DE19809993A1 - Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß - Google Patents

Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß

Info

Publication number
DE19809993A1
DE19809993A1 DE1998109993 DE19809993A DE19809993A1 DE 19809993 A1 DE19809993 A1 DE 19809993A1 DE 1998109993 DE1998109993 DE 1998109993 DE 19809993 A DE19809993 A DE 19809993A DE 19809993 A1 DE19809993 A1 DE 19809993A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
head
case
screw
trap
lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998109993
Other languages
English (en)
Inventor
Steffen Klotzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gsg Baubeschlaege Elsterw GmbH
Original Assignee
Gsg Baubeschlaege Elsterw GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gsg Baubeschlaege Elsterw GmbH filed Critical Gsg Baubeschlaege Elsterw GmbH
Priority to DE1998109993 priority Critical patent/DE19809993A1/de
Publication of DE19809993A1 publication Critical patent/DE19809993A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/04Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
    • E05B63/044Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings with reversible bolt or bolt head

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Falle (4) für zwischen Rechts- und Linksanschlag umstellbarer Einsteckschlösser mit einem im Schloßkasten (1) verschiebbar gelagerten Fallenschaft (3) und einem mit dem Fallenschaft (3) verbundenen, durch eine Stulpöffnung hindurchtretenden Fallenkopf (2). Um eine einfach und kostengünstig zu fertigende Falle (4) zu schaffen, die einfach auf einen neuen Anschlag umstellbar ist, wird vorgeschlagen, daß der Fallenkopf (2) lösbar mit dem Fallenschaft (3) verbunden ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Einsteckschloß für solchermaßen ausgestaltete Fallen (4).

