DE4031505C2 - Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung - Google Patents
Gleichspannungs-Stromversorgung mit EinschaltstrombegrenzungInfo
- Publication number
- DE4031505C2 DE4031505C2 DE19904031505 DE4031505A DE4031505C2 DE 4031505 C2 DE4031505 C2 DE 4031505C2 DE 19904031505 DE19904031505 DE 19904031505 DE 4031505 A DE4031505 A DE 4031505A DE 4031505 C2 DE4031505 C2 DE 4031505C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- circuit
- rectifier
- voltage
- power supply
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/001—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
- H02H9/025—Current limitation using field effect transistors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/06—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
- H02M7/062—Avoiding or suppressing excessive transient voltages or currents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc-Dc Converters (AREA)
- Rectifiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichspannungs-Stromversorgung mit
Einschaltstrombegrenzung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 (siehe nachstehende JP 61-23 1878A).
Stromversorgungen dieser Art enthalten üblicherweise eine Gleich
richterschaltung, die wechselspannungsseitig an eine Wechsel- oder
Drehstromquelle angeschlossen sind. Ferner enthalten Stromversor
gungen dieser Art üblicherweise einen Glättungskondensator, der
der Gleichrichterschaltung gleichspannungsseitig parallel geschaltet
ist.
Stromversorgungen dieser Art werden allgemein benötigt für gleich
spannungsgespeiste Verbraucher, insbesondere für Netzgeräte, die
mit einem Primärschaltregler ausgerüstet sind.
Damit vorgeschaltete Schutzelemente wie Schmelzsicherungen,
Automaten oder Motorschutzschalter während des Einschalten des
Geräts nicht ansprechen, muß der Einschaltstrom begrenzt werden.
Bei Stromversorgungen dieser Art (z. B. in Netzgeräten für
Hochleistungs-Rundfunksender oder Fernsehsender, die mit einem
Netztransformator ausgerüstet sind und bei denen eine Absicherung
durch Automat oder Motorschutzschalter erfolgt) wird eine Begren
zung des Einschaltstroms des Netztransformators üblicherweise
mittels eines wechselspannungsseitig in die Stromleitungen eingefügten
Bedämpfungswiderstands erreicht, der nach Beendigung des Ein
schaltvorgangs mit einem parallel zum Widerstand geschalteten Relais
oder Schütz überbrückt wird.
Eine elektronische Überbrückungsschaltung für den Bedämpfungs
widerstand für einen Primärschaltregler ist in "Schaltnetzteile in der
Praxis" von Otmar Kilgenstein (Vogel Buchverlag, Würzburg, 1986),
Seite 120-121 beschrieben; eine weitere Beschreibung gibt die
gattungsgemäße JP61-23 1878A, in : Patent Abstr. of Japan, Sect.E.
Vol. 1 1(1987), Nr. 77 (E-487).
Für Primärschaltregler, die ja ohne Netztransformator direkt am Netz
betrieben werden, muß der Ladestrom des Siebkondensators
(= Einschaltstrom) durch einen Bedämpfungswiderstand begrenzt
werden, der nach Kilgenstein in die Gleichstromseite gelegt werden
kann.
Mit diesen Maßnahmen kann jedoch nur der Einschaltstrom begrenzt
werden. Der Schutz insbesondere der elektrischen bzw. elektronischen
Bauteile des Geräts bzw. des nachgeschalteten Verbrauchers vor
zerstörerischen Überspannungen gewähren diese Lösungen dagegen
nicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gleichspannungs-Strom
versorgung zu schaffen, die nicht nur den Einschaltstrom begrenzt,
sondern auch die Spannungen beim Auftreten von netzseitigen Über
spannungen (z. B. von Spannungsimpulsen gemäß VDE 0160/05.88
Abschnitt 7.3.1.1 (im folgenden kurz "VDE 0160"), um elektrische
bzw. elektronische Bauteile des Geräts bzw. des Verbrauchers wie
Siebkondensator, Halbleiter usw. vor Überspannungen zu schützen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 beschrieben. Die
weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Gleichspannungs-
Stromversorgung am Beispiel eines mit einem Primärschalt
regler ausgerüsteten Schaltnetzteils als gleichspannungsge
speister Verbraucher;
Fig. 2 eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Gleichspannungs-Stromversorgung gemäß Fig.
