DE19810238A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Formlingen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von FormlingenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von
Formlingen im Bereich einer Vorrichtung zur Blasformung
von Behältern aus einem thermoplastischen Material, bei
dem ein Vorformling mindestens einer Heizeinrichtung
zur Temperierung und mindestens einer Blasstation zur
Blasverformung zugeführt wird und bei dem die Formlinge
entlang mindestens eines Teiles ihres Transportweges
von einer Trageinrichtung gehalten werden.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung
zur Handhabung von Formlingen im Bereich einer Einrich
tung zur Blasformung von Behältern aus einem thermo
plastischen Material, bei der die Einrichtung zur Blas
formung eine Heizeinrichtung zur Temperierung von
Vorformlingen und mindestens eine Blasstation mit
buchartig aufklappbaren Formträgern zur Blasverformung
der Vorformlinge aufweist und die mit mindestens einer
Trageinrichtung versehen ist, die die Formlinge entlang
mindestens eines Teiles ihres Transportweges innerhalb
der Einrichtung zur Blasformung haltert.
Derartige Vorrichtungen werden dazu verwendet, Vorform
linge aus einem thermoplastischen Material, beispiels
weise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat),
innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbei
tungsstationen zuzuführen. Typischerweise weist eine
derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung sowie eine
Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor tempe
rierte Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem
Behälter expandiert wird. Die Expansion erfolgt mit
Hilfe von Druckluft, die in den zu expandierenden
Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische
Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings
wird in der DE-OS 43 40 291 erläutert. Die Vorrichtung
kann ebenfalls dazu verwendet werden, fertig geblasene
Behälter aus der Blaseinrichtung zu entnehmen.
Der grundsätzliche Aufbau einer Blasstation zur Be
hälterformung wird in der DE-OS 42 12 583 beschrieben
und Möglichkeiten zur Temperierung der Vorformlinge
werden in der DE-OS 23 52 926 erläutert.
Innerhalb der Vorrichtung zur Blasformung können die
Vorformlinge sowie die geblasenen Behälter mit Hilfe
unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transpor
tiert werden. Bewährt hat sich insbesondere die Ver
wendung von Transportdornen, auf die die Vorformlinge
aufgesteckt werden.
Die Verwendung von Tragkörpern zur Handhabung der
Vorformlinge weist den Vorteil auf, daß die Vorform
linge mit ihrer Mündung auf ein Kopplungselement des
Tragkörpers aufgesteckt werden können und daß während
der weiteren Transportbewegungen die verwendeten Trans
portelemente lediglich auf den Tragkörper und nicht
direkt auf den Vorformling einwirken. Hierdurch werden
Beschädigungen und Verformungen des durch die Erwärmung
weichen Vorformlings vermieden.
Die bekannten Tragkörper in Form von Transportdornen
weisen eine hohe mechanische Festigkeit und hierdurch
bedingt eine hohe Zuverlässigkeit und eine lange
Lebensdauer auf.
Die Formlinge können aber auch mit anderen
Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung von
Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen wird
beispielsweise in der FR-OS 27 20 679 beschrieben. Ein
Spreizdorn, der zur Halterung in einen Mündungsbereich
des Vorformlings einführbar ist, wird in der
WO 95 33 616 erläutert.
Überwiegend wird im Bereich einer Blasstation zu einem
bestimmten Zeitpunkt jeweils ein Behälter geblasen.
Insbesondere bei der Fertigung von kleinen Behältern
kann es jedoch vorteilhaft sein, gleichzeitig zwei oder
mehr Vorformlinge in einer Blasstation zu einem
Behälter aufzublasen. Eine derartige Verfahrensweise
wird beispielsweise in der WO-PCT 95/05933 sowie der
WO-PCT 96/26826 beschrieben. Auch im Bereich der
sogenannten Einstufenverfahren sowie beim
Extrusionsblasen ist die gleichzeitige Expansion
mehrerer Vorformlinge im Zusammenhang mit rotierenden
Blasrädern bereits bekannt. Bei Blasmaschinen mit
stationär angeordneten Blasformen wird die überwiegende
Zahl der Maschinen mit Blasstationen ausgerüstet, die
Mehrfachkavitäten aufweisen.