Description

Die Erfindung betrifft eine Falle für zwischen Rechts- und Linksanschlag um­ stellbare Einsteckschlösser mit einem im Schloßkasten verschiebbar gelagerten Fallenschaft und einem mit dem Fallenschaft verbundenen, durch eine Stulpöffnung hindurchtretenden Fallenkopf. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Einsteckschloß mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Falle.
Mit einer Falle versehene Einsteckschlösser sind aus der Praxis in den unter­ schiedlichsten konstruktiven Ausgestaltungen bekannt. Die in der Regel feder­ belastete Falle dient bei den Schlössern dazu, bei eingeschlossenem Schubrie­ gel das Türblatt dadurch in der Türzarge festzuhalten, daß die aus der Stulp­ öffnung des Einsteckschlosses heraustretende Falle in eine entsprechende Öffnung in dem in der Türzarge angeordneten Schließblech eingreift. Damit beim Zudrücken des Türblatts, ohne zusätzliches Zurückziehen der Falle über einen Drückerhebel oder dergleichen, der Fallenkopf zunächst in den Schloß­ kasten zurückgedrückt wird, bevor er aufgrund der Federbelastung in die Öff­ nung im Schließblech einschnappt, ist die der Türzarge zugewandte Seite des Fallenkopfes abgeschrägt ausgebildet, so daß diese eine Anlaufschräge für das Schließblech bildet und der Fallenkopf beim Andrücken des Türblatts ge­ gen die Türzarge in den Schloßkasten hineingeschoben wird.
Aufgrund der Ausbildung dieser Anlaufschräge an der der Türzarge zugewand­ ten Seite des Fallenkopfes kann ein und dasselbe Einssteckschloß nicht ohne Veränderungen der Falle für eine rechts- oder linksanschlagende Tür einge­ setzt werden. Zu diesem Zweck ist es aus der Praxis bekannt, Fallen auf Rechts- oder Linksanschlag auszubilden. Eine solche Umstellung erfolgt bei­ spielsweise durch einen Austausch einer Falle für Rechtsanschlag gegen eine Falle für Linksanschlag. Eine solche Ausgestaltung ist jedoch nachteilig, da neben einer getrennten Bevorratung von verschiedenen Fallen für jeden Wech­ sel das Schloßgehäuse geöffnet und der Fallenmechanismus ausgetauscht werden muß.
Eine weitere aus der Praxis bekannte Möglichkeit zur Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag besteht darin, daß ein und dieselbe Falle von Rechts- auf Linksanschlag umstellbar ist. Bei diesen umstellbaren Fallen ist der einstückig mit dem Fallenkopf ausgebildete Fallenschaft als zylindrisches Drehteil aus­ gebildet. Zum Umstellen der Falle wird der Fallenschaft aus der Lagerung im Schloßgehäuse gelöst und die Falle um 180° um die Längsachse des Fallen­ schaftes gedreht.
Diese umstellbaren Fallen haben sich in der Praxis zwar bewährt, jedoch sind einerseits die als zylindrische Drehteile ausgebildeten Fallenschäfte in der Herstellung sehr teuer und ist es andererseits in der Regel notwendig, zum Umstellen der Falle den Schloßkasten zu öffnen, was einen zusätzlichen Ar­ beitsaufwand und somit Kosten verursacht.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Falle für zwischen Rechts- und Linksanschlag umstellbare Einsteckschlösser der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß dieses einfach und kosten­ günstig konstruiert eine schnelle und sichere Umstellung zwischen Rechts- und Linksanschlag ermöglicht. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu­ grunde, ein Einsteckschloß für eine solchermaßen ausgestaltete Falle bereit­ zustellen.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Fallenkopf lösbar mit dem Fallenschaft verbunden ist.
Durch diese Zweiteilung der Falle in zwei separate Bauteile, nämlich den im Schloßgehäuse verschiebbaren Fallenschaft einerseits und den durch eine Stulpöffnung hindurchtretenden Fallenkopf andererseits, ist es nunmehr mög­ lich, nur das wirklich notwendige Bauteil durch eine bloße Drehung um 180° auf den gewünschten Rechts- oder Linksanschlag umzustellen. Der Fallenkopf ist beispielsweise als Druckgußteil ausgefertigt darüber hinaus einfach und kostengünstig herstellbar.
Zum Festlegen des Fallenkopfes am Fallenschaft ist am Fallenkopf schaftseitig ein Lageransatz angeformt, der in eine entsprechend geformte Aufnahme im Fallenschaft einsteckbar und dort mittels eines Befestigungselements festleg­ bar ist. Durch den in den Fallenschaft einsetzbaren Lageransatz sowie die Festlegung über ein Befestigungselement ergibt sich eine form- und kraft­ schlüssige Verbindung zwischen Fallenkopf einerseits und Fallenschaft ande­ rerseits.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Lager­ ansatz aus zwei voneinander beabstandeten parallelen Lagerteilen, die in ent­ sprechende Aufnahmen im Lagerschaft einsetzbar sind.
