DE29821176U1

DE29821176U1 - Rohrstück mit einem dübelartigen Endstück

Info

Publication number: DE29821176U1
Application number: DE29821176U
Authority: DE
Original assignee: T & L Keuco & Co KG GmbH
Current assignee: Keuco & Co Kg De GmbH
Priority date: 1998-11-26
Filing date: 1998-11-26
Publication date: 1999-01-28
Anticipated expiration: 2008-11-27

Description

Rohrstück mit einem dübelartigen Endstück

Die vorliegende Erfindung betrifft ein an einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen stirnseitig festlegbares Rohrstück mit einem im Befestigungsbereich eingesetzten, dübelartigen Endstück mit einem Aufnahmekanal für eine Befestigungsschraube zum Aufspreizen des Endstückes.

Zur lösbaren, stirnseitigen Befestigung von Rohrstücken an Grund- oder Montageplatten oder dergleichen sind weitestgehend zwei Methoden bekannt:

So kann das stirnseitig an einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen festzulegende Rohrstück innenseitig mit einem angeformten Schraubkanal ausgestattet sein, in den dann eine die Grund- oder Montageplatte durchtretende Befestigungsschraube eingeschraubt wird.

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Nachteilig hierbei ist, daß das Rohrstück selbst vergleichsweise teuer in der Herstellung ist, da einerseits entsprechend aufwendige Werkzeuge und andererseits relativ viel Material verbraucht wird.

Weiterhin ist es bekannt, in ein Rohrstück, welches stirnseitig an einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen festgelegt werden soll, ein dübelartiges Endstück mit einem Schraubkanal einzusetzen.

Hier hat man bislang aus Metall gefertigte und im Bereich ihrer Mantelfläche mit Verzahnungen, Riefen oder dergleichen versehene Endstücke verwendet, die gegenüber dem Innendurchmesser des festzulegenden Rohrstückes ein Ausmaß aufweisen, um das Endstück kraftschlüssig im stirnseitigen Endbereich des Rohrstückes festlegen zu können.

Hierbei sind einerseits die Endstücke selbst vergleichsweise teuer in ihrer Herstellung und andererseits hat sich als nachteilig erwiesen, daß durch das Einpressen derartiger Endstücke insbesondere in aus Leichtmetall gefertigte Rohrstücke eine derart starke Verformung eintritt, daß die sichtbare Oberfläche des Rohrstückes beeinträchtigt und möglicherweise sogar beschädigt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine praxisgerechte Möglichkeit aufzuzeigen, um ein Rohrstück stirnseitig an einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen festzulegen, ohne daß hierfür teure Hilfsmittel benötigt werden und ohne daß dabei die Gefahr der Beschädigung des Rohrstückes selbst besteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Endstück aus Kunststoff hergestellt und im äußeren Mantelbereich mit mindestens einer achsparallelen Nut versehen ist und daß das Rohrstück innenseitig mit einem dem Querschnitt der Nut entsprechenden und in diese Nut eingreifenden Steg versehen ist.

Das aus Kunststoff hergestellte dübelartige Endstück kann somit verdrehsicher in ein entsprechend gestaltetes Rohrstück eingesetzt und dann durch eine Befestigungsschraube so weit aufgespreizt werden, daß eine sichere, kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rohrstück einerseits und dem darin eingesetzten Endstück andererseits entsteht.

Das Endstück selbst ist preiswert aus Kunststoff herstellbar und das Rohrstück kann ebenfalls verhältnismäßig kostengünstig gefertigt werden, da lediglich ein materialmä-

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ßig wenig zu Buche schlagender Steg im Inneren des Rohrstückes angeformt werden muß.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Endstück an einem seiner stirnseitigen Enden mit einem vorzugsweise umlaufenden Flansch versehen ist.

Hierdurch wird sichergestellt, daß das Endstück immer nur bis zur Anlage des Flansches am stirnseitigen Ende des Rohrstückes in dieses Rohrstück eingeschoben werden kann, so daß in jedweder möglichen Montageposition eine axiale Fixierung des Endstückes gewährleistet ist.

Vorteilhafterweise ist dabei der Außendurchmesser des Flansches geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Rohrstückes.
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Ein Überstand des Flansches über den Außendurchmesser des Rohres hinaus wird damit eher vermieden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein in einer Grund- oder Montageplatte oder

dergleichen festgelegtes Rohrstück,

Figur 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Figur 1,

Figur 3 eine stirnseitige Ansicht des Rohrstückes gemäß den Figuren 1 und 2,

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Endstückes zur Festlegung des

Rohrstückes an einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Rohrstück dargestellt, welches mit einem stirnseitigen Ende 2 an einer Grund- oder Montageplatte 3 festgelegt ist.