Bei der Anordnung von Blasstationen auf einem
rotierenden Blasrad ergeben sich aus der Beschickung
der Blasstationen mit mehreren Vorformlingen sowie der
anschließenden Entnahme von mehreren Behälter aus der
Blasstation jedoch kinematische Probleme, die bislang
noch nicht derart gelöst werden konnten, daß sowohl
eine einfache mechanische Grundkonzeption als auch eine
hohe Handhabungsgeschwindigkeit bereitgestellt werden
können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren der einleitend genannten Art derart zu ver
bessern, daß erweiterte Möglichkeiten zur Übergabe der
Formlinge bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß
die Vorformlinge an ein Stationshalteelement übergeben
werden, das mit mindestens zwei Aufnahmen für die
Vorformlinge ausgestattet ist und daß das
Stationshalteelement vor einem Schließen von
Formhälften der Blasstation derart gedreht wird, daß
eine neue Verbindungslinie der Aufnahmen parallel zu
einer Trennebene der Formhälften orientiert ist und daß
zu mindestens einem Zeitpunkt bei der Übergabe der
Formlinge vom Stationshalteelement eine Positionierung
eingenommen wird, die von der Positionierung vor dem
Schließen der Formhälften abweicht.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu
konstruieren, daß verbesserte Möglichkeiten zur Hand
habung der Formlinge bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, im
Bereich der Blasstation ein Stationshalteelement mit
mindesten zwei Aufnahmen für die Vorformlinge
angeordnet ist und daß das Stationshalteelement
drehbeweglich relativ zu einer Drehachse angeordnet
ist, die sich im wesentlichen parallel zu einer
Schwenkachse der Formträger erstreckt.
Die Anordnung eines drehbeweglichen Stations
halteelementes im Bereich der Blasstation ermöglicht
es, bei der Übergabe der Vorformlinge sowie bei der
Entnahme der fertig geblasenen Behälter jeweils eine
für die Handhabung günstige räumliche Orientierung der
Aufnahmen für die Vorformlinge am Stationshalteelement
vorzusehen. Hierdurch ist es beispielsweise möglich,
eine Beschickung der Blasstation mit Vorformlingen und
die entsprechende Entnahme der geblasenen Behälter im
Hinblick auf die einzelnen Vorformlinge bzw. Behälter
zeitlich nacheinander durchzuführen. Hierdurch können
mechanisch relativ einfache Übergabeeinrichtungen bei
gleichzeitig hoher Übergabegeschwindigkeit verwendet
werden.
Durch die drehbewegliche Orientierung des
Stationshalteelementes kann in einfacher Weise jeweils
die gewünschte Orientierung bereitgestellt werden.
Durch die Orientierung der Verbindungslinie der
Aufnahmen parallel zur Trennebene der Formhälften wird
eine einfache Entformbarkeit für die fertig geblasenen
Behälter bereitgestellt. Der Begriff der Parallelität
umfaßt auch eine Anordnung exakt in der Trennebene.
Eine zuverlässige Übergabe der Formlinge kann dadurch
unterstützt werden, daß die Trageinrichtung für die
Formlinge auf einem rotierenden Tragrad angeordnet
sowie von einem Tragarm positioniert wird.
Verbesserte Möglichkeiten bei der Vorgabe der
Bewegungsführung während der Übergabe werden dadurch
bereitgestellt, daß die Tragarme relativ zum Tragrad
durch eine Armsteuerung vorgebbar beweglich angeordnet
werden.
Eine zeitlich dicht aufeinander folgende Übergabe der
Vorformlinge an die Aufnahmen kann dadurch unterstützt
werden, daß jeweils zwei in Rotationsrichtung des
Tragrades hintereinander angeordnete Tragarme
unterschiedlich im Hinblick auf ihre Bewegung relativ
zum Tragrad ansteuerbar sind.
Ein kontinuierlicher Verfahrensablauf wird dadurch
unterstützt, daß mindestens zwei Vorformlinge von den
Tragarmen an das im Bereich der Blasstation angeordnete
Stationshalteelement zeitlich nacheinander übergeben
werden.
Zur Berücksichtigung üblicher Orientierungen der
verwendeten Handhabungselemente wird vorgeschlagen, daß
bei einer Übergabe der Vorformlinge die
Verbindungslinie zwischen den Aufnahmen im wesentlichen
quer zur Trennebene ausgerichtet wird.
Kurze Bewegungswege können dadurch bereitgestellt
werden, daß das Stationshalteelement nach einer
Übergabe der Vorformlinge und vor einem Schließen der
Blasstation um etwa 90° gedreht wird.
Eine genaue Steuerung der Übergabevorgänge wird dadurch
unterstützt, daß die Drehbewegung des
Stationshalteelementes von einer Kurvensteuerung
vorgegeben wird.
Eine verbesserte Kinematik zur Beschleunigung der
Übergaben kann dadurch bereitgestellt werden, daß das
Stationshalteelement bei einer Übergabe des ersten
Vorformlings mit der Aufnahme einer Bewegungsrichtung
des Vorformlings entgegengedreht ist.
Eine weitere Verbesserung der Übergabevorgänge kann
dadurch erfolgen, daß bei einer Übergabe weiterer
Vorformlinge das Stationshalteelement derart verdreht
ist, daß ein bereits übergebener Vorformling relativ zu
einer Übergabepositionierung weiter in Richtung auf
eine während der Durchführung des Blasvorganges
vorgesehene Endpositionierung gedreht wird.