Das Festlegen des Fallenkopfes im Fallenschaft erfolgt gemäß einer prakti­ schen Ausführungsform der Erfindung mittels einer Schraube, die in eine im Fallenschaft und dem Lageransatz des Fallenkopfes ausgebildete Durchgangs­ bohrung einsetzbar ist, wobei das Innengewinde zur Aufnahme der Schraube ausschließlich im Fallenschaft ausgebildet ist. Die Ausbildung des Gewindes ausschließlich im Fallenschaft ist fertigungstechnisch besonders einfach, da in diesem Fall nur die Maßtoleranzen der Durchgangsbohrung im Lageransatz des Fallenkopfes und im Fallenschaft aufeinander abzustimmen sind, eine Anpas­ sung einzelner Gewindeabschnitte im Lageransatz des Fallenkopfes und im Fallenschaft jedoch entfallen kann.
Zum Zentrieren der Schraube sowie zur Aufnahme des Fallenkopfes sind ge­ mäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an beiden freien Ende der Durchgangsbohrung im Lageransatz des Fallenkopfes Einsenkungen, insbe­ sondere Anfasungen, zur Aufnahme des Schraubenkopfes ausgebildet. Diese Einsenkungen bzw. Anfasungen sind an beiden freien Enden der Durchgangs­ bohrung ausgebildet, damit auch nach einer Drehung des Fallenkopfes um 180° zur Umstellung des Anschlages der Schraubenkopf wieder Aufnahme in einer Einsenkung bzw. Anfasung findet.
Um stets ein Anziehen des Fallenkopfes bzw. des Lageransatzes des Fallen­ kopfes in die Aufnahme des Fallenschaftes zu bewirken, wird gemäß einer be­ vorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß die Mittelachse der Einsenkung und die Mittelachse der Durchgangsbohrung in Längsrichtung des Fallenschaftes leicht versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Mit­ telachse der Einsenkung näher am Fallenkopf liegt als die Mittelachse der Durchgangsbohrung. Durch diesen Versatz der Mittelachsen wird beim Eindre­ hen der Schraube in das im Fallenschaft ausgebildete Gewinde durch den in die Einsenkung eintretenden Schraubenkopf der Fallenkopf gegen den Fallenschaft gedrängt, da beim Anziehen der Schraube die Mittelachsen der Einsenkung und der Durchgangsbohrung bestrebt sind, sich einander zu nähern.
Aufgrund der schräg ausgebildeten Unterseiten der Schraubenköpfe sind ins­ besondere Senkkopfschrauben zum Festlegen des Fallenkopfes am Fallen­ schaft geeignet. Selbstverständlich können auch andere Schraubensorten verwendet werden.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Schraube zur Siche­ rung mit einer Kunststoff-Beschichtung, insbesondere einer Polyamid-Fleckbe­ schichtung versehen ist. Durch diese Kunststoff-Beschichtung des Gewindes wird die Reibung zwischen Schraube und dem die Schraube aufnehmenden Gewinde erhöht und somit quasi eine Selbsthemmung der Schraube erzielt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Einsteckschloß mit einer zwischen Rechts- und Linksanschlag umstellbaren Falle der voranstehend beschriebenen Art. Dieses Einsteckschloß zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Verbindung zwischen Fallenkopf und Fallenschaft von der Außenseite des Schloßkastens her lösbar und wieder festlegbar ist.
Durch diese Betätigung der Fallenumstellung von der Schloßkastenaußenseite her ergibt sich ein erheblicher Montage- und Kostenvorteil gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Einsteckschlössern mit umstellbarer Falle, da es bei dem erfindungsgemäßen Einsteckschloß nicht mehr notwendig ist, den Schloßkasten zur Umstellung der Falle auf Rechts- oder Linksanschlag zu öffnen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Schloßboden und/oder in der Schloßdecke des Schloßkastens eine Öffnung ausgebildet, über die mittels eines Werkzeuges die Schraube zum Festlegen des Fallenkop­ fes am Fallenschaft betätigbar ist, wobei der Durchmesser der Öffnung kleiner ist als der Durchmesser des Schraubenkopfes. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Schraube beim Lösen des Fallenkopfes nicht aus dem Schloßkasten herausfallen kann.
Um weiterhin sicherzustellen, daß die Schraube beim Lösen des Fallenkopfes nicht aus der Durchgangsbohrung heraus und in den Schloßkasten hineinfallen kann, wird schließlich mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Abstand zwi­ schen der Oberkante der Durchgangsbohrung und der Unterkante der mit der Öffnung versehenen Seite des Schloßkastens kleiner ist als die Gesamtlänge der Schraube.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbei­ spiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten umstellbaren Falle sowie eines er­ findungsgemäß ausgebildeten Einsteckschlosses schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine ausschnittweise Draufsicht auf ein Einsteckschloß mit abgeho­ bener Schloßdecke;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1 geschnitten;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine aus Fallenkopf und Fallenschaft bestehende Falle vor der Montage;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 geschnitten;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 3 geschnitten;
