DE19803980A1 - Vorrichtung zum Entgasen von flüssigen Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Entgasen von flüssigen MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum Entgasen von in einem flüssigen Medium, insbe
sondere in Wasser, gelösten Gasen, mit einem Unter
druckbehälter, der mindestens einen Zulauf und einen
Ablauf aufweist, insbesondere nach dem Patent (der Pa
tentanmeldung) 197 39 142.7.
Im praktischen Betrieb von Anlagen mit Medienkreisläu
fen, insbesondere in Heizungs-, Kälte- und Klimaanla
gen, gelangen häufig gelöste und freie Gase über die
Mechanismen der Unterdruckbildung, Diffusion durch per
meable Bauteile, über die Nachspeisung flüssigen Medi
ums und über biologische Prozesse infolge von Verunrei
nigungen in den Medienkreislauf.
Treten diese Gase in allen Punkten des Medienkreislaufs
in gelöster Form auf, bereiten sie nur dann Probleme,
wenn sie chemische oder elektrochemische Reaktionen mit
den Werkstoffen der betreffenden Anlage eingehen und
dadurch Reaktionsprodukte entstehen, die deren Funktion
beeinträchtigen. Dies gilt primär für Sauerstoff und
die sekundären Reaktionsprodukte Wasserstoff, Ammoniak
und Methan.
Treten in den Anlagen Bereiche auf, an denen partiell
die Löslichkeitsgrenze mindestens einer Gaskomponente
unterschritten wird, so bilden sich freie Gase, die zu
Strömungsgeräuschen, erhöhter Erosion bis hin zu Zirku
lationsproblemen führen.
Aus der GB A 984 307 ist eine Entgasungsvorrichtung für
Medienströme, insbesondere zum Entlüften von Wärmetau
scherkreisläufen bekannt. Diese Vorrichtung enthält ei
ne Rohrleitung zur Führung des flüssigen Medienstromes
und einen Entgasungsbehälter, der über einen Gasablaß
zumindest zeitweise mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Der Entgasungsbehälter steht dabei zumindest
zeitweise über eine Zulaufleitung mit der Rohrleitung
in Strömungsverbindung. Der Entgasungsbehälter enthält
ferner eine Ablaufleitung mit eingeschalteter Druckpum
pe, welche die flüssigen Medien, die unter einem Druck
unterhalb des Druckes in der Rohrleitung steht, minde
stens auf den Druck in der Rohrleitung bringt.
Aus der EP 0 187 683 B1 ist eine Entgasungsvorrichtung
mit einem Entgasungsbehälter bekannt, der über einen
Gasablaß mindestens zeitweise mit der Atmosphäre in
Verbindung steht. Der Entgasungsbehälter verfügt dabei
über eine Zulaufleitung und eine Ablaufleitung, die mit
einer Druckpumpe verbunden sind. Die Zulaufleitung
weist ein ferneinstellbares Zulaufventil auf, das von
einer elektronischen Steuerung zur Entnahme einer be
stimmten Menge des flüssigen Mediums geöffnet werden
kann. Die entnommene flüssige Medium steht während ei
ner von der Steuerung bestimmten Zeitspanne nach dem
Schließen des Zulaufventils unter atmosphärischem
Druck.
Durch diese Druckverminderung, wird die in dem flüssi
gen Medium gelöste Gasmenge reduziert. Die Druckpumpe
wird durch die elektronische Steuerung eingeschaltet,
um die unter atmosphärischem Druck entgaste Medium so
lange in den Kreislauf und in die Rohrleitung zurück zu
pumpen, bis ein Druckfühler das Erreichen eines vorpro
grammierten Systemdrucks im Medienstrom signalisiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zur Entgasung von flüssigen Medien, insbeson
dere von Wasser, zu schaffen, die kostengünstig und
einfach zu steuern ist, leicht hergestellt werden kann
und einen gegenüber dem Hauptpatent weiter verbesserten
Wirkungsgrad aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das flüssige Me
dium durch eine Düse in einen Unterdruckbehälter
strömt, in dem entgasungsfördernde Einbauten angeordnet
sind. Das flüssige Medium wird dabei durch die Düse
fein verteilt und versprüht. Die entgasungsfördernden
Einbauten, nämlich beispielsweise Prallbleche, nutzen
Sperreffekte, Blasenkeimbildung und die Verlängerung
des Strömungsweges.