Zusätzliche dynamische Vorteile können dadurch erreicht
werden, daß vom Stationshalteelement zusätzlich zur
Drehbewegung eine Translationsbewegung durchgeführt
wird.
Zu Erhöhung der Flexibilität bei der Durchführung der
Übergaben wird vorgeschlagen, daß die Tragarme
teleskopiert werden.
Ein unmittelbarer Kontakt der Handhabungselemente mit
dem Vorformling kann dadurch vermieden werden, daß die
Formlinge von einem hülsenartigen Tragdorn als
Trageinrichtung gehaltert werden.
Eine andere Halterungsmöglichkeit wird dadurch
bereitgestellt, daß die Formlinge von zangenartigen
Elementen als Trageinrichtung gehalten werden.
Eine Vereinfachung der Bewegungsvorgaben für die
Tragarme kann dadurch erfolgen, daß relativ zur
Position der Blasstation für die zeitlich aufeinander
folgende Übergabe der Formlinge gleiche Übergabeorte
vorgesehen werden.
Die Beladungs- und Entladungsgeschwindigkeit kann
dadurch erhöht werden, daß relativ zur Position der
Blasstation für die zeitlich aufeinander folgende
Übergabe der Formlinge unterschiedliche Übergabeorte
vorgesehen werden.
Bei einer Orientierung der Vorformlinge mit dem
Mündungsbereich nach oben während des Blasvorganges ist
es zweckmäßig, daß das Stationshalteelement in einem
oberen Bereich der Blasstation angeordnet ist.
Bei einer Orientierung der Vorformlinge beim Blasen mit
dem Mündungsbereich nach unten wird vorgeschlagen, daß
das Stationshalteelement in einem unteren Bereich der
Blasstation angeordnet ist.
Eine exakte Koordinierung der erforderlichen Übergaben
kann dadurch erfolgen, daß eine mechanische Kopplung
zwischen der Positionierung der Tragarme und der
Positionierung des Stationshalteelementes vorgesehen
ist.
Eine typische Ausführungsform besteht darin, daß die
Aufnahmen im Bereich des Stationshalteelementes im
wesentlichen nebeneinander angeordnet sind.
Zur Unterstützung einer schnellen Verschließbarkeit der
Blasstation nach einer Übergabe der Vorformlinge ist es
auch möglich, daß die Aufnahmen im Bereich des
Stationshalteelementes einander im wesentlichen
gegenüberliegend angeordnet sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur
Blasformung mit rotierendem Heizrad und
rotierendem Blasrad,
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise und stark
schematisierte Darstellung eine Blasstation mit
Doppelkavität und drehbar angeordnetem
Stationshalteelement,
Fig. 3 eine zu Fig. 2 vergleichbare Darstellung bei
einer anderen Ausführungsform des
Stationshalteelementes,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einem
Stationshalteelement zur Minimierung von
Übergabe- und Positionierzeiten,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer Blasstation mit
verschieblichen und drehbaren
Stationshalteelementen,
Fig. 6 eine weitere Darstellung der Blasstation gemäß
Fig. 5 mit einer Vielzahl eingetragener
Zwischenpositionierungen des
Stationshalteelementes mit gehalterten
Vorformlingen beziehungsweise Flaschen zur
Veranschaulichung der Bewegungsabläufe
und
Fig. 7 eine weitere stark schematisierte Darstellung
einer Blasstation mit innerem Mittelteil zur
Bereitstellung einer vierfachen Kavität.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist
die Vorrichtung zur Blasformung von Behältern ein Heiz
rad 1 und ein Blasrad 2 auf. Zu verarbeitende
Vorformlinge werden über eine Zuführschiene 3 in den
Bereich einer Wendeeinrichtung 4 geleitet und von
Übergaberädern 5, 6, 7 in den Bereich des Heizrades 1
transportiert. Bei dieser Variante werden die Vorform
linge hängend mit ihren Mündungen nach oben orientiert
entlang der Zuführschiene 1 geleitet und von der Wen
deeinrichtung 4 um 180° gedreht. Eine Beheizung im
Bereich des Heizrades 1 erfolgt hierdurch derart, daß
die Vorformlinge stehend mit ihren Mündungen nach unten
orientiert sind. Es ist aber ebenfalls denkbar, eine
hängende Heizung ohne vorhergehende Wendung der Vor
formlinge durchzuführen.
Entlang des Heizrades 1 sind Heizeinrichtungen 8
und Kühleinrichtungen 9 angeordnet. Vorzugsweise ist
jeweils eine Kühleinrichtung 9 zwischen zwei Heizein
richtungen 8 angeordnet. Die Heizeinrichtungen 8
beheizen die Vorformlinge mit Hilfe von IR-Strahlung
und die Kühleinrichtungen 9 blasen zur Oberflächen
kühlung Luft auf die Oberflächen der beheizten Vorform
linge.