1 mit einem MOSFET als Schalter zur Überbrückung
des Bedämpfungswiderstands;
Fig. 3 idealisierte Strom-Zeitverläufe des Ladestroms des
Glättungskondensators sowie der Ströme durch den
Überbrückungsschalter und den Bedämpfungswider
stand in der erfindungsgemäßen Gleichspannungs-
Stromversorgung gemäß Fig. 1 nach dem Einschalten
bzw. beim Auftreten eines Überspannungs-Impulses
gemäß VDE 0160.
Die erfindungsgemäße Gleichspannungs-Stromversorgung in
Fig. 1 enthält eine Gleichrichterschaltung G1, die wech
selspannungsseitig über eine Drossel L1 an eine Wech
selspannungsquelle mit der Wechselspannung uE∼ angeschlos
sen ist. Gleichspannungsseitig ist der Gleichrichterschal
tung G1 ein Glättungskondensator C1 parallel geschaltet,
dessen Spannung mit UC1 bezeichnet ist. Am Ausgang der
Gleichspannungs-Stromversorgung ist ein gleichspannungs
gespeister Verbraucher in Form eines Schaltnetzteils SNT
angeschlossen, das mit einem Primärschaltregler ausgerü
stet ist, der (lediglich symbolhaft) durch die vier Schal
ter S1-S4, den Symmetrier-Kondensator K und den Übertrager
T dargestellt worden ist.
Zwischen Gleichrichterschaltung G1 und Glättungskondensa
tor ist ferner ein Bedämpfungswiderstand R1 sowie parallel
zu diesem Widerstand ein über eine Ansteuerung ST ein-
und ausschaltbarer Überbrückungsschalter V1 angebracht. In
der Figur sind ferner der Gleichrichter-Sekundärstrom iL sowie die Ströme iR1 durch den Bedämpfungswi
derstand R1 und iV1 durch den Überbrückungsschalter V1
dargestellt. Wesentliche Parameter der Ansteuerung ST für
das Ein- und Ausschalten des Überbrückungsschalters V1
sind der Strom iL sowie zwei Schaltschwellenwerte,
nämlich I1 und I2, wobei I1 etwas größer oder gleich Null
ist und I2 größer als der Scheitelwert des Nennstromes des
Stroms iL ist.
Erfindungsgemäß dient die als Beispiel in Fig. 1 darge
stellte Schaltung für einen Primärschaltregler hauptsäch
lich zur Spannungsbegrenzung von UC1 beim Auftreten eines
netzseitigen Überspannungsimpulses z. B. nach VDE 0160 und
zusätzlich zur Begrenzung des Einschaltstromes beim Anle
gen der Versorgungsspannung uE∼.
Dies wird durch den Bedämpfungs- oder Strombegrenzungswi
derstand R1 erreicht, der durch den parallelgeschalteten
Schalter V1 in Abhängigkeit vom Strom iL eingeschaltet
oder überbrückt wird.
Schaltungen zum Überbrücken eines Widerstandes, der der
Einschaltstrombedämpfung dient, mit Hilfe eines Relais
oder eines Thyristors sind, wie eingangs bereits erwähnt,
hinreichend bekannt. Bei derartigen Schaltungen wird der
Widerstand, der auf der Wechselstromseite angeordnet ist,
nach einer bestimmten Zeit (vom Zuschalten der Netzspan
nung an gerechnet) überbrückt. Die Zeit ist so lang bemes
sen, daß der (erhöhte) Einschaltstrom innerhalb dieses
Zeitraumes auf einen für den Betrieb zulässigen Wert ab
geklungen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird ein Schalter V1,
(vorzugsweise ein Halbleiter) zum Überbrücken des Wider
standes R1 in Abhängigkeit vom Strom durch den Widerstand
R1 bzw. den Schalter V1 geschaltet. Bis zur Höhe des Stro
mes I2 (oberhalb des Scheitelwertes des Nennstromes)
bleibt der Schalter V1 durchgeschaltet (eingeschaltet).
Wird der Schaltschwellenwert I2 überschritten, wird der
Schalter V1 gesperrt (ausgeschaltet), so daß der Strom nur
durch den Widerstand R1 fließt und dadurch begrenzt wird.
Der Widerstand R1 ist groß gegen den Einschaltwiderstand
des Schalters V1.
