DE19803608A1 - Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe - Google Patents
Schaltvorrichtung für ein ZahnräderwechselgetriebeInfo
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- F16H2059/0265—Selector lever support with pivot axis offset, e.g. support by four bar linkage to create pivoting centre outside the mechanism
Abstract
Bei einer Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe ist ein Handschalthebel durch eine Fernschaltstange mit einer Schaltwelle im Zahnräderwechselgetriebe kinematisch gekoppelt. Zwischen Handschalthebel und Fernschaltstange sind ein Lenker und ein Gelenkträger gelenkig zwischengeschaltet, um den Schwenkwinkel des Handschalthebels in bezug auf die eine seiner beiden Schwenkachsen zu verringern. Während der Handschalthebel um die erste Schwenkachse gegenüber dem Gelenkträger und letzterer um die zur ersten senkrechte zweite Schwenkachse gegenüber einem Fahrzeugaufbau jeweils schwenkbar angeordnet sind, dient zur Verbindung zwischen Gelenkträger und Fernschaltstange ein sphärisches Gelenk, dessen eine Gelenkhälfte zusätzlich einen festen Hebelarm zur Verbindung mit dem Lenker aufweist und dessen andere Gelenkhälfte durch einen Winkelhalter am Gelenkträger unbeweglich festgelegt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung nach dem
Haupt-Patent entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 des vorliegenden Zusatz-Patentes.
Bei einer bekannten Schaltvorrichtung (DE 41 00 574 C2) nach
dem Gattungsbegriff des Haupt-Patentes besteht die
Lageranordnung des Handschalthebels quasi aus einem
Kugelgelenk, welches den Handschalthebel in einen längeren
oberen, den Schaltgriff aufweisenden Hebelarm und in einen
kürzeren unteren, mit der Fernschaltstange verbundenen Hebelarm
unterteilt. Aufgrund des Längenverhältnisses der Hebelarme des
Handschalthebels ergeben sich für den Schaltgriff zwangsläufig
lange Schaltwege zwischen den einzelnen Gangstellungen, die bei
den beengten Raumverhältnissen im Bereich des Fahrersitzes
oftmals als störend empfunden werden.
Die der Erfindung des Haupt-Patentes zugrunde liegende Aufgabe
wurde im wesentlichen darin gesehen, den Raumbedarf für die
Gangstellungen des den Schaltgriff aufweisenden Hebelarmes des
Handschalthebels so gering wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung des Haupt-Patentes mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 im
Haupt-Patent in vorteilhafter Weise gelöst.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung des Haupt-Patentes
sind die Betätigungswege des den Schaltgriff aufweisenden
Hebelarmes des Handschalthebels in bezug auf dessen eine, zur
Schwenklagerung gegenüber dem Gelenkträger dienende
Schwenkachse durch die Übersetzung des zwischen Handschalthebel
und Fernschaltstange eingeschalteten Lenkertriebes in ihrer
Länge beeinflußbar und somit auch relativ kurz zu halten.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung des Haupt-Patentes
kann sich das Übersetzungsverhältnis des Lenkertriebes nicht,
also auch nicht negativ auf die der anderen, zur
Schwenklagerung des Gelenkträgers gegenüber der Einrichtung zur
Halterung der Lageranordnung des Handschalthebels dienenden
Schwenkachse zugehörigen Betätigungswege des Handschalthebels
auswirken, wenn die Maßnahme nach Patentanspruch 2 des
Haupt-Patentes angewendet ist.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung des Haupt-Patentes
sind die zum Wählen der Schaltgasse erforderlichen
Betätigungswege verkürzt, wenn die den Schaltgassen zugehörigen
Schaltstangen im Getriebegehäuse durch Drehen der Schaltwelle
an letztere ankoppelbar sind und die Maßnahme nach
Patentanspruch 3 des Haupt-Patentes angewendet ist.