Nach Abschluß der Beheizung und Durchlaufen einer Kühl
strecke werden die temperierten Vorformlinge von einem
Übergaberad 10 zum Blasrad 2 transportiert und hier
in Formen 11 eingesetzt, die von Blasstationen 12
gehaltert sind. Die Blasstationen 12 sind buchartig
aufklappbar und verschließbar. Nach einem Abschluß des
Blasvorganges werden fertiggeblasene Behälter aus der
Blasstation 12 entnommen und von Übergaberädern
13, 6, 14 einer Ausgabestrecke 15 zugeführt. Bei
einer Blasformung der Vorformlinge im Bereich des Blas
rades 2 mit einer Mündungsorientierung nach unten ist
insbesondere daran gedacht, zwischen dem Blasrad 2
und der Ausgabestrecke 15 eine weitere Wendeeinrich
tung anzuordnen, so daß die geblasenen Behälter hängend
im Bereich der Ausgabestrecke 15 transportiert werden
können.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte und stark schematisierte
Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Bereich des
Übergaberades 10, das die Vorformlinge vom Heizrad
1 zu den Blasstationen 12 transportiert. Eine
vergleichbare Anordnung zur Entnahme der fertig
geblasenen Behälter kann auch im Bereich des
Übergaberades 13 realisiert werden.
Es ist zunächst erkennbar, daß die Blasstation 12
zwei Formträger 16, 17 aufweist, die buchartig
schwenkbar relativ zu einer Schwenkachse 18
angeordnet sind. Der Schwenkachse 18 gegenüberliegend
weisen die Formträger 16, 17 typischerweise eine nicht
dargestellte Formverriegelung auf. Über eine
Vorspanneinrichtung 19 werden die von den Formträgern
16, 17 gehalterten Formen derart gegeneinander
verspannt, daß auch bei einem Einwirken eines
Innendruckes eine Anlage der Formhälften aneinander
gewährleistet ist.
Im Bereich der Blasstation 12 ist darüber hinaus ein
Stationshalteelement 20 angeordnet, das bei der
dargestellten Ausführungsform mit zwei Aufnahmen
21, 22 für die Vorformlinge versehen ist. Insbesondere
ist daran gedacht, die Vorformlinge 21, 22 nicht
direkt in die Aufnahmen 21, 22 einzusetzen, sondern
die Vorformlinge mit Transportdornen zu haltern, so daß
ein schonender Transport der Vorformlinge gewährleistet
ist. Bei einer derartigen Realisierung werden die
Transportdorne in die Aufnahmen 21, 22 eingesetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist eine
Verbindungslinie 23 der Aufnahmen 21, 22 während der
Übergabe der Vorformlinge eine Orientierung im
wesentlichen quer zu einer Trennebene 24 der
Formhälften auf. Nach einer erfolgten Übergabe der
Vorformlinge wird das Stationshalteelement 20 derart
gedreht, daß die Verbindungslinie 23 innerhalb der
Trennebene 24 bzw. zumindest parallel zu dieser
Trennebene orientiert ist.
Grundsätzlich ist es möglich, bei der Übergabe der
Vorformlinge eine andere Orientierung des
Stationshalteelementes 20 vorzusehen. Insbesondere
ist es möglich, zur Verkürzung der Übergabezeiten eine
schräg zur Trennebene 24 verlaufende Orientierung der
Verbindungslinie 23 vorzusehen. Durch
unterschiedliche Orientierungen des Stationshalte
elementes 20 bei den einzelnen Übergabevorgängen
werden die zurückzulegenden Wege minimiert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird ein Tragrad
als Übergaberad 10 verwendet, daß mit Tragarmen 25
ausgestattet ist. Die Tragarme 25 sind relativ zum
Tragrad verschwenkbar uns vorzugsweise auch in radialer
Richtung positionsveränderlich. Insbesondere kann
vorgesehen sein, eine Teleskopierung zu realisieren.
Die Positionierung der Tragarme 25 erfolgt mittels
einer Kurvensteuerung, bei der Kurvenrollen von
Kurvenbahnen positioniert werden. Bei der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform sind jeweils in
Rotationsrichtung 26 des Tragrades aufeinander
folgende Tragarme unterschiedlichen Steuerkurven
zugeordnet. Hierdurch bewegt sich lediglich jeder
zweite Tragarm 25 mit gleicher Kinematik. Diese
unterschiedliche Steuerung der aufeinander folgenden
Tragarme 25 ermöglicht eine Beschickung des
Stationshalteelementes 20 in der dargestellten
Orientierung.
Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, alle Tragarme
25 mit einer gleichen Ansteuerung zu versehen und
durch eine Positionierung des Stationshalteelementes
20 dafür zu sorgen, daß eine Übergabe der
Vorformlinge bzw. eine Entnahme der Flaschen stets an
der gleichen Position erfolgt. Dies kann entweder durch
eine Nutzung der Rotationsbewegung des Blasrades 2
und/oder durch eine Drehpositionierung des
Stationshalteelementes 20 erfolgen.
In Fig. 3 ist eine modifizierte Ausführungsform des
Stationshalteelementes 20 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform sind die Aufnahmen 21, 22 in einander
gegenüberliegende Endbereiche des
Stationshalteelementes 20 verlegt. Durch diese
Ausführungsform kann eine Veränderung der
Drehpositionierung des Stationshalteelementes 20
zwischen den einzelnen Übergaben der Vorformlinge
unterstützt werden. Insbesondere ist es möglich, den
bereits übergebenen Vorformling kurz nach einem
Abschluß der zweiten Übergabe bereits der Schwenkachse
18 der Formträger 16, 17 zugewandt anzuordnen.
Hierdurch kann nach einer Durchführung der zweiten
Übergabe, bzw. bei einer Übergabe von mehr als zwei
Vorformlingen, nach einer Übergabe des letzten
Vorformlings, unmittelbar mit einer Schließbewegung der
Blasstation 12 begonnen werden. Dies führt zu einer
weiteren Verringerung der Handhabungszeiten.
Grundsätzlich können unterschiedlich gestaltete
Stationshalteelemente 20 mit einer Vielzahl von
möglichen Orientierungen der Aufnahmen 21, 22
verwendet werden. Die jeweilige genauere konstruktive
Realisierung ergibt sich aus der Anzahl der im Bereich
der Blasstation 12 vorgesehenen Kavitäten und der zu
realisierenden Kinematik bei der Übergabe der
Vorformlinge bzw. der Behälter.
Bei einer Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3
ist es beispielsweise möglich, zur weiteren
Unterstützung der Übergabevorgänge statt der durch eine
Drehachse 27 des Stationshalteelementes 20
hindurchlaufenden Orientierung von Mittellinien der
Aufnahmen 21, 22 eine zur Drehachse 27 tangentiale
Anordnung dieser Mittellinien vorzusehen. Bezüglich
einer Aufnahme 21 ist das in Fig. 4 dargestellt.
Hinsichtlich der Drehrichtung des Stationshaltelementes
20 kann entweder eine stets gleiche oder eine
alternierende Orientierung realisiert sein.
Durch eine geeignete Koordinierung der Bewegungen der
Tragarme 25 relativ zum Tragrad ist es möglich, bei
der Durchführung der Übergabe der Vorformlinge eine
Kompensation der Rotationsbewegung der Blasstation 12
gemeinsam mit dem Blasrad 2 durchzuführen und
hierdurch einen ausreichend langen Zeitraum für die
Durchführung der Übergabe bereitzustellen.
Der Vorformling besteht typischerweise aus einem
Mündungsabschnitt, einem den Mündungsabschnitt von
einem Halsbereich trennenden Stützring, einem den
Halsbereich in einen Wandungsabschnitt überleitenden
Schulterbereich sowie einem Boden. Der Stützring
überkragt den Mündungsabschnitt quer zu einer
Längsachse. In der Region des Schulterbereiches
erweitert sich der Außendurchmesser des Vorformlings
ausgehend vom Halsbereich.
Der Mündungsabschnitt kann beispielsweise mit einem
Außengewinde versehen sein, das es ermöglicht, beim
fertigen Behälter einen Schraubverschluß aufzusetzen.
Es ist aber ebenfalls möglich, den Mündungsabschnitt
mit einer Außenwulst zu versehen, um eine
Angriffsfläche für einen Kronkorken zu schaffen.
Darüber hinaus sind auch eine Vielzahl weiterer Gestal
tungen denkbar, um ein Aufsetzen von Steckverschlüssen
zu ermöglichen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das
Stationshalteelement 20 schlittenartig entlang einer
Schlittenführung 28 verschieblich ist. Entsprechend
der Anzahl der vorgesehenen Kavitäten trägt das
Stationshalteelement 20 eine entsprechende Anzahl von
Aufnahmen 21, 22. Zur Veranschaulichung der
geometrischen Verhältnisse sind in Fig. 5 jeweils
sowohl gehalterte Vorformlinge 29 als auch gehalterte
und bereits geblasene Behälter 30 eingezeichnet.
Ebenfalls zeigt Fig. 5 das Stationshalteelement 20 in
drei verschiedenen Positionierungen entlang der
Schlittenführung 28.
