DE19955623A1 - Verbindung von zwei Trägern, insbesondere bei einer Fahrzeugstruktur - Google Patents
Verbindung von zwei Trägern, insbesondere bei einer FahrzeugstrukturInfo
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Abstract
Bei einer Verbindung von zwei Trägern (1, 2), insbesondere bei einer Fahrzeugstruktur, die in einem Winkel (z. B. von 90 DEG ) zueinander angeordnet sind, ist einer der beiden Träger (1) als Hohlprofil ausgebildet. Dieser Träger (1) weist Halterungen (3) für Verbindungsmittel (4) auf, die mit einer Wandung (2a) des anderen Trägers (2) zusammenwirken. Innerhalb des Hohlprofils des einen Trägers (1) ist ein Bauteil (5) eingesetzt und befestigt, das die als zumindest eine Gewindebohrung (3a) oder glatte Bohrung ausgeführte Halterung (3) zur Aufnahme eines Schraubenbolzens (4a) bzw. eines Nietes beinhaltet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung von zwei Trägern, insbesondere bei
einer Fahrzeugstruktur, wobei diese Träger in einem Winkel (z. B. von 90°)
zueinander angeordnet sind, einer der beiden Träger als Hohlprofil ausgebil
det ist und Halterungen für Verbindungsmittel aufweist, die mit einer Wandung
des anderen Trägers zusammenwirken.
Durch die DE 198 03 299 A1 ist eine Verbindung mit den vorgenannten
Merkmalen bekannt. Hierbei bildet der eine Träger die Seitenwandsäule eines
Fahrzeugkastens. Bei dem anderen Träger handelt es sich um einen seitli
chen Längsträger des Fahrzeuguntergestelles oder des Fahrzeugdachrah
mens. Der eine Träger - die Seitenwandsäule - besteht aus einem hohlen
Aluminium-Strangpreßprofil, das eine Verrippung beinhaltet, die das Einbrin
gen von Gewindebohrungen zuläßt. Durch in diese Gewindebohrungen ein
greifende Schrauben sind die beiden Träger kraftübertragend verbunden. Die
bekannte Verbindung setzt also eine spezielle Profilgestaltung des einen Trä
gers voraus, die im Hinblick auf ein erhöhtes Gewicht und Mehrkosten für
Material und Preßwerkzeuge als nachteilig angesehen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der gat
tungsgemäßen Art unter Verringerung von Gewicht und Kosten so zu gestal
ten, daß für den einen Träger möglichst einfache, vorzugsweise sogar han
delsübliche Profile eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des
Hohlprofils des einen Trägers ein Bauteil eingesetzt und befestigt ist, das die
als zumindest eine Gewindebohrung oder glatte Bohrung ausgeführte Halte
rung zur Aufnahme eines Schraubenbolzens bzw. eines Nietes beinhaltet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Im weiteren wird die Endung anhand eines Ausführungsbeispiels näher be
schrieben, das in der Zeichnung prinzipartig dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 die Verbindung von zwei senkrecht zueinander angeordneten
Trägern 1 und 2 in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 den Träger 1 der Verbindung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von
unten (also ohne den Träger 2),
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind zwei Träger 1 und 2 in einem Winkel von
90° zueinander angeordnet, wobei auch ein anderer Winkel durchaus reali
sierbar ist. Der Träger 1 repräsentiert z. B. eine Säule einer Fahrzeugseiten
wand. Bei dem Träger 2 kann es sich um einen äußeren Längsträger des
Fahrzeuguntergestelles handeln. Es ist weiter vorstellbar, daß die Träger 1
und 2 zum Rahmenbauteil einer bewegbaren Trittstufe gehören.
Der Träger 1 besteht aus einem hier rechteckförmigen Hohlprofil, in dessen
Hohlraum ein Bauteil 5 eingesetzt und im Ausführungsbeispiel durch Kleben
fixiert ist. Die Klebstoffschicht hat das Bezugszeichen 6. Durch eine innerhalb
des Trägers 1 angeordnete Sperre 7 ist die Klebestelle in Richtung auf den
übrigen Hohlraum des Trägers 1 begrenzt. Diese Klebstoffsperre 7 kann bei
spielsweise aus einem Schaumstück bestehen. Bei Verwendung eines relativ
hochviskosen Klebstoffes ist die Sperre 7 nicht zwingend erforderlich. Die in
Fig. 2 gezeigten C-Schienen 8 für einen Anschluß benachbarter Fahrzeuge
lemente sind optional.