Die der Erfindung nach dem vorliegenden Zusatz-Patent zugrunde
liegende Aufgabe wird ebenfalls darin gesehen, den Raumbedarf
für die Gangstellungen des den Schaltgriff aufweisenden
Hebelarmes des Handschalthebels so gering wie möglich zu
halten. Dies soll jedoch unter einer störungsfreien Anordnung
und Ausgestaltung der in der Gelenkebene des Gelenkträgers
liegenden Verbindungen der Fernschaltstange mit Lenker und
Gelenkträger erreicht werden.
Die vorstehend erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung nach
dem Zusatz-Patent mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 des
Zusatz-Patentes in vorteilhafter Weise gelöst.
Bei der Schaltvorrichtung nach dem Zusatz-Patent ist einerseits
der Raumbedarf für die Gangstellungen des Handschalthebels in
derselben Weise wie beim Haupt-Patent durch die Ausgestaltung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1 des
Zusatz-Patentes gering gehalten, während andererseits die
Anlenkungen des Gelenkträgers und des Lenkers an die
Fernschaltstange durch die Weiterbildung gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 des
Zusatz-Patentes störungsfrei gehalten sind, weil keine das
Auseinanderdriften von Kugelpfanne und Gelenkkugel nach sich
ziehende Betätigungskräfte an dem wirkungsmäßig zwischen
Fernschaltstange und Gelenkträger angeordneten sphärischen
Gelenk auftreten können.
Bei der Schaltvorrichtung nach dem Haupt-Patent ist der Lenker
an seinem einen Lenkerende durch ein einachsiges Gelenk mit dem
Handschalthebel verbunden, so daß für die Verbindung des
Lenkers mit dem Hebelarm der Fernschaltstange ein einen
kleineren Bauraum beanspruchendes sphärisches Gelenk gemäß dem
Patentanspruch 2 des Zusatz-Patentes vorgesehen sein kann.
Die Erfindung nach dem Zusatz-Patent ist nachstehend anhand
einer in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsform näher beschreiben. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Schaltvorrichtung von Fig. 1 in
einer Draufsicht, und
Fig. 3 die Schaltvorrichtung von Fig. 1 in einer Vorderansicht
gemäß Pfeilrichtung III von Fig. 1.
Gegenüber einem bei 15 lediglich angedeuteten Fahrzeugaufbau
eines Kraftfahrzeuges ist ein in Fahrzeuglängsrichtung relativ
vorn liegendes, jedoch nicht mehr dargestelltes Getriebegehäuse
begrenzt elastisch abgestützt. Das Getriebegehäuse enthält eine
dreh- und axialbeweglich gelagerte Schaltwelle zum Wählen der
jeweils einer Schaltgasse im Schaltbild eines in
Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Getriebegehäuse angeordneten
Handschalthebels 3 zugeordneten Schaltstangen und zum Einrücken
der jeweils einem Gang zugehörigen Zahnradkupplung durch
Betätigen der betreffenden Schaltstange.
Im vorliegenden Falle werden die Schaltstangen durch
Drehbewegungen der Schaltwelle ausgewählt und die zugehörige
Zahnradkupplung durch Axialbewegungen der Schaltwelle bzw.
einer angekoppelten Fernschaltstange 7 ein- oder ausgerückt.
Der Handschalthebel 3 ist über eine Lagerung 13 an einem als
Blechprofil ausgebildeten Koppelgestängeteil 11 angeordnet,
welcher an seinem in Fahrzeuglängsrichtung hinten liegenden
Gestängeende 14 über ein Linearlager 8 gegenüber dem
Fahrzeugaufbau 15 längsbeweglich und in den zur
Fahrzeuglängsachse senkrechten Richtungen begrenzt elastisch
abgestützt ist.
Der Koppelgestängeteil 11 ist an seinem nicht mehr
dargestellten vorderen Gestängeende durch ein einachsiges
Gelenk mit dem Getriebegehäuse verbunden.
Der Koppelgestängeteil 11 ist dazu verwendet, den
Handschalthebel 3 von den Relativbewegungen zwischen
Fahrzeugaufbau 15 und Getriebegehäuse zu entkoppeln und die
Schaltreaktionskräfte gegenüber dem Getriebegehäuse
abzustützen.