Die Schlittenführung 28 kann beispielsweise als eine
Steuerkurve ausgebildet sein, in die das
Stationshalteelement 20 mit Führungsrollen 31
eingreift. Vorzugsweise koordiniert mit einer
Öffnungsbewegung der Formträger 16, 17 wird das
Stationshalteelement 20 zwischen den Formträgern
16, 17 herausgezogen. Die Bewegung verläuft dabei
zunächst in Richtung der Trennebene 24, im weiteren
Bewegungsverlauf überlagert sich eine Drehbewegung des
Stationshalteelementes 20 durch einen entsprechenden
bogenförmigen Verlauf der Schlittenführung 28.
Grundsätzlich es zwar auch denkbar, das
Stationshalteelementes 20 lediglich in Richtung der
Trennebene 24 zwischen den Formträgern 16, 17
herauszuziehen, die zusätzliche Durchführung einer
Schwenkbewegung erleichtert jedoch eine Zufuhr von
Vorformlingen 29 sowie eine Entnahme der geblasenen
Behälter 30. Vorzugsweise wird die Schwenkbewegung
derart durchgeführt, daß in einer Endpositionierung
eine Anordnung vorliegt, die etwa quer zur Trennebene
24 orientiert ist. Insbesondere ist daran gedacht,
eine Orientierung mit einem Winkel von etwa 90° relativ
zur Trennebene 24 vorzusehen.
Nach einem ausreichenden Herausfahren des
Stationshalteelementes 20 relativ zu den Formträgern
16, 17 erfolgt eine Beschickung mit Vorformlingen
29. Anschließend wird das Stationshalteelement 20
mit umgekehrtem Bewegungsablauf wieder zwischen den
Formträgern 16, 17 positioniert. Zur Bereitstellung
einer definierten mechanischen Zuordnung ist
insbesondere daran gedacht, die Positionierbewegung des
Stationshalteelementes 20 mit der Öffnungs- und
Schließbewegung zu koppeln. Dies kann zum Beispiel
dadurch erfolgen, daß auch die Bewegungen der
Formträger 16, 17 von einer Kurvensteuerung vorgegeben
werden. Hierzu sind ebenfalls Führungsrollen verwendet.
Darüber hinaus kann auch eine Verriegelung der
geschlossenen Formträger 16, 17 von einer
Führungsrolle 32 kurvengesteuert vorgenommen werden.
Über einen Steuerhebel 33 kann dabei eine
Drehbewegung in eine Verschiebung eines
Verriegelungselementes umgesetzt werden.
Eine weitere Optimierung der Bewegungsvorgabe für das
Stationshalteelement 20 kann dadurch erfolgen, daß
das Stationshalteelement 20 beispielsweise mit zwei
Führungsrollen 31 versehen wird, die entlang
mindestens eines Teiles der Schlittenführung 28 von
unterschiedlichen Führungsbahnen positioniert werden.
Hierdurch kann insbesondere die Schwenkbewegung des
Stationshalteelementes 20 dadurch unterstützt werden,
daß das in Bewegungsrichtung hintere Teil des
Stationshalteelementes 20 bei einem Herausziehen
zwischen den Formträgern 16, 17 auf einer weniger
gekrümmten Bahn als die andere Führungsrolle 31
positioniert wird. Insbesondere ist daran gedacht, die
in Bewegungsrichtung bei einem Herausfahren des
Stationshalteelementes 20 vordere Führungsrolle
entlang eines kreisbogenartigen Verlaufes und die in
Bewegungsrichtung hintere Führungsrolle 31 entlang
eines im wesentlichen linearen Segmentes zu führen.
Das beschriebene Konzept läßt sich nicht nur bei der in
Fig. 5 dargestellten Blasstation 12 mit zwei
Kavitäten anwenden, sondern ist insbesondere auch dafür
gedacht, Blasstationen 12 mit drei oder mehr
Kavitäten zu beschicken und zu entladen.
Fig. 6 veranschaulicht durch eine Vielzahl von
eingetragenen Vorformlingen 29 und Behältern 30
entlang des Bewegungsbereiches des
Stationshalteelementes 20 die zu durchlaufenden
Bewegungsorientierungen. Fig. 6 zeigt genau wie Fig. 5
ebenfalls die Halterung von Formeinsätzen 34 mit den
Kavitäten 35 im Bereich der Formträger 16, 17.
Alternativ zu den in den Figuren gezeigten buchartigen
Positionierbewegungen der Formträger 16, 17 relativ
zur Schwenkachse 18 ist es auch möglich, eine
Verschieblichkeit der Formträger 16, 17 relativ
zueinander vorzusehen. Bei einer Bewegung der
Formträger 16, 17 im wesentlichen in einander
zugewandte oder einander abgewandte Richtungen ist es
möglich, eine Dimensionierung für die zu durchlaufender
Strecken bei den Öffnungs- und Schließbewegungen derart
durchzuführen, daß gerade eine Entnahme der geblasenen
Behälter 30 möglich ist durch Aufhebung des
Formschlusses sowie der hieraus resultierenden
Hinterschneidungen mit den Konturen der Kavitäten 35.
