DE1980471U - Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff. - Google Patents
Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff.Info
- Publication number
- DE1980471U DE1980471U DEJ15482U DEJ0015482U DE1980471U DE 1980471 U DE1980471 U DE 1980471U DE J15482 U DEJ15482 U DE J15482U DE J0015482 U DEJ0015482 U DE J0015482U DE 1980471 U DE1980471 U DE 1980471U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- friction
- disc brake
- brake
- lining
- brake caliper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/14—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
- F16D65/16—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
- F16D65/18—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for drawing members together, e.g. for disc brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/78—Features relating to cooling
- F16D2065/785—Heat insulation or reflection
Description
JURID "WERKE GMBH Akte Hr. 169
2057 Reinbek
•Postfach 6
•Postfach 6
ι
\
\
Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse mit. Reibkörpern aus gesintertem
Reibwerkstoff, welche ir! einem mit hydraulischen Betätigungsorganen ausgestatteten
Bremssattel gehaltert sind.
Die laufende Leistungssteigerung der Bremsen führt dazu, daß die zu vernichtende
kinetische Energie bei immer höheren Temperaturen umgesetzt werden muß. Diesen hohen
Temperaturen von oft über 400 C sind die herkömmlichen Reibwerkstoffer aus organisch
gebundenen Materialien nicht mehr gewachsen, so daß man zu Reibwerkstoffen übergehen
muß, die ganz aus anorganischen Stoffen bestehen. Sie werden vorwiegend aus Metall-
und Metalloxydpulvern durch Formpressen und Sintern hergestellt und sind den'organisch,
das heißt durch Harze oder Kautschuke, gebundenen Reibwerkstoffen durch ihre hohe
Wärmebeständigkeit so überlegen, daß man durch ihren Einsatz zu sehr vorteilhaften,
raumsparenden Konstruktionen gelangen kann. ' - - -. ,
Nachteilig ist jedoch in vielen Anwendungsfällen die gute Wärmeleitfähigkeit der im '
wesentlichen metallischen, gesinterten Reibwerkstoffe, weil verhindert werden muß, 'daß
die beim Bremsen entstehende Wärme auf die hydraulischen Betätigungsorgane der Bremse
übergeht. . . ■
Da diese Schwierigkeit unter Umständen auch schon bei Bremsen mit organisch gebundenen
Reibkörpern auftritt, sind bereits eine Reihe von Konstruktionen bekannt geworden, bei
denen zwischen dem an der Bremsscheibe anliegenden Bremsbelag und den hydraulischen
Betätigungsorganen Wärmeisolationsmittel zwischengeschaltet sind, welche gewöhnlich
entweder mit dem Reibbelagträger oder mit dem Betätigungskolben der Hydraulik ein-
o o-
stückig verbunden sind. Als Nachteil der bekannten Konstruktionen wird angesehen, daß
die Isolationswirkung insbesondere bei der Anwendung von Sinterreibwerkstoffen nicht
ausreicht und daß die Isolationsmittel und ihre Befestigung den mechanischen oder den
Wärmebeanspruchungen nicht gewachsen sind. Außerdem machen sich bei der Wärmebeanspruchung
von Verbundmaterialien aus isolierenden und tragenden Konstruktionsteilen die
unterschiedlichen Wärmedehnungen oftmals in -ungünstiger Weise derart bemerkbar, daß
bei hohen Temperaturen kein Verbund mehr gewährleistet ist, weil die tragenden Teile
sich verziehen und das Isolationsmaterial abplatzt. .
Diese Schwierigkeiten werden überwunden durch eine Konstruktion gemäß der Erfindung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Anlagestellen der Eexbkörper wärmeisolierende
Futterstücke zwischen Reibkörper und Bremssattel eingefügt und an diesem befestigt
sind. Die Futterstücke können bei geringer Wärmebeanspruchung durch Klebung oder Verschraubung
mit dem Bremssattel verbunden sein.
Vorteilhafte Konstruktionen für Fälle größerer Wärmebeanspruchung sind dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierenden Futterstücke durch Binklemmung beispielsweise in
Schwalbenschwanznuten mit dem Bremssattel zusammengefügt sind. In besonders bevorzugten
Ausführungen haben die Futt^raiitioke ©in U-fÖraigei Profil und sind eo b@jnQ8Banf daß dia
U-Schenkel den Bremssattel klammerartig umgreifen. Diese Klemmverbindungen sind günstigerweise
so gestaltet, daß zwischen dem Futterstück und den Flächen des Bremssattels, die dem Reibkörper zunächst liegen, Luftspalte entstehen, die zur Isolierung vorteilhaft
beitragen.