Die Lageranordnung 13 weist einen Gelenkträger 12 auf, welcher
sowohl durch ein einachsiges Gelenk 10 um eine Schwenkachse 2-2
gegenüber dem Koppelgestängeteil 11 schwenkbar gelagert als
auch durch ein sphärisches Gelenk 9 mit dem hinteren
Stangenende der Fernschaltstange 7 verbunden ist. Die
Fernschaltstange 7 führt zum Getriebegehäuse, wobei ihr nicht
mehr dargestelltes vorderes Stangenende durch ein weiteres
einachsiges Gelenk mit der Schaltwelle verbunden ist.
Der Handschalthebel 3 ist durch ein einachsiges Gelenk 18 um
eine zur Schwenkachse 2-2 senkrechte Schwenkachse 1-1 gegenüber
dem Gelenkträger 12 schwenkbar gelagert. Der Handschalthebel 3
ist als Winkelhebel ausgebildet, wobei sein mit dem üblichen
Schaltgriff 32 versehener einer Hebelarm 33 in der unbetätigten
Ruhestellung etwa aufrecht steht. Der andere Hebelarm 21 des
Handschalthebels 3 ist in der Ruhestellung etwa parallel zur
Schwenkachse 2-2 ausgerichtet und durch ein erstes zusätzliches
Gelenk 5 mit dem oberen Lenkerende eines Lenkers 4 verbunden.
Das untere Lenkerende des Lenkers 4 ist durch ein zweites
zusätzliches Gelenk 6 mit einem festen Hebelarm 20 am hinteren
Stangenende der Fernschaltstange 7 verbunden.
Die Gelenke 5 und 6 liegen in einer Gelenkebene 24-24 des
Gelenkträgers 12, welche die Schwenkachse 2-2 enthält, und auf
welcher die andere Schwenkachse 1-1 senkrecht steht. Dadurch
kann sich die durch den Lenkertrieb 4-5-6-20-21 erreichte
Übersetzungsänderung zwischen den Wählbewegungen des
Schaltgriffes 32 und den Wählbewegungen (Drehbewegungen) der
Schaltwelle nicht auf die Schaltbewegungen dieser
Schaltungskomponenten auswirken.
Die eine Schwenkachse 1-1 des Handschalthebels 3 ist den
Drehbewegungen der Schaltwelle und somit den Bewegungen des
Schaltgriffes 32 quer zu den Schaltgassen, d. h. den Bewegungen
des Schaltgriffes 32 in der Wählgasse des Schaltbildes,
zugeordnet.
Somit ist die andere Schwenkachse 2-2 des Handschalthebels 3
den Axialbewegungen der Schaltwelle und somit den Bewegungen
des Schaltgriffes 32 entlang den Schaltgassen zugeordnet.
Durch Änderung der wirksamen Hebellängen der Hebelarme 20 und
21 können die Wege des Schaltgriffes 32 zum Wählen der
Schaltgassen variiert werden.
Das wirkungsmäßig zwischen Fernschaltstange 7 und Gelenkträger
12 angeordnete sphärische Gelenk 9 liegt mit seinem
Gelenkzentrum 25 ebenfalls in der Gelenkebene 24-24, zu welcher
auch noch ein Winkelhalter 26 mittig angeordnet ist, welcher
das Gelenk 9 mit dem Gelenkträger 12 verbindet. Zu diesem Zweck
weist der Winkelhalter 26 einen an seinem freien Stirnende fest
mit dem Gelenkträger 12 verbundenen Schenkel 27 auf, der sich
etwa parallel zur Schwenkachse 2-2 erstreckt und das sphärische
Gelenk 9 mit Abstand übergreift. Der andere Schenkel 28 des
Winkelhalters 26 und der Hebelarm 20 der Fernschaltstange 7
liegen sich etwa diametral zur Kugelpfanne 23 des sphärischen
Gelenkes 9 gegenüber, wobei der Hebelarm 20 unmittelbar mit der
Kugelpfanne 23 fest verbunden und der sich etwa senkrecht zur
Schwenkachse 2-2 erstreckende Schenkel 28 mit Abstand zur
Kugelpfanne 23 angeordnet ist. An dem Schenkel 28 ist ein
Kugelzapfen 22 feststehend angeordnet, welcher an seinem freien
Stirnende eine nicht gezeichnete Gelenkkugel trägt, die
gleitend drehbeweglich von der Kugelpfanne 23 aufgenommen ist.
