DE19811049A1 - Numerische Steuereinheit - Google Patents
Numerische SteuereinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine numerische Steuereinheit, die auf die
Programmsteuerung von Werkzeugmaschinen- oder Industrieroboteroperationen
oder dergleichen angewandt wird.
Herkömmlicherweise wird bei Werkzeugmaschinen- oder Industrieroboter
operationen eine numerische Steuereinheit (NC-Einheit) benutzt, die ein
gegebenes Befehlsprogramm dekodiert und ausführt, um die Werkzeugma
schinen und dergleichen zu steuern.
Eine numerische Steuereinheit liest im voraus ein Befehlsprogramm, in
welchem Arbeitsbefehle (Lage, Geschwindigkeit und dergleichen) sequentiell
in einem spezifischen Format geschrieben sind, und sie gibt beim konkreten
Arbeiten jeden Befehl an Werkzeugmaschinen und dergleichen in einem
vorbestimmten Zeitschritt aus, um jede spezifische Bearbeitung durchzufüh
ren.
Bei einer neueren numerischen Steuereinheit wird zum Verbessern der
Bearbeitungsgenauigkeit eine Befehlskurve so interpoliert, daß ein geome
trischer Ort glatt und weich zugänglich ist, und dazu wird eine Interpolation
für ein zweiachsiges synchrones Bearbeiten und dergleichen durchgeführt.
Bei der oben genannten Interpolation wird die interpolierende Operation
durch vorheriges Analysieren der Befehlskurve und durch erneutes annähern
des Konstruieren als eine Kombination von kleinen Blöcken, bestehend aus
winzigen geraden Linien, Bögen und dergleichen, durchgeführt.
Beim Erzeugen des Befehlsprogramms in der genannten numerischen Steuer
einheit werden, wenn Zerspanungsarbeit und dergleichen durchgeführt wird,
Formdaten von einem rechnergestützten Konstruktionssystem (CAD-System)
geliefert, und ein Befehlsprogramm wird durch Benutzen der Daten erzeugt.
Häufig wird die B-Spline-Kurve (Basis-Spline), die verschiedenartige Kurven
frei zeichnen kann, für Datenformate angewandt, die im Prozeß, basierend
auf der genannten CAD-Konstruktion zur automatischen Erzeugung eines
Befehlsprogramms, benutzt werden. Darüberhinaus ist es zu einer häufigen
Verwendung einer NURBS-Kurve gekommen (Non-Uniform-Rational-B-Spline
bzw. ungleichmäßiges rationales B-Spline), die eine Verbesserung hinsichtlich
der Ungleichmäßigkeit der Zuwachsmenge von Knoten von Segmenten der
B-Spline-Kurve bringt.
Die vorher erwähnte B-Spline-Kurve oder NURBS-Kurve besitzt ein hohes
Ausdrucksvermögen bei der Befehlskurve, so daß eine unbeschränkte, freie
Kurve bzw. Freikurve zugewiesen wird. Andererseits nimmt die Datenmenge
mit der Verbesserung der Genauigkeit einer Kurve zu, was den Nachteil der
Komplizierung der erwähnten Interpolationsoperation verursacht.
Um diesen Nachteil zu eliminieren, wird ein Interpolationssystem, bei dem
die interpolierende Operation der NURBS-Kurve wirksam durchgeführt wird,
vorgeschlagen (siehe das offengelegte japanische Patent Nr. Hei 8-305 430
Bulletin).
Bei diesem System werden Daten zum Spezifizieren einer NURBS-Kurve
direkt zu einer numerischen Steuereinheit befohlen. Genauer gesagt ist der
Ablauf im System folgender:
Zuerst wird ein Befehlsprogramm unter Einbeziehung eines interpolierenden Befehls der NURBS-Kurve beschrieben, in der eine Befehlskurve durch eine Funktion P(t) des spezifischen Parameters t als Variable dargestellt wird. Die Bewegung pro Zeiteinheit wird durch den Geschwindigkeitsbefehl des inter polierenden Befehls berechnet, und ein Bewegungsbefehl wird ausgegeben. Als nächstes wird die Parametervariation bei Bewegung durch den berech neten Bewegungsbetrag berechnet. Der Wert, der abgeleitet bzw. gewonnen wird, nachdem die Variation dem aktuellen Wert hinzugefügt worden ist, wird anstelle der Funktion der NURBS-Kurve eingesetzt, um einen zu interpolierenden Koordinatenwert zu erhalten, und der Bewegungsbetrag jeder Achse zum Koordinatenwert wird berechnet.
Zuerst wird ein Befehlsprogramm unter Einbeziehung eines interpolierenden Befehls der NURBS-Kurve beschrieben, in der eine Befehlskurve durch eine Funktion P(t) des spezifischen Parameters t als Variable dargestellt wird. Die Bewegung pro Zeiteinheit wird durch den Geschwindigkeitsbefehl des inter polierenden Befehls berechnet, und ein Bewegungsbefehl wird ausgegeben. Als nächstes wird die Parametervariation bei Bewegung durch den berech neten Bewegungsbetrag berechnet. Der Wert, der abgeleitet bzw. gewonnen wird, nachdem die Variation dem aktuellen Wert hinzugefügt worden ist, wird anstelle der Funktion der NURBS-Kurve eingesetzt, um einen zu interpolierenden Koordinatenwert zu erhalten, und der Bewegungsbetrag jeder Achse zum Koordinatenwert wird berechnet.