Das Material für die Futterstücke muß nicht nur die notwendigen guten Wärmeisolierungs«·
eigenschaften sondern auch die entsprechende Festigkeit für die Aufnahme der Druckbeanspruchungen
aufweisen. Ein für den Zweck besonders geeignetes Material besteht aus:
20 bis 40 Gewichts-^ Steinwolle, ·; 40 bis 60 Gewichts-^ Asbest
und 15 bis 20 Gewichts-^ Phenolharz
lc O q 1,
Mit diesem Material wurde-eine Wärmeleitfähigkeit von O„94 ' kei einer Druckfestig-
P motd
keit von 4OOO kp/cm erreicht.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Hälfte des Bremssattels einer Teilbelagscheibenbremse.
Fig. 2a einen Querschnitt von Fig.l in Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 2b Querschnitt durch eine Bremssattelhälfte einer Schwimmsattelbremse.
Fig. 3 Ausschnitt aus einem Bremssattel mit geklebtem Futterstück.
Fig. 4 Ausschnitt mit geschraubtem Futterstück.
Fig. 5 Ausschnitt mit in einer Schwalbenschwanznut eingeklemmtem 'Futterstück
Fig. 6 Ausschnitt mit Futterstück mit U-förmigem Profil.
In Jig* 1 erkennt man eine Bremssattelhalfte 1, wobei die Schraubenlöcher' durch
Kreuze angedeutet worden sind. Im Bremssattel 1 sind Reibkörper 2 an Bolzen 3 gehaltert.
Beim Bremsen werden die Reibkörper durch die nicht gezeichnete Bremsscheibe mitgeführt', so daß sie je nach Drehrichtung an einem Futterstück 4 oder 5 zur Anlage
kommen. *
Die Reibkörper 2 bestehen aus einem gesinterten Reibbelag 201, der auf einem Träger
202 befestigt ist. In Fig. 2a kann man erkennen, wie der Reibkörper 2 durch einen ,
Hydraulikkolben 6 beim Bremsen an die Bremsscheibe angedrückt werden kann. Es ist
vorteilhaft, wenn auch der Hydraulikkolben in an sich bekannter Weise durch einen
Stopfen 601 aus günstigerweise dem gleichen Material wie die Futterstücke 4 und. 5
. gegen die beim Bremsen entstehende Wärme isoliert wird. Günstige Temperaturverhältnisse
werden aufrechterhalten bei Stärken des Isol'ationsmaterials von mindestens 2 mm vorzugsweise 3 bis 8 mm. Ein Anschluß für die Druckflüssigkeit ist mit 7 ^cL
ein Zylinder für den Kolben mit 8 bezeichnet.
Wenn es sich bei der Anwendungsform der Teilbelagscheibenbremse um eine Festsattel-'bremse
handelt, ist die andere, nicht gezeichnete Hälfte des Sattels spiegelbildlich übereinstimmend gestaltet*
In Fig. 2b ist eine Hälfte eines Bremssattels einer Schwimmsattelbremse gezeichnet,
und zwar die Hälfte, in der ein durch Reaktionskraft angedrückter Reibkörper 21 gehaltert
ist. Die Hälfte mit dem hydraulisch betätigten Kolben könnte beispielsweise wie in Fig. 2a ausgeführt sein. Man erkennt in Fig. 2b außer den Futterstücken 41
und 51 weitere wärmeisolierende Futterstücke 91 und 101, die erfindungsgemäß zwischen
dem Reibkörper 21 und dem Bremssattel 11 an der Rückseite des Reibkörpers eingefügt
sind. In den Fig. 3 "bis 6 sind verschiedene Möglichkeiten für die Anbringung der
Futterstücke an dem Bremssattel dargestellt.
In Fig. 3 erkennt man ein Futterstück 43» ^as über eine Klebeschicht 403 mit einem
Bremssattel 13 verbunden ist. In Fig* 4 wird die Befestigung eines Futterstückes 44·
an einem Bremssattel 14 durch Schrauben 404 bewirkt.
In den Fig. 5 i^nd 6 sind Klemmverbindungen zwischen den Futterstücken 45 "bzw. 46
dem Bremssattel I5 bzw. 16 dargestellt. In der Fig. 6 ist das Futterstück in einer
schwalbenschwanzförmigen Nut eingeklemmt, während in Fig, 5 das Futterstück ein U-för-
miges Profil hat, welches sich als "besonders günstige Ausführungsform herausgestellt
hat. Bei den Klemmverbindungen ergeben sich bereits durch Passungstoleranzen und
unterschiedliche Wärmedehnungen ganz von selbst Luftspalte 405 bzw. 4O6, die das
Wärmeisolierungsvermögen günstig beeinflussen. Es kann aber vorteilhaft sein, die
Entstehung von Luftspalten durch entsprechende konstruktive Maßnahmen, beispielsweise
die Anbringung von Leisten und Warzen, am Bremasattel oder an den Futterstücken
noch zu fördern, ohne daß hierdurch die Druckfestigkeit der Konstruktion beeinträchtigt
wird.
