DE19803299A1 - Wagenkasten eines großräumigen Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges - Google Patents

Wagenkasten eines großräumigen Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges

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DE19803299A1
DE19803299A1 DE1998103299 DE19803299A DE19803299A1 DE 19803299 A1 DE19803299 A1 DE 19803299A1 DE 1998103299 DE1998103299 DE 1998103299 DE 19803299 A DE19803299 A DE 19803299A DE 19803299 A1 DE19803299 A1 DE 19803299A1
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side wall
roof
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DE1998103299
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Inventor
Joerg Neubauer
Juergen Schnaas
Robert Schlett
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Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH
Original Assignee
Duewag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D17/00Construction details of vehicle bodies
    • B61D17/04Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
    • B61D17/043Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures connections between superstructure sub-units

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten eines großräumigen Fahrzeuges, insbesondere eines Schienen­ fahrzeuges, mit einem Untergestell, Seitenwänden und einem Dach, wobei die Seitenwände zwischen Untergestell und Dach angeordnete Säulen enthalten.
Es ist allgemein bekannt, einen Wagenkasten mit den vorgenannten Merkmalen entweder in geschweißter Stahl­ bauweise aus Walz-, Kant- und Hohlprofilen mit einer direkt auf das Gerippe geschweißten Beblechung auszufüh­ ren oder als geschweißte selbsttragende Struktur in Aluminiumbauweise unter Verwendung von Großstrangpreß­ profilen herzustellen. Wegen der Verbindungstechnik durch Schweißen ist es in der Regel nicht möglich, für das Untergestell, die Seitenwände und das Dach unterschied­ liche Werkstoffe zu verwenden. Im übrigen müssen für die Durchführung der Schweißarbeiten häufig aufwendige Produktionsvorrichtungen und Werkzeuge eingesetzt werden, wobei auftretender Wärmeverzug eine nachträgliche Bear­ beitung des Wagenkastens speziell durch Richten und Spachteln erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Verbindungstechnik den Zusammenbau des Wagen­ kastens wesentlich zu vereinfachen und Richt- und Spach­ telarbeiten zu vermeiden, wobei im Sinne eines Bauka­ stensystems auch unterschiedliche Werkstoffkombina­ tionen - vor allem Stahl, Aluminium, Kunststoff - möglich sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus einem Profil gebildeten Seitenwandsäulen eine das Einbringen von Gewindebohrungen zulassende Verrippung aufweisen, wobei die Seitenwandsäulen durch in diese Gewindebohrungen eingreifende Schrauben mit dem Unterge­ stell und/oder dem Dach kraftübertragend verbunden sind.
Bei dem Wagenkasten nach der Erfindung wird auf besonders einfache und kostengünstige Weise durch Kalt-Fügetechnik eine feste Verbindung zwischen den Seitenwandsäulen und dem Untergestell bzw. dem Dach erreicht. Für das Unter­ gestell, die Seitenwände und das Dach können auf den jeweiligen Einsatzfall des Wagenkastens abgestimmte Werkstoffe eingesetzt werden, wobei die Verbindungstech­ nik stets dieselbe ist. Spezielle Produktionsvorrich­ tungen und Werkzeuge können ebenso entfallen wie Richt- und Spachtelarbeiten am Wagenkasten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels näher beschrieben, das in der Zeichnung prinzipartig dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 den Wagenkasten eines großräumigen Fahrzeuges in Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Naßstab.
Der Wagenkasten besteht im wesentlichen aus einem Unter­ gestell 1, einem Dach 3 und Seitenwänden 2, die zwischen Untergestell 1 und Dach 3 angeordnete Säulen 2' enthalten. Die Seitenwände 2 haben Fensteröffnungen 6 und wenigstens eine Türöffnung 7 an zumindest einer Fahr­ zeuglängsseite, wobei auch ein Wagenkasten möglich ist, dessen Seitenwände 2 keine Türöffnungen 7 aufweisen. Zwischen den Seitenwandsäulen 2' (Fenstersäule in Fig. 1 links und breitere Türsäule in Fig. 1 rechts) befinden sich Seitenwandfelder 8, die beispielsweise jeweils aus einer Sandwichplatte mit äußeren Deckschichten, einem Schaumkern und metallischen Randprofilen 8a gebildet sein können. Aus einer geeigneten Anordnung von Seitenwand­ säulen 2' in Verbindung mit dazwischen liegenden Seiten­ wandfeldern 8 können eigenständige Seitenwandelemente aufgebaut werden.
Die Seitenwandsäulen 2' sind im Ausführungsbeispiel aus einem Aluminium-Strangpreßprofil gebildet und erhalten ihre Länge durch mechanische Bearbeitung, ggf. durch einen einfachen Trennschnitt. Sie beinhalten eine Verrippung 2a (siehe Fig. 2), die rohrförmige Elemente 2c aufweist und das Einbringen von Gewindebohrungen 2b zuläßt. Im Ausführungsbeispiel ist die Verrippung 2a vollständig von außen unsichtbar angeordnet; alternativ ist es möglich, eine für die Gewindebohrungen 2b geeig­ nete Verrippung 2a an den Außenseiten des Säulenprofils vorzusehen.
Die Seitenwandsäulen 2' sind durch in die Gewindeboh­ rungen 2b eingreifende Schrauben 4 mit dem z. B. aus Stahlprofilen hergestellten Untergestell 1 und mit seitlichem Obergurten des Daches 3 kraftübertragend verbunden, wobei beispielsweise die Obergurte des Daches 3 aus Aluminium und dessen Dachplatte aus Kunststoff bestehen können. Mit Hilfe der Schrauben 4 werden insbe­ sondere alle Zug- und Druckkräfte übertragen. Für die Übertragung von Schubkräften empfiehlt es sich, in zumindest ein rohrförmiges Element 2c der Seitenwandsäule 2' einen glattwandigen Bolzen 5 einzusetzen, der mit entsprechenden Bohrungen in Untergestell 1 und Dach 3 korrespondiert. Im übrigen tragen die Seitenwandfelder 8 zur Schubsteifigkeit des Wagenkastens bei.
Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, hat die Seiten­ wandsäule 2' einen Absatz 2d, dessen Tiefe den tech­ nischen und geometrischen Anforderungen an die Dicke des Seitenwandfeldes 8 angepaßt ist, so daß eine bündige Außenfläche des Seitenwand 2 erzielt wird. Die Seiten­ wandsäule 2' ist ferner mit einer C-förmigen Nut 2e versehen, in die Nutensteine einsetzbar sind, die dem Anschrauben von andererseits mit dem Seitenwandfeld 8 verbindbaren Eckwinkeln oder sogenannten Kofferecken dienen. Diese stabile Verbindung ist für das Übertragen der Schubkräfte nutzbar, und zwar als Ergänzung oder als Alternative zu dem oben beschriebenen Einsatz des zumin­ dest einen glattwandigen Bolzens 5.
Bezugszeichenliste
1
Untergestell
2
Seitenwand
2
' Seitenwandsäule
2
a Verrippung
2
b Gewindebohrung
2
c rohrförmiges Element
2
d Absatz
2
e C-förmige Nut
3
Dach
4
Schraube
5
glattwandiger Bolzen
6
Fensteröffnung
7
Türöffnung
8
Seitenwandfeld
8
a Randprofil aus Metall