Ist der Strom iL bis auf angenähert Null zurückgegangen,
schaltet der Schalter V1 wieder ein und überbrückt damit
den Widerstand R1.
Wesentlich ist, daß bei einer Stromerhöhung über den
Scheitelwert des Nennstroms hinaus der Schalter V1 wieder
sperrt, d. h. ausgeschaltet wird. Dieser Vorgang ist wich
tig, wenn bei hohen und steilen Netzspannungssprüngen, wie
sie z. B. bei einem eingangsseitigen Spannungs-Impuls nach
VDE 0160 auftreten, der Strom stark ansteigt und damit der
Glättungskondensator C1 auf unzulässig hohe Werte aufgela
den werden würde, was unter anderem eine Gefährdung der
Halbleiter-Schalter S1 . . . S4 des Verbrauchers SNT zur Folge
hätte. Die Überspannung wird wirksam begrenzt, wenn die
Zeitkonstante R1×C1 groß gegen die Impulsbreite z. B. des
Impulses gemäß VDE 0160 ist.
Eine Begrenzung der Spannung UC1 des Glättungskondensators
C1 ist vor allem dann erforderlich, wenn der Verbraucher
SNT Halbleiter enthält, die - bezogen auf den VDE-Impuls -
keine genügend hohe Sperrspannungssicherheit aufweisen.
Bei einer Eingangsspannung von z. B. uE∼ = 220 V + 10% be
trägt die Spannung am Kondensator C1 max. UC1 = 340 V
(Leerlauf). Mit dieser Spannung werden auch die Halbleiter
S1 . . . S4 des Schaltnetzteils SNT belastet. Halbleiter mit
einer zulässigen Sperrspannung von 500 V (Spannungssicher
heit ≈ 1,5) wären also betriebsmäßig ausreichend. Beim
Auftreten des VDE 0160-Impulses in Höhe von 2,3 × Ûn ≈
715 V dagegen werden die Halbleiter spannungsmäßig überla
stet (Ûn = 220.√2 V ≈ 310 V).
Eine Spannungsbegrenzung parallel zum Kondensator C1 ist
jedoch bei einer Sperrspannungsicherheit von 1,5 bei Gerä
ten höherer Leistung mit vertretbarem Aufwand kaum zu re
alisieren. Eine relativ einfache Lösung bietet dagegen die
Erfindung z. B. in Form der im folgenden beschriebenen vor
teilhaften Ausführungsform gemäß Fig. 2 der erfindungsge
mäßen Schaltung nach Fig. 1.
Der Hauptkreis besteht wie in Fig. 1 aus der Drossel L1,
dem Brückengleichrichter G1, dem Glättungs- bzw. La
dekondensator C1 und dem im Gleichstromzweig liegenden Be
dämpfungswiderstand R1 mit parallelgeschaltetem MOSFET als
Überbrückungsschalter V1 für den Bedämpfungswiderstand R1.
Die Induktivität der Drossel L1 dient lediglich zur Be
grenzung der Stromanstiegsgeschwindigkeit bei steilen
Netzspannungssprüngen, falls die (nicht gezeigten) Netzin
duktivitäten zur Begrenzung nicht ausreichen sollten.
Als Verbraucher parallel zum Glättungskondensator C1 ist
als Beispiel eines gleichspannungsgespeisten Verbrauchers
wieder ein Schaltnetzteil SNT vorgesehen. Es wurde wie in
Fig. 1 ein Vollbrücken-Durchflußwandler gewählt, dessen
Schalter S1 . . . S4 z. B. durch MOSFETs realisiert werden kön
nen.
Als Halbleiter-Überbrückungsschalter V1 kann neben dem
hier gewählten MOSFET beispielsweise auch ein bipolarer
Transistor, ein GTO-Thyristor oder ggf. ein Thyristor mit
Löschkreis eingesetzt werden, je nach Leistung des Pri
märschaltreglers. Ein MOSFET bietet jedoch den Vorteil der
sehr einfachen, praktisch leistungslosen Ansteuerung.
Die hier als Beispiel gewählte Ansteuerschaltung für den
MOSFET-Schalter V1 besteht aus einem invertierenden Trei
ber D1, den Widerständen R3, R4 und R5 zur Erzeugung der
Eingangsspannung für den Treiber D1, der Hilfsspannungser
zeugung mit dem Widerstand R2, der Zenerdiode V2 und dem
Kondensator C2 sowie der Diode V3.
