DE19810865A1 - Cabriolet mit einem Windschott - Google Patents
Cabriolet mit einem WindschottInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
- B60J7/223—Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Ein Cabriolet besitzt ein hinter einer Sitzreihe angeordnetes, sich über diese hinaus nach oben erstreckendes Windschott. Zumindest der obere Teil des Windschotts ist aus transparentem Material, vorzugsweise als Glasscheibe, ausgebildet. Als Maßnahmen zur Zuführung von Luft aus dem Bereich hinter dem Windschott in den Fahrgastraum dient mindestens ein Luftkanal, der vom Bereich hinter dem Windschott ausgeht und in Bereiche des Fahrgastraumes mündet, in denen die zurückgeführte Luft vom Fahrzeuginsassen nicht als Zugbelästigung empfunden wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Cabriolet nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Windschotts der vorbezeichneten Art sind in vielfältiger Ausgestaltung
bekannt geworden. Im Prinzip sind sie zumeist als Netz oder Sieb
ausgeführt, um eine kontrollierte Rückströmung des auf die Rückseite des
Windschotts auftreffenden Luftstroms in den unter Unterdruck stehenden
Fahrgastraum zu ermöglichen.
Setzte man nämlich eine luftundurchlässige Schottwand zur Verringerung
der - von den Fahrzeuginsassen an Kopf und Oberkörper als sehr lästig
empfundenen - Luftzugerscheinungen ein, so würde sich im Innenraum ein
so starker Unterdruck aufbauen, daß die Rückströmung schließlich über die
Schottwand herüberspringen müßte, was wiederum zu unangenehmen
Zugerscheinungen führen würde.
Zum Stand der Technik sei - auch stellvertretend für viele weitere, sich mit
ähnlichen Windschotts befassende Druckschriften - die DE 38 36 375 A1
genannt.
Der Nachteil derartiger netz- oder siebartiger Windschotts liegt im
wesentlichen in einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung der Sicht des
Fahrers nach hinten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Windschott zu schaffen, das
nicht nur in strömungstechnischer Hinsicht wirksam ist, sondern auch
einwandfreie Sicht nach hinten ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Cabriolet der eingangs
bezeichneten Gattung durch die aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 entnehmbaren Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Grundgedankens enthalten
die Patentansprüche 2 bis 6.
Der erfindungsgemäße - zumindest im oberen Bereich - transparente
Windschott läßt vorteilhafterweise eine unbehinderte Sicht der
Fahrzeuginsassen, insbesondere des Fahrers, nach hinten zu. Zugleich
trägt aber der erfindungsgemäße Luftkanal dafür Sorge, daß die sich auf der
Rückseite des Windschotts stauende Luft kontrolliert in den Fahrgastraum
zurückgeführt wird, ohne daß es zu diesbezüglichen Unannehmlichkeiten für
die Fahrzeuginsassen kommen kann. Vorzugsweise sollte hierbei der
Luftkanal in den Raum hinter den Sitzlehnen und/oder unterhalb der Sitzteile
der betreffenden Sitzreihe münden.
Das erfindungsgemäße Windschott kommt für alle Pkw in Betracht, die mit
einem zurückklappbaren oder abnehmbaren Verdeck ausgestattet sind.
Besonders geeignet für die praktische Anwendung der Erfindung sind
zweitürige Roadster und viertürige viersitzige Cabrios, bei denen sich ein
Windschott nicht hinderlich für den Einstieg nach hinten auswirkt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
veranschaulicht und im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt - in
Seitenansicht bzw. im Längsschnitt (schematisch) - einen zweisitzigen Pkw,
bei dem das Verdeck abgenommen oder zurückgeklappt ist.