Infolgedessen kann die Interpolation einer NURBS-Kurve direkt befohlen und
ausgeführt werden, wodurch eine Komplizierung bei der Durchführung der
interpolierenden Operation vermieden wird.
Bei dem vorgenannten direkt interpolierenden System der NURBS-Kurve
wird jedoch der Bewegungsbetrag pro Periode bei der praktischen Inter
polation mittels der Vorschubgeschwindigkeit definiert, die durch ein Pro
gramm gesteuert wird, so daß der nachfolgend beschriebene Nachteil auftritt
und die Beseitigung dieses Nachteils gewünscht wird.
Wenn eine Freikurve zeitdiskret interpoliert wird, bildet der interpolierte
geometrische Ort praktisch ein Kontinuum von winzigen Geraden, wenn er
genau betrachtet wird. Zwischen der Geraden und der befohlenen Linie tritt
ein Bogenfehler Ec auf. Der Bogenfehler Ec wird durch die nachfolgende
Formel mit einem Krümmungsradius R(mm) in dem betreffenden Abschnitt
der Befehlskurve und mit einem Winkel von arc Θ in einem entsprechenden
Abschnitt dargestellt.
Ec
= R(1-cos(Θ))
Ein Servo-Abschnitt durch Rückkopplungsschleife ist gewöhnlich aus einer
numerischen Steuereinheit zu einem Bearbeitungsabschnitt einer Werkzeug
maschine, oder dergleichen, strukturiert. Eine Radiusverkleinerung durch
Servo-Verzögerung tritt üblicherweise auf, wenn ein geometrischer Kurvenort
im Servo-Abschnitt entnommenen wird. Falls der oben genannte Fehler
durch Servo-Verzögerung bei der Bearbeitung einen zulässigen Fehler über
schreitet, kann eine befriedigende Bearbeitungsgenauigkeit nicht erzielt
werden.
Der Fehler durch Servo-Verzögerung (Radiusverkleinerung dR(mm)) ist in
der nachfolgenden Formel durch einen Servoschleifen-Lagensteuerungszuwachs
Ω0 (rad/sec), den Krümmungsradius R(mm) und die Vorschubgeschwindigkeit
F(mm/min) dargestellt.
(Formel 2)
Wenn ein geometrischer Kurvenort gezogen wird, tritt eine mechanische
Biegung durch Zentrifugalkraft auf und verursacht einen Fehler gemäß der
Vorschubgeschwindigkeit oder der Masse eines sich bewegenden Abschnittes.
Der Maximalwert des Fehlers Em durch mechanische Biegung, verursacht
durch Zentrifugalkraft, wird durch die nachfolgende Formel mit einem
Krümmungsradius R(mm) in dem betroffenen Abschnitt der Befehlskurve, die
Vorschubgeschwindigkeit F(mm/min), die maximale Masse M(kg) eines sich
bewegenden Objektes und die Steifigkeit des Vorschubschaftes K(kgf/µm)
ausgedrückt.
(Formel 3)
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer
numerischen Steuereinheit, die das Definieren von Daten einer Freikurve
anweist, um direkt eine Freikurve zu interpolieren, und die außerdem
verschiedenartige Fehler unterdrückt, welche während des vorgenannten
Prozesses innerhalb jedes zulässigen Wertes auftreten.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine numerische
Steuereinheit zu schaffen, die ein Programm dekodiert, das einen sich
bewegenden geometrischen Ort durch eine Kurve R(t) definiert, welche durch
einen gegebenen Parameter t dargestellt wird, und die einen Bearbeitungs
befehl gemäß dem sich bewegenden geometrischen Ort an das zu steuernde
vorbestimmte Objekt ausgibt. Die numerische Steuereinheit weist auf:
einen eine Kurve interpolierenden Schaltungsteil, der eine Kurve P(t) des sich bewegenden geometrischen Ortes interpoliert, wenn der Arbeitsbefehl ausge geben wird;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines zulässigen Fehlers, wobei dieser Teil vorher einen zulässigen Fehler in Arbeitsergebnissen einstellt;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines Fehlerfaktors, wobei dieser Teil vorher Fehlerfaktoren als Referenz einstellt;
einen Schaltungsteil zum Berechnen des Krümmungsradius, wobei dieser Teil einen Krümmungsradius in der Kurve P(t) berechnet;
einen Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwin digkeit, wobei dieser Teil den Krümmungsradius und die Fehlerfaktoren bewertet und die zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit berechnet, die nicht den zulässigen Fehler überschreitet;
und einen Schaltungsteil zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit, wobei dieser Teil eine Befehlsge schwindigkeit, ausgegeben von dem kurveninterpolierenden Schaltungsteil, unter die maximal zulässige Vorschubgeschwindigkeit begrenzt, wenn die Befehlsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit dem Arbeitsbefehl die maximal zulässige Vorschubgeschwindigkeit überschreitet.
