DE19811668A1 - Bearbeitungsaggregat, insbesondere Klinkschnittsäge - Google Patents
Bearbeitungsaggregat, insbesondere KlinkschnittsägeInfo
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Abstract
Bekannte Klinkschnittsägen mit zwei symmetrisch zu einem Auflagetisch für ein Werkstück angeordneten Klinkschnittaggregaten lassen sich, da das Werkstück gegen einen festen Anschlag durch zwei schräg verlaufende Spanneinrichtungen gedrückt werden muß, nicht ohne weiteres für die Bearbeitung von Werkstüken mit empfindlichen Oberflächen einsetzen. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, die Spanneinrichtungen, die unter 45 DEG zur Anschlagebene verlaufen, jeweils als bewegbare Druckleisten auszubilden, die auf der dem Anschlag zugewandten Seite auf Gehrung geschnitten und dort mit Rollen versehen sind, deren Achsen parallel zur Anschlagebene verlaufen. Solche Druckleisten verhindern, daß Kräfte auf das Werkstück durch die Einspannung ausgeübt werden. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Anschlag ebenfalls durch bewegbare Anschlagleisten ausgebildet wird, die auf der dem Werkstück zugewandten Seite mit parallel zueinander ausgerichteten Rollen versehen sind und im gegenseitigen Abstand zueinander verstellbar sind, um bei Klinkschnittsägeaggregaten, die mit symmetrisch zu der Bearbeitungsstelle angeordneten Klinkschnittaggregaten versehen sind, eine Bearbeitung über die volle Werkstückbreite für das Klinkschnittaggregat zu ermöglichen, das im Ausgangszustand auf der vom Anschlag abgewandten Seite des Werkstückes liegt. DOLLAR A Verwendung für Klinkschnittsägeaggregate.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsaggregat, insbesondere
eine Klinkschnittsäge mit einem Auflagetisch und einem diesem
zugeordneten ortsfesten Anschlag für ein Werkstück und mit
unter 45° zum Anschlag ausgerichteten Spanneinrichtungen, mit
denen das Werkstück in der Bearbeitungslage gegen den An
schlag drückbar ist.
Ein Bearbeitungsaggregat in der Form einer Klinkschnittsäge
dieser Art ist aus der DE 37 03 874 C2 bekannt. Dort ist ein
verschiebbar an vertikalen Tragsäulen geführter Schlitten
vorgesehen, an dem zwei Sägeaggregate mit unter einem Winkel
von 90° zueinander ausgerichteten Kreissägeblättern angeord
net sind, wobei die Sägeblattebenen jeweils unter 45° zu der
Anschlagebene stehen.
Zum Festspannen eines Profilstabes als Werkstück sind dort
der Anschlageinrichtung pneumatische Spannzylinder zugeord
net, die zum einen das Festspannen des Werkstückes senkrecht
zum Auflagetisch, zum anderen aber auch in Richtung zum An
schlag bewirken. Die Spannzylinder, mit denen das Werkstück
gegen die Anschlagfläche gedrückt werden soll, sind dabei,
wegen der unter 90° zueinander ausgerichteten verschiebbaren
Sägeblätter, außerhalb des Hubbereichs dieser Sägeblätter je
weils um 45° geneigt zur Anschlagfläche angeordnet. Diese
Spannzylinder drücken mit Druckstücken gegen das Werkstück,
üben so zum einen zwar den erwünschten Anpreßdruck in Rich
tung auf den Anschlag aus, bewirken aber auch Kräfte in der
Längsrichtung des Werkstückes, die sich zwar bei Anordnung
von zwei jeweils parallel zu den Sägeblattebenen verlaufenden
Spannzylindern gegenseitig aufheben, beim Bearbeitungsvorgang
aber zu unerwünschten Schubkräften in Richtung der Schnitt
flächen führen. Dazu kommt, daß die unter 45° am Werkstück
angreifenden Druckstücke auch die Oberfläche des zu bearbei
tenden Werkstückes beeinflussen können und insbesondere dann,
wenn Kunststoffleisten bearbeitet werden sollen, zu einer un
erwünschten Beeinträchtigung der Werkstückoberfläche führen
können. Das gilt insbesondere dann, wenn solche Kunststoff
profilstäbe in üblicher Weise zum Schutz ihrer Oberfläche mit
einer Folie überzogen sind, die durch die Druckstücke beein
trächtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Be
arbeitungsaggregat der oben genannten Art die Spanneinrich
tung so auszubilden, daß zwar der erwünschte Anpreßdruck er
reicht wird, schädliche Einflüsse auf das Werkstück und den
Bearbeitungsvorgang aber vermieden werden.
