DE19808431A1 - Mehrkanal-Funkuhr - Google Patents
Mehrkanal-FunkuhrInfo
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/18—Input circuits, e.g. for coupling to an antenna or a transmission line
Description
Die Erfindung betrifft eine Funkuhr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Funkuhr bzw. eine Schaltungsanordnung für einen
abstimmbaren Schwingkreis, der mehrere Kapazitäten
aufweist, die über Schalter einer elektronischen
Schaltergruppe getrennt zu- und abschaltbar sind, ist aus
der DE 43 32 798 A1 bekannt. Bei dieser bekannten
Schaltungsanordnung kann der Schwingkreis in einer
Abgleichphase mittels eines Schwingungsgenerators zu einer
Schwingung auf seiner Resonanzfrequenz angeregt werden. In
der Abgleichphase vergleicht ein Frequenzkomperator die
Schwingungsfrequenz des Schwingkreises mit einem durch eine
Resonanzfrequenz vorgegebenen Sollwert und veranlaßt bei
einer Frequenzabweichung eine Veränderung der
Schalterstellung der genannten Schalter bis zur
Übereinstimmung der verglichenen Frequenzen. Ein Detektor
erkennt die Übereinstimmung der verglichenen Frequenzen und
veranlaßt die Abschaltung des Schwingungsgenerators unter
Speicherung der erreichten Schalterstellung.
Der Mikrocontroller kann so automatisch - ohne Eingriff des
Anwenders - auf die in dem jeweiligen geographischen
Empfangsbereich aufnehmbare Frequenz umschalten.
Eine Funkuhr mit einem Antennenschwingkreis ist
beispielsweise aus der US-A 5 331 608 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funkuhr der
eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen
Mitteln dazu in der Lage ist, zusätzlich zu einem
Zeitzeichensender einer bestimmten Senderfrequenz einen
oder mehrere (z. B. MSF und WWVB) weitere Sender mit
codierter Information für den automatischen Selbstabgleich
auswerten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Funkuhr sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Am Empfänger werden üblicherweise die Quarze für die
verschiedenen, gewünschten Frequenzen parallelgeschaltet,
so daß für mehr als einen Frequenzbereich ein
Durchlaßbereich des Filters vorliegt. Die
Antennenumschaltung legt die Empfangsfrequenz fest. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß nur ein Empfänger erforderlich
ist und daß keine Umschaltung der Quarze an den sehr
störempfindlichen Punkten des Empfängers erfolgt, da die
Schaltung hier sehr hochohmig ist.
Bei der erfindungsgemäßen Funkuhr erfolgt die
Frequenzumschaltung durch passende Umschaltung der
Kapazität am Antennenschwingkreis. Dabei kann eine
Parallelschaltung oder eine Reihenschaltung der Kapazitäten
vorgesehen sein. Der Schalter kann ein Sperrschicht-FET,
ein MOS-FET oder eine Transmissions-Gate-Schaltung sein.
Der Schalter kann jedoch auch von einem Relais, insbes.
einem Miniatur-Reed-Relais gebildet sein. Mit Hilfe eines
solchen Miniatur-Reed-Relais ist eine galvanische Trennung -
was Störsignale betrifft - zwischen Steuer- und
Antennenkreis der Funkuhr realisierbar.
Ist der Schalter von einem Sperrschicht-FET oder von einem
MOS-FET oder von einer Transmissions-Gate-Schaltung
gebildet, so kann die Gate-Source-Spannung mit Hilfe einer
Spannungswandlerschaltung erzeugt werden, die den FET voll
ansteuert, so daß der ON-Widerstand gering wird. Der
Antenneneingang wird also quasi kurzgeschlossen, d. h.
während des Umschaltens von einer Senderfrequenz auf eine
andere wird der Empfang blockiert, so daß in vorteilhafter
Weise eine Aufschaukelung des Schwingkreises verhindert
wird. Durch den besagten Vorwiderstand wird folglich ein
definiertes Einschwingverhalten bestimmt.