einen eine Kurve interpolierenden Schaltungsteil, der eine Kurve P(t) des sich bewegenden geometrischen Ortes interpoliert, wenn der Arbeitsbefehl ausge geben wird;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines zulässigen Fehlers, wobei dieser Teil vorher einen zulässigen Fehler in Arbeitsergebnissen einstellt;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines Fehlerfaktors, wobei dieser Teil vorher Fehlerfaktoren als Referenz einstellt;
einen Schaltungsteil zum Berechnen des Krümmungsradius, wobei dieser Teil einen Krümmungsradius in der Kurve P(t) berechnet;
einen Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwin digkeit, wobei dieser Teil den Krümmungsradius und die Fehlerfaktoren bewertet und die zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit berechnet, die nicht den zulässigen Fehler überschreitet;
und einen Schaltungsteil zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit, wobei dieser Teil eine Befehlsge schwindigkeit, ausgegeben von dem kurveninterpolierenden Schaltungsteil, unter die maximal zulässige Vorschubgeschwindigkeit begrenzt, wenn die Befehlsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit dem Arbeitsbefehl die maximal zulässige Vorschubgeschwindigkeit überschreitet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Basisdirektinterpolation bei einer
Freikurve mit Hilfe eines kurveninterpolierenden Schaltungsteils durchgeführt.
Darüberhinaus wird in Übereinstimmung mit einem zulässigen Fehler und
mit Fehlerfaktoren, die zuvor eingestellt werden, die zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit gemäß einem Krümmungsradius berechnet, und eine
Befehlsgeschwindigkeit, die dem kurveninterpolierenden Schaltungsteil zu
geführt wird, wird unter den Wert der gegebenen zulässigen Geschwindigkeit
gesteuert, die keinen Fehler verursacht, so daß die oben genannten ver
schiedenartigen Fehler am Auftreten bei der direkten Interpolation verhindert
werden.
Bei der vorliegenden Erfindung werden Fehlerfaktoren durch Servo-Ver
zögerung vorzugsweise in dem Schaltungsteil zum Einstellen des Fehler
faktors so eingestellt, daß der Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen
Geschwindigkeit einen Fehler durch Servo-Verzögerung zusätzlich zu einem
Basisbogenfehler bewertet.
Als Ergebnis kann die Einheit einen Fehler bewältigen, der durch die Servo-Ver
zögerung zusätzlich zu einem Bogenfehler verursacht wird. Ein Lagen
steuerungszuwachs ist entsprechend den Fehlerfaktoren durch Servo-Ver
zögerung verfügbar. Genauer gesagt werden im Schaltungsteil zur Begren
zung der Befehlsgeschwindigkeit die zulässige maximale Vorschubgeschwin
digkeit betreffend den Bogenfehler sowie die zulässige maximale Vorschubge
schwindigkeit betreffend den Fehler durch Servo-Verzögerung jeweils berech
net, und die kleinere der beiden Geschwindigkeiten kann als die zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit ausgegeben werden.
Bei der vorliegenden Erfindung werden im Schaltungsteil zum Einstellen des
Fehlerfaktors die Fehlerfaktoren durch mechanische Biegung, verursacht
durch Zentrifugalkraft, vorzugsweise so eingestellt, daß der Schaltungsteil
zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit getrennt einen Fehler durch
mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, aus einem Basisbo
genfehler bewertet.
Infolgedessen kann die Einheit einen Fehler durch mechanische Biegung,
verursacht durch Zentrifugalkraft, zusätzlich zu einem Bogenfehler, bewälti
gen.
Die Masse eines zu steuernden, sich bewegenden Objektes und die mechani
sche Steifigkeit sind für die Fehlerfaktoren durch mechanische Biegung,
verursacht durch Zentrifugalkraft, verfügbar. Genauer gesagt werden in dem
Schaltungsteil zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit die zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit bezüglich des Bogenfehlers sowie die
zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit bezüglich des Fehlers durch
mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, jeweils berechnet,
und die kleinere der beiden Geschwindigkeiten kann als endgültige, zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit ausgegeben werden.
Die Einheit kann sich mit den obigen drei Fehlern befassen, d. h. mit dem
Bogenfehler, dem Fehler durch Servo-Verzögerung und dem Fehler durch
mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft. Es ist auch möglich,
daß die kleinste Geschwindigkeit der drei oben genannten zulässigen Vor
schubgeschwindigkeiten, berechnet in Bezug auf jeden Fehler, die endgültige,
zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Kurve P(t), dargestellt durch den
gegebenen Parameter t, vorzugsweise ein NURBS-Kurvenformat.
Die NURBS-Kurve besitzt eine große Befähigung zum Beschreiben einer
Freikurve sowie eine hohe Wirksamkeit zur Steigerung der Wirkung durch
direkte Interpolation. Daher können durch Anwendung der vorliegenden
Erfindung deutlich erkennbare Ergebnisse durch Verhindern verschiedenartiger
Fehler erzielt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der zulässige Fehler
individuell entsprechend dem oben genannten Programm eingestellt wird.