Das wird erfindungsgemäß bei einem Bearbeitungsaggregat der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Spannein
richtungen aus mindestens einer bewegbar geführten Drucklei
ste bestehen, die an ihrem dem Anschlag zugewandten Stirnende
unter 45° auf Gehrung geschnitten ist und an dieser Stirnflä
che mit Rollen ausgestattet ist, deren Achsen in einer Ebene
liegen, die parallel zur Anschlagebene verläuft.
Durch diese Ausgestaltung können von der als Druckleiste aus
gebildeten Spanneinrichtung keine in der Längsrichtung des am
Anschlag anliegenden Werkstückes gerichteten Kräfte ausgeübt
werden. Diese Komponente wird, wenn man von den geringen Rei
bungskomponenten der Rollen absieht, zu null.
In vorteilhafter Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung
kann auch der Anschlag als eine mit Rollen mit senkrecht zur
Auflagefläche des Auflagetisches ausgerichteten Achsen verse
hene Anschlagleiste ausgebildet sein, wobei die Achsen dieser
Rollen in einer parallel zu der Ebene der Achsen der Rollen
der Druckleiste verlaufenden Ebene liegen. Durch diese Ausge
staltung kann das zu bearbeitende Werkstück einwandfrei aus
gerichtet gehalten werden, ohne daß jedoch in seiner Längs
richtung wirkende Kräfte durch den Anschlag oder die Span
neinrichtungen ausgeübt werden können. Da Bearbeitungsaggre
gate in der Form von Klinkschnittsägen in der Regel zur Bear
beitung langer Profilstäbe vorgesehen werden, können diese
Profilstäbe daher in bekannter Weise auf Rollenbahnen dem Be
arbeitungsaggregat in ihrer Längsrichtung zugeführt werden,
wobei auch beim Vorschubvorgang zwischen den Bearbeitungsvor
gängen keine nachteilige Beeinflussung der Werkstückoberflä
chen zu befürchten ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist auch der Auflagetisch um
einen gewissen Betrag absenkbar ausgebildet, so daß er wäh
rend des Vorschubvorganges des Werkstückes nicht in Berührung
mit diesem kommen kann und lediglich an dessen Unterseite
nach dem Stillstand des Werkstückes in Berührung kommt. Auch
dadurch wird die Werkstückoberfläche geschont. Profilstäbe
aus Kunststoff, die mit einer Schutzfolie überzogen sind,
werden daher an ihren Außenflächen nicht nachteilig durch die
Bearbeitung beeinflußt.
Wenn der Auflagetisch, wie an sich bekannt, Teil eines senk
recht zu der Anschlagleiste bewegbaren Arbeitsaggregates ist,
das aus den vertikalen Führungsstangen für die Sägeaggregate
und aus Antrieben zur Höhenverstellung für letztere besteht,
dann ist die Absenkbarkeit des Auflagetisches auch insofern
von Vorteil, als der Auflagetisch auch dann in seiner abge
senkten Lage noch verbleiben kann, wenn das Bearbeitungsag
gregat senkrecht zum Anschlag zugestellt wird und in die Be
arbeitungsstellung kommt.