Die für den Betrieb des MOSFET-Schalters V1 benötigte
Hilfsspannung wird aus der Spannung UC1 am Glättungskon
densator C1 mit Hilfe des Widerstands R2, der Zenerdiode
V2 und des Kondensators C2 gewonnen. Die mit der Zenerdi
ode V2 stabilisierte Spannung speist den Treiber D1. Der
Gleichrichter-Sekundärstrom iL wird als Spannungs
abfall am MOSFET-Schalter V1 bzw. am Bedämpfungswider
stand R1 gemessen. Diese Spannung UDS wird über die Wider
stände R3, R4 und R5 dem Eingang E1 des Treibers D1 zuge
führt.
Die Eingangsspannung des Treibers D1 wird durch die Diode
V3 in Zusammenhang mit der Zenerdiode V2 begrenzt.
Bei Nennstrom ist die Spannung UDS so niedrig, daß am Ein
gang E1 des Treibers D1 ein Low-Signal liegt und damit am
Ausgang A1 des Treibers D1 ein High-Signal steht, das den
MOSFET-Schalter V1 durchschaltet (einschaltet).
Beim Auftreten von Überspannungen z. B. in Form eines Span
nungsimpulses gemäß VDE 0160 steigt der Strom iL an,
so daß auch die Spannung UDS aufgrund des RDS(on)-Wider
standes vom MOSFET-Schalter V1 ansteigt. Bei genügend ho
her Spannung erhält der Treiber D1 am Eingang E1 High-Si
gnal, der Ausgang A1 liefert ein Low-Signal, so daß der
MOSFET-Schalter V1 sperrt (ausgeschaltet ist). Damit
fließt iL durch den Bedämpfungswiderstand R1, so daß UDS
weiter ansteigt und den einmal eingeleiteten Umschaltvor
gang in Form einer Mitkopplung unterstützt. Da der
Bedämpfungswiderstand R1 groß gegen den RDS(on)-Wider
stand des MOSFET-Schalters V1 ist, muß der Strom iL nahezu
Null werden, damit der MOSFET-Schalter V1 wieder einge
schaltet wird, was praktisch am Ende der Ladestrom-Halb
welle erfolgt.
Im Bezug auf den Einschaltvorgang kann man davon ausgehen,
daß der Glättungskondensator C1 entladen ist, so daß beim
Anlegen der Netzspannung UE∼ die Spannung UC1 im ersten
Moment Null ist und damit auch die Hilfsspannung am Kon
densator C2 Null ist. Demzufolge ist auch die Ausgangs
spannung des Treibers D1 am Punkt A1 Null, so daß der MOS-
FET-Schalter V1 gesperrt, d. h. ausgeschaltet ist. Der ge
samte Ladestrom des Glättungskondensators C1 fließt durch
den Bedämpfungswiderstand R1, der den Strom begrenzt.
Da sich die Hilfsspannung am Kondensator C2 erst aufbaut
(Zeitkonstante durch Widerstand R2 und Kondensator C2 ge
geben), bleibt während der ersten Stromhalbwelle der MOS-
FET-Schalter V1 gesperrt, d. h. ausgeschaltet, und der Be
dämpfungswiderstand R1 ist wirksam. Erst zum Ende der
Halbwelle erhält der Treiber D1 am Eingang E1 ein Low-Si
gnal, so daß am Ausgang A1 ein High-Signal entsteht und
der MOSFET-Schalter V1 durchgeschaltet, d. h. eingeschaltet
wird und den Widerstand R1 überbrückt.
Zum besseren Verständnis dieser Vorgänge bei der vorteil
haften Ausführungsform gemäß Fig. 2 der erfindungsgemäßen
Gleichspannungs-Stromversorgung gemäß Fig. 1 zeigt Fig. 3
den idealisierten, zeitlichen Verlauf des Stroms iL
des Glättungskondensators C1 und der Teilströme iR1 durch
den Bedämpfungswiderstand R1 und iV1 durch den MOSFET-
Schalter V1, deren Summe nach den Kirchhoffschen Regeln zu
jedem Zeitpunkt dem Wert von iL gleich sein muß.