Infolgedessen wird jeder zulässige Fehler in Übereinstimmung mit jedem
Bearbeitungsprogramm eingestellt, d. h. in Übereinstimmung mit durchzufüh
renden Arbeiten und dergleichen, wodurch in Abhängigkeit von den Arbeiten
und dergleichen die Fehlerkompensation optimiert wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der zulässige Fehler vorzugsweise als
ein Betriebssystemparameter eingestellt, unabhängig von dem oben genannten
Programm.
Dementsprechend kann ein zulässiger Basisfehler als Betriebseinstellung im
System zugeteilt werden, was es nicht länger erforderlich macht, einen
zulässigen Fehler bei jedem Bearbeitungsprogramm zuzuweisen, wodurch die
Komplizierung des Prozesses vermieden wird und ganz gewiß die mindeste
Genauigkeit, und dergleichen, gewährleistet wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, und
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die ein Betriebskonzept gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Gemäß Fig. 1 liest eine numerische Steuereinheit 10 ein gegebenes Verarbei
tungsprogramm 11 und steuert synchron das Arbeiten einer Anzahl von
Systemen bestehend aus dem X-Achsen-Servosystem 12, dem Y-Achsen-Ser
vosystem 13 und dem Z-Achsen-Servosystem 14 gemäß einem Bearbei
tungsbefehl, der in dem Verarbeitungsprogramm geschrieben ist.
Die numerische Steuereinheit 10 besteht im wesentlichen aus einem Schal
tungsteil 15 für die Analysebearbeitung, die das Verarbeitungsprogramm liest,
analysiert und weiterbehandelt, sowie aus einem Schaltungsteil 16 zum
Interpolieren einer Kurve, wobei dieser Teil das analysierte Ergebnis inter
poliert, Befehlsdaten, die durch die oben genannte Verarbeitung erhalten
werden, werden an jeden Bearbeitungsteil ausgegeben, d. h. an das X-Ach
sen-Servosystem 12, das Y-Achsen-Servosystem 13 und das Z-Achsen-Servo
system 14.
Das Verarbeitungsprogramm 11 definiert einen sich bewegenden geome
trischen Ort durch eine Kurve P(t), dargestellt durch den gegebenen Parame
ter t, d. h., genauer gesagt definiert sie einen sich bewegenden geometrischen
Ort als NURBS-Kurve.
Der die Analyse verarbeitende Schaltungsteil 15 liest die in der NURBS-Kur
ve angegebenen Kurvendefinitionsdaten DP sowie die Vorschubgeschwin
digkeitsdaten DF und übermittelt die Kurvendefinitionsdaten DP sowie den
Vorschubbefehlswert CF an den Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der
Kurve.
Der Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve führt eine direkte Inter
polation der Freikurve mit den eingestellten Kurvendefinitionsdaten DP und
dem Vorschubbefehlswert CF durch (vergl. das offengelegte japanische Patent
Nr. Hei 80305430 Bulletin), und sie berechnet die Lagebefehlswerte Cx,
Xy, Cz der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse, und sie gibt die
Werte jeweils entsprechend an das X-Achsen-Servosystem 12, das
Y-Achsen-Servosystem 13 und das Z-Achsen-Servosystem 14 aus.
Bis hierher entspricht die Struktur dem herkömmlichen Stand der Technik,
doch wird eine weitere Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung dem
Schaltungsteils 16 zum Interpolieren der Kurve hinzugefügt.
Die dem Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve hinzugefügte Struktur
besteht aus einem Schaltungsteil 21 zum Einstellen von Daten, einem Schal
tungsteil 22 zum Berechnen eines Krümmungsradius', einem Schaltungsteil
23 zum Berechnen einer zulässigen Geschwindigkeit und einem Schaltungsteil
24 zum Begrenzen einer Befehlsgeschwindigkeit.
Der Schaltungsteil 21 zum Einstellen von Daten dient sowohl als Schaltungs
teil zum Einstellen eines zulässigen Fehlers, als auch als Schaltungsteil zum
Einstellen eines Fehlerfaktors, wobei zusätzlich zu einem zulässigen Fehler
Emax in den Verarbeitungsergebnissen zuvor ein Lagensteuerungszuwachs Ω0,
die Masse eines sich bewegenden Objektes M und die mechanische Steifig
keit K ebenfalls eingestellt und als Fehlerfaktoren für Bezugszwecke gespei
chert werden.
Die genannte Einstellung kann mit Hilfe einer Konsolentafel der numerischen
Steuereinheit 10, eines externen Computerterminals, oder dergleichen, durch
geführt werden.
Jeder der Einstellwerte wird in der erforderlichen Weise in einem Speicher
abschnitt der numerischen Steuereinheit 10 als Systemparameter gespeichert
und kann auch dem Verarbeitungsprogramm 11 zugewiesen werden. In
diesem Falle kann der Wert in den Schaltungsteil für die Analyseverarbei
tung eingelesen und im Speicherabschnitt der numerischen Steuereinheit 10
gespeichert werden.