Es bezeichnet 10 die Karosserie, 11 die Windschutzscheibe und 12 einen
der beiden Sitze. Der Sitz 12 besteht in üblicher Weise aus einem Seitenteil
13, einer Rückenlehne 14 und einer Kopfstütze 15. Hinter der Rückenlehne
14, im Abstand und in etwa parallel zu dieser, erstreckt sich eine Rückwand
16, die unten in den mit 17 bezeichneten Fahrzeugboden übergeht oder an
diesem angreift.
Im Heckbereich der Karosserie 10, hinter der Rückwand 16, befindet sich ein
zur Unterbringung eines (nicht gezeigten) Faltverdecks dienender
Verdeckkasten 18, der oben von einer Persenning 19 teilweise abgedeckt
ist.
Hinter der Sitzlehne 14 und auch noch etwas hinter der Rückwand 16 ist ein
Windschott 20 angeordnet, dessen aus der Zeichnung ersichtlicher oberer
Teil, etwa ab der Oberkante 21 der Karosserie 10, aus einem transparenten
Material, z. B. einem Kunststoff geeigneter Festigkeit, vorzugsweise aus
Glas, besteht. In dem Raum unmittelbar hinter der Rückwand 16 erstreckt
sich ein erster Luftkanal 22, der oben an einer Vorderwand 23 des
Verdeckkastens 18 seinen Ausgang nimmt und mit seiner (unteren)
Mündung - bei 24 - an der Rückwand 16 angreift. An den Mündungsbereich
24 des ersten Luftkanals 22 schließt sich unten ein zweiter Luftkanal 25 an,
der - bei 26 - von unten her am Fahrzeugboden 17 angreift. (Die beiden
Luftkanäle 22, 25 können auch einteilig als ein einziger
zusammenhängender Luftkanal mit dem Mündungsbereich 26 oder den
beiden Mündungsbereichen 24, 26 ausgebildet sein).
Um einen - durch Pfeile 27 angedeuteten - Lufteintritt in den ersten Luftkanal
22 zu ermöglichen, besitzt die Vorderwand 23 des Verdeckkastens 18
entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen (im einzelnen nicht gezeigt), deren
Anzahl und Größe dem anfallenden Luftvolumenstrom (Pfeile 27) angepaßt
sein sollte. Im Mündungsbereich 24 des ersten Luftkanals 22 sind
entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen in die Rückwand 16 eingearbeitet,
die einen Lufteintritt aus dem ersten Luftkanal 22 in den mit 28 bezifferten
Teil des Fahrgastraumes (hinter der Sitzlehne 14) ermöglichen (siehe Pfeile
29).
Ein Teil der den ersten Luftkanal 22 durchströmenden Luft tritt - bei 30 - in
den zweiten Luftkanal 25 ein und gelangt von dort - durch
Luftdurchtrittsöffnungen (siehe Pfeil 31) in den Raum 32 unterhalb des
Sitzteiles 13.
Die Luftzufuhr zu dem ersten Luftkanal 22 bzw. zu den beiden Luftkanälen
22, 25 wird durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bewirkt und geht
hierbei folgendermaßen vonstatten. An der Windschutzscheibe 11 wird der
Fahrtwind - durch Pfeile 33 angedeutet - nach oben abgelenkt und über dei
Köpfe der Fahrzeuginsassen hinweg nach hinten geführt. Infolge hierdurch
auftretender Injektorwirkung wird Luft aus dem Fahrgastraum 34 abgesaugt
(siehe Pfeile 35), so daß dort ein Unterdruck entsteht. Durch den Unterdruck
wird Luft aus den Luftkanälen 22, 25 angesaugt und - zwecks
Druckausgleich - wieder dem Fahrgastraum 28, 32, 34 zugeführt (Pfeile 29,
31). Da sich der Unterdruck aus dem Fahrgastraum 28, 32, 34 infolge der
Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 29, 31) in Rückwand 16 und/oder
Fahrzeugboden 27 somit in den Luftkanälen 22, 25 fortsetzt, tritt hinter dem
Windschott 20 Luft in Pfeilrichtung 36 durch eine Ausnehmung 37 in den
Verdeckkasten 18 ein und von dort durch die Luftdurchtrittsöffnungen (siehe
Pfeile 27) in den ersten Luftkanal 22 über. Da die beiden Luftkanäle 22, 25,
wie bereits gesagt, strömungsmäßig miteinander verbunden sind, gelangt
die bei 36 in den Verdeckkasten 18 eintretende Luft auch in den zweiten
Luftkanal 25 und von dort in den Fahrgastraumbereich 32.