Die das Gelenkzentrum 25 enthaltende Mittelachse 16-16 des
Kugelzapfens 22 liegt ebenfalls in der Gelenkebene 24-24, so
daß der Kugelzapfen an einer Stelle 29 in die Kugelpfanne 23
eintritt, welche dem Hebelarm 20 in bezug auf die Kugelpfanne
23 gegenüberliegt.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung sind die Betätigungskräfte
an den sphärischen Gelenken 6 und 9 etwa senkrecht zum
jeweiligen Kugelzapfen gerichtet, so daß keine zum
Auseinanderdriften von Kugel und Pfanne führende
Kraftkomponenten entstehen.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe,
- - mit einem Handschalthebel (3),
- - mit einer im Zahnräderwechselgetriebe dreh- und axialbeweglich gelagerten Schaltwelle,
- - mit einer die Schaltwelle mit dem Handschalthebel (3) kinematisch verbindenden Fernschaltstange (7),
- - mit einer den Handschalthebel (3) mit der Fernschaltstange
(7) verbindenden Gelenkanordnung (18-5-6-9),
- - mit einem Lenker (4), welcher an seinem einen Lenkerende durch ein erstes zusätzliches Gelenk (5) mit dem Handschalthebel (3) verbunden ist,
- - mit einem zweiten zusätzlichen Gelenk (6), durch das der Lenker (4) an seinem anderen Lenkerende mit einem Hebelarm (20) der Fernschaltwelle (7) verbunden ist,
- - mit einer Lageranordnung (13) zur schwenkbaren Lagerung des Handschalthebels (3) um zwei zueinander senkrechte Schwenkachsen (1-1) und (2-2),
- - mit einer Halte-Einrichtung (11) zur Halterung der
Lageranordnung (13) gegenüber einem Fahrzeugaufbau (15),
- - mit einem Gelenkträger (12), welcher durch ein einachsiges Gelenk (10) um die eine (2-2) der beiden zueinander senkrechten Schwenkachsen gegenüber der Halte-Einrichtung (11) schwenkbar gelagert ist,
- - mit einem weiteren einachsigen Gelenk (18), durch welches der Handschalthebel (3) um die andere (1-1) seiner beiden zueinander senkrechten Schwenkachsen (1-1 und 2-2) gegenüber dem Gelenkträger (12) schwenkbar gelagert ist,
- - mit einem sphärischen Gelenk (9), durch welches der Gelenkträger (12) mit der Fernschaltstange (7) verbunden ist,
- - mit einer einen Kugelzapfen (22) aufweisenden Gelenkhälfte, bei welcher der Kugelzapfen (22) an seinem freien Stirnende eine Gelenkkugel trägt,
- - mit einer eine Kugelpfanne (23) aufweisenden Gelenkhälfte, bei welcher die Gelenkkugel in die Kugelpfanne (23) gleitend drehbeweglich eingreift,
- - mit einer die Schwenkachse (2-2) des Gelenkträgers (12) enthaltenden Gelenkebene (24-24) des Gelenkträgers (12), in welcher die Gelenkzentren der mit dem Lenker (4) verbundenen Gelenke (5) und (6) sowie das Gelenkzentrum (25) des sphärischen Gelenkes (9) zur Verbindung des Gelenkträgers (12) mit der Fernschaltstange (7) liegen,
2. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (6) zur Verbindung des Lenkers (4) mit dem
Hebelarm (20) der Fernschaltstange (7) als ein sphärisches
Gelenk ausgebildet ist.
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