Das vorzugsweise aus Aluminiumguß hergestellte Bauteil 5 enthält Gewinde
bohrungen 3a, die jeweils als Halterung 3 für einen Schraubenbolzen 4a die
nen. Die Schraubenbolzen 4a bilden das Verbindungsmittel 4 zwischen dem
Träger 1 und der Wandung 2a des Trägers 2. Die Gewindebohrung 3a kann
Bestandteil eines in das Bauteil 5 integrierten Gewindeeinsatzes sein.
In Abwandlung des dargestellten Beispiels kann das Bauteil 5 eine oder meh
rere als glatte Bohrungen ausgeführte Halterungen 3 zur jeweiligen Aufnahme
eines Nietes beinhalten. Die Niete wirken ebenfalls kraftübertragend mit der
Wandung 2a des anderen Trägers 2 zusammen.
Der Träger 1 kann auch aus einem Profil mit zwei oder mehr Hohlkammern
bestehen. In diesem Fall können die inneren Stege bzw. Wandungen so weit
mechanisch entfernt werden, daß die Sperre 7 und das passende Bauteil 5
einzubauen sind. Sofern die Stege bzw. Wandungen innerhalb des Trägers 1
nicht durch z. B. Fräsen weggearbeitet werden sollen, können mehrere Bau
teile 5 eingebaut werden, die jeweils entsprechend der Querschnittsgröße der
zugehörigen Hohlkammer dimensioniert sind.
1
erster Träger (Säule der Seitenwand)
2
zweiter Träger (Längsträger des Untergestelles)
2
a Wandung
3
Halterung
3
a Gewindebohrung
4
Verbindungsmittel
4
a Schraubenbolzen
5
Bauteil, z. B. aus Aluminiumguß
6
Klebstoffschicht
7
Sperre
8
C-Schiene
Claims (4)
1. Verbindung von zwei Trägern (1, 2), insbesondere bei einer Fahr
zeugstruktur, wobei diese Träger (1, 2) in einem Winkel (z. B. von 90°) zuein
ander angeordnet sind, einer der beiden Träger (1) als Hohlprofil ausgebildet
ist und Halterungen (3) für Verbindungsmittel (4) aufweist, die mit einer Wan
dung (2a) des anderen Trägers (2) zusammenwirken, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Hohlprofils des einen Trägers (1) ein Bauteil (5) einge
setzt und befestigt ist, das die als zumindest eine Gewindebohrung (3a) oder
glatte Bohrung ausgeführte Halterung (3) zur Aufnahme eines Schraubenbol
zens (4a) bzw. eines Nietes beinhaltet.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(5) durch Kleben und/oder Nieten mit dem einen Träger (1) verbunden ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindebohrung (3a) Bestandteil eines in das Bauteil (5) integrierten Gewin
deeinsatzes ist.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (5) aus Aluminiumguß hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155623 DE19955623A1 (de) | 1999-11-19 | 1999-11-19 | Verbindung von zwei Trägern, insbesondere bei einer Fahrzeugstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7929562
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999155623 Withdrawn DE19955623A1 (de) | 1999-11-19 | 1999-11-19 | Verbindung von zwei Trägern, insbesondere bei einer Fahrzeugstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19955623A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10231863B3 (de) * | 2002-07-12 | 2004-02-12 | Audi Ag | Karosserie-Hohlträger mit einem Gewindeeinlegerteil |
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DE9304016U1 (de) * | 1993-03-18 | 1994-07-21 | Ekonal Bausysteme GmbH & Co. KG, 42553 Velbert | Schraubverbindung für Rahmenprofil-Kombinationen, insbesondere für Aluminium-Fassaden |
DE29821176U1 (de) * | 1998-11-26 | 1999-01-28 | T + L Keuco GmbH & Co. KG, 33334 Gütersloh | Rohrstück mit einem dübelartigen Endstück |
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-
1999
- 1999-11-19 DE DE1999155623 patent/DE19955623A1/de not_active Withdrawn
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