Claims (5)

1. Wagenkasten eines großräumigen Fahrzeuges, insbeson­ dere eines Schienenfahrzeuges, mit einem Untergestell (1), Seitenwänden (2) und einem Dach (3), wobei die Seitenwände (2) zwischen Untergestell (1) und Dach (3) angeordnete Säulen (2') enthalten, dadurch gekennzeich­ net, daß die aus einem Profil gebildeten Seitenwandsäulen (2') eine das Einbringen von Gewindebohrungen (2b) zulassende Verrippung (2a) aufweisen, wobei die Seiten­ wandsäulen (2') durch in diese Gewindebohrungen (2b) eingreifende Schrauben (4) mit dem Untergestell (1) und/oder dem Dach (3) kraftübertragend verbunden sind.
2. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandsäulen (2') wahlweise aus einem Alumi­ nium-Strangpreßprofil, einem GfK-Pultrudat oder einem Stahl-Walzprofil gebildet sind.
3. Wagenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in die Verrippung (2a) der Seitenwandsäulen (2') parallel zu den Schrauben (4) verlaufende glattwandige Bolzen (5) zum Übertragen von Schubkräften zwischen den Seitenwandsäulen (2') und/oder dem Unterge­ stell (1) bzw. dem Dach (3) eingesetzt sind.
4. Wagenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrippung (2a) der Seitenwand­ säulen (2') rohrförmige Elemente (2c) aufweist.
5. Wagenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrippung (2a) der Seitenwand­ säulen (2') von außen unsichtbar angeordnet ist.
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