Fig. 6a einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 3 geschnitten und
Fig. 6b einen Schnitt gemäß Fig. 6a, jedoch mit einem um 180° gedrehten Fallenkopf.
Fig. 1 zeigt eine ausschnittweise Draufsicht auf ein Einsteckschloß mit geöff­ netem Schloßkasten 1. In dem Schloßkasten 1 ist verschiebbar eine aus Fallenkopf 2 und Fallenschaft 3 bestehende Falle 4 gelagert. Der Aufbau des Schloßkastens 1 ist in der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 besser zu er­ kennen. Der aus Schloßboden 1a und Seitenwand 1b bestehende Schloßka­ sten 1 ist an der Oberseite durch eine Schloßdecke 1c verschlossen. Die Vor­ derseite des Schloßkastens 1 ist durch einen Stulp 5 verschlossen, über wel­ chen das Einsteckschloß in dem nicht dargestellten Türblatt festgelegt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Fallenschaft 3 im Inneren des Schloßkastens 1 gelagert, wohingegen der Fallenkopf 2 durch eine Öffnung in dem Stulp 5 aus dem Schloßkasten 1 herausragt. Über eine sich im Schloßkasten 1 abstüt­ zende Wendelfeder 6 ist die Falle 4 in Ausschubrichtung des Fallenkopfes 2 aus dem Schloßkasten 1 vorgespannt. Die Falle 4 dient dazu, daß ein mit ei­ nem Einsteckschloß versehenes Türblatt auch bei eingeschlossenem Schubrie­ gel in der Türzarge gehalten wird. Bei geschlossenem Türblatt greift der aus dem Stulp 5 hervortretende Fallenkopf 2 in eine entsprechende Öffnung des - nicht dargestellten - Schließbleches in der Türzarge ein.
Die Betätigung der Falle 4 zum Öffnen der Tür kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einerseits mittels eines - nicht dargestell­ ten - Griffes über eine Drückernuß 7 erfolgen, wobei über einen an einer Anla­ gefläche 3a des Fallenschaftes 3 anliegenden Nocken 7a der Drückernuß 7 die Falle 4 entgegen der Kraft der Wendelfeder 6 in das Innere des Schloßkastens 1 zurückgezogen wird. Weiterhin kann die Falle 4 über einen Wechselhebel 8 in den Schloßkasten 1 zurückgezogen werden, wobei der Wechselhebel 8 in der Regel über einen - nicht dargestellten - Profilzylinder zur Betätigung des Schubriegels angetrieben wird.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Fallenkopf 2 einseitig eine An­ laufschräge 2a auf. Diese Anlaufschräge 2a dient dazu, daß das Türblatt auch ohne Betätigung der Falle 4 über die Drückernuß 7 oder den Wechselhebel 8 zugedrückt werden kann. Sobald das Türblatt gegen die Türzarge gedrückt wird, läuft die Anlaufschräge 2a des Fallenkopfes 2 gegen das Schließblech der Türzarge an. Die Anlaufschräge 2a bewirkt, daß die Falle 4 bei weiterer Kraftausübung auf das Türblatt nach innen in den Schloßkasten 1 gedrückt wird, bis der Fallenkopf 2 bei vollständig geschlossener Tür aufgrund der Fe­ derkraft der Wendelfeder 6 wieder aus der Öffnung der Stulp 5 hinaus in die entsprechende Aufnahme in dem Schließblech der Türzarge gedrückt wird und so das Türblatt fest in der Türzarge hält.
Da die Anlaufschräge 2a nur einseitig am Fallenkopf 2 ausgebildet ist, Ein­ steckschlösser aber für Türen mit Rechts- und Linksanschlag verwendet wer­ den, ist es notwendig, daß die Anlaufschräge 2a des Fallenkopfes 2 immer an der dem Schließblech zugewandten Seite des Fallenkopfes 2 ausgebildet ist. Um die Bevorratung von unterschiedlichen Einsteckschlössern für Türen mit Rechts- oder Linksanschlag zu vermeiden, ist es aus der Praxis bekannt, Fallen 4 auf Rechts- oder Linksanschlag umstellbar auszugestalten.
Bei dem dargestellten Einsteckschloß ist die Falle 4 zweiteilig, das heißt aus zwei separaten Bauteilen, nämlich dem Fallenkopf 2 einerseits und dem Fal­ lenschaft 3 andererseits bestehend ausgebildet, wie dies insbesondere der Abbildung Fig. 3 zu entnehmen ist.
Zum Verbinden von Fallenkopf 2 und Fallenschaft 3 ist am Fallenkopf 2 schaftseitig ein Lageransatz 2b ausgebildet, der in eine entsprechend geformte Aufnahme 3b des Fallenschaftes 3 einsetzbar ist. Beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel besteht der Lageransatz 2b aus zwei parallelen und voneinander beabstandeten Lagerteilen 2c. Das Festlegen dieses gabelförmig ausgebildeten Lageransatzes 2b in der Aufnahme 3b des Fallenschaftes 3 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Schraube 9, die in eine im Lageransatz 2b des Fallenkopfes 2 sowie im Fallenschaft 3 ausgebildete Durchgangsbohrung 10 einsetzbar ist. Zum Halten der Schraube 9 in der Durchgangsbohrung 10 weist der im Fallenschaft 3 ausgebildete Teil der Durchgangsbohrung 10 ein Ge­ winde 10a auf. Beim Festziehen der Schraube 9 wird der Fallenkopf 2 über den auf der Oberseite des Lageransatzes 2b anliegenden Schraubenkopf 9a mit dem Fallenschaft 3 kraftschlüssig verklemmt. Zur Aufnahme des Schrau­ benkopfes 9a sind an den beiden freien Enden des im Lageransatz 2b des Fal­ lenkopfes 2 ausgebildeten Teils der Durchgangsbohrung 10 Einsenkungen bzw. Anfasungen 10b ausgebildet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, schließt die Oberkante des Schraubenkopfes 9a durch die Ausbildung dieser Einsenkung bzw. Anfasung 10b bündig mit der Oberkante des Fallenschaftes 3 ab.