In den ersten beiden Halbwellen ist der MOSFET-Schalter V1
durchgeschaltet (d. h. eingeschaltet), und es fließt nahezu
der gesamte Strom iL als Drainstrom iV1 durch den MOSFET-
Schalter V1. Nur ein geringer Teil fließt als iR1 durch
den Bedämpfungswiderstand R1.
Zum Zeitpunkt t1 tritt ein steiler Stromimpuls auf, der
z. B. durch einen Spannungs-Impuls gemäß VDE 0160 verur
sacht worden ist. Die Größe der Stromanstiegsgeschwindig
keit wird begrenzt durch Netzinduktivitäten und/oder die
Drossel L1.
Zum Zeitpunkt t2 wird der MOSFET-Schalter gesperrt (d. h.
ausgeschaltet), da der Strom iL den zweiten Schaltschwel
lenwert I2 überschritten hat, so daß praktisch der gesamte
Strom durch den Bedämpfungswiderstand R1 fließt, wodurch
der Strom iL begrenzt wird.
Zum Zeitpunkt t3 ist iL fast auf Null, d. h. auf einen Wert
unterhalb des ersten Schaltschwellenwertes I1 abgeklungen,
so daß der MOSFET-Schalter V1 wieder durchgeschaltet (d. h.
eingeschaltet) wird und für die weiteren Halbwellen lei
tend bleibt, sofern nicht zu einem späteren Zeitpunkt
abermals der zweite Schaltschwellenwert I2 von iL über
schritten wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung durch fachmännisches
Wissen und Können aus- und weitergebildet werden kann,
ohne daß es hierzu einer erfinderischen Tätigkeit bedarf.
So ist es z. B. möglich, bei höheren Spannungs- und/oder
Stromwerten anstelle des (beispielhaft) einen MOSFET-
Schalters in Fig. 2 mehrere parallel und/oder in Serie ge
schaltete MOSFETs als einen Gesamt-Überbrückungsschalter
vorzusehen.
Auch ist es möglich, mehrere Leistungshalbleiter-Arten
miteinander zu einem Überbrückungsschalter zu kombinieren
(z. B. Bipolartransistoren oder Thyristoren mit MOSFETs
usw.), beispielsweise in Form von Kaskade- oder Kaskode
schaltungen. Auch andere Schaltungen zur Ansteuerung des
MOSFETs sind denkbar.
Ferner kann selbstverständlich anstelle der in der Fig. 1
und 2 beispielhaft gezeigten Wechselspannungsquelle UE∼
auch ein Drehstromnetzanschluß gewählt werden.
Außerdem können statt der in Fig. 1 und 2 beispielhaft ge
zeigten Brückengleichrichterschaltung auch andere Gleich
richterschaltungen wie Ein- oder Doppelwegschaltungen ge
wählt werden.
Auch kann die Drossel L1 in Fig. 1 und 2 auf der Gleich
spannungsseite der Gleichrichterschaltung G1 angeordnet
werden.
Schließlich ist das in Fig. 1 und 2 gezeigte Schaltnetz
teil SNT auch nur als ein Beispiel eines gleichspannungs
gespeisten Verbrauchers aufzufassen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Forderung nach Festigkeit gegen Überspannungen gemäß
VDE 0160 nunmehr auch mit Halbleiter-Schaltern erfüllt
werden kann, die im Vergleich zu den Lösungen des Stands
der Technik erheblich geringere Durchbruch- bzw. Sperr
spannungswerte aufweisen.
Claims (8)
1. Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung,
bestehend aus:
- - einer primär- bzw. wechselspannungsseitig an eine Wechsel- oder Drehstromquelle angeschlossenen Gleichrichterschaltung (G1);
- - einem der Gleichrichterschaltung sekundär- bzw. gleichspannungs seitig parallelgeschalteten Glättungskondensator;
- - einer der Gleichrichterschaltung (G1) sekundärseitig direkt nachge schalteten Parallelschaltung aus einem Bedämpfungswiderstand (R1) zur Einschaltstrombegrenzung und einem diesen überbrückbaren, mittels einer Ansteuerung (ST) ein- und ausschaltbaren Schalter (V1), der während des Einschaltvorganges ausgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß durch die Ansteuerung (ST) ein erster Wert des Gleichrichter- Sekundärstromes (iL) etwas größer oder gleich Null als unterer Schaltschwellenwert (I1) und ein zweiter Wert des Gleichrichter- Sekundärstromes (iL) größer als der Scheitelwert des Nennstromes des Gleichrichter-Sekundärstromes (iL) als oberer Schaltschwellen wert (I2) eingestellt sind;
- - daß nach dem Einschaltvorgang der Schalter (V1) bei Werten des Gleichrichter-Sekundärstromes (iL) kleiner oder gleich dem unteren Schwellenwert (I1) eingeschaltet und bei Werten des Gleich richter-Sekundärstromes (iL) größer oder gleich dem oberen Schwellenwert (I2) ausgeschaltet ist.
2. Gleichspannungs-Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der nach einer Überschreitung des oberen
Schaltschwellenwertes (I2) durch den Gleichrichter-Sekundärstrom
(iL) ausgeschaltete Schalter (V1) erst nach der zeitlich nachfolgenden
erstmaligen Unterschreitung des unteren Schaltschwellenwertes (I1)
durch den Gleichrichter-Sekundärstrom (iL) wieder eingeschaltet wird,
sonst aber bei zwischen den beiden Schaltschwellenwerten (I1, I2)
liegenden Gleichrichter-Sekundärstromwerten (iL) eingeschaltet ist.
3. Gleichspannungs-Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltung aus Bedämpfungs
widerstand (R1) und Schalter (V1) zwischen Gleichrichterschaltung (G1)
und Glättungskondensator (C1) geschaltet ist.
4. Gleichspannungs-Stromversorgung nach einem der An
sprüche 1 bin 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drossel
(L1) der Gleichrichterschaltung (G1) wechselspannungssei
tig in Reihe vorgeschaltet ist.
5. Gleichspannungs-Stromversorgung nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrich
terschaltung (G1) eine Brücken- oder Doppelweg- oder Ein
weg-Gleichrichterschaltung ist.
6. Gleichspannungs-Stromversorgung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (V1)
ein Halbleiter-Leistungsschalter ist.
7. Gleichspannungs-Stromversorgung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Halbleiter-Leistungsschalter
ein Bipolartransistor oder ein Gate-Turn-Off-Thyristor
(GTO-Thyristor) oder ein Thyristor mit Löschkreis oder ein
Metall-Oxyd-Semiconductor-Fieldeffect-Transistor (MOSFET)
oder eine Kombination dieser Leistungsschalter, insbeson
dere in Form einer Kaskade- oder Kaskodeschaltung ist.
8. Gleichspannungs-Stromversorgung nach Anspruch 7, mit
einem MOSFET als Schalter (V1) zur Überbrückung des Be
dämpfungswiderstands (R1), dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ansteuerung (ST) des MOSFET-Schalters (V1) einen invertierenden Treiber (D1) enthält, der ausgangsseitig (A1) über einen Eingangswiderstand (R6) an den Gatean schluß (G) des MOSFET-Schalters (V1) und eingangsseitig an einem Verbindungspunkt (E1) zwischen den ersten bei den (R4, R5) von drei in Reihe geschalteten Widerständen (R3, R4, R5) angeschlossen ist;
- - daß die Reihenschaltung der drei Widerstände (R3, R4, R5) parallel zum MOSFET-Schalter (V1) geschaltet ist;
- - daß zur Gewinnung der für den Betrieb des MOSFET-Schal ters (V1) benötigten Hilfsspannung aus der Spannung (UC1) des Glättungskondensators (C1) eine weitere Reihenschaltung aus einem weiteren Widerstand (R2) und einer weiteren Parallelschaltung aus einer Zenerdiode (V2) und einem Kondensator (C2) vorgesehen ist, und daß diese weitere Reihenschaltung auf Seiten des weiteren Widerstandes (R2) mit dem Glättungskondensator (C1) und auf Seiten der weiteren Parallelschaltung mit dem Sour ceanschluß (S) des MOSFET-Schalters (V1) verbunden ist und daß der Verbindungspunkt zwischen weiterem Wider stand (R2) und weiterer Parallelschaltung aus Zenerdiode (V2) und Kondensator (C2) der weiteren Reihenschaltung über eine Diode (V3) mit dem Verbindungspunkt zwischen den ersten beiden Widerständen (R4, R5) und dem dritten Widerstand (R3) der Reihenschaltung der drei Widerstände verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031505 DE4031505C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031505 DE4031505C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031505A1 DE4031505A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031505C2 true DE4031505C2 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=6415624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031505 Expired - Fee Related DE4031505C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031505C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004049948A1 (de) * | 2004-10-13 | 2006-04-20 | Wilo Ag | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Elektromotors |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5615097A (en) * | 1994-09-20 | 1997-03-25 | Astec International, Ltd. | Transient over voltage protection circuit for electrical power converters |
