DE19808568A1

DE19808568A1 - Zweisitziges Kraftfahrzeug mit verschiedenen elektrischen Komponenten

Info

Publication number: DE19808568A1
Application number: DE19808568A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Haberstroh; Karin Pauls; Ina Rastetter
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 1998-02-28
Filing date: 1998-02-28
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2018-03-01
Also published as: IT1306552B1; GB2334702A; GB2334702B; FR2775453A1; GB9903763D0; ITRM990124A1; DE19808568B4

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein zweisitziges Kraftfahrzeug mit verschiedenen elektrischen Komponenten, wobei zumindest eine Komponente im Fahrzeuginnenraum im Bereich hinter den Fahrzeugsitzen oder zwischen den Fahrzeugsitzlehnen angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein zweisitziges Kraftfahrzeug mit verschiedenen elektrischen Komponenten.

Die Unterbringung elektrischer Komponenten in einem Kraftfahrzeug bereitet zunehmend Schwierigkeiten aufgrund stark gestiegener Ausstattungsumfänge, die vielfach den Einsatz neu hinzukommender elektrischer Steuergeräte erfordern. Die Unterbringung im Motorraum ist nahezu ausgereizt und überdies vergleichsweise aufwendig und teuer aufgrund des erforderlichen Schutzes gegen Umgebungsbedingungen wie relativ starken Temperaturschwankungen sowie Verschmutzungen. Die Unterbringung im Kofferraum geht auf Kosten des nutzbaren Kofferraumvolumens und macht häufig vergrößerte Kabelsatzumfänge notwendig wegen der Entfernung zum Cockpit. Es ist weiterhin bekannt, elektrische Komponenten im Innenraum des Kraftfahrzeuges im Bereich des Armaturenbrettes oder der Mittelkonsole unterzubringen. Dadurch verringert sich der nutzbare Innenraum.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Unterbringung elektrischer Komponenten in einem Kraftfahrzeug zu optimieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß Anspruch 1 gelöst, indem bei einem zweisitzigen Kraftfahrzeug wenigstens eine der elektrischen Komponenten im Fahrzeuginnenraum im Bereich hinter den Fahrzeugsitzen angeordnet ist.

Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß die elektrischen Komponenten nicht den widrigen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind, wie dies beispielsweise bei einer Unterbringung im Motorraum des Kraftfahrzeuges der Fall ist. Weiterhin geht kein Raum verloren, der von dem Benutzer des Kraftfahrzeuges eventuell benötigt wird, wie dies beispielsweise bei einer Unterbringung im Kofferraum der Fall ist. Außerdem sind die elektrischen Komponenten im Falle eines Crashs des Fahrzeuges weitgehend optimal geschützt, da die elektrischen Komponenten nicht in der Knautschzone untergebracht sind.

Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist zumindest eine der Komponenten ein CD- Wechsler.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß die CDs in dem CD-Wechsler von einem Beifahrer auch während der Fahrt gewechselt werden, weil der CD-Wechsler im Fahrzeuginnenraum zuganglich ist. Gegenüber bekannter Unterbringung von CD-Wechslern im Kofferraum erweist es sich als vorteilhaft, daß kein Platz im Kofferraum für den CD-Wechsler benötigt wird. Insbesondere bei einem zweisitzigen Fahrzeug erweist sich dies als vorteilhaft, weil dort der Kofferraum ohnehin häufig begrenzt ist. Dies gilt insbesondere für zweisitzige Cabriolets, bei denen das geöffnete Dach bzw. Verdeck zusätzlich einen Teil des Kofferraumes beansprucht.

Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 besteht zumindest eine der Komponenten aus einer Sende- und/oder Empfangseinheit.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß diese Komponente üblicherweise flach ausgebildet ist und sich bei dem erfindungsgemäßen Einbau quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Signale, die beispielsweise von Verkehrsschildern ausgesendet werden, können optimal aufgefangen werden durch eine flächige Ausdehnung der Empfangseinheit quer zur Fahrtrichtung.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 besteht zumindest eine der Komponenten aus einer Einheit, die von außerhalb des Fahrzeuges ankommende Signale verarbeitet und/oder Signale aussendet.

Vorteilhaft kann es sich beispielsweise um ein Gerät handeln, das im Falle eines von dem Gerät erkannten Unfalles des Fahrzeuges automatisch einen Notruf absetzt. Indem dieses Gerät hinter den Fahrzeugsitzen - vorteilhaft im Bereich zwischen den beiden Fahrzeugsitzen - unter gebracht ist, befindet sich dieses Gerät an einem weitgehend sicheren Ort auch im Falle eines Unfalles, so daß das Aussenden des Notrufes weitestgehend sichergestellt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:

Fig. 1 ein zweisitziges Fahrzeug in Seitenansicht und

Fig. 2 ein zweisitziges Fahrzeug in Draufsicht.

Fig. 1 zeigt ein zweisitziges Fahrzeug 1 in Seitenansicht. Hinter den Fahrzeugsitzen 2 sind elektrisch Komponenten des Fahrzeuges 1 untergebracht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um einen CD-Wechsler 3 sowie eine Sende-, Empfangs- und Verarbeitungseinheit 4 für Signale, die von dem Fahrzeug 1 ausgesendet werden sollen oder die von dem Fahrzeug 1 empfangen werden sollen.

Betreffend den CD-Wechsler 3 erweist es sich als vorteilhaft, daß dieser keinen Platz im Kofferraum beansprucht. Außerdem ist es möglich, daß der Beifahrer auch während der Fahrt die CDs im CD-Wechsler auswechseln kann.

Betreffend die Einheit 4 erweist es sich als vorteilhaft, daß Signale, die beispielsweise von Verkehrsschildern ausgesendet werden, besonders gut empfangen werden können, da sich die Einheit 4 im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausdehnt. Bei einer Anbringung im Bereich zwischen den Fahrzeugsitzen 2, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, erweist es sich weiterhin als vorteilhaft, daß dieser Bereich besonders gut geschützt ist bei einem Unfall. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn von der Einheit bei einem erkannten Unfall des Fahrzeuges 1 in Notruf abgesetzt werden soll. Durch die erfindungsgemäße Anbringung ist auch im Falle eines Unfalles eine hohe Funktionssicherheit gegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Einbau der elektrischen Komponenten zeigt sich weiterhin, daß eine einfache Kabelverlegung gegeben ist, indem die Kabel von den elektrischen Komponenten senkrecht nach unten zum Tunnel geführt werden.

Claims

1. Zweisitziges Kraftfahrzeug mit verschiedenen elektrischen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Komponente (3, 4) im Fahrzeuginnenraum im Bereich hinter den Fahrzeugsitzen (2) oder zwischen den Fahrzeugsitzlehnen angeordnet ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Komponenten ein CD-Wechsler (3) ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Komponenten aus einer Sende- und/oder Empfangseinheit (4) besteht.

4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Komponenten aus einer Einheit besteht, die von außerhalb des Fahrzeuges ankommende Signale verarbeitet und/oder Signale aussendet (4).