Um zu erreichen, daß beim Anziehen der Schraube 9 zum Festlegen des Fal­ lenkopfes 2 im Fallenschaft 3 der Fallenkopf 2 fest gegen den Fallenschaft 3 gezogen wird, werden die Einsenkungen bzw. Anfasungen 10b am Lageran­ satz 2b des Fallenkopfes 2 so ausgebildet, daß die Mittelachse 11 der An­ fasung 10b bei vollständig in die Aufnahme 3b des Fallenschaftes 3 eingesetz­ tem Lageransatz 2b des Fallenkopfes 2 in Längsrichtung des Fallenschaftes 3 versetzt zu der Mittelachse 12 der Durchgangsbohrung 10 angeordnet ist. Dieser Versatz der Mittelachsen 11 und 12 ist dabei so vorzunehmen, daß die Mittelachse 11 der Anfasung 10b näher am Fallenkopf 2 liegt als die Mittelachse 12 der Durchgangsbohrung 10.
Wie wiederum aus Fig. 2 ersichtlich, ist bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel in der Schloßdecke 1c des Schloßkastens 1 oberhalb der Schraube 9 eine Öffnung 13 ausgebildet, über die mittels eines Werkzeuges die Schraube 9 gelöst und wieder festgezogen werden kann.
Das Umstellen der dargestellten Falle 4 von Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt erfolgt folgendermaßen:
Um die in Fig. 2 dargestellte Falle 4 auf einen anderen Anschlag umzustellen, wird über die Öffnung 13 in der Schloßdecke 1c des Schloßkastens 1 die Schraube 9 mittels eines geeigneten Werkzeuges gelöst, ohne den Schloßka­ sten 1 an sich öffnen zu müssen. Der Durchmesser der Öffnung 13 ist so be­ messen, daß er kleiner ist als der Durchmesser des Schraubenkopfes 9a, so daß die Schraube 9 nicht aus dem Schloßkasten 1 herausfallen kann. Um weiterhin zu verhindern, daß die gelöste Schraube 9 in den Schloßkasten 1 hineinfallen kann, ist der Abstand zwischen der Oberkante und der Durch­ gangsbohrung 10 und der Unterkante der mit der Öffnung 13 versehenen Seite des Schloßkastens 1 kleiner ausgebildet als die Gesamtlänge der Schraube 9.
Nach dem Lösen der Schraube 9 kann der Fallenkopf 2 nach vorne aus dem Stulp 5 herausgezogen werden. Die gabelförmige Ausbildung des Lageransat­ zes 2b des Fallenkopfes 2 ermöglicht dabei das Herausziehen des Fallenkopfes 2 auch ohne eine vollständige Entfernung der Schraube 9 aus der Durch­ gangsbohrung 10. Zum Umstellen des Fallenkopfes auf den neuen Anschlag ist lediglich notwendig, den Fallenkopf 2 aus der in Fig. 6a dargestellten Posi­ tion in die in Fig. 6b dargestellte Lage um 180° zu drehen. Dann wird der Fallenkopf 2a mit dem Lageransatz 2b voran wieder in die Aufnahme 3b des Fallenschaftes 3 gesteckt und über die Schraube 9 mit dem Fallenschaft 3 verspannt. Der Versatz zwischen den Mittelachsen 11 und 12 bewirkt dabei, daß der Fallenkopf 2 beim Anziehen der Schraube 9 fest gegen den Fallen­ schaft 3 angezogen wird.
Mit einer solchermaßen ausgebildeten Falle 4 bzw. einem solchermaßen aus­ gebildeten Einsteckschloß ist es somit, ohne den Schloßkasten 1 öffnen zu müssen, möglich, die Falle 4 von Rechts- auf Linksanschlag bzw. umgekehrt umzustellen. Neben der dargestellten Möglichkeit der Ausbildung der Öffnung 13 in der Schloßdecke 1c ist es selbstverständlich auch möglich, die Öffnung 13 im Schloßboden 1a auszubilden, wobei dann der mit dem Gewindeab­ schnitt 10a versehene Teil des Fallenschaftes 3 entsprechend auf der der Schloßdecke 1c näheren Seite auszubilden ist. Da der Fallenkopf 2 beispiels­ weise als Druckgußteil einfach und kostengünstig herstellbar ist, stellt diese Ausführungsform eines von Rechts- auf Linksanschlag umstellbaren Einsteck­ schlosses eine besonders einfach und kostengünstig zu handhabende Ausfüh­ rungsform dar.
Solchermaßen ausgebildete Fallen sind für Einsteckschlösser aller Art, also auch für Treibstangenschlösser aller Art, verwendbar.
Bezugszeichenliste
1
Schloßkasten
1
a Schloßboden
1
b Seitenwand
1
c Schloßdecke
2
Fallenkopf
2
a Anlaufschräge
2
b Lageransatz
2
c Lagerteil
3
Fallenschaft
3
a Anlagefläche
3
b Aufnahme
4
Falle
5
Stulp
6
Wendelfeder
7
Drückernuß
7
a Nocken
8
Wechselhebel
9
Schraube
9
a Schraubenkopf
10
Durchgangsbohrung
10
a Gewinde
10
b Anfasung
11
Mittelachse (Anfasung)
12
Mittelachse (Durchgangsbohrung)
13
Öffnung

Claims (11)

1. Falle für zwischen Rechts- und Linksanschlag umstellbare Einsteck­ schlösser mit einem im Schloßkasten (1) verschiebbar gelagerten Fallen­ schaft (3) und einem mit dem Fallenschaft (3) verbundenen, durch eine Stulpöffnung hindurchtretenden Fallenkopf (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenkopf (2) lösbar mit dem Fallenschaft (3) verbunden ist.
2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fallenkopf (2) schaftseitig ein Lageransatz (2b) angeformt ist, der in eine entsprechend geformte Aufnahme (3b) im Fallenschaft (3) einsetzbar und dort mittels eines Befestigungselements festlegbar ist.
3. Falle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageransatz (2b) aus zwei voneinander beabstandeten parallelen Lagerteilen (2c) be­ stehend gabelförmig ausgebildet ist.
4. Falle nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Fallenkopf (2) mittels einer in eine im Fallenschaft (3) und Lageransatz (2b) des Fallenkopfes (2) ausgebildete Durchgangsboh­ rung (10) einsetzbare Schraube (9) am Fallenschaft (3) festlegbar ist, wobei das Gewinde (10a) zur Aufnahme der Schraube (9) ausschließlich im Fallenschaft (3) ausgebildet ist.
5. Falle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden freien Enden der Durchgangsbohrung (10) im Lageransatz (2b) des Fallenkopfes (2) Einsenkungen bzw. Anfasungen (10b) zur Aufnahme des Schrauben­ kopfes (9a) ausgebildet sind.
6. Falle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (11) der Anfasung (10b) und die Mittelachse (12) der Durchgangsbohrung (10) in Längsrichtung des Fallenschaftes (3) leicht versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Mittelachse (11) der Anfasung (10b) näher am Fallenkopf (2) liegt als die Mittelachse (12) der Durchgangsbohrung (10).
7. Falle nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Befestigungselement als Senkkopfschraube (9) aus­ gebildet ist.
8. Falle nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schraube zur Sicherung mit einer Kunststoff-Beschich­ tung, insbesondere einer Polyamid-Fleckbeschichtung, versehen ist.
9. Einsteckschloß mit einer zwischen Rechts- und Linksanschlag umstellba­ ren Falle (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Fallenkopf (2) und Fallenschaft (3) von der Außenseite des Schloßkastens (1) her lösbar und wieder festlegbar ist.
10. Einsteckschloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloßboden (1a) und/oder in der Schloßdecke (1c) des Schloßkastens (1) eine Öffnung (13) ausgebildet ist, über die mittels eines Werkzeuges die Schraube (9) zum Festlegen des Fallenkopfes (2) am Fallenschaft (3) betätigbar ist, und daß der Durchmesser der Öffnung (13) im Schloßka­ sten (1) kleiner ist als der Durchmesser des Schraubenkopfes (9a).
11. Einsteckschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Oberkante der Durchgangsbohrung (10) und der Unterkante der mit der Öffnung (13) versehenen Seite des Schloßkastens (1) kleiner ist als die Gesamtlänge der Schraube (9).
DE1998109993 1998-03-09 1998-03-09 Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß Withdrawn DE19809993A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998109993 DE19809993A1 (de) 1998-03-09 1998-03-09 Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998109993 DE19809993A1 (de) 1998-03-09 1998-03-09 Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19809993A1 true DE19809993A1 (de) 1999-09-16

