DE19805416C1 - Abstreifband, insbesondere für Glasuren - Google Patents
Abstreifband, insbesondere für GlasurenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/02—Pile fabrics or articles having similar surface features
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D9/00—Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Abstreifband, insbesondere für Glasuren,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Es soll für die
Beseitigung von Glasuren an technologisch bedingten Stellen von
keramischen Produkten vorwiegend benutzt werden.
Bekanntlich muß bei der Herstellung von glasierten Produkten der
Keramikindustrie die Glasur an bestimmten Stellen dieser Produkte aus
Gründen der Weiterverarbeitung wieder entfernt werden. Dies geschieht
mit Hilfe einer Abstreifvorrichtung, deren wesentlicher Bestandteil ein
endloses Band aus flexiblem Material ist, das auf der Arbeitsseite einen
Flor aus Kurzfasern aufweist, der mit der Oberfläche des Bandes verklebt
ist, siehe DD 234 636 A1. Das Band ist beidseitig, an der Arbeitsseite und
an der dazu entgegengesetzten Seite, mit einem ausgehärteten Plastik- oder
Klebematerial versehen, wobei die Kurzfasern unter einem Winkel
von 45° bis 90° zum Band in die arbeitsseitige Plastik- oder Klebschicht
eingelassen sind. Die Nachteile beim Gebrauch dieses Bandes sind darin
zu sehen, daß zwischen dem flexiblen Material und den beidseitigen
Schichten keine ausreichend feste Verbindung besteht, so daß es sich
relativ schnell in die einzelnen Schichten auflöst, und daß die Einbindung
der Kurzfasern in die Plastik- oder Klebeschicht auf der Arbeitsseite nicht
ausreichend fest ist, so daß sich die Kurzfasern nach kurzer Zeit aus der
Arbeitsschicht lösen und das Band unbrauchbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abstreifband der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß eine feste Verbindung der Schichten
untereinander und der Kurzfasern zur arbeitsseitigen Schicht
gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
ersten Anspruchs gelöst. Dadurch, daß die beidseitigen Plastik- oder
Klebeschichten, die aus geeigneten unterschiedlichen Materialien
bestehen können, durch die Ausnehmungen im Tragband an ihren
Berührungsstellen ineinanderfließen und sich an diesen Stellen
miteinander verbinden, umschließen sie das Tragband nicht nur an seinen
Rändern, so daß sich quasi nur eine Schicht ergibt. Außerdem ragen die
Kurzfasern zumindest an den Durchbrechungen tiefer in die zugehörige
Plastik- oder Klebeschicht hinein, so daß zwischen ihnen und dieser
Schicht eine festere Verbindung besteht. Von Bedeutung für die
Einheitlichkeit und Festigkeit der Schichtverbindung ist der Abstand der
benachbarten Durchbrechungen voneinander. Ein in dieser Hinsicht
günstiger Abstand liegt bei 0,2 bis 1,0 mm. Die Dicken der drei innig
miteinander verbundenen Schichten müssen nicht gleich sein; sie liegen je
bei 0,1 bis 0,5 mm, so daß sich eine mittlere Gesamtschichtdicke von 1 mm
ergibt. Dabei sind die äußeren Schichten in der Regel dicker als das
zwischen ihnen befindliche Tragband. Die freie Länge der Kurzfasern
beträgt vorzugsweise 1,5 bis 3,5 mm. Der Titer des Flors ist bei 0,1 bis 15
dtex; die Farbe des Flors ist vorzugsweise schwarz, kann aber bspw. auch
beige oder grün sein. Die Gesamtdicke des Abstreifbandes liegt zwischen
2 und 5 mm. Vorteilhaft ist das Tragband kettgewirkt, hat eine große
Reißfestigkeit und zeigt eine geringe Dehnung, so daß das Abstreifband
nicht vor dem Verschleiß der Kurzfasern zerstört und das Spannvermögen
der Abstreifvorrichtung nicht überschritten wird. Das Tragband kann aus
textilem und/oder metallischem Material bestehen. Es kann nativ und/oder
synthetisch sein. Ebenso können die Kurzfasern aus einem synthetischen
und/oder nativen Material bestehen. Die vorzugsweisen Flächengewichte
der einzelnen Bestandteile des Abstreifbandes sind:
- - Tragband 200 g/m2
- - Flor 500 g/m2
- - Unterschicht 350 g/m2
- - Oberschicht 500 g/m2
- - Abstreifband < 1500 g/m2.
Die Reißfestigkeit ist < 1900 N bei 10 cm Bandbreite. Das
erfindungsgemäße Abstreifband ermöglicht ein scharfkantiges und
exaktes Abputzen der Glasur, eine gleichmäßige Abputzhöhe, weil ein
Verkanten der Produkte vermieden wird, sowie einen langen Einsatz des
Abstreifbandes bei gleichbleibender Abstreifqualität. Bei der Lagerung
der Abstreifbänder sind keine besonderen Bedingungen einzuhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Abstreifbandes
ausschnittsweise und
Fig. 2 ein Diagramm zum Vergleich der Reißfestigkeit von
Abstreifbändern.