Zweckmäßig ist es, wenn die Spannungswandlerschaltung der
erfindungsgemäßen Funkuhr einen Bipolartransistor aufweist,
der den FET wieder ausschaltet. Der zweite Kondensator wird
dann durch die Gate-Kapazität des FETs geliefert. Die in
der Spannungswandlerschaltung vorgesehenen Dioden können
von Schottky-Dioden gebildet sein. In vorteilhafter Weise
ist es möglich, eine integrierte Spannungswandlerschaltung
zu realisieren und in die erfindungsgemäße Funkuhr
einzusetzen. Die Spannungswandlerschaltung kann ein- oder
mehrstufig ausgebildet sein.
Bei der erfindungsgemäßen Funkuhr erfolgt die
Antennenumschaltung zweckmäßigerweise über eine
open-Drain-Schaltung in µC.
Ist bei der erfindungsgemäßen Funkuhr der Schalter von
einem Relais bzw. von einem Miniatur-Reed-Relais gebildet,
so ist es bevorzugt, ein bistabiles Reed-Relais zu
verwenden, das für kleine Erreger-Ströme in der
Steuerwicklung geeignet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung wesentlicher Teile der
erfindungsgemäßen Funkuhr in einer
Schaltdiagrammdarstellung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Schaltung mit in Reihe geschalteten
Kondensatoren des Antennenschwingkreises,
Fig. 2 eine zweite Schaltung des
Antennenschwingkreises mit parallel
geschalteten Kondensatoren, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schaltung mit
zugehöriger Spannungswandlerschaltung.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen
Schaltungsdiagrammdarstellung einen Antennenschwingkreis 10
für eine Funkuhr, insbesondere eine Funkarmbanduhr, mit
einer Antenne 12 und mit zwei Kondensatoren 14 und 16, die
miteinander in Reihe geschaltet sind. Der Kondensator 16
ist mit einem Schalter 18 zusammengeschaltet. Mit Hilfe des
Schalters 18 ist der Kondensator 16 entweder eingeschaltet
oder kurzgeschlossen.
Die Umschaltung der Resonanzfrequenz des
Antennenschwingkreises 10 kann dazu verwendet werden, die
Abstimmung beim Auftreten von Störsignalen zu verändern, so
daß die Resonanzfrequenz des Antennenschwingkreises 10 dann
im Bereich der Weitab-Selection des Empfängers liegt, oder
ungezielt zwischen zwei Resonanzfrequenzen, d. h. zwischen
zwei unterschiedlichen Senderfrequenzen, d. h.
beispielsweise zwischen 77,5 und 60 kHz umschalten zu
können.
Der Antennenschwingkreis 10 ist mit einem durch einen Block
schematisch verdeutlichen Empfänger 20 zusammengeschaltet.
Fig. 2 zeigt in einer der Fig. 1 ähnlichen
Schaltungsdiagrammdarstellung eine zweite Ausbildung des
Antennenschwingkreises 10 mit einer Antenne 12 und mit
Kondensatoren 14 und 16, wobei die beiden Kondensatoren 14
und 16 zueinander parallel geschaltet sind. Im
Parallelzweig des Kondensators 16, d. h. mit dem Kondensator
16 in Reihe ist der Schalter 18 geschaltet. Mit der
Bezugsziffer 20 ist auch in Fig. 2 der Empfänger der
Funkuhr bezeichnet, der durch einen Block schematisch
verdeutlicht ist.
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 2 ähnlichen Schaltung die
beiden zueinander parallel geschalteten Kondensatoren 14
und 16 sowie die Antenne 12 des Antennenschwingkreises 10,
der mit dem durch einen Block angedeuteten Empfänger 20
zusammengeschaltet ist. Der mit dem Kondensator 16 in Reihe
geschaltete Schalter 18 ist hier von einem FET 22 gebildet,
der mit einer Spannungswandlerschaltung 24 verbunden ist.