In Weiterbildung der Erfindung kann die mit Rollen versehene
Anschlagleiste aus zwei in der Längsrichtung gegeneinander
verstellbaren Anschlagteilleisten bestehen, die sich durch
entsprechende Antriebe so weit als erforderlich zusammen
schieben lassen, um eine möglichst gute Anlage bei der Bear
beitung für das Werkstück zu gewährleisten. Werden diese An
schlagteilleisten aber auseinandergeschoben, dann wird es
möglich, eine Bearbeitung des Werkstückes auch von der Seite
aus vorzunehmen, die von der Seite abgewandt ist, auf der das
erste Bearbeitungsaggregat angeordnet ist. Diese Ausgestal
tung läßt es daher beispielsweise zu, ein Klinkschnittaggre
gat mit an senkrechten Tragsäulen verschiebbaren Sägeaggrega
ten mit der erfindungsgemäßen Anschlag- und Spanneinrichtung
auszurüsten, wie sie beispielsweise aus der DE 38 23 634 C1
bekannt ist. Dort sind spiegelbildlich zueinander und zu der
Anschlageinrichtung ausgestaltete Klinkschnittsägeaggregate
vorgesehen, die an vertikalen Tragsäulen verschiebbar gela
gert sind und ein zwischen ihnen in der Symmetrieebene ver
laufendes profilstangenförmiges Werkstück von beiden Seiten
her dadurch bearbeiten können, daß die Klinkschnittaggregate
durch ihre Anordnung auf einem gemeinsamen, gegenüber dem An
schlag senkrecht nach beiden Richtungen verschiebbaren Ar
beitsaggregat angeordnet sind.
Während man dort aber im Schnittbereich den Anschlag aus zwei
festen Teilanschläge aufgebaut hat, die zwischen sich Platz
lassen für die Durchführung der Sägeblätter, kann nun wegen
der Anordnung verschiebbarer Anschlagleistenteile der Abstand
der beiden Teilanschläge jeweils so verändert werden, wie das
für die entsprechende Bearbeitung von der einen oder anderen
Seite des Anschlages her notwendig ist. Dadurch wird es zum
einen möglich, die Werkstückführung für die Bearbeitung durch
die Sägeaggregate, die auf der Seite des Anschlages liegen,
auf der auch das Werkstück geführt ist, sehr nahe an den je
weiligen Schnittbereich heranzuführen, während es auf der an
deren Seite bei einer Bearbeitung durch die Sägeaggregate,
die auf der vom Werkstück abgewandten Seite des Anschlages
liegen, möglich ist, die Anschlagteilleisten so weit ausein
anderzufahren, daß auch diese Sägeblätter einen Schnittbe
reich haben, der sich über die gesamte Werkstückbreite er
strecken kann.
In Ausgestaltung der Erfindung können die verstellbaren An
schlagleisten mit Stellzylindern verbunden sein und auf einer
Führung des Auflagetisches geführt sein, der Teil einer Rol
lenbahn sein kann, die im Arbeitsbereich unterbrochen ist zur
Aufnahme eines mit den hin- und herfahrenden Bearbeitungsag
gregaten verbundenen Arbeitstisches.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispieles dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Klinkschnittsäge mit spie
gelbildlich zu einer Längsführung für ein leisten
förmiges Werkstück angeordneten Klinkschnittaggrega
ten auf einem verfahren Arbeitsaggregat,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Werkstückführung im Bearbei
tungsbereich in einer Stellung der Klinkschnittsäge,
in der das Arbeitsaggregat - wie in Fig. 1 - nach
links gefahren ist und die Sägeblätter eines der
beiden Aggregate die Bearbeitung durchführen,
Fig. 3 die Darstellung einer Klinkschnittsäge nach Fig. 1,
jedoch in der nach rechts gefahrenen Endstellung,
und
Fig. 4 die Draufsicht auf die Werkstückführung gemäß Fig.
2, jedoch bei der gemäß der Stellung des Arbeits
aggregates nach Fig. 3 Bearbeitung des Werkstückes
durch das zweite Klinkschnittaggregat.