Der Schaltungsteil 22 zum Berechnen des Krümmungsradius' berechnet einen
Krümmungsradius R(t) in der aktuellen Position einer Kurve P(t) durch
Kurvendefinitionsdaten DP (welche die Kurve P(t) darstellen), die an den
Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve geliefert werden, und durch
den aktuellen Wert des Parameters t der Kurve P(t). Bei der Operation
werden das erste Stufendifferential P'(t) und das zweite Stufendifferential
P''(t) des aktuellen Wertes benutzt, um anhand der nachfolgenden Formel zu
rechnen. In der nachfolgenden Formel gibt κ die Operation der Bildung des
äußeren Produkts wieder.
(Formel 4)
Der Schaltungsteil 23 zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit bewer
tet einen Krümmungsradius R(t), erhalten im Schaltungsteil 22 zum Berech
nen des Krümmungsradius', sowie verschiedenartige, im Schaltungsteil 21
zum Einstellen der Daten gesetzte Werte, und er berechnet die zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit Fmax, die die zulässigen Fehler Ex in
Bezug auf die drei Arten von Fehlerfaktoren nicht überschreiten darf.
Ein Bogenfehler Ec wird als Fehlerfaktor 1 betrachtet, wenn eine Freikurve
zeitdiskret interpoliert wird und die entsprechende zulässige Geschwindigkeit
Fmax 1 gefunden wird. Ein Bogenfehler Ec wird gemäß der Formel 1 er
mittelt, wie sie weiter oben aufgeführt ist. Die Beziehung zwischen einem
Bogenfehler Ec, einem Krümmungsradius R und einem Winkel Θ ist in Fig.
2 dargestellt, so daß die nachfolgende Formel aufgestellt wird:
(Formel 5)
Die Beziehung zwischen dL und cosΘ wird durch die folgende Formel
ausgedrückt:
(Formel 6)
Dazu wird die oben genannte Formel 1 weiter wie folgt umgebaut.
(Formel 7)
Wenn der Krümmungsradius R(t), der bereits ermittelt worden ist, für R in
die wie oben beschrieben erhaltene Formel von dL eingesetzt wird, wird der
zulässige Bewegungsbetrag der Lage entsprechend dem aktuellen Parameter
t ermittelt. Die zulässige Vorschubgeschwindigkeit Fmax(mm/min), die in
Minuten dargestellt wird, wird mit 60/T multipliziert (T ist eine Periode
der Interpolationsbearbeitungszeit (sec)), so daß die zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit Fmax1 betreffend den Fehlerfaktor 1 berechnet
wird.
Ein Fehler durch Servo-Verzögerung wird als Fehlerfaktor 2 betrachtet, und
die entsprechende zulässige Geschwindigkeit Fmax 2 wird ermittelt.
Wie oben beschrieben wird ein Fehler durch Servo-Verzögerung (Radiusver
kleinerung Dr(mm)) in der obigen Formel 2 durch den Servoschleifen-La
gensteuerungszuwachs ω0 (rad/sec), den Krümmungsradius R(mm) und die
Vorschubgeschwindigkeit F(mm/min) dargestellt.
Der Lagensteuerungszuwachs ω0 wird im Schaltungsteil 21 zum Einstellen
der Daten gesetzt, während der Krümmungsradius R bereits mit R(t) berech
net worden ist. Wenn daher die Radiusverkleinerung dR in der genannten
Formel 2 in den zulässigen Fehler Emax transformiert wird, wird die
nachfolgende Formel erhalten.
(Formel 8)
Aus der Geschwindigkeit F wird die zulässige maximale Vorschubgeschwin
digkeit Fmax2 betreffend den Fehlerfaktor 2 berechnet.
Ein Fehler durch mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft,
wird als Fehlerfaktor 3 betrachtet, und die entsprechende zulässige Ge
schwindigkeit Fmax3 wird ermittelt. Wie oben beschrieben, wird ein Fehler
Em durch mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, in der
obigen Formel 3 dargestellt, und zwar mit dem Krümmungsradius R(mm) in
dem mit der Befehlskurve befaßten Abschnitt, der Vorschubgeschwindigkeit
F(mm/min), der maximalen Masse M(kg) eines sich bewegenden Objektes,
und der Steifigkeit des Vorschubschaftes K(kgf/µm). Die Masse eines sich
bewegenden Objektes M und die mechanische Steifigkeit des Vorschubschaf
tes K werden in dem Schaltungsteil 21 zum Einstellen der Daten gesetzt,
während der Krümmungsradius R bereits als R(t) berechnet wurde. Wenn
daher der Fehler Em in der Formel 3 in den zulässigen Fehler Emax
transformiert wird, wird die nachfolgende Formel erhalten:
(Formel 9)
Aus der Geschwindigkeit F wird die zulässige maximale Vorschubgeschwin
digkeit Fmax3 betreffend den Fehlerfaktor 3 berechnet.
Der Schaltungsteil 23 zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit wählt
die kleinste der drei zulässigen Geschwindigkeiten Fmax1, Fmax2 und
Fmax3, die in der oben beschriebenen Weise als die endgültige, zulässige
Maximalgeschwindigkeit Fmax erhalten wurde, und sie gibt Fmax an den
Schaltungsteil 24 zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit aus.