Die Spannungswandlerschaltung 24 weist einen
Bipolartransistor 26, Dioden 28 sowie eine Kapazität 30
auf. Optional kann eine Kapazität 32 vorgesehen sein. Die
Dioden 28 können als Schottky-Dioden ausgebildet sein.
Bei dem FET 22 handelt es sich z. B. um einen p-Kanal-FET.
An das Gate des FET's ist z. B. ein pnp-Transistor 26
angeschlossen.
Der Kondensator 14 ist der Antenne 12 zugeordnet, bei der
es sich beispielsweise um eine flexible Antenne handelt.
Der Kondensator 14 und die Antenne 12 sind beispielsweise
auf die Senderfrequenz 77,5 kHz abgestimmt. Das bedeutet,
daß die erfindungsgemäße Funkuhr eine sogenannte Standard
DCF77-Antenne enthalten kann. Das kann unter
Servicegesichtspunkten vorteilhaft sein, weil eine solche
Antenne von einer Servicestelle einfach ausgetauscht werden
kann. Der zweite Kondensator 16 mit dem zugehörigen
Schalter 18 dient dazu, den Antennenschwingkreis 10 des
Empfängers 20 auf eine tiefere Frequenz, z. B. 60 kHz
abzustimmen.
Der zweite Kondensator 16 oder der erste bzw.
Hauptkondensator 14 kann auch von einer an sich bekannten
Kondensator-Kombination gebildet sein. Die Antenne 14 ist
zweckmäßigerweise als symmetrische Antenne ausgebildet,
deren Antennenkondensator 14 durch Umschaltung mit Hilfe
des Schalters 18 veränderbar ist.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß es nicht
erforderlich ist, für die verschiedenen Senderfrequenzen
eine entsprechende Anzahl auf die jeweilige Senderfrequenz
abgestimmte Antennen einzusetzen, so daß gegenseitige
Beeinflussungen der Antennen erfindungsgemäß nicht gegeben
sind.
Mit Hilfe der Spannungswandlerschaltung 24 wird die
Gate-Source-Spannung erzeugt, die den FET 22 voll ansteuert, so
daß der ON-Widerstand gering wird. Das bedeutet, daß
während des Umschaltens der Empfang blockiert und somit
eine Aufschaukelung verhindert bzw. ein definiertes
Einschwingverhalten festgelegt wird.
10
Antennenschwingkreis
12
Antenne
14
Kondensator
16
Kondensator
18
Schalter (für
16
)
22
FET
24
Spannungswandlerschaltung
26
Bipolartransistor
28
Diode
30
Kapazität
32
Kapazität
Claims (8)
1. Funkuhr, die zum Empfang unterschiedlicher
Sendefrequenzen verschiedener Zeitzeichensender
geeignet ist, mit einem Antennenschwingkreis (10),
der Kondensatoren (14, 16) und eine Antenne (12)
aufweist, wobei die Kondensatoren (14, 16) in Reihe
oder parallel mit einem Schalter (18)
zusammengeschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am DCF-Empfänger (10) dem Quarz oder den Quarzen
jeweils ein weiterer Quarz parallelgeschaltet ist, so
daß für jede weitere Sendefrequenz ein
Durchlaßbereich des Filters vorliegt.
2. Funkuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (18) ein Sperrschicht-FET oder ein
MOS-FET oder eine Transmissions-Gate-Schaltung
aufweist oder von einem Relais gebildet ist.
3. Funkuhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der den FET (22) voll ansteuernden
Gate-Source-Spannung eine Spannungswandlerschaltung
(24) vorgesehen ist.
4. Funkuhr nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungswandlerschaltung (24) einen den FET
(22) ausschaltenden Bipolartransistor (26) aufweist.
5. Funkuhr nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungswandlerschaltung (24) als
integrierte Schaltung ausgebildet ist.
6. Funkuhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais ein Reed-Relais ist.
7. Funkuhr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reed-Relais bistabil ist.
8. Funkuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (12) des Antennenschwingkreises (10)
symmetrisch ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
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