DE19513910A1 - Eigensichere Stromquelle - Google Patents
Eigensichere StromquelleInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02H3/021—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
- H02H3/023—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order by short-circuiting
Description
Diese Erfindung betrifft generell elektrische Steuer- bzw. Re
gel- und Versorgungssysteme, und zwar insbesondere eigensiche
re Strom- bzw. Leistungsquellen für die Verwendung unter ex
plosiven oder potentiell explosiven atmosphärischen Bedingun
gen, wie sie z. B. im Untertagekohlenbergbau und in der Unter
tagekohlenbergbauindustrie zu finden sind.
Zahlreiche nationale und internationale Standards, wie bei
spielsweise der Standard UL913 in USA, definieren Erforder
nisse für die Eigensicherheit. Diese Standards erfordern es,
daß die Eigensicherheit bei zwei Komponentenausfällen bzw.
-defekten und allen folgenden Ausfällen bzw. Defekten, die aus
den ersten beiden Komponentenausfällen bzw. -defekten resul
tieren, aufrechterhalten wird. Im Untertagekohlenbergbau und
in der Untertagekohlenbergbauindustrie werden Tests bzw. Prü
fungen hinsichtlich der Eigensicherheit speziell definiert,
und zwar z. B. in den USA durch das Department of Labor, Mine
Safety and Health Administration. Um eigensicher zu sein, muß
die Stromquelle, die mit irgendwelcher zusätzlicher elektri
scher Ausrüstung, die mit ihrem Ausgang verbunden ist, kombi
niert ist, unfähig sein, eine Mischung aus entflammbarem oder
brennbarem Material in Luft in der Konzentration der Mischung,
die am leichtesten entzündbar ist, zu entzünden oder eine Ent
zündung einer solchen Mischung zu bewirken.
Die grundsätzliche Funktion einer eigensicheren Stromquelle
besteht darin, Strom (worunter hier, wenn sich aus dem Zusam
menhang nichts anderes ergibt, insbesondere Kraftstrom, Netz
strom, Starkstrom o. dgl. verstanden werden soll) von einer
verfügbaren Quelle in konditionierten bzw. angepaßten Strom
umzuwandeln. Der konditionierte bzw. angepaßte Strom wird für
den spezifischen Gebrauch durch andere elektrische Ausrüstung
oder Einrichtungen reguliert bzw. geregelt und gefiltert. Eine
eigensichere Stromquelle unterscheidet sich von einer üblichen
Stromquelle durch das Erfordernis, daß der konditionierte oder
angepaßte Strom bzw. die konditionierte oder angepaßte Lei
stung eigensicher sein muß. Das Erfordernis der Eigensicher
heit erlegt der Einrichtung Charakteristika bzw. Merkmale auf,
die mit traditionellen Leistungsfähigkeitserfordernissen für
eine Stromquelle in Konflikt stehen.
Fig. 1 zeigt eine idealisierte eigensichere Stromquelle 10.
In der Stromquelle 10 wird ein Eingangsstrom 12 bzw. eine Ein
gangsleistung durch eine Leistungs- bzw. Stromquelle 14 kondi
tioniert bzw. angepaßt, um konditionierten Strom 16 bzw. kon
ditionierte Leistung 16 zu erzeugen. Eine Energiebeschrän
kungseinrichtung 18 wirkt auf den konditionierten oder ange
paßten Strom 16 bzw. die konditionierte oder angepaßte Lei
stung 16, um eigensicheren Strom 20 bzw. eigensichere Leistung
zu erzeugen. Im Idealfall hat die Energiebegrenzungseinrich
tung 18 keine nachteilige Wirkung auf die Qualität des Stroms
bzw. der Leistung, der bzw. die von der Stromquelle 14 an die
Last abgegeben wird. In der Realität ist dieses jedoch nicht
möglich. Insbesondere werden die Regulierungs- bzw. Regel- und
Übergangs-, Ausgleichs-, Einschwing- und Schaltvorgangsan
sprechcharakteristika bzw. -eigenschaften der Stromquelle
durch die Energiebegrenzungseinrichtung 18 ernsthaft be
schränkt und eingeschränkt.
Demgemäß besteht ein Bedürfnis nach einer Lösung bzw. Einrich
tung, mit welcher das Niveau und die Qualität des Stroms bzw.
der Leistung bzw. der Energie, der bzw. die innerhalb der
Grenzen der Eigensicherheit abgegeben werden, signifikant ver
bessert werden.
Eine Eigensicherheit wurde bei bisherigen Stromquellen durch
zwei primäre Mittel bzw. Maßnahmen erreicht. Beide Mittel bzw.
Maßnahmen basieren auf der Begrenzung des Energieflusses durch
die Einrichtung. Die erste Lösung bzw. Maßnahme, die in Fig.
2 gezeigt ist, basiert auf dem Vorsehen einer adäquaten Impe
danz oder Barriere zur direkten Begrenzung der Energieabgabe.
Die zweite Lösung bzw. Maßnahme, die in Fig. 3 gezeigt ist,
basiert auf dem Vorsehen eines kontrollierten bzw. gesteuerten
Reihendurchgangselements oder -ventils zum Stoppen bzw. Unter
brechen der Abgabe von Energie. Keine dieser beiden Techniken
kümmert sich um die in dem Ausgangsfilter der Einrichtung ge
speicherte Energie oder die in den Lasteinrichtungen und in
der Verkabelung gespeicherte Energie.
Das Impedanzbarrierenkonzept ist in Fig. 2 veranschaulicht.
In diesem Beispiel ist die Barriereneinrichtung ein energiebe
grenzender Barrierenwiderstand 22. Das Impedanzbarrierenkon
zept sieht eine Eigensicherheit durch Begrenzen des Energie
flusses unter allen Bedingungen vor. Unglücklicherweise ist
die Qualität der Ausgangsleistung eine Funktion der Belastung
bzw. Last. Wenn der Laststrom zunimmt, nimmt auch der Span
nungsabfall über dem Barrierenwiderstand 22 zu. Demgemäß ist
die Spannungsregulierungs- bzw. -regelcharakteristik an den
eigensicheren Stromanschlüssen schlecht. Außerdem wird die
insgesamt für die Last verfügbare Leistung inhärent durch den
Barrierenwiderstand begrenzt.
