DE20009717U1

DE20009717U1 - Fugenprofil

Info

Publication number: DE20009717U1
Application number: DE20009717U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-30
Filing date: 2000-05-30
Publication date: 2000-11-16
Anticipated expiration: 2010-05-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Belagplatten.

Es ist bekannt, Fugen zwischen zwei aneinandergrenzenden Belagplatten, insbesondere Balkonbodenplatten, durch Auffüllen einer silikonhaltigen Fugenmasse abzudichten. Dies hat den Nachteil, daß die Verlegearbeiten wetterabhängig sind und daß im Laufe der Zeit und unter Witterungseinflüssen die Fugenmasse brüchig wird und deren Volumen schrumpft, so daß die Abdichtung der Fuge nicht mehr gegeben ist und Regenwasser unter die Bodenplatten gelangen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zu schaffen, die unter dem Einfluß von Witterungsbedingungen eine deutlich längere Lebensdauer aufweist und die Abdichtarbeiten wetterunabhängig macht.

Osningstraße 10 - D-33605 Bielefeld» P.0.& 21 98 i9 - &Ogr;-3369? fliejeftld - SWon,t49*-52r-210*3 - Teliiax +49-521 -21054

MÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - DÜSSf LDpiJF -*FRANKFURT J BISlJFECd - SotSdaMJbrAJJDENBWRG -»KIEL - pÄpERBQlJ^ - HÖHENKIRCHEN - ALICANTE

http://www.boehmert.de e-mail: postmaster@boehmert..de

·* *« &diams;'. ·&diams;· ti ta

BOEHMERT & BOEHMERT

-2-

2604/280-1

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Belagplatten, mit einem im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen, insbesondere aus Leichtmetall stranggepreßten Tragprofil, das zwei seitliche Auflagestege zum Abstützen jeweils einer Belagplatte und einen mittleren Halteabschnitt mit einer Aufnahmenut aufweist, und einer in die Aufnahmenut einzusetzenden Dichtung, die einen mit der Aufnahmenut formschlüssig zusammenwirkenden Befestigungsabschnitt und einen im eingesetzten Zustand eine Fugendichtung bildenden Dichtungsabschitt aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge mit einem Tragprofil und einer Dichtung im Querschnitt zwischen zwei Belagplatten, und

Fig. 2 zeigt im Querschnitt das Profil der Dichtung.

Fig. 1 zeigt zwei aneinandergrenzende Belagplatten 1, die auf einem im wesentlichen T-förmigen, insbesondere aus Leichtmetall stranggepressten Tragprofil 16 ruhen, das hierfür zwei seitliche Auflagestege 2, 3 aufweist. Die Auflagestege 2, 3 weisen jeweils zwei Begrenzungsvorsprünge 15 auf, die ein Dichtungsband 14 halten, wobei der Abstand der Begrenzungsvorsprünge 15 der Breite des Dichtungsbandes 14 entspricht. Weiter weist das Tragprofil 16 einen mittleren Halteabschnitt 4 auf, in dem eine Aufnahmenut 5 gebildet ist, in die eine Dichtung 6 formschlüssig einzusetzen ist. Der mittlere Halteabschnitt 4 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus

BOEHMERT & BOEHMERT

-3- 2604/280-1

zwei parallel angeordneten Haltestegen 9, 10, die an ihren Außenseiten mit aneinandergrenzenden Belagplatten 1 in Kontakt stehen und an ihren einander zugekehrten Innenseiten jeweils einen abgerundeten Vorsprung 11 aufweisen, der mit einer jeweiligen Befestigungsnut 20 einer Dichtung 6 formschlüssig zusammenwirkt.
5

Fig. 2 zeigt im Querschnitt das Profil der Dichtung 6, die bevorzugt aus einem witterungs- und UV-beständigen Material besteht, insbesondere aus Gummi. Die Dichtung 6 weist einen Befestigungsabschnitt 7 und einen Dichtungsabschnitt 8 auf. Der Befestigungsabschnitt 7 der Dichtung 6 weist zwei gegenüberliegende Befestigungsnuten 20 auf, in die nach dem Einsetzen der Dichtung 6 in die Aufnahmenut 5 in die Vorsprünge 11 der Haltestege 9, 10 des Tragprofils 16 eingreifen. Um die Elastizität des Befestigungsabschnittes 7 zu erhöhen und so das Einfügen der Dichtung 6 in die Aufnahmenut 5 des Tragprofils 16 zu erleichtern, weist der Halteabschnitt 7 eine Hohlkammer 12 auf, deren Wände im Querschnitt in wesentlichen parallelogramm- oder rhombusförmig angeordnet sind. Der Dichtungsabschnitt 8 der Dichtung weist ebenfalls einen oder mehrere Hohlkammerbereiche, insbesondere und im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein oder mehrere Paare einander gegenüberliegender federelastischer Hohlkammerbereiche 13 auf, die dazu dienen, die Elastizität des Dichtungsabschnittes 8 der Dichtung 6 zu erhöhen.

Um die Fugen zwischen zwei aneinandergrenzenden Belagplatten 1 abzudichten, werden zuerst stranggepreßte Tragprofile 16 abgelängt, verlegt und mit dem Dichtungsband 14 versehen. In einem nächsten Schritt werden die Belagplatten 1 verlegt, wobei sie auf den mit dem Dichtungsband 14 versehenen Auflagestegen 2, 3 des Tragprofils 16 ruhen und Außenseiten von aneinandergrenzenden Belagplatten 1 in Kontakt mit den Haltestegen 9, 10 des Tragprofils 16 stehen, wie Fig. 1 zeigt. Anschließend wird die Dichtung 6 eingesetzt, so daß der Befestigungsabschnitt 7 in der Aufnahmenut 5 des Tragprofils 16 sitzt und der Dichtungsabschnitt 8 in Kontakt mit den beiden aneinandergrenzenden Belagplatten 1 steht, so daß die dazwischen befindliche Fuge abgedichtet ist.

• *

BOEHMERT & BOEHMERT

-4-

2604/280-1

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf den Auflagestegen 2, 3 senkrecht dazu jeweils mindestens ein Führungssteg zur Bildung von Ablaufrinnen angeordnet ist, um Regenwasser, das im Fall einer unvollständigen Abdichtung zwischen den Belagplatten 1 eindringen könnte, abzuleiten.

- Schutzansprüche -

Claims

1. Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Belagplatten (1), mit einem im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen, insbesondere aus Leichtmetall stranggepreßten Tragprofil (16), das zwei seitliche Auflagestege (2, 3) zum Abstützen jeweils einer Belagplatte (1) und einen mittleren Halteabschnitt (4) mit einer Aufnahmenut (5) aufweist, und einer in die Aufnahmenut (5) einzusetzenden Dichtung (6), die einen mit der Aufnahmenut formschlüssig zusammenwirkenden Befestigungsabschnitt (7) und einen im eingesetzten Zustand eine Fugendichtung bildenden Dichtungsabschnitt (8) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (4) zwei parallel angeordnete Haltestege (9, 10) aufweist, zwischen denen die Aufnahmenut gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (4) eine Profilierung zur Bildung einer Hinterschneidung im Bereich der Aufnahmenut (5) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (9, 10) an ihren einander zugekehrten Innenseiten jeweils einen abgerundeten Vorsprung (11) aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) im Bereich des Befestigungsabschnitts (7) eine Hinterschneidung aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) im Bereich des Befestigungsabschnittes (7) zwei gegenüberliegende Befestigungsnuten (20) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (7) der Dichtung (6) eine Hohlkammer (12) aufweist, deren Wände im Querschnitt im wesentlichen parallelogramm- oder rhombusförmig angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsabschnitt (8) ein oder mehrere Paar(e) einander gegenüberliegender federelastischer Hohlkammerbereiche (13) aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Auflagestegen (2, 3) jeweils ein Dichtungsband (14) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestege (2, 3) jeweils zwei Begrenzungsvorsprünge (15) zum Halten des Dichtungsbands (14) aufweisen, deren gegenseitiger Abstand der Breite des Dichtungsbands (14) entspricht.

11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (16) im Bereich eines jeden Auflagestegs (2, 3) mit mindestens einem Führungssteg Bildung von Ablaufrinnen versehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) aus einem witterungs- und UV-beständigen Material besteht, insbesondere aus Gummi.

13. Belagplattenverbund, dadurch gekennzeichnet, daß in Fugen zwischen aneinandergrenzenden Belagplatten (1) jeweils eine Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche angeordnet ist.