllstand in den Kästen wird dabei durch einen Füllstandssensor erfaßt und gegebenenfalls reguliert.

Dazu sind allgemein Schwimmervarianten üblich. Es sind aber auch Kaskadenkästen ( GB 20 82 972 ) oder Kraftmeßsysteme ( DE 297 18 599 U1 ) bekannt.

Nachteilig ist dabei, daß die Füllstandssensoren unmittelbar am Kasten montiert werden müssen, was aufgrund der beengten Einbauverhältnisse schwer realisierbar ist.

Des weiteren ist der Füllstandssensor bei der aus technologischen Gründen notwendigen Demontage der Kästen hinderlich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines den Füllstand außerhalb des Kastens abfragenden Füllstandssensors.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1 gelöst.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
1 Medienkreislauf mit einem Strömungssensor
2 Medienkreislauf mit Näherungsschalter.
In einem Kasten 1 taucht eine Dosierwalze 2 eines Feuchtwerkes ein, wobei die Dosierwalze 2 über eine Auftragwalze 3 mit dem Druckformzylinder 4 in Wirkverbindung steht. Der Kasten 1 ist mit einer Ablaufleitung 6 ausgestattet und im Kasten 1 ist ein Überlaufsystem 5 angeordnet.
Das Überlaufsystem 5 ist als den Kasten 1 in einen mit Medium gefüllten Teil und einen Überlaufteil trennende Wand ausgebildet. Es ist auch möglich, das Überlaufsystem 5 durch das Anordnen der Ablaufleitung in Höhe des Füllstandes des Mediums zu realisieren. In der Ablaufleitung 6, die in einen Vorratsbehälter 8 mündet, ist ein Strömungssensor 7 angeordnet.
In den mit dem Medium gefüllten Teil des Kastens 1 mündet eine eine Förderpumpe 10 beinhaltende und mit dem Vorratsbehälter 8 verbundene Zulaufleitung 9.
Der Strömungssensor 7 ist mit der Förderpumpe 10 verbunden. Der Vorratsbehälter 8 dient neben der Bevorratung des Mediums gleichzeitig der Kühlung desselben. Das Medium wird durch die Förderpumpe 10 laufend umgewälzt.
Unter der Voraussetzung, daß das Medium permanent umgewälzt wird und das Überlaufsystem aufgrund der Gestaltung und/oder Montage unveränderlich ist, ist auch der Füllstand im Kasten bei Überlauf immer auf gleicher Höhe, d.h. daß bei Abfluß des überschüssigen Mediums durch die Ablaufleitung 6 der Füllstand im Kasten die gewünschte Füllhöhe hat.
Die Feststellung durch den Strömungssensor, daß es in der Ablaufleitung strömt, ist der indirekte Nachweis dafür, daß der minimale Füllstand im Kasten erreicht ist.
Wird der minimale Füllstand unterschritten, gibt der Strömungssensor ein Signal an die Förderpumpe zur Förderung bzw. Förderung einer Mehrmenge an Medium oder es wird eine Fehlermeldung generiert.
Durch das Überlaufsystem bedingt, ist ein über dem minimalen Füllstand liegender Füllstand nicht möglich.
Nach einer in 2 dargestellten Ausführungsform ist in der Abflußleitung 6 ein knieförmiges Teilstück 11 angeordnet. In dieses Teilstück 11 ist ein metallisierter, schwimmfähiger Hohlkörper 12 frei beweglich eingesetzt. Außerhalb des Teilstückes ist in Höhe des zu erwartenden Flüssigkeitspegels ein induktiver Näherungssensor 13, der mit einer Auswerteeinheit 14 verbunden ist, angeordnet.
Bei permanentem Überlauf aus dem Kasten 1 in die Ablaufleitung 6, der den sog. Gutfall darstellt, wird das ablaufende Medium in der Höhe des normalen Medienstandes in dem Teilstück – bei entsprechender Fallhöhe des Mediums – in permanente Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen beeinflussen auch den Hohlkörper 12, der sich freibeweglich im Teilstück befindet. Der außen angebrachte induktive Näherungssensor 13 detektiert somit bei gleichmäßigem Ab- und damit Überlauf die Schwingungen des Hohlkörpers 12 und damit der Medienoberfläche. Am Ausgang des Näherungssensors 13 entstehen somit unregelmäßige Impulsfolgen. Diese werden einem digitalen Eingang der Auswerteeinrichtung 14 zugeführt. Dieser Eingang aktiviert eine monostabile Kippstufe. Bleiben die zu erwartenden Impulse über einen gewissen Zeitraum aus, ist das ein Zeichen dafür, daß im Ablauf des Mediums etwas gestört ist; es wird eine Warnmeldung ausgelöst.

1: Kasten
2: Dosierwalze
3: Auftragwalze
4: Druckformzylinder
5: Überlaufsystem
6: Ablaufleitung
7: Strömungssensor
8: Vorratsbehälter
9: Zulaufleitung
10: Förderpumpe
11: Teilstück
12: Hohlkörper
13: Näherungssensor
14: Auswerteeinheit

Claims

Füllstandssensor für einen ein Medium enthaltenden Kasten (1) in Feucht- und Lackierwerken von Druckmaschinen, welcher so über eine Zulaufleitung (9) und eine Ablaufleitung (6) mit einem Vorratsbehälter (8) in Verbindung steht, daß eine Umwälzung von Medium möglich ist, wobei ein Strömungssensor (7) in einem knieförmigen Teilstück (11) der Ablaufleitung (6) angeordnet und als von einem Näherungssensor (13) abtastbarer, schwimmfähiger Hohlkörper (12) ausgebildet ist, welcher bei Abfluß von im Kasten (1) überschüssigem Medium durch die Ablaufleitung (6) in auszuwertende permanente Schwingungen versetzt wird, wobei der Näherungssensor (13) mit einer Auswerteeinheit (14) verbunden ist, die feststellt, ob das Medium durch die Ablaufleitung (6) strömt und eine gewünschte minimale Füllhöhe im Kasten (1) erreicht ist.
Füllstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungssensor (7) als metallisierter Hohlkörper (12) ausgebildet ist, der von einem induktiven Näherungssensor (13) abtastbar ist.