Aus der US-Patentschrift 5 050 060 ist eine eigensichere
Stromversorgungseinheit bekannt, mit der versucht wird, die
Nachteile der Barrierenwiderstandslösung zu überwinden. In der
Stromversorgungseinheit gemäß der US-Patentschrift 5 050 060
wird eine Nachregeleinrichtung nach den Barrierewiderständen
angewandt, um die Leistungs- bzw. Stromversorgungs-Leistungs
fähigkeitscharakteristika bzw. -eigenschaften zu verbessern.
Die Lösung mit dem gesteuerten Reihendurchgangselement oder
-ventil ist in Fig. 3 veranschaulicht. Diese Lösung beruht
auf einem Detektionsverfahren, mit dem bestimmt wird, ob das
Durchgangselement abgeschaltet werden sollte oder nicht. Typi
scherweise basiert diese Entscheidung auf der Überwachung des
Ausgangs bzw. der Ausgangsgröße der Stromversorgungseinrich
tung, wie durch Monitore bzw. Überwachungselemente bzw. -ein
richtungen 24 veranschaulicht ist. Das Steuerelement ist als
ein Ventil 26 dargestellt. Das Ventil 26 kann denkbarerweise
irgendeine von mehreren elektronischen Einrichtungen, umfas
send bipolare Transistoren, Feldeffekttransistoren u. dgl.,
sein. Das Reihendurchgangselementkonzept kann so erweitert
werden, daß es eine Anordnung von komplizierteren Ausführungen
umfaßt. In diesen komplizierteren Ausführungen sind die Strom
quellen- und Energiebegrenzungsventilfunktionen vereinigt. In
solchen Ausführungen wird die Stromquelle basierend auf der
Ausgangsgröße der Überwachungsschaltung abgeschaltet. Die Kom
ponenten, welche die Energiebegrenzungs- und Überwachungs
funktionen vorsehen, sind typischerweise dreifach redundant
erforderlich.
In der US-Patentschrift 4 455 509 ist eine Variante der Lösung
mit dem gesteuerten Durchgangselement beschrieben und veran
schaulicht. In dem eigensicheren Lichttechniksystem gemäß dem
US-Patent 4 455 509 basiert die Detektion von Anomalien der
Ausgangsgröße darauf, daß die Größe des Ausgangsstroms mittels
eines Widerstandselements abgefühlt wird. Die Reaktion auf ei
nen Überstromzustand besteht darin, daß Strom von der Torzün
dungsschaltung für die Ausgangsstrom- bzw. -leistungsschaltung
abgeleitet bzw. nebengeschlossen wird. Dieser Vorgang schaltet
die Abgabe von Strom bzw. Leistung an den Ausgang ab. In dem
eigensicheren Lichttechniksystem gemäß dem US-Patent 4 455 509
wird kein Versuch gemacht, eingefangene Energie aus der Aus
gangsstrom- bzw. -leistungsschaltung zu entfernen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine eigensichere Strom
versorgungseinheit für das Konditionieren bzw. Anpassen von
durch eine Stromquelle zugeführtem Strom bzw. zugeführter Lei
stung zur Verfügung gestellt, in welcher ein mit der Strom
quelle verbundener Eingangsstrom- bzw. -leistungsumsetzer
Strom von der Stromquelle erhält. Eine Direktausgangs-Schal
tereinrichtung oder -Crowbar und diskrete Impedanzelemente
sind vorgesehen, welche die Energie in der Stromversorgungs
einheit, die anderenfalls an eine äußere Störstelle abgegeben
würde, abführen bzw. umwandeln und begrenzen. Außerdem ent
zieht die Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar
Energie von irgendwelchen externen Speicherelementen. Eine
adaptive Abschaltungsschaltung unterscheidet Nennlastzustände,
einschließlich Last- bzw. Belastungsänderungen, von einer ex
ternen Störung (die Begriffe "Störstelle, Defekt, Fehler, Stö
rung" werden im Rahmen der Beschreibung und der Ansprüche je
für sich zusammenfassend jeweils für die Begriffe "Störstelle,
Defekt, Fehler, Störung o. dgl." verwendet). Ein Mehrstufen-LC-
Strom- bzw. -Leistungsfilter wird dazu verwendet, die gespei
cherte Energie zu minimieren, die an eine externe Störstelle
abgebbar wäre oder die durch die Direktausgangs-Schalterein
richtung oder -Crowbar und die diskreten Impedanzelemente ab
geführt bzw. umgewandelt werden würde. Die Kombination der Di
rektausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar, der diskreten
Impedanzelemente, der adaptiven Abschaltungsdetektionsschal
tung und des Mehrstufen-LC-Leistungs- bzw. -Stromfilters ver
bessert das Niveau und die Qualität des eigensicheren Stroms
bzw. der eigensicheren Leistung, der bzw. die von der Strom
versorgungseinheit abgegeben wird, in sehr signifikanter Wei
se.
Der Begriff "Crowbar" wird vorliegend als eingedeutschter Be
griff verwendet, da eine wörtliche Übersetzung mit "Brechstan
ge" im laufenden Text wenig sinnvoll erscheint. Es handelt
sich bei dem Begriff "Crowbar" um einen Schalter oder eine
Schalt- bzw. Schaltereinrichtung, wie er bzw. sie anhand der
Zeichnungen sowie vorstehend beschrieben ist, welcher bzw.