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Zu diesem Zweck ist in das Rohrstück 1 ein dübelartiges Endstück 4 mit einem Schraubkanal 5 eingesetzt und durch eine Befestigungsschraube 6, welche die Grundoder Montageplatte 3 oder dergleichen durchtritt und in den Schraubkanal 5 eingeschraubt ist, ist das Endstück 4 so weit aufgespreizt und an die Innenwandungen des Rohrstückes 1 angepreßt, daß hier eine stabile, kraftschlüssige Verbindung geschaffen ist.

Das dübelartige Endstück 4 ist aus Kunststoff hergestellt und weist vier jeweils um 90° zueinander versetzte, achsparallele Nuten 7 auf.

In eine dieser Nuten 7 greift ein dem Querschnitt der Nuten 7 entsprechender Steg 8 im Inneren des Rohrstückes 1 ein, so daß das Endstück 4 innerhalb des Rohrstückes 1 verdrehsicher gehalten ist.

Wie insbesondere Figur 4 sehr anschaulich zeigt, ist das dübelartige Endstück 4 an einem seiner stirnseitigen Enden mit einem vorzugsweise umlaufenden Flansch 9 ausgestattet. Dieser Flansch 9 liegt nach dem Einschieben des Endstückes 4 in das Rohrstück 1 am stirnseitigen Ende 2 des Rohrstückes 1 an, so daß diesbezüglich eine axiale Fixierung des Endstückes 4 gegenüber dem Rohrstück 1 gegeben ist.

Das dem Flansch 9 gegenüberliegende stimseitige Ende des Endstückes 4 ist mit einer umlaufenden Einführschräge 10 ausgestattet, durch die das Einschieben des Endstükkes 4 in das Rohrstück 1 erleichtert wird.

Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist der Außendurchmesser des Flansches geringfügig kleiner gewählt als der Außendurchmesser des Rohrstückes 1, so daß dieser Flansch 9 auch nach einer gewissen Verformung aufgrund der durch die Befestigungsschraube 6 aufgebrachten Kräfte nicht über den Außendurchmesser des Rohrstückes 1 hinaus vorsteht.

Der Flansch 9 kann aus optischen Gründen extrem dünnwandig ausgeführt sein, bei Bedarf besteht aber auch die Möglichkeit, diesen Flansch 9 in einer gewünschten deutlichen Materialstärke auszuführen und diesen Flansch 9 somit im Verbindungsbereich als sichtbare Ringfläche mit einzubeziehen.

Funktionsbedingt würde es genügen, das Endstück 4 mit lediglich einer achsparallel verlaufenden Nut 7 auszustatten, die Anbringung von beispielsweise vier derartiger Nuten 7 hingegen bringt den Vorteil mit sich, daß einerseits eine leichtere Deformie-

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rung des Endstückes 4 beim Eindrehen der Befestigungsschraube 6 erzielt wird und daß andererseits das Einführen des Endstückes 4 in das Rohrstück 1 auch erleichtert wird, da jeweils nach einem Drehwinkel von 90° eine der Nuten 7 in einer Flucht liegt mit dem Steg 8 des Rohrstückes 1.

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Claims

1. An einer Grund- oder Montageplatte oder dergleichen stirnseitig festlegbares Rohrstück mit einem im Befestigungsbereich eingesetzten, dübelartigen Endstück mit einem Aufnahmekanal für eine Befestigungsschraube zum Aufspreizen des Endstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück 4 aus Kunststoff hergestellt und im äußeren Mantelbereich mit mindestens einer achsparallelen Nut (7) versehen ist und daß das Rohrstück (1) innenseitig mit einem dem Querschnitt der Nut (7) entsprechenden und in diese Nut (7) eingreifenden Steg (8) versehen ist.

2. Rohrstück mit einem dübelartigen Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (4) an einem seiner stirnseitigen Enden mit einem vorzugsweise umlaufenden Flansch (9) versehen ist.

3. Rohrstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Flansches (9) geringfügig kleiner ist als derAußendurchmesser des Rohrstückes (1).

4, Rohrstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9) eine geringe Dicke bzw. Wandstärke auf

weist.

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5. Rohrstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Flansch (9) abgewandte stimseitige Ende des Endstückes (4) mit einer umlaufenden Einführschräge (10) ausgestattet ist.

6. Rohrstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (4) mit insgesamt vier, jeweils um 90° zueinander versetzten Nuten (7) ausgestattet ist.

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