Der Schaltungsteil 24 zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit vergleicht
die vom Schaltungsteil 23 zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit
übermittelte Geschwindigkeit Fmax mit dem vom Schaltungsteil 16 zum
Interpolieren der Kurve gelieferten Vorschubgeschwindigkeits-Befehlswert CF.
Wenn der Vorschubgeschwindigkeits-Befehlswert CF kleiner als die zulässige
Geschwindigkeit Fmax ist, liefert der Schaltungsteil 24 zum Begrenzen der
Befehlsgeschwindigkeit den Vorschubgeschwindigkeits-Befehlswert CF als
Vorschubgeschwindigkeit an den Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der
Kurve, um die Interpolationsoperation durchzuführen. Wenn hingegen der
Vorschubgeschwindigkeits-Befehlswert CF die zulässige Geschwindigkeit Fmax
überschreitet, liefert der Schaltungsteil 24 zum Begrenzen der Befehlsge
schwindigkeit die zulässige Geschwindigkeit Fmax als Vorschubgeschwindig
keit an den Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve, um die Inter
polationsoperation, welche die Vorschubgeschwindigkeit innerhalb der zulässi
gen Geschwindigkeit Fmax begrenzt, durchzuführen.
Demgemäß werden bei der Interpolationsoperation im kurveninterpolierenden
Schaltungsteil 16 die Operationen stets mit einer Vorschubgeschwindigkeit
unter der zulässigen Geschwindigkeit Fmax durchgeführt. Da die zulässige
Geschwindigkeit Fmax ausreicht, um die oben genannten Fehlerfaktoren 1
bis 3 zu vermeiden, tritt keiner der Fehler unterhalb des Wertes auf.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Basisdirektinterpolation
der Freikurve im Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve durchge
führt. Darüberhinaus wird mit Hilfe des Schaltungsteils 21 zum Einstellen
der Daten, des Schaltungsteils 22 zum Berechnen des Krümmungsradius',
des Schaltungsteils 23 zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit und
des Schaltungsteils 24 zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit die zulässi
ge maximale Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Krüm
mungsradius und in Übereinstimmung mit zulässigen Fehlern und Fehler
faktoren ermittelt, die zuvor eingestellt werden, und die Befehlsgeschwindig
keit, die dem Schaltungsteil zum Interpolieren der Kurve erteilt wird, wird
unter die gegebene zulässige Geschwindigkeit heruntergeregelt, was bei der
direkten Interpolation keine Fehler verursacht. Als Ergebnis wird bei der
direkten Interpolation das Auftreten von verschiedenartigen Fehlern, wie etwa
dem Bogenfehler, dem Fehler durch Servo-Verzögerung und dem Fehler
durch Zentrifugalkraft, verhindert.
Speziell wird der Lagensteuerungszuwachs ω0 entsprechend den Fehlern
durch Servo-Verzögerung im Schaltungsteil 21 zum Einstellen der Daten,
jetzt als Schaltungsteil zum Einstellen des Fehlerfaktors wirkend, eingestellt,
und der Fehler durch Servo-Verzögerung wird im Schaltungsteil 23 zum
Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit bewertet, so daß zusätzlich zu
einem Bogenfehler (Fehlerfaktor 1) ein Fehler durch Servo-Verzögerung
(Fehlerfaktor 2) behandelt wird.
Die Masse eines sich bewegenden Objektes M und die mechanische Steifig
keit K entsprechend einem Fehler durch mechanische Biegung, verursacht
durch Zentrifugalkraft, werden im Schaltungsteil 21 zum Einstellen der
Daten, jetzt als Schaltungsteil zum Einstellen des Fehlerfaktors wirkend,
eingestellt, und der Fehler durch Zentrifugalkraft wird im Schaltungsteil 23
zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit bewertet, so daß zusätzlich
zu einem Bogenfehler (Fehlerfaktor 1) und zu einem Fehler durch Servo-Ver
zögerung (Fehlerfaktor 2) ein Fehler durch mechanische Biegung, ver
ursacht durch Zentrifugalkraft, behandelt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein sich bewegender geometrischer
Ort, der im Verarbeitungsprogramm 11 eingestellt ist, eine Kurve P(t),
dargestellt durch den gegebenen Parameter t. Die Kurve P(t), gezeichnet in
einem NURBS-Kurvenformat, ist sehr leistungsfähig bei der Verbesserung
von Wirkungen durch direkte Interpolation, zusätzlich zu außergewöhnlichen
Eigenschaften einer NURBS-Kurve (hohes Vermögen zum Beschreiben von
Freikurven), wodurch die Wirkungen des Verhinderns verschiedenartiger
Fehler durch Anwenden der vorliegenden Erfindung besonders deutlich
werden.
Bei der vorliegenden Erfindung werden zulässige Fehler, die Daten ver
schiedenartiger Fehlerfaktoren oder dergleichen vom Schaltungsteil 21 zum
Einstellen der Daten als Systemparameter gesetzt. Infolgedessen kann ein
zulässiger Basisfehler als Betriebseinstellung im System zugeteilt werden, bei
dem die Zuteilung eines zulässigen Fehlers in jedem Verarbeitungsprogramm
nicht erforderlich ist, wodurch die Komplizierung des Prozesses vermieden
wird und ganz gewiß die mindeste Genauigkeit gewährleistet wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Vielmehr können verschieden
artige, nachfolgend angegebene Modifikationen ebenfalls in den Rahmen der
vorliegenden Erfindung einbezogen werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden zulässige Fehler, Daten
von verschiedenartigen Fehlerfaktoren oder dergleichen im Schaltungsteil 21
zum Einstellen der Daten als Systemparameter gesetzt. Jedoch können die
zulässigen Fehler, die Daten von verschiedenartigen Fehlerfaktoren oder
dergleichen jedesmal auch mit Hilfe des Bearbeitungsprogramms 11 gesetzt
werden.
Jeder zulässige Fehler kann also in Übereinstimmung mit jedem Verarbei
tungsprogramm, d. h. mit jeder durchzuführenden Verarbeitung, und derglei
chen, eingestellt werden, wodurch die Fehlerkompensation in Abhängigkeit
von den Bearbeitungen und dergleichen optimiert wird.
Bei der obigen Ausführungsform entsprechen der Schaltungsteil 21 zum
Einstellen der Daten sowie der Schaltungsteil 23 zum Berechnen der zulässi
gen Geschwindigkeit den drei Fehlerfaktoren 1 bis 3, wobei jedoch die
Entsprechung mit allen drei Fehlerfaktoren 1 bis 3 für die vorliegende
Erfindung nicht unerläßlich ist.
Wenn beispielsweise ein sich bewegendes Objekt leicht genug ist, um die
Möglichkeit eines Fehlers durch Zentrifugalkraft auszuschließen, ist es
möglich, Maßnahmen nur für einen Bogenfehler (Fehlerfaktor 1) sowie einen
Fehler durch Servo-Verzögerung (Fehlerfaktor 2) zu treffen.
Wenn darüberhinaus andere Fehlerfaktoren angenommen werden, genügt es
natürlich, Fehler einschließlich der neuen Fehlerfaktoren einzustellen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die zulässige Geschwin
digkeit Fmax als Geschwindigkeitseinheit mm/min berechnet, und der Prozeß
im Schaltungsteil 16 zum Interpolieren der Kurve ist auf den Bereich
unterhalb der zulässigen Grenze beschränkt. Allerdings kann eine zulässige
Geschwindigkeit in jeder Abtastperiode T (zulässige Geschwindigkeit κ
Abtastperiode T) in den Wert des Bewegungsbetrages konvertiert werden,
und ein Befehlswert in Übereinstimmung mit dem Bearbeitungsprogramm 11
wird auch in den gleichen Wert konvertiert, woraufhin der Vergleich und
die Begrenzung durchgeführt werden können.
Claims (16)
1. Numerische Steuereinheit, die ein Programm dekodiert, das einen sich
bewegenden geometrischen Ort mit einer Kurve P(t) definiert, die durch
den gegebenen Parameter t dargestellt wird, und die einen Arbeitsbefehl
entsprechend dem sich bewegenden geometrischen Ort an das vorbe
stimmte, zu steuernde Objekt ausgibt, wobei die numerische Steuer
einheit aufweist:
einen eine Kurve interpolierenden Schaltungsteil, der eine Kurve des sich bewegenden geometrischen Ortes interpoliert, wenn der Arbeits befehl ausgegeben wird;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines zulässigen Fehlers, wobei dieser Teil vorher einen zulässigen Fehler in Arbeitsergebnissen ein stellt;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines Fehlerfaktors, wobei dieser Teil vorher Fehlerfaktoren als Referenz einstellt;
einen Schaltungsteil zum Berechnen des Krümmungsradius, wobei dieser Teil einen Krümmungsradius in der Kurve P(t) berechnet;
einen Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit, wobei dieser Teil den Krümmungsradius und die Fehlerfaktoren beurteilt und die zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit berechnet, die nicht den zulässigen Fehler überschreitet; und
einen Schaltungsteil zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit, wobei dieser Teil eine Befehlsgeschwindigkeit, ausgegeben von dem kurven interpolierenden Schaltungsteil, unter die maximal zulässige Vorschubge schwindigkeit begrenzt, wenn die Befehlsgeschwindigkeit in Überein stimmung mit dem Arbeitsbefehl die maximal zulässige Vorschubge schwindigkeit überschreitet.
einen eine Kurve interpolierenden Schaltungsteil, der eine Kurve des sich bewegenden geometrischen Ortes interpoliert, wenn der Arbeits befehl ausgegeben wird;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines zulässigen Fehlers, wobei dieser Teil vorher einen zulässigen Fehler in Arbeitsergebnissen ein stellt;
einen Schaltungsteil zum Einstellen eines Fehlerfaktors, wobei dieser Teil vorher Fehlerfaktoren als Referenz einstellt;
einen Schaltungsteil zum Berechnen des Krümmungsradius, wobei dieser Teil einen Krümmungsradius in der Kurve P(t) berechnet;
einen Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit, wobei dieser Teil den Krümmungsradius und die Fehlerfaktoren beurteilt und die zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit berechnet, die nicht den zulässigen Fehler überschreitet; und
einen Schaltungsteil zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit, wobei dieser Teil eine Befehlsgeschwindigkeit, ausgegeben von dem kurven interpolierenden Schaltungsteil, unter die maximal zulässige Vorschubge schwindigkeit begrenzt, wenn die Befehlsgeschwindigkeit in Überein stimmung mit dem Arbeitsbefehl die maximal zulässige Vorschubge schwindigkeit überschreitet.
2. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der Fehlerfaktoren durch
Servo-Verzögerung in dem genannten Schaltungsteil zum Einstellen des
Fehlerfaktors eingestellt sind, und bei der der Schaltungsteil zum Be
rechnen der zulässigen Geschwindigkeit einen Fehler durch Servo-Ver
zögerung aus einem Basisbogenfehler getrennt beurteilt.
3. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 2, bei der die Fehlerfaktoren
durch Servo-Verzögerung einem Lagensteuerungszuwachs entsprechen.
4. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 3, bei der der Schaltungsteil
zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit die zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Bogenfehler sowie die zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Fehler durch Servo-Ver
zögerung jeweils entsprechend berechnet, und die kleinere der beiden
genannten Geschwindigkeiten als die endgültige, zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit ausgibt.
5. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der Fehlerfaktoren durch
mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, in dem genann
ten Schaltungsteil zum Einstellen des Fehlerfaktors eingestellt sind, und
bei der der Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwin
digkeit einen Fehler durch mechanische Biegung, verursacht durch
Zentrifugalkraft, aus einem Basisbogenfehler beurteilt.
6. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 5, bei der die Fehlerfaktoren
durch mechanische Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, einer
Masse eines sich bewegenden, zu steuernden Objektes und der mechani
schen Steifigkeit entsprechen.
7. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 6, bei der der Schaltungsteil
zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit die zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Bogenfehler sowie die maximal
zulässige Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Fehler durch mechani
sche Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, jeweils entsprechend
berechnet und die kleinere der beiden genannten Geschwindigkeiten als
die endgültige zulässige, maximale Vorschubgeschwindigkeit ausgibt.
8. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der die Fehlerfaktoren
durch Servo-Verzögerung sowie die Fehlerfaktoren durch mechanische
Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, in dem genannten Schal
tungsteil zum Einstellen des Fehlerfaktors eingestellt sind, und bei der
der Schaltungsteil zum Berechnen der zulässigen Geschwindigkeit einen
Fehler durch Servo-Verzögerung sowie einen Fehler durch mechanische
Biegung, verursacht durch Zentrifugalkraft, jeweils entsprechend getrennt
aus einem Basisbogenfehler berechnet.
9. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 8, bei der die Fehlerfaktoren
durch Servo-Verzögerung einem Lagensteuerungszuwachs entsprechen,
und bei der die Fehlerfaktoren durch mechanische Biegung, verursacht
durch Zentrifugalkraft, einer Masse eines sich bewegenden, zu steuern
den Objektes und der mechanischen Steifigkeit entsprechen.
10. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 9, bei der der Schaltungsteil
zum Begrenzen der Befehlsgeschwindigkeit die zulässige maximale
Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Bogenfehler, die zulässige
maximale Vorschubgeschwindigkeit betreffend den Fehler durch Servo-Ver
zögerung und die zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit
betreffend den Fehler durch mechanische Biegung, verursacht durch
Zentrifugalkraft, jeweils entsprechend berechnet, und die kleinste Ge
schwindigkeit der genannten drei Vorschubgeschwindigkeiten als die
zulässige maximale Vorschubgeschwindigkeit ausgibt.
11. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der die Kurve P(t),
dargestellt durch den gegebenen Parameter t, ein NURBS-Kurvenformat
ist.
12. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der die Kurve P(t),
dargestellt durch den gegebenen Parameter t, als Kurvendefinitionsdaten
in dem Programm beschrieben ist, und Vorschubgeschwindigkeitsdaten
im Verarbeitungsprogramm beschrieben sind, wobei die Vorschubge
schwindigkeitsdaten die Vorschubgeschwindigkeit definieren, wenn sich
das zu steuerende Objekt entlang eines geometrischen Ortes der Kurve
P(t) bewegt.
13. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 12, die weiter einen Analyse
verarbeitungs-Schaltungsteil umfaßt, der die Kurvendefinitionsdaten und
die Vorschubgeschwindigkeitsdaten aus dem Programm liest, einen
Vorschubgeschwindigkeits-Befehlswert berechnet und den Vorschubge
schwindigkeits-Befehlswert mit den Kurvendefinitionsdaten an den ge
nannten Schaltungsteil zum Interpolieren der Kurve sendet.
14. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei dem der Schaltungsteil
zum Einstellen des zulässigen Fehlers sowie der Schaltungsteil zum
Einstellen des genannten Fehlerfaktors integral als Dateneinstell-Schal
tungsteil vorgesehen sind.
15. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei dem der zulässige
Fehler individuell gemaß dem Programm eingestellt ist.
16. Numerische Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der der zulässige Fehler
als ein Betriebssystemparameter eingestellt wird, unabhängig vom Pro
gramm.
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