welche insbesondere als eine Energieableitungs- oder -neben
schlußeinrichtung verwendbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung in ihrer Grundausführungsform
und in Weiterbildungen derselben sind in den Patentansprüchen
und in der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung von be
vorzugten Ausführungsformen angegeben.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Er
findung seien nachfolgend anhand einiger, besonders bevorzug
ter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Fig. 4 bis 10 der Zeichnung, welche solche besonders bevor
zugten Ausführungsformen der Erfindung zeigen, näher beschrie
ben und erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild, das eine ei
gensichere Stromversorgungseinheit nach dem Stande der Technik
veranschaulicht;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer ersten
speziellen Einrichtung nach dem Stande der Technik zum Liefern
von eigensicherer Leistung;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer zweiten
speziellen Einrichtung nach dem Stande der Technik zum Liefern
von eigensicherer Leistung;
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer eigensi
cheren Stromversorgungseinheit gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Schaltungsdarstellung einer gegenwärtig be
vorzugten Ausführungsform des Strom- bzw. Leistungsfilters,
der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar, des
Filterreihenbeschränkungswiderstands und des Strommeß- und
-beschränkungswiderstands, die in einer bevorzugten erfin
dungsgemäßen Ausführungsform der in Fig. 4 gezeigten Strom
versorgungseinheit verwendet werden;
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild der Abschal
tungsdetektionsschaltung, die in einer bevorzugten erfin
dungsgemäßen Ausführungsform der eigensicheren Stromversor
gungseinheit der Fig. 4 vorgesehen ist;
Fig. 7 eine Schaltungsdarstellung einer gegenwärtig be
vorzugten Ausführungsform der Abschaltungsschaltung, die in
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform der in
Fig. 4 gezeigten Stromversorgungseinheit verwendet wird;
Fig. 8 eine Kurvendarstellung, welche die Stromauslö
sungseinstellung in Abhängigkeit von der Ausgangsstromcharak
teristik der erfindungsgemäßen Ausführungsform der eigensiche
ren Stromversorgungseinheit der Fig. 4 zeigt;
Fig. 9 eine Kurvendarstellung, welche die Stromauslö
sungseinstellung in Abhängigkeit von der Zeitcharakteristik
der erfindungsgemäßen Ausführungsform der eigensicheren Strom
versorgungseinheit der Fig. 4 veranschaulicht; und
Fig. 10 ein schematisches Leistungs- bzw. Stromzufüh
rungs-Blockschaltbild der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stromversorgungseinheit.
Es seien nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung in näheren Einzelheiten beschrie
ben:
Die Fig. 4 veranschaulicht eine eigensichere Stromversor
gungseinheit 30, welche das maximale Niveau des Ausgangsstroms
bzw. der Ausgangsleistung liefert, während sie das erforderli
che Niveau an Störungsenergiebeschränkung bzw. Energiebe
schränkung bei Störung, Defekt, Fehler o. dgl. aufrechterhält.
Eine Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32, eine
Filterreihenbegrenzungsimpedanz 34 und eine Strommeß- und -be
grenzungsimpedanz 36 dienen zum Abführen bzw. Umwandeln und
Begrenzen der Energie innerhalb der Stromversorgungseinheit
30, welche andernfalls an eine externe Störstelle abgegeben
werden würde. Außerdem entzieht die Direktausgangs-Schalter
einrichtung oder -Crowbar 32 irgendwelchen externen Speicher
elementen Energie. Eine adaptive Abschaltungsdetektionsschal
tung 38, die anpassungsfähig oder selbstanpassend ist, unter
scheidet Nennlastzustände, und zwar unter Einschluß von Last- bzw.
Belastungsänderungen, von einer externen Störung. Die Di
rektausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32 und die
adaptive Abschaltungsdetektionsschaltung 38 sind in der vor
liegenden Ausführungsform in dreifacher Redundanz ausgeführt.
In der eigensicheren Stromversorgungseinheit 30 wird eine Di
rektausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32 verwendet,
welche in Fig. 4 als ein Schalter veranschaulicht ist. Die
Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32 beschränkt
den Betrag an Energie, welcher aus der Stromversorgungseinheit
30 entweichen kann, nachdem der Mechanismus ausgelöst bzw. ge
triggert worden ist. Dieses wird bewerkstelligt durch schnel
les Ableiten oder Nebenschließen irgendwelches bzw. jedes ver
fügbaren Stroms weg von den Ausgangsstrom- bzw. -leistungsan
schlüssen 40 und in den Niedrigimpedanzweg, der durch die Di
rektausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32 vorgesehen
ist. Dieser Vorgang wandelt irgendwelche bzw. jede Energie im
Strom- bzw. Leistungsfilter 42 und Ausgangsrauschfilter 44 in
einer ungefährlichen Art und Weise in Wärme innerhalb der
Stromversorgungseinheit 30 um. Außerdem absorbiert dieser Vor
gang Energie oder die Energie aus irgendwelchen bzw. allen ex
ternen Speicherelementen, welche Teil der Lastschaltung sein
können. Die Clamping- bzw. Feststell- bzw. Blockierwirkung der
Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32 ermöglicht
es, das Strom- bzw. Leistungsfilter 42, welches primär kapazi
tiv ist, viel größer zu bemessen, als das normalerweise für
die Eigensicherheit akzeptabel wäre. Das größere Strom- bzw.
Leistungsfilter 42 liefert höheren Strom bzw. höhere Leistung
bei hohen bzw. höheren Qualitätsniveaus, als das früher mög
lich war.
Die aktive Schaltung innerhalb der Direktausgangs-Schalterein
richtung oder -Crowbar 32 wird bevorzugt in dreifacher Redun
danz ausgeführt. Die Schaltung ist jedoch ohne die Redundanz
voll funktionsfähig. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird die
Schalterfunktion mit einem Festkörperbauelement (oder gegebe
nenfalls mehreren Festkörperbauelementen) verwirklicht. Das
Festkörperbauelement liefert einen Hochgeschwindigkeitsbe
trieb. Ein MOSFET 46 niedrigen Durchlaßwiderstands mit einer
hohen Stoßstromfähigkeit ist die gegenwärtig bevorzugte Ein
richtung bzw. das gegenwärtig bevorzugte Festkörperbauelement,
es können jedoch auch andere Halbleiterbauelemente bzw. -ein
richtungen verwendet werden, und zwar insbesondere bipolare
Transistoren, siliziumgesteuerte Gleichrichter, IGBT-Bau
elemente bzw. -einrichtungen (wobei IGBT ein bipolarer Tran
sistor mit isoliertem Tor ist), MCT-Bauelemente bzw. -einrich
tungen (wobei MCT ein MOS-gesteuerter Thyristor ist, worin MOS
die Bedeutung "Metall-Oxid-Halbleiter" hat) oder andere Bau
elemente bzw. -einrichtungen (es sei hier der Vollständigkeit
halber darauf hingewiesen, daß unter MOSFET ein Metall-Oxid-
Halbleiter-Feldeffekttransistor zu verstehen ist). Im Fall
einer katastrophalen Störung bzw. eines katastrophalen Defekts
der Eingangsstromversorgung 48 wird die an die Ausgangs-
Schaltereinrichtung oder -Crowbar bzw. die Direktausgangs-
Schaltereinrichtung oder -Crowbar abgegebene Energie durch die
Sicherung 50 begrenzt.
