DE10047586C2 - Leckage-Überwachungseinrichtung zum Einbau in eine Leckflüssigkeits-Ablaufleitung - Google Patents
Leckage-Überwachungseinrichtung zum Einbau in eine Leckflüssigkeits-AblaufleitungInfo
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Description
Erfindung betrifft eine Leckage-Überwachungseinrichtung zum
Einbau in eine Leckflüssigkeits-Ablaufleitung.
Zum Hintergrund und Einsatzgebiet einer solchen Leckage-Über
wachungseinrichtung ist festzuhalten, daß kraftstoffbetrie
bene, stationäre Aggregate vielfach in Kraftwerken bzw. In
dustrieanlagen eingesetzt werden. Als typische Beispiele sind
Notstrom-Dieselagreggate in Kernkraftwerken zu nennen. Für
solche Aggregate bestehen vielfach behördliche Auflagen be
züglich einer Überwachung möglicher Leckagen, die im
schlimmsten Falle zu einem Ausfall des Aggregates beispiels
weise wegen Kraftstoffmangel führen könnten. Im Falle eines
Notstromaggregates ist dies natürlich sicherheitstechnisch
problematisch. Ferner kann bei einer nicht frühzeitigen Er
kennung einer Leckage im Falle des Mediums Dieselkraftstoff
eine wesentliche Gefährdung der Gesamtanlage entstehen.
Grundsätzlich ist die Leckage-Überwachung solcher Aggregate
aufgrund der Vielzahl von Versorgungsleitungen nicht unkri
tisch. Es sind unterschiedlichste Leckagepunkte und Leckage
mengen möglich. Allerdings sind solche stationären Aggregate
in der Regel in einer Wanne angeordnet, mit der austretende
Flüssigkeiten, zu denen nicht nur Kraftstoffe, sondern auch
Prozeßflüssigkeiten gehören können, aufzufangen sind. Von der
jeweiligen Wanne führt eine Leckflüssigkeits-Ablaufleitung
zum Gebäudesumpf hin.
Aufgrund des Gesamtumfangs von Produktions-, Kraftwerks- und
ähnlichen Anlagen ist die Erkennung von Leckagen an einzelnen
Aggregaten schwierig und erfolgt oft sehr spät. Auch ist die
Zuordnung einer Leckflüssigkeit zu einem bestimmten Aggregat
oftmals schwierig.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Leckage-Übewachungseinrichtung anzugeben,
mit deren Hilfe eine rasche Erkennung und eindeutige Zuord
nung von Leckagen möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des An
spruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist die Le
ckage-Überwachungseinrichtung in die oben erwähnte Leckflüs
sigkeits-Ablaufleitung eingebaut und weist einen Auffangbe
hälter für die Leckflüssigkeit auf. Dieser ist mit dem ankom
menden Strang der Ablaufleitung verbunden, so daß die Leck
flüssigkeit sich im Ablaufbehälter ansammeln kann. Um die
Funktion der Ablaufleitung nicht zu beeinträchtigen, ist der
Auffangbehälter als Überlaufbehälter ausgebildet, dessen
Überlauf in den abgehenden Strang der Ablaufleitung entleert.
Schließlich ist zur Detektion, ob im Auffangbehälter Leck
flüssigkeit vorhanden ist, ein Flüssigkeitssensor vorgesehen.
Zusammenfassend ist durch die Überwachung der einem bestimm
ten stationären Aggregat zugeordneten Leckflüssigkeits-Ab
laufleitung auf einfache Weise eine rasche Leckageerkennung
und eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Aggregat mög
lich.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leckage-
Überwachungseinrichtung sind in den Unteransprüchen angege
ben. Zu den entsprechenden Merkmalen, Einzelheiten und Vor
teilen der Erfindung wird zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen, in der ein Aus
führungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher er
läutert wird.
Diese Zeichnung zeigt einen ausschnittsweisen Längsaxial
schnitt durch eine Ablaufleitung mit integrierter Leckage-
Überwachungseinrichtung.
Wie aus der Zeichnung deutlich wird, ist die als Ganzes mit 1
bezeichnete Leckage-Überwachungseinrichtung in eine vorhan
dene Leckflüssigkeits-Ablaufleitung 2 integriert, die von ei
ner nicht dargestellten Lagerwanne eines Notstrom-Dieselag
gregats zum Gebäudesumpf eines Kernkraftwerk-Gebäudes führt.
Dazu ist ein Leitungsstück 3 aus der Ablaufleitung 2 heraus
getrennt und durch den vertikalen Rohrschenkel 4 einer insge
samt mit 5 bezeichneten Rohrverzweigung ersetzt, die prak
tisch das Gehäuse der Überwachungseinrichtung 1 bildet. Der
Rohrschenkel 4 wird dabei über schematisch dargestellte
Schellenverbindungen 6, 7 mit dem ankommenden Strang 8 bzw.
dem abgehenden Strang 9 der verbleibenden Ablaufleitung 2
flüssigkeitsdicht verbunden.
Das an den Rohrschenkel 4 in abwärts geneigter Richtung ange
setzte, am freien Ende durch einen Deckel 21 geschlossene
Rohrstück 10 der Rohrverzweigung 5 bildet - wie in der Zeich
nung durch das eingezeichnete Volumen an Leckflüssigkeit 11
angedeutet ist - einen Auffangbehälter für diese Leckflüssig
keit. Damit diese aus dem ankommenden Strang 8 der Ablauflei
tung 2 in den seitlich angesetzten Auffangbehälter in Form
des Rohrstückes 10 gelangen kann, ist in der Längsachse 12
des zylindrischen Rohrstückes 10 ein den freien Querschnitt
der Ablaufleitung 2 bzw. des Rohrschenkels 4 verschließendes
Leitblech 13 eingeschweißt, das sich eine kurze Strecke in
das Rohrstück 10 hinein erstreckt. Dies reicht aus, daß sich
die Leckflüssigkeit 11 im Rohrstück 10 ansammelt, bis das Ni
veau N des Überlaufs 14 des Auffangbehälters erreicht ist.
Dieser Überlauf 14 ist durch den niedrigsten Punkt der Stoß
kante zwischen dem Rohrstück 10 und der Öffnung 15 im verti
kalen Rohrschenkel 4 definiert. Ist dieses Niveau N erreicht,
so führt weiter eintretende Leckflüssigkeit 11 zu einem Ab
laufen der überschüssigen Leckflüssigkeit aus dem Rohrstück
10 in den abgehenden Strang 9 der Ablaufleitung 2.
Zur Erkennung, ob eine Leckage in dem System vorhanden ist
und sich dementsprechend Leckflüssigkeit 11 im Rohrstück 10
ansammelt, ist ein auf dessen oberer Seite aufgesetzter Füll
standssensor 16 vorgesehen, dessen Meßfühler 17 bis nahe an
den tiefsten Punkt des Rohrstückes 10 heranreichen. Dadurch
kann die zeitliche Füllstandsentwicklung verfolgt und ein
entsprechendes Signal für das Ansammeln von Leckflüssigkeit
11 an eine Überwachungszentrale oder dergleichen abgegeben
werden. Dies ermöglicht eine weitaus transparentere und ziel
genauere Leckageüberwachung, als dies bisher möglich war.
Bei dem Meßfühler 17 kann es sich beispielsweise um eine
Schwinggabel handeln, die bei einem Eintauchen in Leckflüs
sigkeit ihre Schwingfrequenz ändert. Diese Frequenzänderung
bildet die Basis für das Lecksignal.
Bezüglich des von der Überwachungseinrichtung 1 gebildeten
Flüssigkeitsleitsystems ist darauf hinzuweisen, daß das Leit
blech 13 mit seinem im Rohrstück 10 angeordneten Ende 18 über
dem Niveau N des Überlaufs 14 liegt, so daß zwischen Leit
blech 13 und Leckflüssigkeit 11 immer ein Spalt 19 verbleibt.
Über diesen Spalt 19 können Gase in der Ablaufleitung 2 strö
men und - falls notwendig - ein Druckausgleich zwischen den
verschiedenen Systempositionen stattfinden.
Ferner ist der vom Rohrstück 10 gebildete Auffangbehälter für
die Leckflüssigkeit 11 an seinem tiefsten Punkt mit einem Ab
laufhahn 20 versehen, über den nach einem Leckeintritt bzw.
einer Lecksimulation und entsprechender Leckageerkennung und
-behebung der ursprüngliche Normalzustand der Überwachungs
einrichtung wieder hergestellt werden kann. In diesem Zustand
ist der Raum um die Meßfühler 17 der Füllstandssonde 16 leer.
Claims (5)
1. Leckage-Überwachungseinrichtung, insbesondere für kraft
stoffbetriebene, stationäre Aggregate, zum Einbau in eine
Leckflüssigkeits-Ablaufleitung (2), mit
einem Auffangbehälter (10) für die Leckflüssigkeit (11), der mit dem ankommenden Strang (8) der Ablaufleitung (2) in fluidischer Verbindung steht und der als Überlaufbe hälter mit in den abgehenden Strang (9) der Ablauflei tung (2) entleerendem Überlauf ausgestaltet ist, und
einem Flüssigkeitssensor (16), der ein Ansammeln von Leckflüssigkeit (11) im Auffangbehälter (10) signali siert, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auffangbehälter durch ein außen an die Ablaufleitung (2) angesetztes, abwärts geneigtes Rohrstück (10) gebil det ist, und
dass ein den Querschnitt der Ablaufleitung (2) versper rendes, die Leckflüssigkeit (11) in das Rohrstück (10) ablenkendes Leitblech (13) vorgesehen ist.
einem Auffangbehälter (10) für die Leckflüssigkeit (11), der mit dem ankommenden Strang (8) der Ablaufleitung (2) in fluidischer Verbindung steht und der als Überlaufbe hälter mit in den abgehenden Strang (9) der Ablauflei tung (2) entleerendem Überlauf ausgestaltet ist, und
einem Flüssigkeitssensor (16), der ein Ansammeln von Leckflüssigkeit (11) im Auffangbehälter (10) signali siert, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auffangbehälter durch ein außen an die Ablaufleitung (2) angesetztes, abwärts geneigtes Rohrstück (10) gebil det ist, und
dass ein den Querschnitt der Ablaufleitung (2) versper rendes, die Leckflüssigkeit (11) in das Rohrstück (10) ablenkendes Leitblech (13) vorgesehen ist.
2. Leckage-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Leitblech (13) mit
seinem im Rohrstück (10) angeordneten Ende (18) über dem
Niveau (N) des Überlaufes (14) des Rohrstücks (10) liegt.
3. Leckage-Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Auffangbehälter (10) mit einem Ablaufhahn (20) zum
Entleeren versehen ist.
4. Leckage-Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flüssigkeitssensor als Füllstandssonde (16) für den
Leckflüssigkeitsfüllstand im Auffangbehälter (10)
ausgebildet ist.
5. Leckage-Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, da die Überwa
chungseinrichtung (1) als vorkonfektioniertes Komplett-
Teil durch Austausch eines Leitungsstücks (3) der vorhan
denen Ablaufleitung (2) darin integrierbar ist.
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DE2000147586 DE10047586C2 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Leckage-Überwachungseinrichtung zum Einbau in eine Leckflüssigkeits-Ablaufleitung |
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Publications (2)
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- 2000-09-26 DE DE2000147586 patent/DE10047586C2/de not_active Expired - Fee Related
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