Eine weitere Möglichkeit zur Optimierung der
Bewegungsvorgänge besteht auch darin, bei der
Durchführung von Schwenkbewegungen zur Realisierung der
Öffnungs- und Schließvorgänge zusätzliche Drehgelenke
einzufügen, so daß auch hierdurch auf Grund der
Bewegungsüberlagerung eine im wesentlichen zueinander
und zur Trennebene 24 parallele Orientierung der
Formeinsätze 34 beibehalten wird. Die
Bewegungskoordinierung kann hierbei beispielsweise
entsprechend einer Parallelogrammführung erfolgen.
Eine weitere Ausführungsvariante der Blasstation 12
ist in Fig. 7 dargestellt. Zur weiteren Erhöhung der
Produktionskapazität ist hier zusätzlich zu den
Formträgern 16, 17 ein Mittelteil 36 verwendet.
Jeweils einer der Formträger 16, 17 und das Mittelteil
36 begrenzen gemeinsam eine oder mehrere Kavitäten
35. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform
sind vier Kavitäten 35 vorgesehen.
Eine Beschickung der Kavitäten 35 mit Vorformlingen
29 sowie die Entnahme der Behälter 30 kann auch bei
dieser Ausführungsform mit unterschiedlichen
Stationshalteelementen 20 vorgenommen werden.
Insbesondere sind auch hier das drehbare
Stationshalteelement 20 gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 oder
das schlittenartige Stationshalteelement 20 gemäß
Fig. 5 verwendbar. Auf jeder Seite des Mittelteiles
36 wird dabei zweckmäßigerweise jeweils eines der
Stationshalteelemente 20 angeordnet. Alternativ zur
Verwendung separater Stationshalteelemente 20 ist es
grundsätzlich-bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 aber
auch möglich, ein direktes Einsetzen der Vorformlinge
20 und eine Entnahme der geblasenen Behälter 30
über Handhabungselemente vorzunehmen, beispielsweise
über teleskopierbare Tragarme.
Eine weitere Variante besteht darin, das Mittelteil
36 nach einer Öffnung der Formträger 16, 17 zwischen
den Formträgern 16, 17 herauszuziehen und eine
Beladung beziehungsweise eine Entnahme der geblasenen
Behälter 30 vorzunehmen. Es kann hierdurch zwar eine
vereinfachte Kinematik erreicht werden, es müssen dafür
jedoch größere Massen bewegt werden.
Alternativ zu der in Fig. 7 dargestellten
Aufklappbarkeit der Formträger 16, 17 sind auch bei
dieser Ausführungsvariante andere Bewegungsvorgaben für
die Formträger 16, 17 denkbar, beispielsweise eine
Verschieblichkeit relativ zu einander.
Claims (35)
1. Verfahren zur Handhabung von Formlingen im
Bereich einer Vorrichtung zur Blasformung von
Behältern aus einem thermoplastischen Material,
bei dem ein Vorformling mindestens einer
Heizeinrichtung zur Temperierung und mindestens
einer Blasstation zur Blasverformung zugeführt
wird und bei dem die Formlinge entlang
mindestens eines Teiles ihres Transportweges von
einer Trageinrichtung gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorformlinge an ein
Stationshalteelement (20) übergeben werden, das
mit mindestens zwei Aufnahmen (21, 22) für die
Vorformlinge ausgestattet ist und daß das
Stationshalteelement (20) vor einem Schließen
von Formhälften der Blasstation (12) derart
gedreht wird, daß eine Verbindungslinie (23) der
Aufnahmen (21, 22) parallel zu einer Trennebene
(24) der Formhälften orientiert ist und daß zu
mindestens einem Zeitpunkt bei der Übergabe der
Formlinge vom Stationshalteelement (20) eine
Positionierung eingenommen wird, die von der
Positionierung vor dem Schließen der Formhälften
abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung für die
Formlinge auf einem rotierenden Tragrad
angeordnet sowie von einem Tragarm (25)
positioniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragarme (25) relativ
zum Tragrad durch eine Armsteuerung vorgebbar
beweglich angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei in
Rotationsrichtung des Tragrades hintereinander
angeordnete Tragarme (25) unterschiedlich im
Hinblick auf ihre Bewegung relativ zum Tragrad
ansteuerbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Vorformlinge von den Tragarmen (25) an das im
Bereich der Blasstation (12) angeordnete
Stationshalteelement (20) zeitlich nacheinander
übergeben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Übergabe
der Vorformlinge die Verbindungslinie (23)
zwischen den Aufnahmen (21, 22) im wesentlichen
quer zur Trennebene (24) ausgerichtet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) nach einer Übergabe
der Vorformlinge und vor einem Schließen der
Blasstation (12) um etwa 90° gedreht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des
Stationshalteelementes (20) von einer
Kurvensteuerung vorgegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) bei einer Übergabe des
ersten Vorformlings mit der Aufnahme (21, 22)
einer Bewegungsrichtung des Vorformlings
entgegengedreht ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Übergabe
weiterer Vorformlinge das Stationshalteelement
(20) derart verdreht ist, daß ein bereits