In der Schaltereinrichtungs- oder Crowbarschaltung bzw. in der
Direktausgangs-Schaltereinrichtungs- oder -Crowbarschaltung,
die in Fig. 5 gezeigt ist, sind drei separate MOSFETs 46 vor
gesehen. Jeder MOSFET 46 ist Teil eines separaten Kanals, um
eine dreifach redundante Ausführung der Direktausgangs-Schal
tereinrichtung oder -Crowbar-32-Schaltung vorzusehen. Die
Treiberschaltung für die Direktausgangs -Schaltereinrichtung
oder -Crowbar 32 umfaßt ein Paar MOSFETS 52, ein Paar Wider
stände 54 und einen Kondensator 56. Die Widerstände 58 koppeln
die Treiberenergie und das Logiksignal für jeden der Schalter
einrichtungs- oder Crowbarkanäle bzw. der Direktausgangs-
Schaltereinrichtungs- oder -Crowbarkanäle an, während sie die
Energiebegrenzungsbarriere vorsehen, die zum Erfüllen der
Richtlinien für die Eigensicherheit erforderlich ist.
In der eigensicheren Stromversorgungseinheit 30 ist eine An
ordnung von Impedanzelementen vorgesehen, welche die Filter
reihenbegrenzungsimpedanz 34 und die Strommeß- und -begren
zungsimpedanz 36 in der Ausgangsschaltung umfassen. Dieses
Netzwerk von Impedanzelementen 34 und 36 begrenzt den Betrag
an Energie, der aus der Stromversorgungseinheit 30 in dem Fall
eines äußeren Defekts entweichen kann, und stellt sicher, daß
diese Energie innerhalb der Stromquelle abgeführt bzw. umge
wandelt wird. Die diskreten Impedanzelemente 34 und 36 bewerk
stelligen diese Funktionen in einer solchen Art und Weise, daß
ein Schaltereinrichtungs- oder Crowbarmechanismus 32 bzw. ein
Direktausgangs-Schaltereinrichtungs- oder -Crowbarmechanismus
30 von viel niedrigerem Nennwert bzw. viel niedrigerer Nenn
leistung angewandt werden kann, als ohne das Netzwerk erfor
derlich wäre. Die Widerstandselemente erfordern keine drei
fach redundante Ausführung, um die Erfordernisse der Eigensi
cherheit zu erfüllen. Dies ist aufgrund der Tatsache so, daß
ihr primärer Defektmodus nicht die verfügbare externe Defekt- bzw.
Störungsenergie erhöht.
Zwei Widerstandselemente sind in die Ausgangsschaltung der
Stromquelle eingefügt. Eines dieser Widerstandselemente ist
als Strommeßnebenschlußwiderstand 60 in Fig. 5 gezeigt. Das
andere Widerstandselement ist ein Filterreihenbegrenzungs
widerstand 62, der in Reihe mit dem Hauptstrom- bzw. -lei
stungsfilterkondensator 64 liegt, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Der Strommeßnebenschlußwiderstand 60 dient den Zwecken, ein
Stromrückkopplungssignal vorzusehen, die Ausgangsenergie zu
bzw. in externen Störstellen zu begrenzen und den Spitzenstrom
der Crowbar bzw. der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder
-Crowbar zu begrenzen. Daher muß er optimiert werden, um alle
drei Aufgaben zu erfüllen. Der Ort des Strommeßnebenschlußwi
derstands 60 in der Schaltung ist ähnlich bzw. gleichartig der
traditionellen Barriereneinrichtung. Jedoch ist der Strommeß
nebenschlußwiderstand 60 keine Eigensicherheitsbarriere.
Der Filterreihenbegrenzungswiderstand 62 ist in Reihe mit dem
Hauptleistungs- bzw. -stromfilterkondensator 64 angeordnet.
Dieser Schaltungsort bzw. diese Schaltungsanordnung ermöglicht
es dem Filterreihenbegrenzungswiderstand 72, die externe Stö
rungsenergie zu begrenzen, den Spitzenstrom der Crowbar bzw.
der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar zu be
grenzen, die negativen Wirkungen auf die Ausgangsgrößenrege
lung zu minimieren und eine sehr niedrige kontinuierliche Lei
stungsabführung zu haben. Der Filterreihenbegrenzungswider
stand 62 stellt den zusätzlichen Vorteil zur Verfügung, daß er
die Wirkungen der Änderung des äquivalenten Reihenwiderstands
des Filterkondensators 64 minimiert. Der Filterreihenbegren
zungswiderstand 64 muß optimiert werden, um diese Funktionen
zu erfüllen und eine niedrige Welligkeit der Ausgangsleistung
bzw. des Ausgangsstroms zu ermöglichen. Das Hauptleistungs- bzw.
-stromfilter 42 ist im Detail in Fig. 5 gezeigt. Das
Hauptstrom- bzw. -leistungsfilter 42 ist ein zweistufiges LC-
Filter. Die erste Stufe besteht aus dem Induktor 66 bzw. der
Induktionsspule 66, dem Hauptleistungs- bzw. -stromfilterkon
densator 64 und dem Kondensator 68. Die zweite Stufe besteht
aus dem Induktor 70 bzw. der Induktionsspule 70 und dem Kon
densator 72.
Die adaptive Abschaltdetektionsschaltung 38 der Stromversor
gungseinheit 30 ist in dreifacher Redundanz ausgeführt. Die
Schaltung ist jedoch auch ohne die Redundanz vollständig funk
tionsfähig. Einer der dreifach redundanten Kanäle 38 ist in
Fig. 6 veranschaulicht. Das Abschaltsignal 74 ist eine Funk
tion des Ausgangsstroms 76, der Ausgangsspannung 78 und der
Steuer- bzw. Regelstromversorgungsspannung 80. Der Ausgangs
spannungsmonitor oder -überwacher 82 und der Steuer- bzw. Re
gelstromversorgungspannungsmonitor oder -überwacher 84 sind
Absolutkomparatoren. Der Ausgangsstrommonitor oder -überwacher
86 weist eine adaptive nichtlineare Funkendiskriminatorschal
tung zusätzlich zu einem Absolutausgangs-Überstromschutz auf.
