DE19805628C2 - Zündspulen und ihre Herstellung - Google Patents
Zündspulen und ihre HerstellungInfo
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P3/02—Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von
Zündspulen sowie durch dieses Verfahren charakterisierte
Zündspulen.
Derzeit werden bei der Herstellung von Zündspulen Pri
mär- und Sekundärspulenkörper bewickelt, kontaktiert, in
Gehäuse einmontiert und mit Harzvergußmasse imprägniert/
isoliert und abgedichtet oder in wieder einsetzbaren Ver
gießformen ausgegossen.
Bei den bisher verwendeten Harzvergußmassen sind rela
tiv lange Imprägnier- und Härtungszeiten kennzeichnend; sie
werden begleitet von hohen Investitionskosten für Anlagen
mit großem Platzbedarf. Außerdem erfordern Spulen bestimmter
Bauart, wie im Zündkerzenschacht montierbare Zündspulen bzw.
Stabkernzündspulen mit offenem Magnetkreis, lange Fließwege
der Harzmasse, was langen Gießzeiten entspricht. Hinzu tre
ten die bekannten Nachteile der auf diesem Gebiet üblichen
Verwendung von Zweikomponentengießharzsystemen. Im Fall der
Zündspulen mit separatem Gehäuse verursacht letzteres zu
sätzliche Kosten.
Ein Verfahren der gattungsgemäßen zweistufigen Art ist
aus DE 40 01 968 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Umge
hung der zuvor aufgeführten Nachteile ein vereinfachtes
Verfahren zur Herstellung von Zündspulen und Zündspulen mit
vereinfachtem Aufbau zur Verfügung zu stellen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch das Verfahren
nach den Anspruch 1 sowie durch die Zündspule gemäß
Anspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figur, die in
teilweisem Längsschnitt eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Zündspule wiedergibt, näher beschrieben.
Zur Erläuterung wird darauf hingewiesen, daß bisher bei
der Serienherstellung von Zündspulen eingesetzte Vergußsy
steme auf Flüssigkomponenten, Harz und Härter, die aufberei
tet und erwärmt werden müssen, basieren; diese werden in
einer Vakuumgießanlage in die vormontierten Gehäuse der
Zündspulen eingegossen. Die Imprägnierung/Isolierung der
Wicklung(en) erfolgt durch Herausfahren in Atmosphärendruck
und anschließende Gelierung/Härtung in Öfen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Einheit,
bestehend aus Primärwicklung (2), Primäranschluß (4) und
Eisenkern (3) plus Sekundärspulenkörper und Wicklung (2), mit
dem Hochspannungsanschluß vormontiert und in das Spritzwerk
zeug eingelegt. Nach Evakuierung des Werkzeugs wird die
Formmasse unter gleichzeitiger Bildung des Korpus (1) und
Imprägnierung der Wicklung (2) eingespritzt.
Hierbei wird in der Spritzgießmaschine eine rieselfä
hige Granulat-Formmasse verwendet, die einerseits bei Zim
mertemperatur einen festen Korpus (1) ergibt und gleichzei
tig während des Spritzgußverfahrens eine solche Viskositäts
erniedrigung durchläuft, die für die Imprägnierung der kom
pakten Wickelpakete (2) erforderlich ist; auf diese Weise
werden die in dem beheizten Spritzgußwerkzeug fixierten
Primär- und Sekundärwicklungen (2) plus Kerne (3) bzw. Ble
chpakete umhüllt und gleichzeitig der Korpus (1) plus Hoch
spannungsdom (5) in den entsprechenden Werkzeughohlräumen
gebildet; zusammen mit einem über dem Hochspannungsdom mon
tiertem Schutzschlauch wird damit die Kriechstrom- und Hoch
spannungsisolationsfestigkeit erreicht. Besonders geeignet
sind bei Raumtemperatur feste Massen auf Epoxidbasis, ggf.
mit 15 bis 70 Gew.-% üblichen Füllstoffen versetzt, die bei
Normaltemperaturen zu einem ausreichend festen Korpus (1)
führen und bei Spritzgießtemperatur ausreichend viskos sind,
um zu einer befriedigenden Imprägnierung/Isolierung der
Wicklungen (2) zu führen. Gleichzeitig sind diese Formmassen
geeignet, als rieselfähiges Granulat zur Verarbeitung im
Spritzgießverfahren benutzt zu werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer deutli
chen Zykluszeitreduzierung, geringeren Investitionskosten
für derartige Fertigungseinrichtungen auch wegen deren ge
ringeren Platzbedarfs als dem der entsprechenden Anlagen aus
dem Stand der Technik. Weitere Vorteile bestehen darin, daß
die Wiedereinsetzbarkeit der Vergießformen durch Behandlung
mit Trennmitteln und/oder einfacher Reinigung gewährleistbar
ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Zündspulen, wobei
die Sekundärspule mit einer Masse imprägniert/isoliert wird
und der Korpus der Zündspule um Sekundärspule, Primärspule
und Anschlußelement aus einer Masse in einer Spritzgießform
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Primär-
und Sekundärspulenkörper bewickelt und mit dem Kern zusam
mengefügt und die elektrischen und mechanischen A
nschlußelemente verbindet, worauf diese Einheit in das
Spritzwerkzeug eingelegt, das Werkzeug evakuiert und eine
einzige Formmasse, die bei Raumtemperatur fest und als rie
selfähiges Granulat aufbereitet ist, und die bei erhöhten
Spritzgießtemperaturen eine zur Imprägnierung der Wicklungen
ausreichend große Viskositätserniedrigung aufweist, zur Bil
dung des Korpus (1) unter gleichzeitiger Imprägnierung/Iso
lierung der Wicklungen (2) einspritzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Formmasse ein
bei Raumtemperatur festes Epoxidharz in rieselfähiger Granu
latform, ggf. in Mischung mit 15 bis 70 Gew.-% an sich be
kannten Füllstoffs versetzt, verwendet wird.
3. Zündspule mit einem eine Primär- und eine Sekun
därspule, ein Anschlusselement sowie einen Eisenkern umge
benden Korpus, der aus einer Masse in einer Spritzgießform
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung
und die Isolation der Wicklungen aus einer einzigen Formmas
se besteht, wobei die Formmasse bei Raumtemperatur fest und
vor der Verarbeitung als rieselfähiges Granulat aufbereitet
ist und bei erhöhten Spritzgießtemperaturen eine zur Imprä
gnierung der Wicklungen ausreichend große Viskositätsernied
rigung aufweist.
4. Zündspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formmasse ein beim Raumtemperatur festes Epoxidharz
in rieselfähiger Granulatform, ggf. in Mischung mit 15 bis
70 Gew.-% an sich bekannten Füllstoffs versetzt, ist.
Priority Applications (1)
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DE1998105628 DE19805628C2 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Zündspulen und ihre Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105628 DE19805628C2 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Zündspulen und ihre Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805628A1 DE19805628A1 (de) | 1999-09-09 |
DE19805628C2 true DE19805628C2 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7857434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105628 Expired - Fee Related DE19805628C2 (de) | 1998-02-12 | 1998-02-12 | Zündspulen und ihre Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805628C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10247411B4 (de) | 2002-10-11 | 2012-12-20 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer bauraumoptimierten Primärdrahtwicklung für eine Stabzündspule |
FR2855317B1 (fr) * | 2003-05-22 | 2008-09-26 | Electricfil | Procede de fabrication d'une bobine d'allumage individuel et bobine ainsi obtenue |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4001968C2 (de) * | 1989-02-23 | 1997-05-22 | Bremicker Auto Elektrik | Verfahren zur Herstellung einer Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
-
1998
- 1998-02-12 DE DE1998105628 patent/DE19805628C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE4001968C2 (de) * | 1989-02-23 | 1997-05-22 | Bremicker Auto Elektrik | Verfahren zur Herstellung einer Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Also Published As
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DE19805628A1 (de) | 1999-09-09 |
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