Claims (6)
1. Cabriolet mit einem hinter einer Sitzreihe (12) angeordneten, sich über
diese hinaus nach oben erstreckenden, vorzugsweise über die gesamte
Innenraumbreite verlaufenden Windschott (20), wobei Maßnahmen zur
Zuführung von Luft aus dem Bereich hinter dem Windschott (20) in den
Fahrgastraum (34) (vor dem Windschott) vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der obere Teil des Windschotts (20)
(etwa ab Schulterhöhe bis über Kopfhöhe der Fahrzeuginsassen) aus
transparentem Material, vorzugsweise als Glasscheibe, ausgebildet ist
und daß als Maßnahmen zur Zuführung von Luft aus dem Bereich hinter
dem Windschott (20) in den Fahrgastraum (34) mindestens ein Luftkanal
(22, 25) dient, der vom Bereich (23) hinter dem Windschott (20) ausgeht
und in Bereiche (28, 32) des Fahrgastraumes (34) mündet, in denen die
zurückgeführte Luft vom Fahrzeuginsassen nicht als Zugbelästigung
empfunden wird.
2. Cabriolet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal
(22, 25) in den Raum (28 bzw. 32) hinter den Sitzlehnen (14) und/oder
unterhalb der Sitzteile (13) der betreffenden Sitzreihe (12) mündet.
3. Cabriolet nach Anspruch 1 oder 2, mit einer im Abstand hinter der
Sitzreihe (12) angeordneten Rückwand (16), welche in etwa die untere
Fortsetzung des Windschotts (20) bilden kann und unten in den
Fahrzeugboden (17) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftkanal (22) hinter der Rückwand (16) angeordnet und mit seiner
Mündung (bei 24, 30) an einen Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 29)
aufweisenden Teil der Rückwand (16) in Höhe der Sitzlehnen (14)
und/oder der Sitzteile (13) angeschlossen ist.
4. Cabriolet nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit einer im Anstand hinter der
Sitzreihe (12) angeordneten Rückwand (16), welche in etwa die untere
Fortsetzung des Windschotts (20) bilden kann und unten in den
Fahrzeugboden (17) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Luftkanal (22, 25) hinter der Rückwand (16) und unterhalb des
Fahrzeugbodens (17) erstreckt und mit seiner Mündung (26) an einen
Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 31) aufweisenden Teil des
Fahrzeugbodens (17) unterhalb der Sitzteile (13) angeschlossen ist.
5. Cabriolet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit
einem hinter dem Windschott (20) angeordneten, das Faltverdeck
aufnehmenden Verdeckkasten (18), dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdeckkasten (18) an seiner Oberseite eine oder mehrere
Lufteintrittsöffnungen (37) aufweist und daß der Luftkanal (22) von der -
ebenfalls Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 27) aufweisenden - Vorderwand
(23) des Verdeckkastens (18), unterhalb des transparenten Windschotts
(20), seinen Ausgang nimmt.
6. Cabriolet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lufteintrittsöffnung (en) (37) an der Oberseite des Verdeckkastens (18)
durch eine oder mehrere Ausnehmungen in einer den Verdeckkasten (18)
abdeckenden Persenning (19) gebildet wird (werden).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998110865 DE19810865B4 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Cabriolet mit einem Windschott |
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Publications (2)
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ID=7860729
Family Applications (1)
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DE (1) | DE19810865B4 (de) |
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Also Published As
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Legal Events
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20130717 |