übergebener Vorformling relativ zu einer
Übergabepositionierung weiter in Richtung auf
eine während der Durchführung des Blasvorganges
vorgesehene Endpositionierung gedreht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß vom
Stationshalteelement (20) zusätzlich zur
Drehbewegung eine Translationsbewegung
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (25)
teleskopiert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge von
einem hülsenartigen Tragdorn als Trageinrichtung
gehaltert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge von
zangenartigen Elementen als Trageinrichtung
gehalten werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß relativ zur Position
der Blasstation (12) für die zeitlich
aufeinander folgende Übergabe der Formlinge
gleiche Übergabeorte vorgesehen werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß relativ zur Position
der Blasstation (12) für die zeitlich
aufeinander folgende Übergabe der Formlinge
unterschiedliche Übergabeorte vorgesehen werden.
17. Vorrichtung zur Handhabung von Formlingen im
Bereich einer Einrichtung zur Blasformung von
Behältern aus einem thermoplastischen Material,
bei der die Einrichtung zur Blasformung eine
Heizeinrichtung zur Temperierung von
Vorformlingen und mindestens eine Blasstation
mit buchartig aufklappbaren Formträgern zur
Blasverformung der Vorformlinge aufweist und die
mit mindestens einer Trageinrichtung versehen
ist, die die Formlinge entlang mindestens eines
Teiles ihres Transportweges innerhalb der
Einrichtung zur Blasformung haltert, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich der Blasstation ein
Stationshalteelement (20) mit mindestens zwei
Aufnahmen (21,22) für die Vorformlinge
angeordnet ist und daß das Stationshalteelement
(20) drehbeweglich relativ zu einer Drehachse
(27) angeordnet ist, die sich im wesentlichen
parallel zu einer Schwenkachse (18) der
Formträger (16, 17) erstreckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Positionierung der
Formträger und des Stationshalteelementes (20)
eine Kurvensteuerung vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transportrad zur
Übergabe der Formlinge mit Tragarmen (25)
versehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (25)
relativ zum Tragrad von einer Kurvensteuerung
positionierbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß für in
Umfangsrichtung des Tragrades aufeinander
folgende Tragarme (25) unterschiedliche
Kurvensteuerungen vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) in einem oberen
Bereich der Blasstation (12) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) in einem unteren
Bereich der Blasstation (12) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische
Kopplung zwischen der Positionierung der
Tragarme (25) und der Positionierung des
Stationshalteelementes (20) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
(21, 22) im Bereich des Stationshalteelementes
(20) im wesentlichen nebeneinander angeordnet
sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
(21, 22) im Bereich des Stationshalteelementes
(20) einander im wesentlichen gegenüberliegend
angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) eine mechanische
Steuerung zur Durchführung einer
Translationsbewegung aufweist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungssteuerung für das Stationshalteelement
(20) koordiniert zu einer Öffnungsbewegung der
Formträger (16, 17) zuerst eine reine
Translationsbewegung und anschließend eine
überlagerte Drehbewegung des
Stationshalteelementes (20) vorgibt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Stationshalteelement (20) schlittenartig
ausgebildet und entlang einer Schlittenführung
(28) positionierbar ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Formträgern (16, 17) ein Mittelteil (36)
angeordnet ist und daß der Formträger (16) sowie
das Mittelteil (36) einerseits und der Formträger
(17) sowie das Mittelteil (36) andererseits
jeweils mindestens eine Kavität (35) begrenzen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (36)
relativ zu den Formträgern (16, 17)
translationsfähig angeordnet ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider den
jeweiligen Formträgern (16, 17) zugewandter
Begrenzungsflächen des Mittelteiles (36) jeweils
ein positionierbares Stationshalteelement (20)
angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger
(16, 17) relativ zueinander buchartig aufklappbar
sind.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger
(16, 17) relativ zueinander verschieblich
angeordnet sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger
(16, 17) mit zusätzlichen Schwenkgelenken derart
gekoppelt sind, daß eine Schwenkbewegung
mindestens teilweise in eine Translationsbewegung
transformierbar ist.
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