Die adaptive Strommonitor- bzw. -überwachungsschaltung 86 ist
für einen Absolutüberstromschutz bei weitem überragend. Diese
Kombination der Detektionsschaltung detektiert Anomalien oder
Änderungen im Stromversorgungsausgangsstrom oder Änderungen im
Stromversorgungsausgangsstrom und in der Stromversorgungsaus
gangsspannung, die Nennzustände übersteigen. Die adaptive
Strommonitor- bzw. -überwachungsschaltung 86 detektiert das
Vorhandensein von elektrischen Funken von einer Stromampli
tude, die signifikant unter dem maximalen Ausgangsstromnenn
wert der Stromquelle liegt. Die adaptive Strommonitor- bzw.
-überwachungsschaltung 86 zieht Vorteil aus den Funkencharak
teristika für eine empfindlichere Detektion.
Die Abschaltschaltung 38A ist vorzugsweise so ausgeführt, wie
in Fig. 7 gezeigt ist. Die Fig. 7 zeigt die Schaltung für
einen der drei Kanäle der dreifach redundanten Schaltung. Die
in Fig. 7 gezeigte Schaltung wirkt zum einen so, daß sie die
Signale von jedem der Eingangsanschlüsse bzw. von jeder der
Eingangsverzweigungsstellen 76, 78 und 80 zu dem Abschaltan
schluß bzw. der Abschaltverzweigungsstelle 74 konditioniert
bzw. anpaßt. Zusätzlich zum Liefern eines Auslösungs- bzw.
Triggersignals zu der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder
-Crowbar 32 schaltet das Abschaltsignal 74 die Eingangsstrom
versorgung 48 ab.
Die Steuer- bzw. Regelspannungsmonitor- bzw. -überwachungs
schaltung 84 überwacht die Logikstromversorgung, um sicherzu
stellen, daß die Logikschaltung richtig eingeschaltet ist.
Dieser Vergleich wird durch den in Fig. 7 gezeigten Kompara
tor 90 ausgeführt. Der Komparator 90 vergleicht die 12-Volt-
Gleichstromlogik-Stromversorgung 92 mit einer 2,5-Volt-Gleich
strom-Bezugsspannung 94, die dem Komparator 90 direkt zuge
führt wird. Diese 2,5-Volt-Gleichstrom-Bezugsspannung 94 wird
letztlich von der 12-Volt-Gleichstromversorgung 92 durch einen
3-Anschluß-Regler 96 abgeleitet. Jedoch bleibt die 2,5-Volt-
Gleichstrom-Bezugsspannung 94 durch Abfälle bzw. trotz Abfäl
len in der 12-Volt-Gleichstromschiene 92 geregelt. Die 12 Volt
Gleichstrom werden mittels des Widerstands 96 zu dem Kondensa
tor 98 zugeführt, der durch den Komparator 90 mittels des Ein
gangswiderstands 99 überwacht wird. Der Schalter 100 schaltet
aus, und der Schalter 102 schaltet ein, um den Kondensator 98
sehr schnell zu entladen, wenn der 12-Volt-Gleichstrom ab
fällt. Der Widerstand 96 stellt sicher, daß sich der Kondensa
tor 98 langsam auflädt, um eine Verzögerung beim Hochgehen der
Leistung nach einem Unterspannungszustand und nach jeder Ab
schaltschaltungsauslösung vorzusehen. Das Abschaltschaltungs
auslösungssignal 74 wird dazu benutzt, den Kondensator 98 mit
tels des Schalters 104 zu entladen. Das Abschaltschaltungsaus
lösungssignal 74 ist mittels des Kondensator 105 an den Schal
ter 104 angekoppelt.
Die Ausgangsspannungsüberwachungsschaltung 82 überwacht die
Ausgangsspannung der Stromversorgung. Der Spannungsauslösungs
schwellwert ist ein fester Wert, um einen Ausgangsüberspan
nungsschutz vorzusehen. Eine Ausgangsüberspannung kann entwe
der aus der Fehlfunktion des Reglers oder einer Bogenbildung
am Ausgang der Stromquelle resultieren. Jeder dieser beiden
Zustände muß zu einer Sicherheitsabschaltung der Stromquelle
führen. Die Ausgangsspannung wird an der Schaltungsverzwei
gungsstelle 106, die in Fig. 5 gezeigt ist, abgefühlt. Das
Spannungsrückkopplungssignal 78 ist an die Abschaltlogikschal
tungen 38 mittels der drei Barrierewiderstände 108, die in
Fig. 5 gezeigt sind, angekoppelt, um Eigensicherheitserfor
dernisse zu erfüllen. Das Signal 78 wird in die Eingangsstelle
bzw. die Eingangsverzweigungsstelle von jeder der dreifach
redundanten Abschaltlogikschaltungen 38A, 38B und 38C einge
speist, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die Ausgangsspannungsüber
wachungsschaltung 82 ist im Detail in Fig. 7 gezeigt. Das
Signal 78 tritt an der Eingangsstelle bzw. -verzweigungs
stelle 88 ein, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Hochfrequenzrau
schen wird aus dem Signal 78 durch das Netzwerk entfernt, das
aus dem Kondensator 112 und dem Widerstand 114 besteht, die in
Fig. 7 gezeigt sind. Das resultierende Signal wird mit einem
festen Wert verglichen, der durch die Widerstände 116 und 118
eingestellt wird. Das Spannungsrückkopplungssignal 78 ist mit
tels des Widerstands 119 an den Komparator 120 angekoppelt.
Die Ausgangsgröße des Komparators 120 ist das Spannungsauslö
sungssignal 121.
Die Ausgangsstromüberwachungsschaltung 86 überwacht den Aus
gangsstrom der Stromquelle. Die Schaltung 86 erzeugt einen
nichtlinearen adaptiven Stromauslösungsschwellwert basierend
auf dem aktuellen Ausgangsstrom. Diese gesamte Schaltung ist
in dreifacher Redundanz ausgeführt. Die Charakteristika der
Schaltung 86 sind in den Fig. 8 und 9 veranschaulicht. Die
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen der Stromauslösungsein
stellung und dem Ausgangsstrom, und zwar unabhängig von der
Zeit. Der augenblickliche Stromauslösungsschwellwert wird auf
einem vorbestimmten Niveau oder einer Vorspannung oberhalb des
minimalen neuesten Ausgangsstroms gehalten. Dieses Vorspan
nungsniveau wird auf Null vermindert, wenn sich das Ausgangs
stromniveau der Maximalgrenze für die Eigensicherheit annä
hert. Die allgemeine Beziehung zwischen der Stromauslösungs
einstellung und dem Ausgangsstrom variiert in Abhängigkeit von
der Zeit. Es wird ermöglicht, daß sich der Auslösungsschwell
wert aufwärts mit einer niedrigen Rate bzw. Geschwindigkeit,
Millisekunden, integriert, um Erfordernisse zunehmender Last
zu erfüllen. Der Schwellwert fällt sehr schnell ab, um Vermin
derungen im Laststrom oder Stromschwankungen aufgrund von Bo
genbildung an den Ausgangslastanschlüssen zu folgen. Daher
wird ein Bogen selbst bei niedrigen Werten des Ausgangsstroms
sofort detektiert. Die Zeitcharakteristika sind in Fig. 9
veranschaulicht.
Fig. 9 veranschaulicht die Einstellungen für die Stromauslö
sungseinstellung, wenn sich der Ausgangsstrom mit der Zeit än
dert. Stufenlast- bzw. -belastungsänderungen einer Größe, die
geringer als das Vorspannungsauslösungsniveau sind, bewirken
keine Auslösung der Abschaltungsschaltung. Dieses Merkmal re
duziert das Auftreten von Belästigungsauslösungen in hohem
Maße. Die Auslösungseinstellung stellt sich abwärts mit einer
viel höheren Rate bzw. Geschwindigkeit ein, als sie sich in
der Aufwärtsrichtung einstellt. Allmähliche Belastungszunahmen
oder eine Folge von Nennschrittzunahmen im Ausgangsstrom be
wirken bzw. bewirkt, daß sich die Stromauslösungseinstellung
nach aufwärts mit einer vorbestimmten Rate bzw. Geschwindig
keit integriert. Die maximale Grenze für den Schwellwert wird
auf einem Niveau festgehalten bzw. blockiert, um die Eigensi
cherheit aufrechtzuerhalten. Die heftigen Schwankungen im Aus
gangsstrom, die mit einem Bogen verbunden sind, werden auf Ni
veaus unter der maximalen Stromauslösungseinstellung detek
tiert. Dieses Merkmal beruht auf einer Tal- bzw. Minimumdetek
torschaltung zur Etablierung eines Werts für das neue Minimum
im Ausgangsstrom. Der Tal- bzw. Minimumdetektor reagiert sehr
schnell, um die Stromauslösungseinstellung abwärts bei fallen
dem Ausgangsstrom einzustellen. Der Bogenstrom versucht auch,
sehr schnell anzusteigen. Jedoch wird es der Auslösungsein
stellung nur gestattet, mit einer vorbestimmten Rate bzw. Ge
schwindigkeit anzusteigen. Der Bogen wird daher detektiert.
Die Reaktion der Stromquelle ist es, den Ausgangsstrom und den
Bogen mittels der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder
-Crowbar zu löschen.
Der Ausgangsstrom wird durch den in Fig. 5 gezeigten Strom
meßnebenschlußwiderstand 60 abgefühlt. Dieses Spannungssignal
ist mittels der drei Barrierewiderstände 122 an die Abschalt
logikschaltung 38 angekoppelt, um Eigensicherheitserforder
nisse zu erfüllen. Das Stromrückkopplungssignal 76 wird in die
Eingangsstelle bzw. -verzweigungsstelle 126 von jeder der
dreifach redundanten Ausgangsstromüberwachungsschaltungen 86
eingespeist, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Hochfrequenzrauschen
wird aus dem Signal durch den Kondensator 128 entfernt. Der
Kondensator 128 muß so ausgelegt sein, daß er das Rauschen
ohne ernsthafte Beschränkung des Ansprechens der Schaltung auf
wirkliche Stör- bzw. Defektzustände entfernt. Das resultieren
de Signal wird mittels der Widerstände 130 zu einer Vorspan
nung addiert. Dieses Vorspannungsniveau bestimmt die Differenz
zwischen dem neuesten bzw. kürzlichsten Minimumausgangsstrom
und der Stromauslösungseinstellung. Die Vorspannungsfunktion
ist in den Fig. 8 und 9 veranschaulicht.
Die vorgespannte Stromauslösungseinstellung wird mittels des
Operationsverstärkers 132 und der Widerstände 134 gepuffert
und in dem Verstärkungsgrad korrigiert. Der Ausgang des Ver
stärkers 132 ist mittels der Diode 136 an den integrierenden
Kondensator 138 angekoppelt. Daher mag bzw. braucht der Ver
stärker 132 nur den integrierenden Kondensator 138 entladen,
um die Stromauslösungseinstellung zu vermindern, um Verminde
rungen im Ausgangsstrom zu folgen. Unter Bedingungen fallenden
Ausgangsstroms kann der Verstärker 132 den Kondensator 138
direkt entladen. Die Aufladung des Kondensators 138 oder die
Aufwärtsintegration der Stromauslösungseinstellung wird durch
den Widerstand 140 und dessen Verbindung mit der 12-Volt-
Gleichstrom-Versorgung gesteuert. Die Aufwärtsintegration wird
mittels der Diode 142 und deren Verbindung mit der 2,5-Volt-
Gleichstrom-Versorgung festgehalten bzw. blockiert oder be
grenzt. Die resultierende Spannung an dem integrierenden Kon
densator 138 ist das Eingangssignal zu dem Operationsverstär
ker 144, der als ein Puffer wirkt. Die Ausgangsspannung des
Puffers wird mittels der Diode 146 eingestellt, um den Fehler
zu kompensieren, der durch den Spannungsabfall der Diode 142
eingeführt wird. Der Widerstand 148 liefert Vorspannung an die
Diode 146. Das resultierende Spannungssignal an der Stelle
bzw. Verzweigungsstelle 149 ist die Stromauslösungseinstel
lung. Diese Einstellung wird mittels der Widerstände 152 an
den Komparator 150 angelegt. Die Einstellung wird mit dem
Rückkopplungssignal 126 verglichen, welche mittels des Wider
stands 154 an den Komparator 150 angelegt wird. Die Ausgangs
größe des Komparators 150 ist das Ausgangsstromauslösungssig
nal 155.