Family

ID=7860183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998109993 Withdrawn DE19809993A1 (de) 1998-03-09 1998-03-09 Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19809993A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013140004A1 (es) * 2012-03-19 2013-09-26 Simon, S.A.U. Caja para instalaciones electricas
WO2014068177A1 (en) * 2012-10-31 2014-05-08 Abloy Oy Lock body

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013140004A1 (es) * 2012-03-19 2013-09-26 Simon, S.A.U. Caja para instalaciones electricas
CN104170177A (zh) * 2012-03-19 2014-11-26 西蒙独资有限公司 用于电设备的盒子
RU2624427C2 (ru) * 2012-03-19 2017-07-03 Симон, С.А.Ю. Коробка для монтажа электрического оборудования
WO2014068177A1 (en) * 2012-10-31 2014-05-08 Abloy Oy Lock body
RU2623794C2 (ru) * 2012-10-31 2017-06-29 Аблой Ой Корпус замка

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1131521B1 (de) Drehriegelverschluss mit zugeinrichtung
EP0281519B1 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Drehschliesszylinders
DE2914377A1 (de) Verschluss fuer zweifluegelige tueren
DE102004012108B4 (de) Treibstangenschloss für Türen, Fenster oder dergleichen mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung
EP0455944B1 (de) Schliesszylinderbetätigbares Treibstangenschloss
EP1049846B1 (de) Türschloss für eine ganzglastür mit feststehendem glasseitenteil
DE102013104078B4 (de) Riegelschloss eines Möbels
DE3243029C2 (de) Versenkbarer Verschluß für Schaltschranktüren
DE3508613A1 (de) Schloss, insbesondere mit durch muenzeinwurf freizugebender schliessfunktion
DE3124180C2 (de)
DE19809993A1 (de) Falle für ein Einsteckschloß sowie zugehöriges Einsteckschloß
DE3840183C2 (de) Beschlag für Fenster oder Türen
DE202008009588U1 (de) Beschlag
DE3342458C2 (de)
DE4014043A1 (de) Schliesszylinderbetaetigbares treibstangenschloss
DE19822030A1 (de) Zweiteiliger Drückerstift
EP0454965B1 (de) Einsteckschloss, insbesondere Treibstangenschloss
EP0454960A2 (de) Treibstangenschloss
DE3801672A1 (de) Tuer mit einem schloss
DE19608173A1 (de) Schloß, insbesondere Zusatzschloß
EP1482110B1 (de) Schloss, insbesondere Einsteckschloss
EP0574594B2 (de) Beschlagsystem
DE3839205A1 (de) Schloss, insbesondere moebelschloss
DE19717188C1 (de) Dreh- oder Schubstangenschloß
DE202011000954U1 (de) Treibstangenverschluss mit längeneinstellbarer Riegelstange

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee