DE19807443A1 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Axialkolbenmaschinen der eingangs genannten Art, wie sie z. B.
in der DE 37 14 888 A1 beschrieben sind, ist ein mit einem durch Steuerdruck
beaufschlagbarer Stellzylinder-Stellkolben-Aggregatvorgesehen, dessen verschieb
bares Teil mit dem Stellglied der Axialkolbenmaschine verbunden ist. Das Stellzy
linder-Stellkolben-Aggregat ist ringförmig gestaltet und um die Zylindertrommel
herum angeordnet. Der Stellzylinder besteht hierbei aus einem Ringraum, in dem
eine einseitig federbelastete und einseitig mittels Druckmedium beaufschlagbare
Buchse verstellbar ist und mit einer Wiege mit Schrägscheibe zusammenarbeitet.
Wird der Ringraum mit Druckmedium beaufschlagt, dann bewegt sich die Buchse
entgegen der Wirkung der Feder und versetzt die Wiege samt Schrägscheibe von
ihrer wirksamen in ihre unwirksame Betriebsstellung, und zwar unabhängig von der
momentanen Leistung der Antriebseinheit. Dies hat zur Folge, daß die Axial
kolbenmaschine nicht unbedingt und nicht immer in ihrem optimalen Arbeitsbereich
arbeitet und somit nicht den optimalen Wirkungsgrad erreicht.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich um
eine Axialkolbenmaschine handelt, deren Wirkungsgrad mit einer Steuerungsein
richtung optimiert wird, indem die Neigung der Schrägscheibe auf die momentane
Leistung der Antriebseinrichtung eingestellt wird. Diese Einstellung erfolgt vorzugs
weise automatisch.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Verstellvorrichtung
mindestens einen durch Steuerdruck beaufschlagbaren und mit der Schrägscheibe
zusammenarbeitenden Stellzylinder mit Stellkolben aufweist, der vorzugsweise mit
mindestens einem in Achsrichtung des Stellzylinders wirkenden Federkörper zu
sammenarbeitet. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig,
wenn in wirksamer Stellung der Schrägscheibe mindestens ein Federkörper
komprimiert ist. Ferner sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß der Stellkolben als ein nach innen zu offener Hohlzylinder ausgebildet ist,
dessen geschlossene Stirnseite mit dem Federkörper in Druckverbindung steht. Der
Stellkolben kann hierbei eine koaxiale und nach innen zu gerichtete Stange mit
einem auf der Stange verstellbaren hohlzylindrischen Hilfskolben tragen, an dessen
freiem Ende ein Flansch angeordnet ist; wobei zwischen der Stirnseite und dem
Flansch der Federkörper angeordnet ist, der bestrebt ist, den Flansch von der
Stirnseite wegzudrücken. Auf diese Weise erhält man einen Stellzylinder-Stell
kolben-Aggregat mit maximalen Hubbewegungen und minimalen Abmessungen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
Hilfskolben in Form einer beidseitig offenen Hülse ausgebildet ist, die den
Federkörper trägt. Dabei kann vorgesehen sein, daß das freie Ende der im Quer
schnitt kreisrunden Stange einen im Durchmesser größeren Bund trägt, daß das
andere freie Ende des Hilfskolbens in einen Ring mit verringertem Innen
durchmesser ausläuft und daß zwischen dem Flansch und der Stirnseite der
Federkörper angeordnet ist. Der Durchmesser der Stange entspricht in etwa dem
Innendurchmesser des Ringes.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Bund im Querschnitt
kreisrund ist, einen Außendurchmesser aufweist, der dem Innendurchmesser des
Hilfskolbens entspricht, und daß die freie Stirnseite des Bundes in der Ebenen des
offenen Endes des Hohlzylinders liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß im
eingefahrenen Stellkolben die Federkörper innerhalb des Stellkolbens angeordnet
sind, während die Federkörper in maximal ausgefahrener Position des Stellkolbens
mit Abstand zur Stirnseite des Stellzylinders angeordnet sein können. Hierbei kann
vorgesehen sein, daß der Flansch in seiner einen Betriebsstellung außerhalb des
Stellkolbens angeordnet ist, während er in seiner anderen Betriebsstellung mit der
offenen Stirnseite des Stellkolbens zusammenfällt.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erindung sieht vor, daß
mindestens zwei, vorzugsweise drei, vier, fünf oder mehrere Stellzylinder vorge
sehen sind, die in bezug auf die Drehachse der Antriebseinrichtung etwa
symmetrisch angeordnet sind.
In Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn der
Federkörper aus einer oder mehreren Spiralfedern besteht, die unterschiedliche
Kennlinien aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil einer Axialkolbenmaschine im Querschnitt,
Fig. 2 eine Wiege im axialer Draufsicht und
Fig. 3 den mit III bezeichneten Teil nach Fig. 1 vergrößert dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Axialkolbenmaschine dargestellt, deren Kolben 8
Kugelköpfe aufweisen, auf die jeweils ein Gleitschuh 6 aufgepreßt ist, der an der
Schiefscheibe/Schrägscheibe 12 mit einstellbarem Schwenkwinkel gleitet. Die hohe
Flächenpressung sowie die hohe Gleitgeschwindigkeit erfordern eine besonders gut
durchgebildete Schmierung an den Gleitschuhen 6. Hierzu wird über Düsen und die
hohlgeborten Kolben aus dem Druckraum Schmierdrucköl entnommen. Der Gleit
schuh 6 ist so ausgestaltet, daß der Schmierdruck auch die Kraft herabsetzt, mit
welcher der Kolben 8 auf die Schiefscheibe 12 gedrückt wird. Jeder Kolben 8
beschreibt durch die Schieflage der Kolbenlaufbahn einen Saughub und einen
Druckhub. Die Zylindertrommel 16 mit den Kolben 8 wird durch die mit ihr fest
verbundene Antriebswelle 14 in Drehung versetzt. Durch eine Niederhalterplatte
werden die Gleitschuhe 6 auch im Saughub an der Schiefscheibe 12 gehalten, so
daß sie als selbstsaugend gelten.
Im einzelnen ist zu erkennen, daß die Axialkolbenmaschine mit einer Antriebs
einrichtung 14 sowie einer Verstellvorrichtung 10, die im vorliegenden Fall aus vier
Stellzylinder-Stellkolben-Aggregaten besteht, für die Schrägscheibe 12 vorgesehen
ist. Es ist eine Steuerungseinrichtung zur Abstimmung der Kennlinie der Antriebs
einrichtung 14 auf die Kennlinie der Verstellvorrichtung 10 vorgesehen, die im
wesentlichen aus den vier Verstellvorrichtungen mit einstellbarem Arbeitsdruck
besteht. Mit der Steuereinrichtung wird ein optimaler Zusammenhang zwischen
dem Leistungsdiagramm (Kennlinie) der Antriebseinrichtung und dem Leistungs
diagram (Kennlinie)der Steuerungseinrichtung hergestellt. Die Verstellvorrichtung
10 besteht aus vier durch Steuerdruck beaufschlagbaren und mit der Schräg
scheibe 12 zusammenarbeitenden Stellzylindern 24 mit Stellkolben 26. Die Stell
zylinder 24 arbeiten mit einem oder mehreren in Achsrichtung der Stellzylinder 24
wirkenden
Federkörpern 28, 29 zusammen, wobei in wirksamer Stellung der Schrägscheibe
12 mindestens ein Federkörper 28 komprimiert ist. Der Stellkolben 26 ist als ein
nach innen zu offener Hohlzylinder ausgebildet, dessen geschlossene Stirnseite 30
mit dem Federkörper 28, 29 in Druckverbindung steht. Das als Stößel 9
ausgebildete Ende des Stellkolbens 26 stützt sich an einer Wiege 18 ab, die hierfür
Rollen 7 aufweist, um die auftretende Reibung zu minimieren. Der jeweilige
Stellkolben 26 trägt eine koaxiale und nach innen zu gerichtete Stange 32 mit
einem auf der Stange 32 verstellbaren hohlzylindrischen Hilfskolben 34, an dessen
freiem Ende ein Flansch 36 angeordnet ist. Zwischen der Stirnseite und dem
Flansch 36 ist der Federkörper 28, 29 angeordnet, der bestrebt ist, den Flansch 36
von der Stirnseite 30 wegzudrücken. Der Hilfskolben 34 ist in Form einer beidseitig
offenen Hülse ausgebildet. Das freie Ende der im Querschnitt kreisrunden Stange
32 trägt einen im Durchmesser größeren Bund 38. Das andere freie Ende 40 des
Hilfskolbens 34 läuft in einen Ring 42 mit verringertem Innendurchmesser aus.