In der Fig. 1 ist ein Klinkschnittsägeaggregat 1 gezeigt, das
ein Maschinengestell mit einem massiven, auf dem Boden auf
stellbaren Sockel 2 und ein auf diesem Sockel im Sinn der
Pfeile 3 hin- und herfahrbares Arbeitsaggregat 4 aufweist.
Das Arbeitsaggregat 4 besteht aus einer Grundplatte 5, auf
der - siehe Fig. 2 - sechs vertikale Tragsäulen 6 montiert
sind, die an ihrem oberen Ende in einer gemeinsamen Deckplat
te 7 gehalten sind. Zwischen den Tragsäulen 6 erstrecken sich
vier Tragsäulen 8, auf denen eine Platte 9 als Auflage für
ein Werkstück 10 montiert ist, das beispielsweise als ein
Profilstab ausgebildet sein kann. An der Deckplatte 7 ist ei
ne Klemmplatte angeordnet, deren Abmessungen jener der Aufla
geplatte 9 entsprechen. Diese Klemmplatte 11 ist über ent
sprechende Teleskopführungen 12 an einer Halteplatte 13 ge
führt, die wiederum über Befestigungsstangen 14 an der oberen
Deckplatte 7 angebracht ist. Die Klemmplatte 11 läßt sich mit
Hilfe einer pneumatischen Zylindereinheit 15 in der Höhe ver
stellen.
An den Tragsäulen 6 sind nun jeweils Schlitten 16 und 17 mit
Hilfe von Hülsen 18 geführt, die jeweils - wie auch aus Fig.
2 erkennbar ist - mit einem Sägeaggregat 19 und 20 bestückt
sind, wobei die Kreissägeblätter 19a und 20a dieser Säge
aggregate unter einem Winkel von 90° zueinander und unter ei
nem Winkel von 45° zu der Ebene eines Anschlages 21 aus
gerichtet sind, der zur Führung des Werkstückes 10 vorgese
hen, aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Fig. 1 aber
nicht gezeigt ist.
Symmetrisch zu einer durch die Mitte der Auflageplatte 9 und
senkrecht zu der Verschieberichtung 3 des Bearbeitungsaggre
gates 4 verlaufenden Ebene 22 sind die anderen drei Tragsäu
len angeordnet, an denen ebenfalls symmetrisch zu den ersten
Schlitten 16 und 17 zwei weitere Schlitten 23 und 24 geführt
sind, die ebenfalls mit Sägeaggregaten 25, 26 mit Kreissäge
blättern 25a, 26a versehen sind. Zusätzlich ist an den ersten
Tragsäulen, an denen die Schlitten 16 und 17 geführt sind,
noch ein weiterer Schlitten 27 geführt, der mit einem als Ge
radschnitteinheit ausgebildeten weiteren Sägeaggregat 28 ver
sehen ist, dessen Kreissägeblatt 28a, das auch in die Fig. 2
zur Erläuterung eingezeichnet ist, senkrecht zu der Ebene des
Anschlages 21 verläuft.
In der Mitte des Sockels 2 ist eine aus Fig. 2 erkennbare
Rollenbahn 29 für das Werkstück 10 vorgesehen, die im Bereich
des Sockels 2 fest mit diesem verbunden werden kann, im ei
gentlichen Bearbeitungsbereich, der von der Auflageplatte 9
eingenommen wird, jedoch unterbrochen ist.