Jeder der Auslösungsniveau-Komparatoren ist eine Offen-Kollek
tor-Ausgangseinrichtung. Daher hat jede einen Ausgangs-Hoch
ziehwiderstand. Sie sind der Ausgangs-Hochziehwiderstand 156
für den Steuer- bzw. Regelleistungs- bzw. -stromkomparator 90,
der Ausgangs-Hochziehwiderstand 158 für den Ausgangsüberspan
nungskomparator 120 und der Ausgangs-Hochziehwiderstand 160
für den Ausgangsüberstromkomparator 150. Die Ausgangsgröße der
Komparatoren 90, 120 und 150 ist ein digitales Auslösungssig
nal für jede Funktion.
Alle drei der Auslösungssignale werden in einer ODER-Funktion
durch den Kombinierer 162 kombiniert, um das digitale Ab
schaltsignal 74 zu erzeugen. Das Ausgangsüberspannungs- und
-überstromauslösungssignal werden je den Setz- bzw. SET-Ein
gängen der digitalen Flip-Flop-Schaltung 164 bzw. 166 zuge
führt. Die digitalen Flip-Flop-Schaltungen 164 und 166 stellen
sicher, daß selbst sehr schmale Auslösungssignale eingefangen,
verriegelt bzw. signalgespeichert und detektiert werden. Der
Steuer- bzw. Regelleistungs- bzw. -stromkomparator 90 wird als
Ergebnis jeder Abschaltungsauslösung während einer vorbestimm
ten Zeitdauer inhärent in dem Auslösungszustand verriegelt.
Dieses wird infolge der Entladung des Kondensators 98 durch
den Schalter 104 in Ansprechung auf jeden Abschaltungsfall
bzw. -vorgang bewerkstelligt. Die Entriegelungszeit oder die
Zeit zum Rückstellen wird durch die Aufladerate bzw. -ge
schwindigkeit des Kondensators 98 mittels des Widerstands 96
bestimmt. Nach der Entriegelungszeit wird die Schaltung zu
rückgestellt und fährt fort, zu arbeiten.
Das Mehrstufenleistungs- bzw. -stromfilter 42, die Filterrei
henbegrenzungsimpedanz 34, die Direktausgangs-Schalterein
richtung oder -Crowbar 32, die adaptive Abschaltdetektions
schaltung 38 und die Strommeß- und Begrenzungsimpedanz 36
stellen jede eine individuelle Leistungsfähigkeitsverbesse
rungen zur Verfügung. Die Kombination des Mehrstufenleistungs- bzw.
-Stromfilters 42, der Filterreihenbegrenzungsimpedanz 34,
der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar 32, der
adaptiven Abschaltdetektionsschaltung 38 und die Strommeß- und
Begrenzungsimpedanz 36 erleichtert bzw. erbringt eine signifi
kante Leistungsfähigkeitsverbesserung für eine bzw. die eigen
sichere Stromquelle.
Die Stromversorgung der vorliegenden Erfindung ist in einer
bevorzugten Ausführungsform so ausgelegt worden, daß sie aus
gehend von einer Eingangsquelle von entweder Ein- oder Drei-
Phasen-120-Volt-Wechselstrom oder von 160-Volt-Gleichstrom be
trieben werden kann. Unter geringen Änderungen kann sie leicht
an andere Spannungen angepaßt werden. Der Ausgangsleistungs-
Nennwert von angenähert 100 Watt basiert auf der Zuführung von
12,4 Volt Gleichstrom bei 8,1 Ampere mit einer Eigensicher
heitsakzeptanz.
Die Fig. 10 veranschaulicht eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform 200 einer gesamten Stromversorgung gemäß der vorlie
genden Erfindung. Hier ist die vorliegende Erfindung auf einen
impulsbreitenmodulierten-geregelten Leistungs- bzw. Stromwand
ler vom Schaltermodus angewandt worden, wie im einzelnen in
Fig. 10 veranschaulicht ist. Es können aber auch andere Wand
ler- bzw. Umsetzertopologien bzw. -typen und andere Stromver
sorgungstechnologien angewandt werden.
Die Leistungs- bzw. Stromfilterschaltung 202, die Ausgangs- bzw.
Direktausgangs-Schaltereinrichtungs- oder -Crowbarschaltung
204 und die Ausgangsabfühlschaltung 206 sind in einer bevor
zugten Ausführungsform im Detail in Fig. 5 gezeigt. Die Lei
stungs- bzw. Stromfilterschaltung 202 besteht bevorzugt aus
der Filterreihenbegrenzungsimpedanz 34 und den Leistungs- bzw.
Stromfilterkomponenten 42. Die Ausgangs- bzw. Direktausgangs-
Schaltereinrichtungs- oder -Crowbarschaltung 204 besteht vor
zugsweise aus der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder
-Crowbar 32 und den Barrierewiderständen 58. Die Ausgangsab
fühlschaltung 206 besteht vorzugsweise aus der Strommeß- und
-begrenzungsimpedanz 36 und den Barrierewiderständen 108 und
122.
Die Eingangsfilter- und -gleichrichterschaltung 208 erfüllt
mehrere Funktionen. Sie stellt einen Schutz für die eigensi
chere Stromquelle vor Ausgleichsvorgängen, Übergangsvorgängen,
Einschwingvorgängen, Einschaltprozessen, Schaltvorgängen und
vor Rauschen auf der Eingangsleistungs- bzw. -stromleitung zur
Verfügung. Sie stellt weiter ein Filtern zum Begrenzen der Ab
gabe von Rauschen aus der eigensicheren Stromquelle in die
Eingangsleistungs- bzw. -stromleitung zur Verfügung. Außerdem
erfüllt sie die Gleichrichtungsfunktion, um Gleichstromlei
stung unabhängig von der Konfiguration der Eingangsleistungs- bzw.
-stromleitung vorzusehen.
Der Hauptleistungs- bzw. -stromumsetzer 210, das Leistungs- bzw.
Stromfilter 202, die Torantriebsschaltung 212, die Im
pulsbreitenmodulationsregulator- bzw. -reglerschaltung 214 und
der Steuer- bzw. Regelleistungs- bzw. -stromumsetzer 216 bil
den zusammen die Grundstromversorgung. Ihre primäre Funktion
besteht darin, die verfügbare Leistung in stabile, geregelte
und isolierte Gleichstromleistung umzuwandeln.