Zwischen dem Flansch 36 und der Stirnseite 30 ist der Federkörper 28, 29
angeordnet. Man erkennt, daß der Durchmesser der Stange 32 in etwa dem Innen
durchmesser des Ringes 42 entspricht. Ferner ist zu erkennen, daß der Bund 38 im
Querschnitt kreisrund ist und einen Außendurchmesser aufweist, der dem
Innendurchmesser des Hilfskolbens 34 entspricht. Die freie Stirnseite des Bundes
38 liegt in der Ebene des offenen Endes des Hohlzylinders. Der Flansch 36 ist in
seiner einen Betriebsstellung (Fig. 3) außerhalb des Stellkolbens 26 angeordnet,
während er in seiner anderen Betriebsstellung mit der offenen Stirnseite 44 des
Stellkolbens 26 zusammenfällt. Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß vier
Stellzylinder 10 vorgesehen sind, die in bezug auf die Drehachse 4 der
Antriebseinrichtung 14 in etwa symmetrisch angeordnet sind. Die Federkörper 28,
29 sind Spiralfedern, wobei vorzugsweise zwei oder mehrere Spiralfedern mit
unterschiedlichen Kennlinien vorgesehen sein können. Die Wiege 18 besitzt zwei
koaxial angeordnete Zapfen 20, die im Gehäuse der Axialkolbenmaschine 1 als
Gelenkkörper angeordnet sind, so daß die Wiege 18 um die Achse 22
verschwenkbar und einstellbar ist.
Claims (14)
1. Axialkolbenmaschine (1) mit einer Antriebseinrichtung (14) sowie einer
Verstellvorrichtung (10) für die Schrägscheibe (12),
gekennzeichnet durch
eine Steuerungseinrichtung zur Abstimmung der Kennlinie der
Antriebseinrichtung (14) auf die Kennlinie der Verstellvorrichtung (10).
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (10) mindestens einen durch Steuerdruck
beaufschlagbaren und mit der Schrägscheibe (12) zusammenarbeitenden
Stellzylinder (24) mit Stellkolben (26) aufweist.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellzylinder (24) mit mindestens einem in Achsrichtung des
Stellzylinders (24) wirkenden Federkörper (28, 29) zusammenarbeitet.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in wirksamer Stellung der Schrägscheibe (12) mindestens ein
Federkörper (28) komprimiert ist.
5. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (26) als ein nach innen zu offener Hohlzylinder
ausgebildet ist, dessen geschlossene Stirnseite (30) mit dem Federkörper
(28, 29) in Druckverbindung steht.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (26) eine axiale und nach innen zu gerichtete Stange
(32) mit einem auf der Stange (32) verstellbaren hohlzylindrischen
Hilfskolben (34) trägt an dessen freiem Ende ein Flansch (36) angeordnet
ist, und daß zwischen der Stirnseite (30) und dem Flansch (36) der
Federkörper (28, 29) angeordnet ist, der bestrebt ist, den Flansch (36)
von der Stirnseite (30) wegzudrücken.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (34) in Form einer beidseitig offenen Hülse
ausgebildet ist.
8. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der im Querschnitt kreisrunden Stange (32) einen im
Durchmesser größeren Bund (38) trägt, daß das andere freie Ende des
Hilfskolbens (34) in einen Ring (45) mit verringertem Innendurchmesser
ausläuft und daß zwischen dem Flansch (36) und der Stirnseite (30) der
Federkörper (28, 29) angeordnet ist.
9. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Stange (32) in etwa dem Innendurchmesser des
Ringes (42) entspricht.
10. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (38) im Querschnitt kreisrund ist und einen
Außendurchmesser aufweist, der dem Innendurchmesser des
Hilfskolbens (34) entspricht, und daß die freie Stirnseite des Bundes (38)
in der Ebene des offenen Endes des Hohlzylinders (26) liegt.
11. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (36) in seiner einen Betriebsstellung außerhalb des
Stellkolbens (26) angeordnet ist, während er in seiner anderen
Betriebsstellung mit der offenen Stirnseite (44) des Stellkolbens (26)
zusammenfällt.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Stellzylinder (10) vorgesehen sind, die in bezug auf
die Drehachse (4) der Antriebseinrichtung (40) in etwas symmetrisch
angeordnet sind.
13. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federkörper (28, 29) aus mindestens einer Spiralfeder besteht.
14. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Spiralfedern (28, 29) mit unterschiedlichen
Kennlinien vorgesehen sind.
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