Fest mit dem nicht näher erläuterten Gestell für die Rollen
bahn 29 verbunden ist eine nicht näher gezeigte Halterung für
Anschlagleisten 30 und 30a, die mit Hilfe von nicht näher ge
zeigten Steuereinrichtungen im Sinn der Pfeile 31 verschieb
bar sind. Diese Anschlagleisten 30, 30a sind auf ihrer dem
Werkstück 10 zugewandten Seite mit einer Reihe von Rollen 32
ausgerüstet, deren Achsen senkrecht zur Auflageplatte 9 ver
laufen, so daß der Umfang der Rollen, von denen nur ein Teil
gezeigt ist, mit der vertikalen Anschlagebene für das Werk
stück 10 zusammenfällt. Ebenfalls fest mit dem Gestell für
die Rollenbahn 29 oder mit dem Sockel 2 verbunden ist eine
nicht näher gezeigte Führung für Druckleisten 33, die unter
45° zu der Ebene des Anschlages 21 verschiebbar geführt sind
und in ihrer Längsrichtung (Pfeil 34) durch nicht näher ge
zeigte Stelleinrichtungen, beispielsweise pneumatische Zylin
der, in Richtung zum Werkstück 10 zustellbar sind.
Diese Druckleisten 33 sind an ihrem dem Werkstück 10 bzw. dem
Anschlag 21 zugewandten Ende auf Gehrung geschnitten und dort
mit einer Reihe von Rollen 35 versehen, deren Achsen parallel
zu den Achsen der Rollen 32 verlaufen und in einer Ebene lie
gen, die parallel zu der Ebene verläuft, in der die Achsen
der Rollen 32 des Anschlages 21 bzw. der Anschlagleisten 30
und 30a liegen.
Die Fig. 1 und 2 stellen die Lage dar, in der das Ar
beitsaggregat 4 in seine linke Endstellung auf dem Sockel
verschoben ist. Demzufolge sind die Sägeblätter 19a und 20a -
und auch das Sägeblatt 28a - in einer Stellung, in der sie
das Werkstück 10 bearbeiten können.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist zu diesem Zweck die Auflageplatte 9
mit rechtwinkligen Ausschnitten 36, ebenfalls symmetrisch zu
der Ebene 22 versehen, die den Eingriff der Sägeblätter 19a
und 20a - gegebenenfalls auch 28a - in das auf der Rollenbahn
29 und im Bearbeitungsbereich auf der Auflageplatte 9 auflie
gende Werkstück 10 erlauben.
Die Fig. 2 läßt auch erkennen, daß die Druckleisten 33 in
dieser Lage fest gegen das Werkstück gefahren sein können,
das auf diese Weise während des Bearbeitungsvorganges auch
fest gegen den von den Anschlagleisten 30, 30a gebildeten An
schlag 21 gedrückt wird. Zusätzlich wird das Werkstück 10
zwischen der Auflageplatte 9 und der Klemmplatte 11 fixiert.
Es ist außerdem aus Fig. 2 zu erkennen, daß die bewegbaren
Anschlagleisten 30 in dieser Position des Arbeitsaggregates 4
mit ihren einander zugewandten Enden nur einen relativ gerin
gen Abstand aufweisen, so daß in dieser Lage im Bearbeitungs
bereich eine gute Anlage des Werkstückes während des Bearbei
tungsvorganges gewährleistet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen nun die Lage des Arbeitsaggregates
4 in seiner rechten Endstellung auf dem Sockel 2, so daß hier
die Sägeblätter 25a, 26a des linken Klinkschnittaggregates in
Eingriff mit dem Werkstück 10 kommen können.
In dieser Bearbeitungsstellung sind die Anschlagleisten 30
und 30a so weit auseinandergefahren und weisen mit ihren
freien Enden zueinander einen wesentlich größeren Abstand als
in der Lage nach Fig. 2 auf, so daß die Sägeblätter 25a und
26a über die volle Breite der Rollenbahn 29 und des darauf
liegenden Werkstückes 20 in letzteres eingreifen können. Das
Werkstück liegt dabei ebenfalls auf der Auflageplatte 9 auf
und wird in gleicher Weise durch die Druckleisten 33 gegen
die Rollen 32 der Druckleisten 30 und 30a gedrückt.