Das Rauschfilter 218 und das Ausgangsrauschfilter 220 wirken
zusammen dahingehend, daß sie das elektrische Rauschen, wel
ches durch die Stromversorgungskomponenten, primär den Haupt
leistungs- bzw. -stromumsetzer 210, erzeugt worden ist, ent
halten bzw. zurückhalten. Daher muß die Auslegung der Filter
218 und 220 entsprechend der Auslegung des Hauptleistungs- bzw.
-stromumsetzers 210 variieren.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestell
ten und/oder beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen be
schränkt, sondern sie ist im Rahmen des Gegenstandes der Er
findung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich aus
den gesamten Unterlagen ergibt, in vielfältiger Weise ausführ
bar und abwandelbar.
Mit der Erfindung wird eine eigensichere Stromversorgungsein
heit zum Konditionieren von Leistung bzw. Strom, die bzw. der
von einer Stromquelle zugeführt wird, zur Verfügung gestellt.
Ein Eingangsleistungs- bzw. -stromumsetzer, der mit der Strom
quelle verbunden ist, empfängt Strom von der Stromquelle. Eine
Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar und diskrete
Impedanzelemente arbeiten so, daß sie die Energie in der
Stromversorgungseinheit, die andernfalls an eine externe Stör
stelle abgegeben werden würde, abführen bzw. umwandeln und be
grenzen. Außerdem entzieht die Direktausgangs-Schaltereinrich
tung oder -Crowbar irgendwelchen externen Speicherelementen
Energie. Eine adaptive, d. h. anpassungsfähige oder selbstan
passende, Abschaltschaltung unterscheidet Nennlastzustände un
ter Einschluß von Laständerungen, von der Wirkung einer exter
nen Störstelle. Ein Mehrstufen-LC-Leistungs- bzw. -Stromfilter
wird dazu verwendet, die gespeicherte Energie zu minimieren,
die an eine externe Störstelle abgebbar wäre oder durch die
Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crowbar und diskrete
Impedanzelemente abgeführt bzw. umgewandelt würde. Die Kombi
nation aus der Direktausgangs-Schaltereinrichtung oder -Crow
bar, den diskreten Impedanzelementen, der adaptiven Abschalt
detektionsschaltung und dem Mehrstufen-LC-Leistungs- bzw.
-Stromfilter verbessert sehr signifikant das Niveau und die
Qualität der eigensicheren Leistung, die von der Stromversor
gungseinheit abgegeben wird.
Claims (6)
1. Eigensichere Stromversorgungseinheit (30; 200) zum
Konditionieren von Leistung und/oder Strom, die oder der durch
eine Stromquelle zugeführt wird, umfassend:
- (a) einen Eingangsleistungs- oder -stromumsetzer (48; 210), der zum Empfangen von Strom aus der Stromquelle mit der Stromquelle verbunden ist;
- (b) ein erstes Mittel (32; 204) oder eine erste Einrichtung (32; 204), das oder die mit dem Eingangsleistungs- oder -stromumsetzer (48; 210) zum Begrenzen des Betrags an Energie, dem es im Falle einer externen Störung ermög licht wird, aus der Stromquelle zu entweichen, verbunden ist;
- (c) ein zweites Mittel (34; 202) oder eine zweite Einrich tung (34; 202), das oder die mit dem Eingangsleistungs- oder -stromumsetzer (48; 210) zum Begrenzen des Betrags an Energie, dem es im Falle einer externen Störung er möglicht wird, aus der Stromquelle zu entweichen, ver bunden ist;
- (d) ein drittes Mittel (36; 206) oder eine dritte Einrich tung (36; 206), das oder die mit dem Eingangsleistungs- oder -stromumsetzer (48; 210) zum Begrenzen des Betrags an Energie, dem es im Falle einer externen Störung er möglicht wird, aus der Stromquelle zu entweichen, ver bunden ist;
- (e) ein Mittel (38; 222) oder eine Einrichtung (38; 222) zum adaptiven Abschalten der Stromversorgungsschaltung in dem Fall einer externen Störung; und
- (f) ein Mittel (42; 202) oder eine Einrichtung (42; 202) zum Begrenzen der gespeicherten Energie in dem Ausgangsfilter der Stromversorgungsschaltung.
2. Stromversorgungseinheit (30; 200) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel
oder die erste Einrichtung (32; 204) ein Schaltermittel oder
eine Schaltereinrichtung ist, das oder die operativ mit dem
Ausgangsleistungs- bzw. -stromfilter und dem Eingangslei
stungs- oder -stromumsetzer (48; 210) verbunden ist, wobei das
Schaltermittel oder die Schaltereinrichtung Strom von dem Aus
gangsleistungs- oder -stromfilter in dem Fall einer externen
Leistungs- oder Stromstörung zu einem Niedrigimpedanzweg ab
leitet oder nebenschließt.
3. Stromversorgungseinheit (30; 200) nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Mittel (34; 202) oder die zweite Einrichtung (34; 202)
eine Filterreihenbegrenzungsimpedanz ist, die in der Ausgangs
schaltung vorgesehen ist, wobei diese Impedanz den Betrag an
Energie, dem es ermöglicht wird, in dem Fall einer externen
Störung aus der Stromquelle zu entweichen, begrenzt.
4. Stromversorgungseinheit (30; 200) nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel (38; 222) oder die Einrichtung (38; 222) zum adaptiven
Abschalten der Stromversorgungsschaltung eine adaptive nicht
lineare Funkendiskriminatorschaltung umfaßt, welche Änderungen
im Stromversorgungs-Ausgangsstrom detektiert, die vorbestimmte
Bedingungen übersteigen.
5. Stromversorgungseinheit (30; 200) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das dritte Mittel (36; 206) oder die dritte Einrichtung (36;
206) eine Strommeß- und -begrenzungsimpedanz ist, die in der
Ausgangsschaltung vorgesehen ist, wobei diese Impedanz den Be
trag an Energie begrenzt, dem es in dem Fall einer externen
Störung ermöglicht wird, aus der Stromquelle zu entweichen.
6. Stromversorgungseinheit (30; 200) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (42; 202) oder die Einrichtung (42; 202) zum
Begrenzen der gespeicherten Energie in dem Ausgangsfilter ein
Mehrstufen-LC-Leistungs- oder -Stromfilter ist.
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