Vorteilhafterweise ist die Düse gegen die Unterdruckbe
hälterinnenwand gerichtet, wodurch das flüssige Medium
einen Film an der Unterdruckbehälterinnenwand bildet.
Durch die Düse wird die Oberfläche des flüssigen Medi
ums vergrößert, was die Desorption der Gase erleich
tert.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann zusätzlich
durch eine Pumpe, die am Ablauf angeordnet ist, mehr
flüssiges Medium aus dem Unterdruckbehälter abgepumpt
werden kann, als durch die Düse nachströmt, woraus ein
Unterdruck im Verhältnis zum Druck im Zulauf im Unter
druckbehälter resultiert, wobei Durchmesser und Höhe in
Abhängigkeit des Mediumsdurchsatzes optimal aufeinander
nach einem vorgegebenen Verhältnis H/d abgestimmt sind.
Dies ermöglicht eine Druckentspannung des flüssigen Me
diums im Unterdruckbehälter. Die Auswahl der Düse und
der Pumpe sollte so gewählt werden, daß eine Druckent
spannung auf nahe des Siedepunktdruckes erreicht wird,
vorzugsweise kleiner als 0,1 Mpa bei Kaltwasser. Hier
durch werden zusätzlich Gase aus dem flüssigen Medium
gelöst. Bei Warmwasser wird der Druck in dem Unter
druckbehälter bis nahe des Siedepunktdruckes abgesenkt.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher be
schrieben.
Die in der einzigen Figur dargestellte Entgasungsvor
richtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Unter
druckbehälter 11, der eine Behälterinnenwand 18 auf
weist. Der Unterdruckbehälter 11 ist über einen Zulauf
35 und einen Ablauf 36 mit einem Kreislauf 23 für ein
flüssiges Medium 37, vorzugsweise Wasser, verbunden.
Der Kreislauf 23, z. B. ein Heizwasserkreislauf, weist
mindestens einen Verbraucher 24, beispielsweise Heiz
körper auf. In den Medienkreislauf 23 ist ein bekanntes
Druckausgleichsgefäß 22 integriert.
Der Durchmesser d und die Höhe H des Unterdruckbehäl
ters 11 werden in Abhängigkeit des Durchsatzes an flüs
sigem Medium optimal aufeinander nach einem zu ermit
telndem Verhältnis H/d abgestimmt.
Der Unterdruckbehälter 11 weist in seinem oberen Be
reich eine oder mehrere Düsen 14 auf. Die dargestellte
Düse 14 ist an einem Düsenstock 13 befestigt. Die Düse
14 ist mit einem Zulauf 35 verbunden, wodurch flüssiges
Medium 37 in Form eines Mediumstrahls 33 in den Unter
druckbehälter 11 gelangt. Hierbei strahlt die Düse 14
das flüssige Medium vorzugsweise gegen die Behälterin
nenwand 18, auf der dadurch ein Film 32 entsteht. Durch
spezielle entgasungsfördernde Einbauten 11.1, wie z. B.
Gitter, Umlenk- oder Prallbleche usw., werden weitere
Effekte, wie z. B. Sperreffekte, Blasenkeimbildung, Ver
längerung des Strömungsweges erzeugt. Durch diese Maß
nahmen wird die Oberfläche des flüssigen Mediums 37
vergrößert, was die Desorption der Gase 38 beschleu
nigt.
Zusätzlich wird mit einer Pumpe 12, die in einem Ablauf
36 angeordnet ist, ein Unterdruck p3 im Unterdruckbe
hälter 11 erzeugt. Der Unterdruck p3 bemißt sich am
Druck p2 im Zulauf 35 bzw. am Druck p5 im Medienkreis
lauf 23 sowie an der Durchflußleistung der Düse 14 und
der Förderleistung der Pumpe 12.
Eine Steuerung 31 schaltet die Pumpe 12 dann ab, wenn
das flüssige Medium 37 aus dem Unterdruckbehälter 11
gesaugt wurde. Die Steuerung 31 überwacht hierbei ent
weder einen - nicht dargestellten - Sensor oder das
Trockenlaufen der Pumpe 12. Sobald das Medium 37 abge
saugt wurde, schaltet die Steuerung 31 die Pumpe 12 ab.
Der Unterdruck p3 im Unterdruckbehälter sorgt für einen
Nachfluß von flüssigem Medium 37 durch den Zulauf 35.
Ein Rückschlagventil 27, das im Ablauf 36 angeordnet
ist, verhindert den Rückfluß der entgasten Medium 37.
Der Unterdruckbehälter 11 weist im Deckelbereich eine
Peilrohrentgasung 17 auf, die in Abhängigkeit vom Druck
p4 in der Umgebung das Gas 38 aus dem Unterdruckbehäl
ter 11 entweichen läßt. Sobald der Druck p4 in der Um
gebung kleiner als der Druck p3 im Unterdruckbehälter
ist, öffnet sich die Peilrohrentgasung 17 und entläßt
das Gas 38 in die Umgebung.
Nach dem Stoppen der Pumpe 11 drückt das in den Unter
druckbehälter fließende Medium 37, vorzugsweise Wasser,
das Gas 38 aus der Peilrohrentgasung 17 in die Umge
bung. Der Druck p2 bzw. p5 ist vorteilhafterweise grö
ßer als der Druck p4, was aber in nahezu allen Kreis
laufsystemen der Fall ist.
Die Peilrohrentgasung 17 verfügt über ein gegenüber dem
Unterdruckbehälter 11 verschiebbares Tauchrohr 42. Das
Tauchrohr 42 ist mit einer lösbaren Überwurfmutter 41
in dem Unterdruckbehälter 11 gehalten und kann in Ab
hängigkeit von der Anfangshöhe des flüssigen Mediums 37
in dem Sprühraum 43 variabel eingestellt werden. Der
erzielbare Unterdruck ist dadurch ebenfalls variabel.
Zur Vermeidung des Austritts von Medium 37 aus der
Peilrohrentgasung 17 schließt sich diese bei einem vor
bestimmten Mediumsstand im Unterdruckbehälter 11.
Nach dem Vollaufen des Unterdruckbehälters 11 startet
die Steuerung 31 die Pumpe 12 erneut, um das flüssige
Medium 37 aus dem Unterdruckbehälter 11 zu pumpen. Das
erneute Starten der Pumpe 12 kann durch einen - nicht
dargestellten Sensor - oder durch eine Zeitsteuerung
erfolgen.
Die Steuerung 31 regelt zusätzlichen den Zufluß von
Nachspeisemedium über eine Nachspeisung 30, die über
eine Einmündung 39 mit dem Zulauf 35 verbunden ist.
Hierdurch wird das nachgespeiste flüssige Medium, bevor
es in den Medienkreislauf 23 geleitet wird, entgast.
Zur Vermeidung des direkten Einlaufens von nachgespei
stem Medium in den Medienkreislauf 23, weist der Zulauf
35 ein Rückschlagventil 29 auf.
Die Steuerung regelt vorzugsweise bei Anlagen mit Mem
brandruckausdehnungsgefäßen in Abhängigkeit vom Druck
p5 im Kreislauf des flüssigen Mediums oder vom Füll
stand L im Ausdehnungsgefäß, vorzugsweise bei Druckhal
testationen, den Nachfluß des nachgespeisten Wasser
durch die Wassernachspeisung 30 über ein Magnetventil
20. Fällt der Druck p5 bzw. der Füllstand L unter einen
vorgegebenen Sollwert, so wird das Magnetventil 20 ge
öffnet.
Der Zulauf 35, der Ablauf 36 und die Nachspeisung 30
weisen Absperrarmaturen 21, 28 und 25 auf, mit denen
der Flüssigkeitsstrom unterbrochen werden kann. Zusätz
lich sind ist ein Druckminderventil 19.1 und ein Über
strömventil 26.1 vorgesehen, die ein Veränderung des
Drucks erlauben.
Insbesondere bei Heizungsanlagen wird durch Vorwärmung
des Mediums 30 durch den Zulauf 35 der Entgasungseffekt
im Unterdruckbehälter 11 verstärkt. Dazu ist in den Zu
lauf 35 für neues flüssiges Medium 37 eine Mediumsnach
speisung 30 vorgesehen, die über Druckminderventile
19.1 und/oder 40.1 das Mischungsverhältnis des neuen
und alten Mediums 37 regelt. Das Druckminderventil 19.1
wird dabei auf einen Druck unterhalb des Druckes PS
wird so vermieden.
In seinen unteren Bereich weist der Unterdruckbehälter
11 einen Eisenspanfilter 15 auf, der den Entgasungsef
fekt verstärkt. Der Eisenspanfilter 15 ist mit Eisen
spänen gefüllt und verbessert die Oxidation über der
freien Oberfläche.
Der Unterdruckbehälter 11 ist zusätzlich am Boden mit
einem Schlammbereich 16 versehen, in dem Ablagerungen
aufgefangen werden, die durch ein Ablaßventil 34 abge
führt werden.
Zur Verbesserung des Entgasungseffekts wird beim Nach
speisen von flüssigem Medium 30, gezielt Wasser aus dem
Wasserkreislauf 35 an der Einmündung 39 beigemischt.
Insbesondere bei Heizungsanlagen wird durch die damit
verbundene Aufheizung des Heizungswassers 30 der Entga
sungseffekt verstärkt. Das Verhältnis der Flüssigkeits
ströme 30 und 35 wird hierbei über Druckminderventile
19.1 und 40.1 eingestellt. Durch die Einregulierung der
Druckminderventile 19.1 und 40.1 auf einen vorgegebenen
Druck p2 ist eine optimale Einstellung der Leistung der
Düsen 14 gegeben. Das Druckminderventil 19.1 wird un
terhalb des Druckes p5 eingestellt. Damit wird das
Nachspeisen von unentgasten. Wasser 30 über den Unter
druckbehälter 11 in den Kreislauf 23 vermieden. Durch
Einbau eines Überströmventils 26.1 kann die Fördermenge
der Pumpe 12 auf einen annähernd konstanten Wert einge
stellt werden. Ein Einheit mit den Druckminderventilen
40.1 und 19.1 sind somit stabile Zu- und Abströmver
hältnisse erreichbar.
In einer weiteren Ausführungsform kann auf der Saugsei
te der Pumpe 12 ein Rückschlagventil 27 eingebaut sein.
Durch dieses Rückschlagventil 27 wird der Gefahr von
Falschlufteinbrüchen über die Gleitringdichtung der
Pumpe 11 wirksam vermieden.
In noch einer weiteren Ausführungsform kann bei Verwen
dung einer geeigneten Pumpe 12 auf das Rückschlagventil
27 verzichtet werden. Der Gasausschub bei abgeschalte
ter Pumpe erfolgt dann nicht nur durch Nachfluß über
die Düse 14, sondern auch durch Rücklauf von flüssigem
Medium 36, beispielsweise Wasser.
10
Entgasungs
vorrichtung
11
Unterdruckbehälter
11.1
Einbauten
12
Pumpe
13
Düsenstock
14
Düse
15
Eisenspanfilter
16
Schlammbereich
17
Peilrohrentgasung
18
Behälterinnenwand
19.1
Druckminderventil
20
Magnetventil
21
Absperrarmatur
22
Druckausgleichsgefäß
23
Mediumskreislauf
24
Verbraucher
25
Absperrarmatur
26.1
Überströmventil
27
Rückschlagventil
28
Absperrarmatur
29
Rückschlagventil
30
Nachspeisung
31
Steuerung
32
Film
33
Mediumstrahl
34
Ablaßventil
35
Zulauf
36
Ablauf
37
flüssiges Medium
38
Gas
39
Einmündung
40.1
Druckminderventil
41
Überwurfmutter
42
Tauchrohr
43
Sprühraum
p1 Druck
p2 Druck im Zulauf
p3 Behälterdruck
p4 Umgebungsdruck
p5 Kreislaufdruck
L Wasserstand
d Durchmesser des Un terdruckbehälters
H Höhe des Unterdruck behälters
p1 Druck
p2 Druck im Zulauf
p3 Behälterdruck
p4 Umgebungsdruck
p5 Kreislaufdruck
L Wasserstand
d Durchmesser des Un terdruckbehälters
H Höhe des Unterdruck behälters
Claims (13)
1. Vorrichtung und ein Verfahren zum Entgasen von in
einem flüssigen Medium, insbesondere in Wasser, gelö
sten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der minde
stens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, insbe
sondere nach dem Patent (der Patentanmeldung) 197 39 142.7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterdruck
behälter (11) entgasungsfördernde Einbauten (11.1) an
geordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das flüssige Medium (37) durch eine Düse (14)
in den Unterdruckbehälter (11) strömt, in dem entga
sungsfördernde Einbauten (11.1) so angeordnet sind,
daß sie Sperreffekte, Blasenkeimbildung und/oder Ver
längerung des Strömungsweges unterstützen.
3. Vorrichtung zum Entgasen von in flüssigen Medien
gelösten Gasen, mit einem Unterdruckbehälter, der min
destens einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, ge
kennzeichnet durch eine einen Unterdruck erzeugende
Pumpe (12), die mit einer Steuerung (31) verbunden
ist, wobei Durchmesser (d) und Höhe (H) des Unter
druckbehälters (11) in Abhängigkeit des Mediendurch
satzes optimal aufeinander nach einem vorgegebenen
Verhältnis H/d abgestimmt sind und in dem Unterdruck
behälters (11) entgasungsfördernde Einbauten (11.1)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) die Pumpe (12)
so ansteuert, daß bedingt durch die Leistungsabstim
mung zwischen Pumpe (12), Düse (14), Druckminderven
til (19.1) und Überströmventil (26.1) eine größere Men
ge an flüssigem Medium (37) aus dem Unterdruckbehälter
(11) durch den Ablauf (36) abgepumpt wird als durch
den Zulauf (35) hinzu fließt, die Steuerung (31) die
Pumpe (12) nach dem Absaugen des flüssigen Mediums
(37) so lange abgeschaltet, bis genügend flüssiges Me
dium (37) durch den Zulauf (35) und/oder den Ablauf
(36) in den Unterdruckbehälter (11) nachgeflossen ist
und die Gase (38) durch das Entgasungsmittel (17) aus
dem Unterdruckbehälter (11) gedrückt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung (31) den Vorgang des Absaugens
und Auffüllens kontinuierlich wiederholt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) die Pumpe (12)
so steuert, daß im Unterdruckbehälter (11) beim Absau
gen ein Druck (p3) nahe des Siedepunktdruckes
herrscht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Entgasungs
mittel eine Peilrohrentgasung (17) ist, die in Abhän
gigkeit vom Umgebungsdruck (p4) die Gase (38) aus dem
Unterdruckbehälter (11) entläßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Peilrohrentgasung (17) die Gase (38) aus
dem Unterdruckbehälter (11) entläßt, wenn der Umge
bungsdruck (p4) kleiner als der Druck (p3) im Unter
druckbehälter ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilrohrent
gasung (17) über ein gegenüber dem Unterdruckbehälter
(11) verschiebbares Tauchrohr verfügt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zulauf
(35) für neues flüssiges Medium (37) eine nachspeisen
de Mediumsnachspeisung (30) vorgesehen ist, die über
Druckminderventile (19.1, 40.1) das Mischungsverhält
nis des neuen und alten Mediums (37) regelt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das neue
flüssige Medium (37) durch einen Zulauf (35) vorwärm
bar ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) die Medi
umsnachspeisung (30) über ein Magnetventil (20) steu
ert, das in Abhängigkeit des Drucks (p5) im Mediums
kreislauf (23) und/oder in Abhängigkeit des Füllstan
des (L) im Druckausgleichsgefäß (22) schaltbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Saugseite der Pumpe (12) ein Rückschlagventil (27)
vorgesehen ist.
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