Claims (1)
- RA.739 562*29.12.6711) Teiltelagsoheibenbremse mit Reibkörpern aus gesintertem Reibwerkstoff, welche in einem mit hydraulischen Betätigungsorganen ausgestatteten Bremssattel .gehaltert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den-Anlagestellen der Reibkörper wärmeisolierende Futterstücke zwischen Reibkörper und Bremssattel eingefügt und an diesem befestigt sind.2) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehn e t, daß die Futterstücke, ein U-fÖrmiges Profil haben und so bemessen sind, daß die U-Schenkel d\sn Brems sattel klammerartig umgreifen, · »5). Teilbelagscheibenbremse naoh Anspruch 1, dadurch g-ekennseieh η e t, d a ß die Futterstücke aus einem Material hergestellt sind, das aus 20 - 40 Gew.$ Steinwolle
40 « 60 Gew«$ Asbest
und 15 - 20 Gew.$ Phenolharz
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ15482U DE1980471U (de) | 1966-08-23 | 1966-08-23 | Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ15482U DE1980471U (de) | 1966-08-23 | 1966-08-23 | Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980471U true DE1980471U (de) | 1968-03-07 |
Family
ID=33347140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ15482U Expired DE1980471U (de) | 1966-08-23 | 1966-08-23 | Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1980471U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1931752A1 (de) * | 1969-06-23 | 1971-01-07 | Teves Gmbh Alfred | Spreizfeder,insbesondere zur Halterung der Brembacken an Scheibenbremsen |
DE3902788A1 (de) * | 1989-01-31 | 1990-08-02 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulisch betaetigbare bremsvorrichtung, insbesondere fuer teilbelag-scheibenbremsen |
-
1966
- 1966-08-23 DE DEJ15482U patent/DE1980471U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1931752A1 (de) * | 1969-06-23 | 1971-01-07 | Teves Gmbh Alfred | Spreizfeder,insbesondere zur Halterung der Brembacken an Scheibenbremsen |
DE3902788A1 (de) * | 1989-01-31 | 1990-08-02 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulisch betaetigbare bremsvorrichtung, insbesondere fuer teilbelag-scheibenbremsen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1450130C3 (de) | Hydraulisch betätigbare Teilbelagscheibenbremse | |
DE19901215B4 (de) | Scheibenbremse, Preßwerkzeug und Verfahren zur Herstellung einer Bremsscheibe | |
DE1600410A1 (de) | Vorgefertigtes elektrisch isolierendes Zwischenstueck fuer Gas- und Fluessigkeitsrohrleitungen aus Metall | |
DE102005046804A1 (de) | Teilbelag-Scheibenbremse | |
DE3013862A1 (de) | Teilbelagscheibenbremse mit einer druckplatte zwischen bremsbackenbeaufschlagungsglied und bremsbacken | |
DE2113946A1 (de) | Scheibenbremse | |
DE1704706B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lagerfutters | |
DE3042097C2 (de) | Flanschdichtung | |
DE1980471U (de) | Teilbelagscheibenbremse mit reibkoerpern aus gesintertem reibwerkstoff. | |
DE6807194U (de) | Mehrteiliger bremsbuegel fuer eine scheibenbremse | |
DE1575939B1 (de) | Reibbelaganordnung | |
DE102007008728A1 (de) | Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug | |
DE2313692A1 (de) | Teilbelagscheibenbremse | |
DE3326728A1 (de) | Lasttragender waermeisolator | |
DE2248589B2 (de) | Elektrisch isolierende Rohrkupplung | |
DE2952346C2 (de) | Thermische Isolierung für gerade oder gekrümmte Flächen, an denen ein heißer Gasstrom entlanggeführt wird | |
DE1945408U (de) | Elektromagnetisch gegen federkraft lueftbare federbremskupplung. | |
DE102012104666A1 (de) | Trommelbremsbacke | |
DE1267473B (de) | Schwingungsdaempfende Einspannung von Platten | |
EP1536156B1 (de) | Reibpaarungen für Feststellbremsen in Kraftfahrzeugen | |
DE102016218327A1 (de) | Bremssattel einer Scheibenbremse eines Fahrzeuges | |
DE2705483A1 (de) | Vorrichtung zur verankerung von zuggliedern aus hochfesten werkstoffen | |
DE1475273A1 (de) | Membranfeder-Reibungskupplung | |
DE102011051061B4 (de) | Bremsenbauteil | |
DE102013112530B4 (de) | Scheibenbremse |