In Fig. 1 ist ein aus textilem Kettgewirke bestehendes Tragband 10
dargestellt, das in regelmäßiger Anordnung mit Ausnehmungen 11
versehen ist. Zu beiden Seiten des Tragbandes 10 sind aus einem
plastischen oder elastischen Material bestehende Schichten 12
(Unterschicht), 13 (Oberschicht) vorgesehen, die in die Ausnehmungen 11
hineinragen und sich dort miteinander verbinden. Das Material dieser
Schichten ist als "Plastisol" im Handel erhältlich und wird auf PVC-Basis
hergestellt. Die im flüssigen Zustand auf das Tragband aufgebrachten
Schichten 12, 13 benetzen und umschließen das Tragband 10 vollständig
und gewährleisten so eine innige Verbindung der drei Schichten 10, 12,
13. Dabei ist die Schicht 10, das Tragband, die dünnste Schicht, die
Schicht 13 hat eine mittlere Dicke und enthält im wesentlichen
rechtwinklig zum Tragband 10 gerichtete Kurzfasern 14, die Schicht 12
ist am dicksten und dient der Fixierung des gesamten Schichtgefüges des
Abstreifbandes 15. Die Kurzfasern 14 ragen an den entsprechenden
Stellen bis in die Ausnehmungen 11 hinein und sind auf diese Weise
besonders fest in der Oberschicht auf der Arbeitsseite 16 verankert.
Bei der Herstellung des Abstreifbandes 15 wird zunächst die Unterschicht
12 auf das Tragband 10 aufgebracht, danach die Oberschicht 13, und
dann werden die Kurzfasern 14 in einem entsprechend gerichteten
elektrostatischen Feld in die Oberschicht hineingeschossen. Das derart
vorbereitete Schichtgefüge wird einem Aushärtungsprozeß unterworfen
und kann danach als ein endloses Abstreifband oder als ein doppeltes
endloses Abstreifband in eine Abstreifvorrichtung eingebaut werden.
Besitzt die Abstreifvorrichtung zwei Abstreifbänder, so bewegen sich
diese mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und bewirken so eine
Rotation von auf beiden Abstreifbändern gleichzeitig befindlichen, zu
putzenden Gegenständen.
In Fig. 2 ist ein rechtwinkliges Koordinatensystem 17 mit einer Abszisse t
und einer Ordinate F dargestellt. Auf der Abszisse t ist die Zeit in
Sekunden s abgetragen und auf der Ordinate F die mit der Zeit
zunehmende Kraft in kN. In das Koordinatensystem 17 sind zwei Kurven
18, 19 eingetragen, von denen die untere Kurve 18 die Reißfestigkeit
eines Abstreifbandes zum Stand der Technik und die obere Kurve 19 die
Reißfestigkeit eines erfindungsgemäßen Abstreifbandes 15 dokumentiert.
Fig. 2 verdeutlicht, daß das zum Stand der Technik gehörende
Abstreifband maximal mit 1,2 kN und das erfindungsgemäße
Abstreifband 15 mit mindestens 2 kN belastbar ist, bevor ein Abriß
eintritt.
10
Tragband
11
Ausnehmungen
12
Unterschicht
13
Oberschicht
14
Kurzfasern
15
Abstreifband
16
Arbeitsseite
17
Koordinatensystem
18
Reißfestigkeit eines Abstreifbandes zum Stand der
Technik
19
Reißfestigkeit eines erfindungsgemäßen
Abstreifbandes
Claims (5)
1. Abstreifband, insbesondere für Glasuren, bei dem ein flexibles
Tragband beidseitig mit Schichten eines ausgehärteten flexiblen
Materials versehen und in die Schicht auf der Arbeitsseite des
Tragbandes ein quer zur Arbeitsseite gerichteter Flor von Kurzfasern
eingebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband mit
Ausnehmungen versehen ist, durch die die Schichten in ihren
entsprechenden Bereichen verbunden sind.
2. Abstreifband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragband aus einem Kettgewirke besteht.
3. Abstreifband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen regelmäßig angeordnet sind und der Abstand zweier
benachbarter Ausnehmungen voneinander 0,2 bis 1,0 mm beträgt.
4. Abstreifband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Länge der Kurzfasern 1,5 bis 3,5 mm
beträgt.
5. Abstreifband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurzfasern bis in die Ausnehmungen hineinragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105416 DE19805416C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Abstreifband, insbesondere für Glasuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105416 DE19805416C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Abstreifband, insbesondere für Glasuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805416C1 true DE19805416C1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7857292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105416 Expired - Fee Related DE19805416C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Abstreifband, insbesondere für Glasuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805416C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963765C (de) * | 1953-09-11 | 1957-05-09 | Eisenwerk Martinlamitz G M B H | Glasurabputzmaschine |
DD234636A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-04-09 | Schwarza Chemiefaser | Glasurwischvorrichtung fuer keramische erzeugnisse |
-
1998
- 1998-02-11 DE DE1998105416 patent/DE19805416C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963765C (de) * | 1953-09-11 | 1957-05-09 | Eisenwerk Martinlamitz G M B H | Glasurabputzmaschine |
DD234636A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-04-09 | Schwarza Chemiefaser | Glasurwischvorrichtung fuer keramische erzeugnisse |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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