Wie ohne weiteres aus den Fig. 2 und 4 deutlich wird,
bringt die Ausgestaltung der Druckleisten 33 mit ihren an ih
ren auf Gehrung geschnittenen Stirnseiten angeordneten Rollen
35 den Vorteil mit sich, daß bei einer Kraftausübung durch
die Druckleisten 33 im Sinn der Pfeile 34 auf das am Anschlag
21 anliegende Werkstück 10 nur Druckkräfte in Richtung auf
den Anschlag 21, aber keine Kräfte auf das Werkstück 10
selbst ausgeübt werden können, wenn man von den durch die
Reibung der Rollen 35 entstehenden geringen Kräften absieht.
Da auch von der Seite des Anschlages 21, d. h. von den An
schlagleisten 30 und 30a keine nennenswerten Reibungskräfte
auf das Werkstück 10 ausgeübt werden können, kann das Werk
stück 10 sehr schonend eingespannt und auch - durch einen
nicht gezeigten Vorschub, der der Rollenbahn 29 zugeordnet
ist - in eine neue Bearbeitungsposition vorgeschoben werden.
Es hat sich gezeigt, daß diese Anschlageinrichtung besonders
zur Bearbeitung von Kunststoffstäben geeignet ist, deren
Oberflächen durch eine Folie geschützt sind.
Um eine Berührung der Unterseite des Werkstückes 10 mit der
Auflageplatte 9 während des Vorschubvorganges für das Werk
stück zu verhindern, kann diese Auflageplatte 9 um einen ge
ringen Betrag absenkbar sein, was mit Hilfe eines pneumati
schen Zylinders 37 erreicht werden kann, welcher den Stützen
8 für die Auflageplatte 9 zugeordnet sein kann.
Claims (7)
1. Bearbeitungsaggregat, insbesondere Klinkschnittsäge
mit einem Auflagetisch und einem diesem zugeordneten orts
festen Anschlag für ein Werkstück und mit unter 45° zum An
schlag (21) ausgerichteten Spanneinrichtungen (33), mit denen
das Werkstück (10) in der Bearbeitungslage gegen den Anschlag
drückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtungen aus bewegbar geführten Druckleisten
(33) bestehen, die an ihrem, dem Anschlag (21) zugewandten
Stirnende unter 45° auf Gehrung geschnitten und an diesen
Stirnflächen mit Rollen (35) ausgestattet sind, deren Achsen
in einer Ebene liegen, die parallel zur Anschlagebene ver
läuft.
2. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag als eine mit Rollen (32) mit
senkrecht zur Auflagefläche des Auflagetisches (9) ausgerich
teten Achsen versehene Anschlagleiste (30, 30a) ausgebildet
ist und daß die Achsen der Rollen (32) in einer parallel zu
der Ebene der Achsen der Rollen (35) der Druckleiste (33)
verlaufenden Ebene liegen.
3. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (9) absenkbar ausgebil
det ist.
4. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auflagetisch (9) Teil eines senkrecht zu
der Anschlagleiste (30, 30a) bewegbaren Arbeitsaggregates (4)
ist, das aus vertikalen Führungsstangen (6) für Sägeaggregate
(19, 20; 25, 26) und aus Antrieben zur Höhenverstellung für
letztere besteht.
5. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagleiste aus zwei in der Längsrich
tung gegeneinander verstellbaren Anschlagteilleisten (30,
30a) besteht.
6. Bearbeitungsaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagteilleisten (30, 30a) mit Stellzy
lindern verbunden und auf einer mit dem feststehenden Sockel
(2) verbunden Halterung geführt sind.
7. Bearbeitungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Führung
der Anschlagleisten (30, 30a) Teil einer Rollenbahn (29) ist,
die im Arbeitsbereich für die Aufnahme des mit dem hin- und
herfahrenden Arbeitsaggregat (4) verbunden Auflagetisches (9)
unterbrochen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELUMATEC GMBH & CO. KG, 75417 MUEHLACKER, DE |
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Owner name: ELUMATEC GMBH, 75417 MUEHLACKER, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20141001 |