US7489120B2 (en) * | 2006-07-12 | 2009-02-10 | Power Integrations, Inc. | Method and apparatus for a high voltage power supply circuit |
CN114725909B (zh) * | 2022-06-08 | 2022-08-19 | 广东电网有限责任公司珠海供电局 | 一种多端口直流配电网涌流抑制控制方法及装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3804074A1 (de) * | 1988-02-10 | 1989-08-24 | Reinhard Dipl Ing Kalfhaus | Aktives filter |
-
1990
- 1990-10-05 DE DE19904031505 patent/DE4031505C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3804074A1 (de) * | 1988-02-10 | 1989-08-24 | Reinhard Dipl Ing Kalfhaus | Aktives filter |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
JP 61-231878 A. In: Patents Abstr. of Japan, Sect. E, Vol. 11 (1987), Nr. 77 (E-487) * |
O. Kilgenstein, Schaltnetzteile in der Praxis, Vogel Buchverlag, Würzburg 1986, S. 120/121 * |
VDE 0160/05.88 Abschnitt 7.3.1.1 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004049948A1 (de) * | 2004-10-13 | 2006-04-20 | Wilo Ag | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Elektromotors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4031505A1 (de) | 1992-04-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3441631C2 (de) | ||
DE2914313A1 (de) | Fehlerstrom-begrenzungsschaltung | |
DE19746112A1 (de) | Stromrichteranordnung | |
DE3622293A1 (de) | Festkoerper-nebenschlussschaltkreis fuer leckstromleistungssteuerung | |
DE1763411C3 (de) | Thyristor-Stromrichteranordnung | |
EP0152579B1 (de) | Vorrichtung zum Kurzschlussschutz eines Stromrichtergerätes mit GTO-Thyristoren | |
DE3032328A1 (de) | Ueberstromschutzschaltung | |
DE4031505C2 (de) | Gleichspannungs-Stromversorgung mit Einschaltstrombegrenzung | |
EP1449299A1 (de) | Schaltungsanordnung zum zuverlässigen schalten von stromkreisen | |
DE4331200C1 (de) | Schaltungsanordnung zum Steuern eines Schweißstromes | |
DE10031778A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Stromanstiegsgeschwindigkeit | |
DE3619801A1 (de) | Kurzschlussfeste stromversorgung fuer elektronenstrahlkanonen und aehnliche waehrend des betriebs bisweilen kurzschluesse erzeugende verbraucher | |
DE3835869C2 (de) | ||
DE2831495A1 (de) | Ueberstromschutz fuer einen zwischenkreisumrichter oder selbstgefuehrten wechselrichter | |
EP0590167A1 (de) | Leistungsschalter | |
DE2906556C2 (de) | Überstromschutzanordnung bei Fehlkummutierungen eines Thyristor-Wechselrichters eines Zwischenkreuzumrichters | |
DE2744961C2 (de) | Überspannungsschutzanordnung für den Wechselstromsteller eines Schweißtransformators | |
DE3804807C1 (en) | Electronic voltage transformer | |
EP0584622B1 (de) | Durchflussumrichter mit RCD-Entlastungsnetzwerk | |
EP0669053B1 (de) | Aktive clamping-schaltung | |
EP0757420A1 (de) | Elektronisches Vorschaltgerät mit Einschaltstrombegrenzung und/oder Überspannungsschutz | |
DE1289171B (de) | Mit Halbleiterelementen bestueckte Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Gleich- oder Wechselspannung | |
EP0134496B1 (de) | Gleichrichter | |
DE3436656C2 (de) | ||
DE4042378A1 (de) | Symmetrische schaltentlastungsanordnung fuer ein aus gategesteuerten halbleiterschaltern gebildetes wechselrichterzweigpaar |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |